Sozialkompetenz erlernen ?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Sozialkompetenz erlernen ?
Hallo,
dank meiner vielseitigen Ängsten ist meine Sozialkompetenz nahezu nicht vorhanden.
Ich schaffe es einfach nicht mit Leuten (oder Kollegen) auszutauschen oder in Kontakt zu bleiben.
Mein Verhalten war schon immer so und ich habe mich zwangsweise darangewöhnt keine Freunde zu haben.
Das Problem ist aber, dass es Auswirkungen auf meinen Job hat. Bei Kundenbesuche/ Training werde ich ausgeschlossen und man schickt lieber jemand anderen hin, der sich mit diesem Thema gar nicht auskennt. Einerseits bin ich ja ganz froh, dass ich mich dieser Angst nicht aussetzen muss. Aber es gefährdet meinen Job.
Vereine beizutreten war bisher nicht so erfolgreich, weil ich mein Verhaltensmuster nicht durchbrechen kann.
Ideen wie ich so etwas am besten angehen kann?
dank meiner vielseitigen Ängsten ist meine Sozialkompetenz nahezu nicht vorhanden.
Ich schaffe es einfach nicht mit Leuten (oder Kollegen) auszutauschen oder in Kontakt zu bleiben.
Mein Verhalten war schon immer so und ich habe mich zwangsweise darangewöhnt keine Freunde zu haben.
Das Problem ist aber, dass es Auswirkungen auf meinen Job hat. Bei Kundenbesuche/ Training werde ich ausgeschlossen und man schickt lieber jemand anderen hin, der sich mit diesem Thema gar nicht auskennt. Einerseits bin ich ja ganz froh, dass ich mich dieser Angst nicht aussetzen muss. Aber es gefährdet meinen Job.
Vereine beizutreten war bisher nicht so erfolgreich, weil ich mein Verhaltensmuster nicht durchbrechen kann.
Ideen wie ich so etwas am besten angehen kann?
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Hallo Schattenmann!
[quote="Schattenmann"]dank meiner vielseitigen Ängsten ist meine Sozialkompetenz nahezu nicht vorhanden.
Kennst Du die Ursache deiner, wie du schreibst, vielseitigen Ängste?
Ich denke, die sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Veränderung.
Du musst dich diesen Ängsten stellen, sie analysieren und be- bzw. verarbeiten.
Denke, das da eine Therapie, Coaching o.Ä. sehr hilfreich sein könnte.
Habe einmal gelesen, das man soziale, emotionale Kompetenz in jeder Lebensphase lernen und stärken kann, hingegen ist es kaum möglich den IQ mit zunehmenden Lebensalter zu steigern.
Das dich diese Probleme bei der Arbeit sehr stark belasten und beeinflussen kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich denke nach wie vor, dass du erst die Ursachen dafür abklären musst, Hilfe dafür in Anspruch nimmst, nicht resignierst -"das war schon immer so"- um dich dann Schritt für Schritt zu stärken und weiterzuentwickeln. Dann kannst und wirst du es auch schaffen.
Alles Gute,
wildbach
[quote="Schattenmann"]dank meiner vielseitigen Ängsten ist meine Sozialkompetenz nahezu nicht vorhanden.
Kennst Du die Ursache deiner, wie du schreibst, vielseitigen Ängste?
Ich denke, die sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Veränderung.
Du musst dich diesen Ängsten stellen, sie analysieren und be- bzw. verarbeiten.
Denke, das da eine Therapie, Coaching o.Ä. sehr hilfreich sein könnte.
Habe einmal gelesen, das man soziale, emotionale Kompetenz in jeder Lebensphase lernen und stärken kann, hingegen ist es kaum möglich den IQ mit zunehmenden Lebensalter zu steigern.
Das dich diese Probleme bei der Arbeit sehr stark belasten und beeinflussen kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich denke nach wie vor, dass du erst die Ursachen dafür abklären musst, Hilfe dafür in Anspruch nimmst, nicht resignierst -"das war schon immer so"- um dich dann Schritt für Schritt zu stärken und weiterzuentwickeln. Dann kannst und wirst du es auch schaffen.
