Ihr Lieben,
Ist eine Psychotherapie auch ohne die vertraglichen Formalitäten als solche zu bezeichnen? D.h. regelmäßige Gespräche mit einem Dipl. Psychologen, welcher dafür kein Geld verlangt? Oder ist diese Form tatsächlich als private Angelegenheit zu betrachten, bei der von Grenzüberschreitungen,-im Falle tatsächlicher sexueller Intimitäten-, gar nicht die Rede sein könnte?
Ich wäre für jede Ansicht dankbar!
Lieben Gruß,
Kim
Psychotherapie ohne finanzielle Gegenleistung
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Hallo Kim,
bin auch neu hier. Eigentlich soll kein Therapeut ohne Gegenleistung arbeiten, schon um Dich nicht in die Lage zu bringen, Dich dankbar zeigen zu müssen. Ist das denn ein Freund??
bin auch neu hier. Eigentlich soll kein Therapeut ohne Gegenleistung arbeiten, schon um Dich nicht in die Lage zu bringen, Dich dankbar zeigen zu müssen. Ist das denn ein Freund??
Guten Abend, Maggie, vielen Dank für deinen Eintrag.
Nun nein, befreundet sind wir ganz und gar nicht gewesen, nach dem ersten (Probe-)Gespräch bat er mir gleich diese unentgeltliche Form an, weswegen ich bis heute schreckliche Gewissensbisse habe.
Hast du etwas Derartiges schpn selbst erlebt?
Nun nein, befreundet sind wir ganz und gar nicht gewesen, nach dem ersten (Probe-)Gespräch bat er mir gleich diese unentgeltliche Form an, weswegen ich bis heute schreckliche Gewissensbisse habe.
Hast du etwas Derartiges schpn selbst erlebt?
Es wollte sich mal jemand an mir ausprobieren, der kurz vor Abschluss seines Studiums stand, habe ich aber dankend abgelehnt, bin doch kein Versuchskaninchen. Ich finde das Angebot eher unseriös. Vielleicht hat der Typ überhaupt keine Zulassung. Hast Du ihn mal gefragt, warum er das entgeltlich machen will?
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hallo,
mir ist das auch passiert, dass mein therapeut 20 std. unentgeldlich mit mir "gearbeitet" hat (siehe thread im alten forum, rubrik "erfahrungen mit psychotherapie", "therapeut beginnt therapie, obwohl noch nicht bewilligt").
ich finde, dass es sich nicht gut anhört, was du schreibst. bedenklich ist auch, dass du jetzt schon darüber nachdenkst, wie rein rechtlich eine grenzüberschreitung aussehen würde. hat er dir anlass dazu gegeben, daran denken zu müssen?
ich hatte auch die ganze zeit ein schlechtes gewissen und war in den stunden dadurch abgelenkt, dass ich darüber nachdenken musste, ob ich ihm nun dankbar dafür sein müsste. er meinte auf meine fragen hin, dass "das verfahren laufe". als ich dann mit der krankenkasse kontakt aufnahm, stellte sich heraus, dass er niemals ein gutachten rausgeschickt hatte. als er dann nach einer zweimonatigen pause mit der therapie nach der bewilligung offiziell anfing, trug er seinen ehering plötzlich nicht mehr etc.....
an deiner stelle würde ich das ganze abbrechen, weil:
1.) du durch "gewissensbisse", wie du selbst schreibst in den stunden abgelenkt bist von der eigentlichen therapie
2.) weil du über grenzüberschreitungen nachdenkst
3.)weil es sein könnte, dass er an dir tatsächlich irgendetwas "ausprobieren" will bzw. er vielleicht keine zulassung/schon genügend patienten hat. vielleicht will er auch nur sein helfersyndrom an dir befriedigen.
4.)er sich auch anders fühlen wird bei der ganzen sache. vielleicht erwartet er deine dankbarkeit, vielleicht hat er unbewusst das gefühl, mit dir anders umgehen zu dürfen, als mit zahlenden patienten, weil er das ganze in eigenregie tut
etc.
etc.
ich würde die sache so schnell wie möglich abbrechen. mein t. hat mich nach der 2-monatigen pause noch 2x daran erinnert, dass er mir die 20 stunden ja geschenkt habe. irgendie habe ich mich fast ein bißchen erpresst gefühlt von ihm. (siehe thread "bewusstes erzeugen von übertragungslieb durch t." hier im forum).
