Beruflich klappt nichts mehr!
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Beruflich klappt nichts mehr!
Hallo alle zusammen,
ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Denn so langsam weiß ich nicht mehr, was ich tun soll.
Zusammengefasst ist mein größtes Problem, dass ich nicht weiß, was ich will und alles nur noch sinnlos finde. Besonders große Sorgen mache ich mir dabei bei meiner beruflichen Laufbahn. Nachdem ich ein Studium bereits beendet hatte, habe ich begonnen, Medizin zu studieren. Damals dachte ich, das wäre das, was ich wirklich wollte. Allerdings ist im Laufe der Zeit dieses Gefühl immer weniger geworden. Ich habe irgendwann zwischendurch scheinbar das Interesse verloren...Lernen geschah immer mehr ohne Motivation - zwar habe ich alle Klausuren bestanden, aber alles, was ich gelernt hatte, hab ich sofort wieder vergessen. Die vorgeschriebenen Praktika hab ich ebenfalls ohne Motivation absolviert und mich auch immer erfolgreich um alle möglichen praktischen Erfahrungen gedrückt. Tja, und jetzt bin ich kurz vorm Ende angekommen, nämlich im Praktischen Jahr. Und ich kann fast gar nichts, was mich extrem belastet. Bestimmte Dinge werden einfach von mir verlangt und ich kann sie nicht leisten. Dazu kommt, dass ich immerzu Angst habe, etwas falsch zu machen, traue mich aber nicht, nachzufragen. Schließlich könnte es ja passieren, dass man mich für blöd hält oder mich nicht mag. Und damit könnte ich auch nicht umgehen...
Jeden Morgen gehe ich mit einem schlechten Gefühl ins Praktikum, immer mit der Angst im Nacken, dass mir wieder eine Aufgabe gestellt wird, die ich nicht kann oder dass irgendwann meine komplette Unwissenheit/Ungebildetheit (neben medizinischer Unwissenheit kann ich noch nicht mal mit Allgemeinbildung glänzen) aufgedeckt wird.
Ich fühl mich nur noch unter Druck gesetzt. Am meisten setze ich mich dabei wahrscheinlich selber unter Druck, weil ich ständig drüber nachdenke, dass ich alles perfekt können müsste und mir immer meine Fehler und Unsicherheiten vor Augen führe. Ich komm da einfach nicht raus.
Ob ich einfach alles abbreche, Pause mache und später nochmal von vorne anfange? Im Moment kann ich mir allerdings noch nicht mal vorstellen, Arzt zu sein, weil ich Angst vor den Aufgaben habe, die auf mich zukommen werden/würden.
Ich hoffe, mein Text ist nicht zu verwirrend!
Danke, für´s Zu"hören".
Liebe Grüße,
die Drachenreiterin
ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Denn so langsam weiß ich nicht mehr, was ich tun soll.
Zusammengefasst ist mein größtes Problem, dass ich nicht weiß, was ich will und alles nur noch sinnlos finde. Besonders große Sorgen mache ich mir dabei bei meiner beruflichen Laufbahn. Nachdem ich ein Studium bereits beendet hatte, habe ich begonnen, Medizin zu studieren. Damals dachte ich, das wäre das, was ich wirklich wollte. Allerdings ist im Laufe der Zeit dieses Gefühl immer weniger geworden. Ich habe irgendwann zwischendurch scheinbar das Interesse verloren...Lernen geschah immer mehr ohne Motivation - zwar habe ich alle Klausuren bestanden, aber alles, was ich gelernt hatte, hab ich sofort wieder vergessen. Die vorgeschriebenen Praktika hab ich ebenfalls ohne Motivation absolviert und mich auch immer erfolgreich um alle möglichen praktischen Erfahrungen gedrückt. Tja, und jetzt bin ich kurz vorm Ende angekommen, nämlich im Praktischen Jahr. Und ich kann fast gar nichts, was mich extrem belastet. Bestimmte Dinge werden einfach von mir verlangt und ich kann sie nicht leisten. Dazu kommt, dass ich immerzu Angst habe, etwas falsch zu machen, traue mich aber nicht, nachzufragen. Schließlich könnte es ja passieren, dass man mich für blöd hält oder mich nicht mag. Und damit könnte ich auch nicht umgehen...
