hallo zusammen
ich bin i.Mom. ziemlich frustriert u. bitte daher, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen.
Es geht um meinen Sohn (30J.), der ab u.zu absackt, d.h. er kommt nicht mehr aus dem Bett, trinkt fast nur noch u. geht natürlich nicht mehr arbeiten.
Vor kurzem war wieder so ne Phase, jetzt hat er sich wieder berappelt u. kümmert sich um seine Angelegenheiten - Arb.amt, Jobsuche usw.
Im vorigen Jahr wars mal ganz schlimm geworden, er wäre beinahe auf der Straße gelandet (er wohnt nicht mehr bei uns), weil wir uns geweigert haben, ihm noch mal zu helfen. Da hat er sich dann Hilfe gesucht, ist zu 'nem Beratungszentrum, die ihm wieder auf die Beine geholfen haben. Seit dem ist es nicht mehr so schlimm, GsD, aber ich schwank i.Mom. zwischen Wut - auf ihn, auf mich, auf die ganze Situation u. auch mich - und Resignation u. Selbstvorwürfen.
Ich kapier das einfach nicht, er hat einen guten Beruf, ist intelligent u. geschickt, macht Musik, kann sich gut um alles kümmern, und dann wieder so ein Absturz. Z.Zt. hat er sich wieder berappelt, geht aber noch nicht arbeiten. Auf meine Aufforderungen, er soll sich dann wenigstens einen Job suchen, damit er Geld für Zigaretten hat, kommt dann: dass er sich erstmal wieder 'erholen' muß. Meine Güte, er ist 30, gesund -bis auf diesen Mist- und müsste doch seine Wohnung u. seinen Kram geregelt kriegen.
Ich hatte in dem Alter zwei kleine Kinder, einen beruflich stark beschäftigen Mann, war faktisch allein-erziehend u. hab noch die Buchhaltung für uns gemacht - und so ein Kerl kriegt das bißchen nicht auf die Reihe. Ich fass es nicht !!!!
Andererseits mach ich mir Vorwürfe, was falsch gemacht zu haben, und weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll.
Thusnelda
Frust wegen Sohn
Frust wegen Sohn
frdl. Grüße
Thusnelda
~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
Thusnelda
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Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
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Er trinkt fast nur noch? Ist er vielleicht alkoholabhängig? Alkoholismus ist als seelische ErkrankungThusnelda hat geschrieben:Es geht um meinen Sohn (30J.), der ab u.zu absackt, d.h. er kommt nicht mehr aus dem Bett, trinkt fast nur noch u. geht natürlich nicht mehr arbeiten.
anerkannt, dann sollte er vielleicht mal zu einer Suchtberatungsstelle gehen und sich beraten lassen
oder dort eine Therapie machen.
Grüße,
Violetta.
Hallo Thusnelda!
Ich kann Deine Wut und Deine anderen Gefühle sehr gut nachvollziehen, auch dass ihr (bezüglich der Wohnung-er wohnt nicht mehr bei Euch) eine Grenze für Euch gesetzt hat,...und es hat ja auch zumindestens dieses eine Mal geholfen, er hat sich dennoch Hilfe holen können.
Für mich wäre auch die Frage, warum er es nicht schafft. Liegt es am Alkoholspiegel? Ist er depressiv?
Du schriebst,...
Weiß er, wisst ihr denn, woran es liegt? Hat er noch Kontakt zu diesem Beratungszentrum? Wo lebt er denn? In seiner eigenen Wohnung?...aber da hat er noch keine Schulden, so dass er dann droht, rauszufliegen?
Das mal so zu den "existenziellen" Fragen... .
Du weißt mit Sicherheit auch, dass nicht jeder gleich ist und jeder das gleiche schaffen "kann", dass es auch einfach Situationen gibt, wo es nicht geht. Das Du in seinem Alter soviel auf die Reihe bekommen hast, ist lobenswert. Es wäre auch wünschenswert, dass er es schafft, aber ich glaube, Vorwürfe helfen ihm nicht dabei und bewirken vermutlich ganz das Gegenteil: das er sich noch mehr zurück zieht, noch mehr mit seinem Kram alleine ist, sich nicht verstanden fühlt, sich nicht helfen lässt... .