Alles Gute,
wildbach
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- Helferlein
- , 19
- Beiträge: 65
Naja, was du da schilderst kann ich schon verstehn, aber wie wärs, wenn du einfach die Kontakte bleiben lassen würdest die du nicht magst und die machst, die du magst. Wäre das ein Schritt? Ich bin mir sicher, dass du zu dem Training oder what ever gehen möchtest. Hm. Es ist hald nicht einfach im Leben, aber du lernst das irgendwann mal so wies sein soll. Irgendwie wirds schon klappen! Vielleicht mit einer Freundin? Wer weiß....
Ich finde es schade, dass hier jeder seine Probleme reinschreibt und dadurch andere Menschen kennen lernt, aber sich dadurch für viele trotzdem nichts verändert. Schade irgendwie!
Vorschlag.
Bitte stell die Frage, was Soziale Kompetenz ist und wer dieses Wort erfunden hat und warum.
Wenn du fragst, wie du „dagegen angehen“ kannst, stelle ich dir die Frage, ob du gegen das was du bist, gegen deine Art, gegen dich angehen willst. Du willst dich beseitigen? Echt?
Dann bist du ein Kandidat für den Psychologen. Dann kann man dir etwas beibringen, was dich zu einem funktionsfähigen Darling macht, was gut benutzbar ist und nicht aneckt, was man gern auf eine Feier einlädt, um Vorteile von dir zu haben. Man wird sich mit dir unterhalten, aus einem Motiv heraus.
Wenn du das möchtest, dann würde ich an deiner Stelle verschiedene Kurse oder Verhaltenstherapien zur „Verwertbarkeit“ anstreben. Ehe, ein guter Job, ein Bausparvertrag und eine Zusatzrentenversicherung währen Merkmale deines Lebenserfolges. Viele Freunde schmücken dein „ich bin liebenswert“-Selbstbild.
Wenn du du sein willst, dann ...ja was dann? Unmöglich?
Wenn du meinst, dass du so wie du bist für kein Mädchen attraktiv bist, sondern dazu ein Training brauchtest oder wenn du glaubst, dass du mit deiner Natur keinem Mensche wirklich etwas geben könntest, sondern nur mit einer Mechanik, die du nur lange genug üben musst....ja dann klappt das vielleicht auch....meins wäre es nicht. Erst seid ich die Mechanik aufgeben musste, ist es auf allen Ebenen angenehmer geworden. Das scheue Wesen bietet Halt und das egoistische gibt. Das starke nimmt und das euphorische nimmt auf. Wenn du dich heute als sozial unkompetent empfindest, scheint allein diese Einschätzung das gegenteil soweit unter Druck zu setzen, dass es sich irgendwann deutlich zeigt. Vielleicht erinnerte es dich irgendwann daran, dass das auch im umgekehrten Falle so ist. Und erinnert dich, an das Wesen einer „Einschätzung“...sie ist nicht mehr als eine Weiße Wand, an der mit dem ersten Pinselstrich die Leere an Wert gewinnt.
An Therapiebedürftigkeit gewinnt.
Alles Gute
Hiob
Bitte stell die Frage, was Soziale Kompetenz ist und wer dieses Wort erfunden hat und warum.
Wenn du fragst, wie du „dagegen angehen“ kannst, stelle ich dir die Frage, ob du gegen das was du bist, gegen deine Art, gegen dich angehen willst. Du willst dich beseitigen? Echt?
Dann bist du ein Kandidat für den Psychologen. Dann kann man dir etwas beibringen, was dich zu einem funktionsfähigen Darling macht, was gut benutzbar ist und nicht aneckt, was man gern auf eine Feier einlädt, um Vorteile von dir zu haben. Man wird sich mit dir unterhalten, aus einem Motiv heraus.