Jeden Morgen gehe ich mit einem schlechten Gefühl ins Praktikum, immer mit der Angst im Nacken, dass mir wieder eine Aufgabe gestellt wird, die ich nicht kann oder dass irgendwann meine komplette Unwissenheit/Ungebildetheit (neben medizinischer Unwissenheit kann ich noch nicht mal mit Allgemeinbildung glänzen) aufgedeckt wird.
Ich fühl mich nur noch unter Druck gesetzt. Am meisten setze ich mich dabei wahrscheinlich selber unter Druck, weil ich ständig drüber nachdenke, dass ich alles perfekt können müsste und mir immer meine Fehler und Unsicherheiten vor Augen führe. Ich komm da einfach nicht raus.
Ob ich einfach alles abbreche, Pause mache und später nochmal von vorne anfange? Im Moment kann ich mir allerdings noch nicht mal vorstellen, Arzt zu sein, weil ich Angst vor den Aufgaben habe, die auf mich zukommen werden/würden.
Ich hoffe, mein Text ist nicht zu verwirrend!
Danke, für´s Zu"hören".
Liebe Grüße,
die Drachenreiterin
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Hallo Drachenreiterin,
"musst" du denn unbedingt Medizin studieren, wenn du eh schon sagst, dass es
- dich eigentlich nicht mehr interessiert
- dich überfordert
- du dir nicht vorstellen kannst, mal Arzt zu sein?
Eigentlich spricht dann doch alles dagegen. Was ist das "Aber", das dich weitermachen lässt?
Und was für ein abgeschlossenes Studium hast du bereits? Könntest du dir vorstellen, evtl. doch in dem Bereich zu arbeiten?
Ich denke, die Suche nach dem "perfekten" Beruf bringt nicht unbedingt was, zumindest nicht dann, wenn man noch in der Ausbildung/Studium steckt. Kein Beruf ist perfekt. Sucht man zu lange, so verheddert man sich am Ende nur vollständig und kommt gar nicht mehr weiter. Manchmal ist es gut, einfach mal einen Entschluss zu fassen und daran dann erst einmal zumindest für einige Jahre festzuhalten, also ein paar Jahre wirklich in dem Beruf zu arbeiten. Danach kann man oft auch innerhalb des Berufes wechseln, langsam in eine andere Richtung diffundieren.
Lg, Nachtvogel
"musst" du denn unbedingt Medizin studieren, wenn du eh schon sagst, dass es
- dich eigentlich nicht mehr interessiert
- dich überfordert
- du dir nicht vorstellen kannst, mal Arzt zu sein?
Eigentlich spricht dann doch alles dagegen. Was ist das "Aber", das dich weitermachen lässt?
Und was für ein abgeschlossenes Studium hast du bereits? Könntest du dir vorstellen, evtl. doch in dem Bereich zu arbeiten?
Ich denke, die Suche nach dem "perfekten" Beruf bringt nicht unbedingt was, zumindest nicht dann, wenn man noch in der Ausbildung/Studium steckt. Kein Beruf ist perfekt. Sucht man zu lange, so verheddert man sich am Ende nur vollständig und kommt gar nicht mehr weiter. Manchmal ist es gut, einfach mal einen Entschluss zu fassen und daran dann erst einmal zumindest für einige Jahre festzuhalten, also ein paar Jahre wirklich in dem Beruf zu arbeiten. Danach kann man oft auch innerhalb des Berufes wechseln, langsam in eine andere Richtung diffundieren.
Lg, Nachtvogel
@Drachenreiterin
also mit zwei abgeschlossenen studien kann man nicht von sich behaupten, man könne nichts. okay, nun hast du erkannt, dass du auch schwächen hast. aber an diesen schwächen kann man arbeiten. und ich denke, es ist jetzt einmal an der umwelt, auch einen beitrag zu deinen gunsten zu leisten. schließlich hast du ja ordentlich studiert und alle prüfungen bestanden. mit oder ohne motivation ist ja eigentlich für die anderen wurscht.
du hast ja eigentlich keine wahl, also erlaube dir deine schwächen. du hast sie erkannt, du arbeitest daran sie zu überwinden. mehr kann man von dir nicht erwarten. jeder hat irgendwo defizite, an denen er arbeiten muss.
das mit der motivation ist eine andere sache. aber vielleicht siehst du nur deswegen gerade alles so schwarz, weil du halt mit dir selbst nicht zufrieden bist.