Es ist klar, dass letztendlich er es ist, der sich nur helfen kann. Es ist auch gut und wichtig, dass er spürt, dass ihr Euch weiterhin Sorgen und Gedanken um ihn macht,...aber es muss Euch auch "gut" damit gehen (ich setze das in Anführungsstrichen, weil mir schon klar ist, dass diese Situation alles andere als leicht ist!!!).
Sag mal, gibt es in diesem Beratungszentrum nicht auch Gruppen von Angehörigen? Vielleicht könntest Du da ein bisschen Unterstützung bekommen.
Hat er eine psychiatrische Diagnose?...Da könntet ihr für diese Bereich mit Sicherheit auch eine Angehörigengruppe für Euch finden, wo ihr Euch austauschen, Informationen holen und Euch ein bisschen stärken könnt.
Das erstmal so als ein paar Ideen.
Wünsche Dir (und Deinem Sohn) ganz viel Kraft und alles Gute,
ENA!
Ich kann Deine Wut und Deine anderen Gefühle sehr gut nachvollziehen, auch dass ihr (bezüglich der Wohnung-er wohnt nicht mehr bei Euch) eine Grenze für Euch gesetzt hat,...und es hat ja auch zumindestens dieses eine Mal geholfen, er hat sich dennoch Hilfe holen können.
Für mich wäre auch die Frage, warum er es nicht schafft. Liegt es am Alkoholspiegel? Ist er depressiv?
Du schriebst,...
Thusnelda hat geschrieben:Ich kapier das einfach nicht, er hat einen guten Beruf, ist intelligent u. geschickt, macht Musik, kann sich gut um alles kümmern, und dann wieder so ein Absturz. Z.Zt. hat er sich wieder berappelt, geht aber noch nicht arbeiten.
Naja, wahrscheinlich ist es eben "dieser kleine Mist", der ihn daran hindert, gesund zu werden und sein Leben ("seine Wohnung und seinen Kram") doch geregelt zu bekommen.Thusnelda hat geschrieben:Meine Güte, er ist 30, gesund -bis auf diesen Mist- und müsste doch seine Wohnung u. seinen Kram geregelt kriegen.
Ich hatte in dem Alter zwei kleine Kinder, einen beruflich stark beschäftigen Mann, war faktisch allein-erziehend u. hab noch die Buchhaltung für uns gemacht - und so ein Kerl kriegt das bißchen nicht auf die Reihe. Ich fass es nicht !!!!
Weiß er, wisst ihr denn, woran es liegt? Hat er noch Kontakt zu diesem Beratungszentrum? Wo lebt er denn? In seiner eigenen Wohnung?...aber da hat er noch keine Schulden, so dass er dann droht, rauszufliegen?
Das mal so zu den "existenziellen" Fragen... .
Du weißt mit Sicherheit auch, dass nicht jeder gleich ist und jeder das gleiche schaffen "kann", dass es auch einfach Situationen gibt, wo es nicht geht. Das Du in seinem Alter soviel auf die Reihe bekommen hast, ist lobenswert. Es wäre auch wünschenswert, dass er es schafft, aber ich glaube, Vorwürfe helfen ihm nicht dabei und bewirken vermutlich ganz das Gegenteil: das er sich noch mehr zurück zieht, noch mehr mit seinem Kram alleine ist, sich nicht verstanden fühlt, sich nicht helfen lässt... .
Es ist klar, dass letztendlich er es ist, der sich nur helfen kann. Es ist auch gut und wichtig, dass er spürt, dass ihr Euch weiterhin Sorgen und Gedanken um ihn macht,...aber es muss Euch auch "gut" damit gehen (ich setze das in Anführungsstrichen, weil mir schon klar ist, dass diese Situation alles andere als leicht ist!!!).
Sag mal, gibt es in diesem Beratungszentrum nicht auch Gruppen von Angehörigen? Vielleicht könntest Du da ein bisschen Unterstützung bekommen.
Hat er eine psychiatrische Diagnose?...Da könntet ihr für diese Bereich mit Sicherheit auch eine Angehörigengruppe für Euch finden, wo ihr Euch austauschen, Informationen holen und Euch ein bisschen stärken könnt.
Das erstmal so als ein paar Ideen.
Wünsche Dir (und Deinem Sohn) ganz viel Kraft und alles Gute,
ENA!
hallo Violetta
hallo EAN
Mein Sohn trinkt GsD nicht immer, nur so sporadisch.