alles gute
sune
p.s.: wenn du magst, kannst du mir gerne eine pm zu dem thema schicken
mir ist das auch passiert, dass mein therapeut 20 std. unentgeldlich mit mir "gearbeitet" hat (siehe thread im alten forum, rubrik "erfahrungen mit psychotherapie", "therapeut beginnt therapie, obwohl noch nicht bewilligt").
ich finde, dass es sich nicht gut anhört, was du schreibst. bedenklich ist auch, dass du jetzt schon darüber nachdenkst, wie rein rechtlich eine grenzüberschreitung aussehen würde. hat er dir anlass dazu gegeben, daran denken zu müssen?
ich hatte auch die ganze zeit ein schlechtes gewissen und war in den stunden dadurch abgelenkt, dass ich darüber nachdenken musste, ob ich ihm nun dankbar dafür sein müsste. er meinte auf meine fragen hin, dass "das verfahren laufe". als ich dann mit der krankenkasse kontakt aufnahm, stellte sich heraus, dass er niemals ein gutachten rausgeschickt hatte. als er dann nach einer zweimonatigen pause mit der therapie nach der bewilligung offiziell anfing, trug er seinen ehering plötzlich nicht mehr etc.....
an deiner stelle würde ich das ganze abbrechen, weil:
1.) du durch "gewissensbisse", wie du selbst schreibst in den stunden abgelenkt bist von der eigentlichen therapie
2.) weil du über grenzüberschreitungen nachdenkst
3.)weil es sein könnte, dass er an dir tatsächlich irgendetwas "ausprobieren" will bzw. er vielleicht keine zulassung/schon genügend patienten hat. vielleicht will er auch nur sein helfersyndrom an dir befriedigen.
4.)er sich auch anders fühlen wird bei der ganzen sache. vielleicht erwartet er deine dankbarkeit, vielleicht hat er unbewusst das gefühl, mit dir anders umgehen zu dürfen, als mit zahlenden patienten, weil er das ganze in eigenregie tut
etc.
etc.
ich würde die sache so schnell wie möglich abbrechen. mein t. hat mich nach der 2-monatigen pause noch 2x daran erinnert, dass er mir die 20 stunden ja geschenkt habe. irgendie habe ich mich fast ein bißchen erpresst gefühlt von ihm. (siehe thread "bewusstes erzeugen von übertragungslieb durch t." hier im forum).
alles gute
sune
p.s.: wenn du magst, kannst du mir gerne eine pm zu dem thema schicken
...eben habe ich gesehen, dass du in deutschland lebst, bisher dachte ich, dass du in ö. wohnst. hier wird doch in den meisten fällen die t. von der kasse übernommen. das ist nun doppelt komisch. der t. muss sich doch darüber im klaren sein, dass es fragwürdig ist, durch eine unbezahlte t. gewissensbisse beim patienten zu erzeugen.
frag ihn wirklich, warum er das macht und, ob er denn nicht glauben würde, dass die kasse die kosten für deinen fall übernimmt.
ich denke, dass, wenn der antrag plausiebel vom t. gestellt ist, die kasse, zunmindest für eine kurzzeit t., die kosten übernimmt.
frag ihn wirklich, warum er das macht und, ob er denn nicht glauben würde, dass die kasse die kosten für deinen fall übernimmt.
ich denke, dass, wenn der antrag plausiebel vom t. gestellt ist, die kasse, zunmindest für eine kurzzeit t., die kosten übernimmt.
Hallo Kim!
Wenn jemand sein Auto in die Werkstatt stellt und der Mechaniker sagt: "wir reparieren das umsonst" läuten sofort alle Alarmglocken "da stimmt was nicht" und wenn es um dich selbst geht, hast du noch Zweifel? Wir geben die Verantwortung für uns selbst nicht an der Türschwelle der Theras ab, Mädel was hat er denn gesagt, warum er kein Geld von Dir will??
Ich versteh auch diese Frage nicht ganz:
wünscht Du es Dir?
Hör auf Dein inneres Gefühl, und wenn dieses ungute Zweifel meldet, dann kratz die Kurve!
Liebe Grüße
Flugente
Wenn jemand sein Auto in die Werkstatt stellt und der Mechaniker sagt: "wir reparieren das umsonst" läuten sofort alle Alarmglocken "da stimmt was nicht" und wenn es um dich selbst geht, hast du noch Zweifel? Wir geben die Verantwortung für uns selbst nicht an der Türschwelle der Theras ab, Mädel was hat er denn gesagt, warum er kein Geld von Dir will??