LG
also mit zwei abgeschlossenen studien kann man nicht von sich behaupten, man könne nichts. okay, nun hast du erkannt, dass du auch schwächen hast. aber an diesen schwächen kann man arbeiten. und ich denke, es ist jetzt einmal an der umwelt, auch einen beitrag zu deinen gunsten zu leisten. schließlich hast du ja ordentlich studiert und alle prüfungen bestanden. mit oder ohne motivation ist ja eigentlich für die anderen wurscht.
du hast ja eigentlich keine wahl, also erlaube dir deine schwächen. du hast sie erkannt, du arbeitest daran sie zu überwinden. mehr kann man von dir nicht erwarten. jeder hat irgendwo defizite, an denen er arbeiten muss.
das mit der motivation ist eine andere sache. aber vielleicht siehst du nur deswegen gerade alles so schwarz, weil du halt mit dir selbst nicht zufrieden bist.
LG
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo Ihr beiden,
vielen Dank für Eure Antworten.
Sicherlich müsste ich nicht weiter studieren. Eigentlich zwingt mich keiner dazu. Wie das Wort "eigentlich" schon impliziert, gibt es allerdings doch ein paar Gründe, die gegen das Aufhören sprechen. Meine ganze Familie wäre enttäuscht - wahrscheinlich eher darüber, dass ich aufgebe, als dass ich nicht Ärztin werde. Außerdem bin ich mittlerweile ja fast fertig mit dem Studium, so dass es irgendwie auch doof wäre, aufzuhören. Und der wichtigste Grund ist wohl der, dass ich insgeheim hoffe, irgendwann die Begeisterung für den Beruf wiederzufinden. So wie lingaroni auch schon geäußert hat, vermute ich auch, dass ich so unmotiviert bin, weil ich im Moment nur meine Schwächen vor Augen geführt bekomme. Zu Schulzeiten ist mir alles immer zugeflogen, jetzt ist es das komplette Gegenteil.
Allerdings hab ich gerade auch keinen Blick für Dinge, die ich mal gut gemacht habe.
Mittlerweile wache ich morgens schon schweißgebadet auf vor Angst, wieder zur Arbeit gehen zu müssen. Ich weiß echt nicht wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll. Fehler, die ich mache, sind mir peinlich und bei allem, was ich mache, bin ich unsicher. Aber zu fragen trau ich mich nicht. Schließlich könnten die anderen ja sehen, dass ich nichts weiß und nichts kann, was ich beim jetzigen Stand des Studiums wissen und können müsste...Ich komm da irgendwie nicht raus! Ich will einfach nur zufrieden sein - mit mir und mit dem, was ich tue...
Liebe Grüße,
Drachenreiterin
PS: Gibt´s hier eigentlich auch die Möglichkeit, Nachrichten für Nicht-Forumsmitglieder unsichtbar zu machen bzw. zu sperren? Wär toll!
vielen Dank für Eure Antworten.
Sicherlich müsste ich nicht weiter studieren. Eigentlich zwingt mich keiner dazu. Wie das Wort "eigentlich" schon impliziert, gibt es allerdings doch ein paar Gründe, die gegen das Aufhören sprechen. Meine ganze Familie wäre enttäuscht - wahrscheinlich eher darüber, dass ich aufgebe, als dass ich nicht Ärztin werde. Außerdem bin ich mittlerweile ja fast fertig mit dem Studium, so dass es irgendwie auch doof wäre, aufzuhören. Und der wichtigste Grund ist wohl der, dass ich insgeheim hoffe, irgendwann die Begeisterung für den Beruf wiederzufinden. So wie lingaroni auch schon geäußert hat, vermute ich auch, dass ich so unmotiviert bin, weil ich im Moment nur meine Schwächen vor Augen geführt bekomme. Zu Schulzeiten ist mir alles immer zugeflogen, jetzt ist es das komplette Gegenteil.
Allerdings hab ich gerade auch keinen Blick für Dinge, die ich mal gut gemacht habe.
