Hallo Leser!
Ich stehe ein wenig auf dem Schlauch, bezüglich eines eventuellen Auszugs zu Hause in ein Betreutes Wohnen.
Kurze Vorgeschichte: Irgendwann mit ca 13 fing es an, dass ich mich plötzlich immer weniger aufraffen konnte zur Schule zu gehen. Es folgten also lange Fehltage, Wiederholungen und schließlich der Schulabbruch. Parallel natürlich Therapie und Klinikaufenthalte. Auch nach der Shcule habe ich manchmal Probleme, mich aufzuraffen etwas zu tun oder zu erledigen, dazu so das klassische "Schlecht gehen" mit schlechtem Selbstwert, zum Teil Suizidgedanken etc... Leider konnte mir bisher niemand so wirklich helfen, obwohl sich das ganze nun schon ca 7 Jahre hinzieht. Nach einigen Abbrüchen und Hin und Her hatte ich nun endlich einen tiefenpsychologischen Therapeuten gefunden, der mir leider heute, nach 3 Sitzungen, mitteilte, dass er die Therapie nicht weiterführen möchte, da er mich für diese Form nicht geeignet hält und er es für äußerst wichtig für mich hält, von zu Hause aus und in ein betreutes Wohnen mit Therapie zu gehen. Sein Eindruck ist, dass ich unselbsständig sei und mich von meinen Eltern lösen müsse, außerdem klarere Strukturen und Regeln bräuchte.
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Das Ganze war ein ziemlicher Schlag vor den Kopf. Ich hatte schon oft darüber nachgedacht auszuziehen, hatte es seid vielen Jahren immer wieder vor, wurde aber immer ein wenig davon abgehalten (Eltern, Therpeuten,...). Oft stand ich schon mit einem Bein in der eigenen Wohnung, hatte im Kopf alles geplant und bin dann aber, meist aus finanziellen Gründen, doch noch zu Hause geblieben. Jetzt gerade habe ich mir mein Zimmer etwas zurecht gemacht, habe mit dem Fernabitur begonnen, mir eine Reitbeteiligung gesucht und mich ein wenig eingelebt, mich darauf eingestellt, hier zu bleiben, bis ich mein Abi geschafft habe. Und dann das.
Ich habe prinzipiell kein Problem damit auszuziehen, doch mir ist auch bewusst, das ich sehr viel dafür aufgeben würde. Seien da Kleinigkeiten wie die Ruhe die man zu Hause hat, das Zimmer aus dem einem neimand etwas klaut, oder ein Auto zur Verfügung, gutes Essen, Entfaltungsmöglichkeiten in der Freizeitgestaltung, das Pflegepferd und mein Freund. Ich selbst kann mir nicht vorstellen, dass mir so eine Einrichtung hilft, möchte aber den Rat des Therpeuten auch nicht grundlegend ablehnen. Der Vorschlag für mich ist ein Verhaltenstherpeutisches Betreutes Wohnen, nach möglichkeit mit Hypnotherapie, da es mir scherfällt Zugang zu mir selbst zu bekommen. - Dabei hatte ich nach all der Zeit gerade den IEndruck, dass Verhaltenstherapie genau deswegen nichts für mich ist.
Was zu einem Auszug noch dazu kommt ist natürlich auch meine Beziehung, die sich zwar jetzt schon über 100 km erstreckt, aber je nach Struktur und Ort der Einrichtung ein "sich Sehen" natürlich noch schwieriger wenn nicht unmöglich macht.
Was habt ihr zu sagen? Erfahrungen, Tipps, Fragen? Kennt ihr solche Einrichtungen, vielleicht sogar in NRW? (komme aus 588..)
Ich würde mich über jegliche Art der Beteiligung freuen!
Assassin
Nach langen Jahren Therapie nun doch Betreutes Wohnen?
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Ich gebe dir meine Erfahrung ich war auch nicht in der Schule am anfang ab und zu irgendwann hatte ich Angst wider hin zu gehen.
Mittlerweile wohne ich in einem Heim (mache von dort aus eine Therapie etc.) Das ist nicht einfach, aber es ist auch nicht unbewältbar auch wenn es dir vielleicht jetzt so vorkommen mag. Vielleicht hilft es dir dich ausgiebig zu Informieren und Termine mit Einrichtungen auszumachen (bestenfalls übers Amt dann bekommsst du meistens auch noch die Bestätigung ob du eine Unterbringung bezahlt bekommst).
Ich war am Anfang auch skeptisch, aber am Ende hat es geklappt und nun bin ich mehr oder weniger ok.
Mittlerweile wohne ich in einem Heim (mache von dort aus eine Therapie etc.) Das ist nicht einfach, aber es ist auch nicht unbewältbar auch wenn es dir vielleicht jetzt so vorkommen mag. Vielleicht hilft es dir dich ausgiebig zu Informieren und Termine mit Einrichtungen auszumachen (bestenfalls übers Amt dann bekommsst du meistens auch noch die Bestätigung ob du eine Unterbringung bezahlt bekommst).
Ich war am Anfang auch skeptisch, aber am Ende hat es geklappt und nun bin ich mehr oder weniger ok.
Hallo Kyoko,
schön, dass doch noch jemand antwortet. Ich habe ja schon viel von bestimmten Einrichtungen gehört und gerade deswegen bin ich so skeptisch. Inwiefern hat dir denn dein Heim geholfen? Also welche Veränderungen waren für dich hilfreich wieder zur Schule zu gehen?
Ich kann mir im Moment nämlich eifnach nicht vorstellen, inwiefern mir so ein Auszug helfen sollte oO
schön, dass doch noch jemand antwortet. Ich habe ja schon viel von bestimmten Einrichtungen gehört und gerade deswegen bin ich so skeptisch. Inwiefern hat dir denn dein Heim geholfen? Also welche Veränderungen waren für dich hilfreich wieder zur Schule zu gehen?
Ich kann mir im Moment nämlich eifnach nicht vorstellen, inwiefern mir so ein Auszug helfen sollte oO
in war there is poetry, in death release
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