Was der Auslöser ist, ist mir noch nicht so ganz klar.
Zur Zeit ist er wieder weitgehenst okay, also ohne trinken.
Ich hab eben mal versucht, auf alles einzugehen was ihr geschrieben habt, aber das würde mir zu weit führen. Vieles weiß ich u. weiß mein Sohn selbst, aber trotzdem kommt es ab u.zu zu diesen Abstürzen.
Umsonst war mein Ausbruch nicht, denn er hat mir den Weg zum handeln bereitet. Denn aus lauter Angst, etwas falsch zu machen, wieder einen Absturz zu provozieren, wird man in seinem Denken u. Handeln eingeschränkt und vor allem unklar.
Ich habe ihm gestern gesagt, dass er nur noch Unterstützung von uns bekommt, wenn er uns hilft (wir haben eine Werkstatt). Er sollte schon öfter mal kommen, hat aber verschlafen, vergessen, verbummelt. Das werde ich nicht mehr dulden.
Ich bin auch kein Supermensch, kann 5e gerade sein lassen, u. mal lesen oder chatten statt aufräumen, aber ein Mindestmaß an Kümmern muß schon sein, und das kann ich auch von ihm verlangen.
Vielleicht hilft das mehr als alles reden u. verstehen u. Rücksicht nehmen.
Heute hat es auf jeden Fall schon gewirkt
Ich finde es gut, dass man sich hier mal äussern u. seinen Kopf freikriegen kann, um neuen Gedanken eine Chance zu geben.
Danke für die guten Wünsche
und euch allen alles Gute u. Kraft
Thusnelda
hallo EAN
Mein Sohn trinkt GsD nicht immer, nur so sporadisch.
Was der Auslöser ist, ist mir noch nicht so ganz klar.
Zur Zeit ist er wieder weitgehenst okay, also ohne trinken.
Ich hab eben mal versucht, auf alles einzugehen was ihr geschrieben habt, aber das würde mir zu weit führen. Vieles weiß ich u. weiß mein Sohn selbst, aber trotzdem kommt es ab u.zu zu diesen Abstürzen.
Umsonst war mein Ausbruch nicht, denn er hat mir den Weg zum handeln bereitet. Denn aus lauter Angst, etwas falsch zu machen, wieder einen Absturz zu provozieren, wird man in seinem Denken u. Handeln eingeschränkt und vor allem unklar.
Ich habe ihm gestern gesagt, dass er nur noch Unterstützung von uns bekommt, wenn er uns hilft (wir haben eine Werkstatt). Er sollte schon öfter mal kommen, hat aber verschlafen, vergessen, verbummelt. Das werde ich nicht mehr dulden.
Ich bin auch kein Supermensch, kann 5e gerade sein lassen, u. mal lesen oder chatten statt aufräumen, aber ein Mindestmaß an Kümmern muß schon sein, und das kann ich auch von ihm verlangen.
Vielleicht hilft das mehr als alles reden u. verstehen u. Rücksicht nehmen.
Heute hat es auf jeden Fall schon gewirkt
Ich finde es gut, dass man sich hier mal äussern u. seinen Kopf freikriegen kann, um neuen Gedanken eine Chance zu geben.
Danke für die guten Wünsche
und euch allen alles Gute u. Kraft
Thusnelda
frdl. Grüße
Thusnelda
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Das wünsch ich sehr, dass immer einer bei dir wär, d. lacht und spricht: fürchte dich nicht.
Thusnelda
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 49
- Beiträge: 2003
ich kann deinen Frust und deine Sorge verstehen.
Aber du merkst ja bereits, dass man Alkoholkranken (und er scheint mir mindestens mal stark in diese Richtung zu tendieren, wenn er phasenweise trinkt. Auch das ist eine Erscheinungsform des Alkoholismus) nicht helfen kann.
Er muss es selbst wollen.
Und da ist es genau richtig, dass du ihm Grenzen setzt! Für ihn und für dich .
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!!
Aber du merkst ja bereits, dass man Alkoholkranken (und er scheint mir mindestens mal stark in diese Richtung zu tendieren, wenn er phasenweise trinkt. Auch das ist eine Erscheinungsform des Alkoholismus) nicht helfen kann.
Er muss es selbst wollen.
Und da ist es genau richtig, dass du ihm Grenzen setzt! Für ihn und für dich .