Mittlerweile wache ich morgens schon schweißgebadet auf vor Angst, wieder zur Arbeit gehen zu müssen. Ich weiß echt nicht wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll. Fehler, die ich mache, sind mir peinlich und bei allem, was ich mache, bin ich unsicher. Aber zu fragen trau ich mich nicht. Schließlich könnten die anderen ja sehen, dass ich nichts weiß und nichts kann, was ich beim jetzigen Stand des Studiums wissen und können müsste...Ich komm da irgendwie nicht raus! Ich will einfach nur zufrieden sein - mit mir und mit dem, was ich tue...
Liebe Grüße,
Drachenreiterin
PS: Gibt´s hier eigentlich auch die Möglichkeit, Nachrichten für Nicht-Forumsmitglieder unsichtbar zu machen bzw. zu sperren? Wär toll!
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@drachenreiterin
also, wenn das mit den ängsten nicht bald aufhört, dann würde ich eine kurztherapie in erwägung ziehen.
LG
also, wenn das mit den ängsten nicht bald aufhört, dann würde ich eine kurztherapie in erwägung ziehen.
LG
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Hmmm ... Das klingt irgendwie nach Mobbing. Oder nach schlechten Lehrmethoden. Also ist es evtl. nicht das Studium/der Beruf selbst, der dir nicht passt, eher "nur" die Umstände, in denen du zur Zeit bist.dass ich so unmotiviert bin, weil ich im Moment nur meine Schwächen vor Augen geführt bekomme.
Hast du irgendwelche "Verbündete" dort, oder stehst du mit allem ganz alleine da? Für mich klingt das nach einem nicht so guten Selbstbewusstsein und danach, dass dir alles (vor allem der Umgang mit den kritischen Leuten dort) langsam aber sicher zu viel wird.Mittlerweile wache ich morgens schon schweißgebadet auf vor Angst, wieder zur Arbeit gehen zu müssen. Ich weiß echt nicht wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll. Fehler, die ich mache, sind mir peinlich und bei allem, was ich mache, bin ich unsicher. Aber zu fragen trau ich mich nicht.
Kann gut sein, dass dir Coaching / Kurzzeittherapie helfen könnte. Damit könntest du mal versuchen rauszufinden, warum dir die Kritik dermassen nahe geht und auch damit umzugehen lernen.
LG, Nachtvogel
Ich glaub, da müsstest Du unter "Vertrauliches" schreiben... .Drachenreiterin hat geschrieben:Gibt´s hier eigentlich auch die Möglichkeit, Nachrichten für Nicht-Forumsmitglieder unsichtbar zu machen bzw. zu sperren? Wär toll!
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@ENA: Danke für den Hinweis.
Das einzige, was man den Kollegen eventuell vorwerfen könnte ist, dass man nicht so richtig wahrgenommen wird, d.h. man könnte sich wahrscheinlich auch komplett unsichtbar machen und nichts tun und niemandem würde es auffallen. Man hat auch keinen, der für einen zuständig ist/sich zuständig fühlt, den man mit Fragen löchern könnte etc.
Mir wäre schon geholfen, wenn ich mal aus meinem Kopf rauskäme und mich einfach entspannen und auf die neue Situation einlassen könnte. Gibt´s da irgendwas, was ich tun kann?
Therapie wäre sicherlich auch ein Option....
Schlimmerweise sind es nicht meine Kollegen, sondern bin ich es selber die extremes Mobbing mir gegenüber betreibt. Und auch die Aussage, mir würden nur meine Schwächen vor Augen geführt werden, bezog sich darauf, dass ich sleber jetzt merke wie wenig ich kann. Bei mir läuft unheimlich viel im Kopf ab. Das krasse ist ja, es hat sich bis jetzt hat noch niemand über mich beschwert, mich böse kritisiert oder sonstwas und ich mach mich total fertig. Es ist einfach so, dass ich denke, zu dieser Zeit des Studiums müsste ich bestimmte Dinge einfach beherrschen. Das tue ich aber wie gesagt nicht bzw. ich bin bei der Ausführung verunsichert. Da ich aber denke, ich muss es können und es würde von mir erwartet, traue ich mich nicht, einfach nochmal nachzufragen. Man könnte mich ja blöd finden. Kompliziert, oder?Nachtvogel hat geschrieben: Hmmm ... Das klingt irgendwie nach Mobbing. Oder nach schlechten Lehrmethoden. Also ist es evtl. nicht das Studium/der Beruf selbst, der dir nicht passt, eher "nur" die Umstände, in denen du zur Zeit bist.
