Hallo Seelenspiegel,
Es gab viele Abende, an denen ich mir vor dem Einschlafen gewünscht habe, daß morgen alles anders und meine Welt in Ordnung sei.
Am nächsten Morgen bin ich aufgewacht und die Welt war so, wie sie auch gestern war. Es sei denn, ich habe an dem heutigen Tag etwas daran verändert ...
Eine Erkenntnis, die ich gerne an so manchen Plätzen festnageln möchte, um sie nicht mehr zu vergessen.
In der Tat, denn da ist wirklich etwas sehr Wahres in dieser Erkenntnis, für die Du sehr schöne Worte gefunden hast.
Nebenbei: Kennst Du die Popgruppe "Die Sterne"? Die haben mal ein Lied gemacht, das etwas Ähnliches thematisiert, wenn es auch nicht ganz so positiv formuliert ist, wie bei Dir.
Hier ist der Text:
Die Sterne: Ganz normaler Tag
ich bin ein ganz normaler tag, ich bin so wie ein leeres blatt / und nichts hat sich erledigt / alles liegt genau so da, wie es gestern abend war / einem trümmerhaufen ähnlich / es betrifft mich keine schuld, ich bin genausoviel geduld, / wie wenig. / ich bin erbarmungslose uhr, ich geh nicht nach, noch geh ich vor, / sag jetzt bloß nichts ich versteh nichts. / du fragst dich: / war die hoffnung blind, die nur den morgen, nicht das grauen sah? / mein liebes kind, / ich bin die bühne nur und nicht das drama, / ich bin nicht wirklich die gefahr
VG
Selene