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!!
Hm-hm, wohl jede Mutter würde sich Sorgen machen um ihr Kind, wenn es so ausschaut wie bei Deinem Sohn.
Aber: Er ist DREISSIG und für sich selbst verantwortlich, da kann kein Elternteil mehr großen Einfluss nehmen. So schwer es fällt - es bleibt nur, ihn weitgehend loszulassen, insofern, dass Du zwar bereit bleibst, falls nötig Hilfe anzubieten, aber ohne Dich selbst dabei zu verlieren bzw. aufzureiben.
Da er trinkt, wäre eine Möglichkeit für Dich, Dich der Selbsthilfegruppe der Anonymen Alkoholiker für Angehörige, "Al Anon", anzuschließen. Dort bekommst Du Rückendeckung für ein verändertes Verhalten Deinerseits und auch Augen für eine andere Sicht Deines Sohnes.
Gruß, Eve
Aber: Er ist DREISSIG und für sich selbst verantwortlich, da kann kein Elternteil mehr großen Einfluss nehmen. So schwer es fällt - es bleibt nur, ihn weitgehend loszulassen, insofern, dass Du zwar bereit bleibst, falls nötig Hilfe anzubieten, aber ohne Dich selbst dabei zu verlieren bzw. aufzureiben.
Da er trinkt, wäre eine Möglichkeit für Dich, Dich der Selbsthilfegruppe der Anonymen Alkoholiker für Angehörige, "Al Anon", anzuschließen. Dort bekommst Du Rückendeckung für ein verändertes Verhalten Deinerseits und auch Augen für eine andere Sicht Deines Sohnes.
Gruß, Eve
hallo allerseits
danke für euren Zuspruch.
Es ist ja nicht so, dass ich mich nur um diesen Sohn kümmere. Manchmal seh ich ihn auch einige Tage od. Wochen nicht (dann mach ich mir allerdings schon Gedanken). Ich hab mich halt am meisten über mich geärgert, u. natürlich über sein Verhalten. Als es nicht mehr anders ging, ist er zum Arb.amt gegangen u. hat alles in die Wege geleitet. Aber mehr auch nicht. Er sollte dann noch zu einer anderen Stelle - O-Ton: das hat noch Zeit ....
Aber hier Zigaretten u. Katzenfutter schnorren kommen ....
Da ist mir die Hutschnur gerissen, Konsequenz siehe oben.
Ich hoffe, dass ich jetzt konsequent bleibe
Zu einer Gesprächsgruppe will ich nicht gehen, ich will dieses Thema nicht noch zu einer 'Freizeitbeschäftigung' machen. Ich habe mir eine nette Gruppe gesucht, wo ich mich mit meinem Strickzeug dazu setzen kann u. einfach 2 Stunden unbeschwert plaudern u. Kaffeetrinken kann.
Überall wo ich sonst hingehe helfe ich irgendwas, das macht zwar auch Spaß, aber das genügt jetzt auch.
Frdl. Grüße
Thusnelda
danke für euren Zuspruch.
Es ist ja nicht so, dass ich mich nur um diesen Sohn kümmere. Manchmal seh ich ihn auch einige Tage od. Wochen nicht (dann mach ich mir allerdings schon Gedanken). Ich hab mich halt am meisten über mich geärgert, u. natürlich über sein Verhalten. Als es nicht mehr anders ging, ist er zum Arb.amt gegangen u. hat alles in die Wege geleitet. Aber mehr auch nicht. Er sollte dann noch zu einer anderen Stelle - O-Ton: das hat noch Zeit ....
Aber hier Zigaretten u. Katzenfutter schnorren kommen ....
Da ist mir die Hutschnur gerissen, Konsequenz siehe oben.
Ich hoffe, dass ich jetzt konsequent bleibe
Zu einer Gesprächsgruppe will ich nicht gehen, ich will dieses Thema nicht noch zu einer 'Freizeitbeschäftigung' machen. Ich habe mir eine nette Gruppe gesucht, wo ich mich mit meinem Strickzeug dazu setzen kann u. einfach 2 Stunden unbeschwert plaudern u. Kaffeetrinken kann.
Überall wo ich sonst hingehe helfe ich irgendwas, das macht zwar auch Spaß, aber das genügt jetzt auch.
Frdl. Grüße
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