Das einzige, was man den Kollegen eventuell vorwerfen könnte ist, dass man nicht so richtig wahrgenommen wird, d.h. man könnte sich wahrscheinlich auch komplett unsichtbar machen und nichts tun und niemandem würde es auffallen. Man hat auch keinen, der für einen zuständig ist/sich zuständig fühlt, den man mit Fragen löchern könnte etc.
Mir wäre schon geholfen, wenn ich mal aus meinem Kopf rauskäme und mich einfach entspannen und auf die neue Situation einlassen könnte. Gibt´s da irgendwas, was ich tun kann?
Therapie wäre sicherlich auch ein Option....
Ja, Therapie könnte da schon hilfreich sein. Alleine schon, um mal rauszubekommen, woran dieses "sich unter Druck setzten", zu glauben, man könnte nichts,...eigentlich liegt...und wie Du es hinbekommen könntest, dass Du eher etwas Dir zu Liebe tust, weil Du es wirklich für Dich willst, als aus dem Grunde, Deine Familie nicht zu enttäuschen.Drachenreiterin hat geschrieben:Mir wäre schon geholfen, wenn ich mal aus meinem Kopf rauskäme und mich einfach entspannen und auf die neue Situation einlassen könnte. Gibt´s da irgendwas, was ich tun kann?Therapie wäre sicherlich auch ein Option....
Wer weiß, vielleicht strahlst Du das ja auch bei Deiner Arbeit ein bisschen aus, dass Du glaubst, dass nicht schaffen zu können,...vielleicht passt es aber auch wirklich nicht dort für Dich... .
Das mit dem sich nicht zu fragen trauen, kann ich in Bezug auf Deine Sorgen gut nachvollziehen,..auf der anderen Seite: Es hat Dich ja anscheinend noch nie jemand wirklich kritisiert oder skeptisch angesehen oder so etwas,...und zu fragen, um etwas richtig zu machen, ist meiner Ansicht nach ein gutes Zeichen, jedenfalls besser, als etwas einfach drauflos zu versuchen und es dann "falsch" zu machen,...wobei das mit Sicherheit auch auf die Aufgabe ankommt,...und wie oft man was fragt... .
Ich sehe das auch so, dass Du schon etwas erreicht hast, mit Deinen beiden Studiengängen. Die Frage ist jetzt aus meiner Sicht eher, was Du damit machen möchtest. Wo willst Du hin? Auch das kannst Du in einer Therapie oder in einem Coaching klären... (wobei letzteres vermutlich auch in einer Studienberatung ginge).
Um herauszufinden, was Du gut kannst und in welche Richtung es gehen könnte, wäre vielleicht eine Liste ganz gut, auf der Du alles aufschreibst, was Dir zu folgenden Punkten einfällt: Was habe ich bisher alles erreicht? Welche positiven Eigenschaften/Fähigkeiten habe ich? Was ist mir persönlich wichtig in meinem Leben? Was würde ich gerne tun, wenn es keine Wenn´s und Aber´s gäbe?
Du kannst auch Freunde und Bekannte um eine Rückmeldung zu diesen Punkten fragen, also eine Art Einschätzung von Außen, die Du dann für Dich überprüfen und dazu schreiben kannst. Das bringt einen manchmal auch auf Ideen, an die man sonst nicht gedacht hätte...!
...und ansonsten, um "aus Deinem Kopf rauszukommen" und Dich einfach mal zu entspannen, wie Du schreibst: Hast Du es schon mal mit Entspannungsübungen versucht? Wie und womit kannst Du Dich gut ablenken? Mit Musik, Leute treffen, ein Spaziergang im Wald, ein warmes Bad,...?
Viele Grüße, ENA!