Ich versteh auch diese Frage nicht ganz:
erwartest Du, dass er Sex als Gegenleistung will?Kim hat geschrieben:...bei der von Grenzüberschreitungen,-im Falle tatsächlicher sexueller Intimitäten-, gar nicht die Rede sein könnte?
wünscht Du es Dir?
Hör auf Dein inneres Gefühl, und wenn dieses ungute Zweifel meldet, dann kratz die Kurve!
Liebe Grüße
Flugente
Eisberg voraus!
Ach Mist, mein vorheriger Eintrag ist verschollen, daher erneut:
@Maggie An deiner Stelle hätte ich genauso reagiert, tatsächlich aus Selbstschutz. Ohje..
@Sune Ich las mir vorhin alles durch, worauf du hinwiesest. Mensch, heftig. Was mir beim Lesen jedoch nicht ganz klar wurde: Hast du bereits, nach seinem "Geständnis" die Therapie abgebrochen? Und wie geht es dir derzeit mit dem Wissen, er wäre dir in gewissem Maße verfallen? Entwertet ihn das in deinen Augen?
Falls dein lieber Vorschlag um eine Privatnachricht noch aktuell ist, nehme ich ihn gern an.
Lieben Gruß
@Maggie An deiner Stelle hätte ich genauso reagiert, tatsächlich aus Selbstschutz. Ohje..
@Sune Ich las mir vorhin alles durch, worauf du hinwiesest. Mensch, heftig. Was mir beim Lesen jedoch nicht ganz klar wurde: Hast du bereits, nach seinem "Geständnis" die Therapie abgebrochen? Und wie geht es dir derzeit mit dem Wissen, er wäre dir in gewissem Maße verfallen? Entwertet ihn das in deinen Augen?
Falls dein lieber Vorschlag um eine Privatnachricht noch aktuell ist, nehme ich ihn gern an.
Lieben Gruß
Guten Abend, Flugente,
Gewiss, rein vernunftsbezogen stimme ich dir voll und ganz zu. Die Kurve wollte ich bei jedem Gespräch kratzen, da mir diese Einseitigkeit, diese Asymmetrie, überhaupt nicht zusagte. Er, der Th., redete mir jedoch stets ein, es fühle sich so für ihn "richtig" an. Dies ist eine gute Analogie zum Kommentar einer Userin in Sunes Thread über die nicht-bewilligte Therapie, die das stete Vermuten eines Hintergedanken bei offensichtlichem Altruismus als Konsequenz materialistischen Denkens deutete.
Doch, wie bereits oben geschrieben, plagt mich das schlechte Gewissen. Die Gespräche beendete ich, aus Eigeninitiative also, da zusätzlich das Übertragungs-Phänomen (.an sich alles andere als phänomenal oder extraordinär, sondern fast schon Regel, wie ich beim Threads-Durchforsten feststellte,) unsere Relation belastete.
Du fragtest, ob ich die Erwartung seinerseits um Sex als Gegenleistung gewünscht hätte. Ja, tatsächlich, zugegebenermaßen bin ich nicht gerade stolz darüber.
Nachtgrüße und ganz-ganz lieben Dank für alle Kommentare!
Kim
Gewiss, rein vernunftsbezogen stimme ich dir voll und ganz zu. Die Kurve wollte ich bei jedem Gespräch kratzen, da mir diese Einseitigkeit, diese Asymmetrie, überhaupt nicht zusagte. Er, der Th., redete mir jedoch stets ein, es fühle sich so für ihn "richtig" an. Dies ist eine gute Analogie zum Kommentar einer Userin in Sunes Thread über die nicht-bewilligte Therapie, die das stete Vermuten eines Hintergedanken bei offensichtlichem Altruismus als Konsequenz materialistischen Denkens deutete.
Doch, wie bereits oben geschrieben, plagt mich das schlechte Gewissen. Die Gespräche beendete ich, aus Eigeninitiative also, da zusätzlich das Übertragungs-Phänomen (.an sich alles andere als phänomenal oder extraordinär, sondern fast schon Regel, wie ich beim Threads-Durchforsten feststellte,) unsere Relation belastete.
Du fragtest, ob ich die Erwartung seinerseits um Sex als Gegenleistung gewünscht hätte. Ja, tatsächlich, zugegebenermaßen bin ich nicht gerade stolz darüber.
Nachtgrüße und ganz-ganz lieben Dank für alle Kommentare!
Kim
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