@drachenreiterin
ich denke, kurztherapie wäre gar nicht so schlecht. ich selbst sehe deine situation nicht so schlimm, denn ich denke mir, jeder hat halt so seine schwächen. du bist offenbar theoretisch sehr begabt, aber mit der praxis hapert es ein bisschen. in einer therapie könntest du lernen, mit deinem eigenen versagen besser umgehen zu lernen. jeder hat phasen,wo er nicht so erfolgreich ist. manche kommen mit diesen phasen gut klar, andere - wie dich - macht das fertig. meine güte, so teuer sind ein paar sitzungen bei einem psychologen ja auch wieder nicht. außerdem macht das spaß, sich ein bisschen beim denken helfen zu lassen. weil selber in der denkschleife herumeiern ist ja echt öd.
LG
ich denke, kurztherapie wäre gar nicht so schlecht. ich selbst sehe deine situation nicht so schlimm, denn ich denke mir, jeder hat halt so seine schwächen. du bist offenbar theoretisch sehr begabt, aber mit der praxis hapert es ein bisschen. in einer therapie könntest du lernen, mit deinem eigenen versagen besser umgehen zu lernen. jeder hat phasen,wo er nicht so erfolgreich ist. manche kommen mit diesen phasen gut klar, andere - wie dich - macht das fertig. meine güte, so teuer sind ein paar sitzungen bei einem psychologen ja auch wieder nicht. außerdem macht das spaß, sich ein bisschen beim denken helfen zu lassen. weil selber in der denkschleife herumeiern ist ja echt öd.
LG
Hallo Drachenreiterin,
die Situation kommt mir bekannt vor.
Ich hatte vor Jahren so einen Punkt erreicht, wo ich eigentlich nur noch unzufrieden war und nur die Mängel in meiner Tätigkeit gesehen habe. Richtig schlimm ist es dann geworden, als ich mit der Motivation "Zähne zusammenbeißen und durch" angefangen habe, soziale Kontakte schleifen zu lassen, besonders zu Menschen, die wichtig für mich waren, weil ich mich so sehr geschämt habe. Und um gegen diese Scham anzukämpfen, meine wichtigsten Freizeitinteressen fallen gelassen habe.
Sollte es bei Dir bereits so schlimm sein - was ich nicht hoffe - hilft da ein einfaches "Raus" und Abstand gewinnen nicht mehr.
Weil:
Mit dem "Rein" ist der ganze Frust wieder da,
und der Streß wird dann nur noch schlimmer, weil es immer noch etwas "nachzuholen" gibt...
Daher möchte ich Dir sehr ans Herz legen, Dich eingehend therapeutisch beraten zu lassen und ggf. auch eine Auszeit in Betracht zu ziehen,
und zwar bevor Deine Umwelt auch noch anfängt, vorwiegend nörgelnde Signale zu senden.
Das wäre dann nämlich die nächste Eskalationsstufe.
Alles Gute!
MrN
die Situation kommt mir bekannt vor.
Ich hatte vor Jahren so einen Punkt erreicht, wo ich eigentlich nur noch unzufrieden war und nur die Mängel in meiner Tätigkeit gesehen habe. Richtig schlimm ist es dann geworden, als ich mit der Motivation "Zähne zusammenbeißen und durch" angefangen habe, soziale Kontakte schleifen zu lassen, besonders zu Menschen, die wichtig für mich waren, weil ich mich so sehr geschämt habe. Und um gegen diese Scham anzukämpfen, meine wichtigsten Freizeitinteressen fallen gelassen habe.
Sollte es bei Dir bereits so schlimm sein - was ich nicht hoffe - hilft da ein einfaches "Raus" und Abstand gewinnen nicht mehr.
Weil:
Mit dem "Rein" ist der ganze Frust wieder da,
und der Streß wird dann nur noch schlimmer, weil es immer noch etwas "nachzuholen" gibt...
Daher möchte ich Dir sehr ans Herz legen, Dich eingehend therapeutisch beraten zu lassen und ggf. auch eine Auszeit in Betracht zu ziehen,
und zwar bevor Deine Umwelt auch noch anfängt, vorwiegend nörgelnde Signale zu senden.
Das wäre dann nämlich die nächste Eskalationsstufe.
Alles Gute!
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@lingaroni: Du hast schon recht, so ganz objektiv von außen betrachtet wirkt alles nicht so schlimm. Aber IN der Situation ist es für mich echt schwer. Ich komm über meine Unsicherheit einfach nicht hinweg, zumal ich auch nicht negativ auffallen will, niemanden nerven und es allen recht machen will. Dazu kommt noch, dass ich mich nicht durchsetzen kann (man könnte ja negativ auffallen). Ich lass mir alles gefallen ohne auf mich und meine Wünsche zu achten bzw. anderen meine Grenzen aufzuzeigen: Mal abgesehen davon, dass ich gar nicht weiß, was ich will und wann meine Grenzen überschritten sind. Hauptsache immer nett lächeln und sich dabei wie ein kompletter Vollidiot fühlen. Dass ich mich traue, ohne jemanden zu fragen, zu atmen, grenzt echt an ein Wunder.
Ich glaub, ich bin einfach ein hoffnungsloser Fall...
@ MrN: Leider beginnt auch so langsam mein Freundeskreis unter mir zu leiden. Ich bin permanent gereizt (ärger mich über mich, dass ich die Situation nicht ändere/ändern kann...) und sehr empfindlich geworden. Mittlerweile kann ich mich über gar nichts mehr richtig freuen, weil immer wieder die Gedanken an mein Praktikum über mir schweben. Und ich hab das Gefühl, ich bin nicht mehr die, die ich mal war.
Was bedeutet denn eigentlich Kurztherapie? Was muss ich machen, um so eine Therapie zu starten? Und kommt man da schnell an einen Platz?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Liebe Grüße.
Ich glaub, ich bin einfach ein hoffnungsloser Fall...
@ MrN: Leider beginnt auch so langsam mein Freundeskreis unter mir zu leiden. Ich bin permanent gereizt (ärger mich über mich, dass ich die Situation nicht ändere/ändern kann...) und sehr empfindlich geworden. Mittlerweile kann ich mich über gar nichts mehr richtig freuen, weil immer wieder die Gedanken an mein Praktikum über mir schweben. Und ich hab das Gefühl, ich bin nicht mehr die, die ich mal war.
Was bedeutet denn eigentlich Kurztherapie? Was muss ich machen, um so eine Therapie zu starten? Und kommt man da schnell an einen Platz?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Liebe Grüße.
nein bist du nicht. das ist ja in der tat nicht einfach. wie gesagt: kurztherapie und fleissig an sich arbeiten ... und alles wird gut.Ich glaub, ich bin einfach ein hoffnungsloser Fall...
LG
Hallo Drachenreiterin,
oh, das tut mir Leid.
Aber gut, daß Du selbst bereits heraus gefunden hast, was Dir fehlt.
Eigentlich gibt es doch überall psychologische Beratungsstellen. Muß es doch auch irgendwo in Deiner Nähe geben. Oder Du rufst mal eine Hotline an.
Wenn Du da Deine Probleme schilderst, finden die bestimmt ein geeignetes Therapieangebot für Dich heraus.
MrN
oh, das tut mir Leid.
Aber gut, daß Du selbst bereits heraus gefunden hast, was Dir fehlt.
Eigentlich gibt es doch überall psychologische Beratungsstellen. Muß es doch auch irgendwo in Deiner Nähe geben. Oder Du rufst mal eine Hotline an.
Wenn Du da Deine Probleme schilderst, finden die bestimmt ein geeignetes Therapieangebot für Dich heraus.
MrN
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich hab mal eine allgemeinere Frage: Woran kann es denn liegen, dass man auf einmal völlig planlos im Leben ist und keine Ziele mehr hat? Ich glaub nämlich, dass das mein Hauptproblem ist.
Und wie kommt man wieder dazu, Ziele zu haben und nach diesen zu streben? ENAs Vorschlag, sich bestimmte Fragen zu stellen ist gut. Aber ich bin total blockiert und finde keine Antworten...
Woran liegt sowas????? Was ist los mit mir?
Und wie kommt man wieder dazu, Ziele zu haben und nach diesen zu streben? ENAs Vorschlag, sich bestimmte Fragen zu stellen ist gut. Aber ich bin total blockiert und finde keine Antworten...
Woran liegt sowas????? Was ist los mit mir?
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