Wenn du das möchtest, dann würde ich an deiner Stelle verschiedene Kurse oder Verhaltenstherapien zur „Verwertbarkeit“ anstreben. Ehe, ein guter Job, ein Bausparvertrag und eine Zusatzrentenversicherung währen Merkmale deines Lebenserfolges. Viele Freunde schmücken dein „ich bin liebenswert“-Selbstbild.
Wenn du du sein willst, dann ...ja was dann? Unmöglich?
Wenn du meinst, dass du so wie du bist für kein Mädchen attraktiv bist, sondern dazu ein Training brauchtest oder wenn du glaubst, dass du mit deiner Natur keinem Mensche wirklich etwas geben könntest, sondern nur mit einer Mechanik, die du nur lange genug üben musst....ja dann klappt das vielleicht auch....meins wäre es nicht. Erst seid ich die Mechanik aufgeben musste, ist es auf allen Ebenen angenehmer geworden. Das scheue Wesen bietet Halt und das egoistische gibt. Das starke nimmt und das euphorische nimmt auf. Wenn du dich heute als sozial unkompetent empfindest, scheint allein diese Einschätzung das gegenteil soweit unter Druck zu setzen, dass es sich irgendwann deutlich zeigt. Vielleicht erinnerte es dich irgendwann daran, dass das auch im umgekehrten Falle so ist. Und erinnert dich, an das Wesen einer „Einschätzung“...sie ist nicht mehr als eine Weiße Wand, an der mit dem ersten Pinselstrich die Leere an Wert gewinnt.
An Therapiebedürftigkeit gewinnt.
Alles Gute
Hiob
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einige mögliche antworten, dich ich auf der uni gelernt habe:Bitte stell die Frage, was Soziale Kompetenz ist
sozialkompetenz ist im wesentlichen nächstenliebe und ambiguitätstoleranz (= aushalten von unsicherheit). nächstenliebe bedeutet, die dinge mit den augen des anderen sehen zu können. nächstenliebe bedeutet nicht, dieselbe sichtweise zu haben. hier stoßen wir an die grenze zur selbstaufgabe. selbstaufgabe ist nicht nächstenliebe.
oder eine andere definition:
sozialkompetenz ist die fähigkeit, mit seiner umwelt zurecht zu kommen.
oder eine weitere definition:
sozialkompetenz ist die fähigkeit, menschen dazu zu bringen, das zu tun, was man möchte, dass sie tun.
@hiob
und wieso sollte der threadersteller danach fragen? was nützt ihm das?
LG
hallo,wildbach hat geschrieben:Du musst dich diesen Ängsten stellen, sie analysieren und be- bzw. verarbeiten.
Denke, das da eine Therapie, Coaching o.Ä. sehr hilfreich sein könnte.
ja ich denke auch es gibt ja soziales kompetenztraining in verschiedenen therapien, also z.b. tagesklinik oder auch ambulant von einigen kliniken angeboten.
lg.
Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern das alles Sinn macht egal wie es ausgeht!
@ lingaroni.
Das weiß ich nicht. Vielleicht wird’s dir an deiner Reaktion klarer. Dir die Frage zu stellen, bringt ja auch nichts, den du denkst selber darüber ja nicht nach. Du wiederholst das, was du, wie du selber sagst, auf der Uni gelernt hast.
Was würde es also bringen, wenn du soziale Kompetenz erlernst? Du ahmst etwas nach, von dem du glaubst, dass andere für dich dessen Sinnhaftigkeit und Inhalt „schon irgendwie sinnvoll erdacht haben“.
Du bist doch dann eine Schallplatte mit modernem Schriftzug (Soziale Kompetenz)
Kannste doch eigentlich gleich ein fremdes Leben leben. Oder?
H.
Das weiß ich nicht. Vielleicht wird’s dir an deiner Reaktion klarer. Dir die Frage zu stellen, bringt ja auch nichts, den du denkst selber darüber ja nicht nach. Du wiederholst das, was du, wie du selber sagst, auf der Uni gelernt hast.
Was würde es also bringen, wenn du soziale Kompetenz erlernst? Du ahmst etwas nach, von dem du glaubst, dass andere für dich dessen Sinnhaftigkeit und Inhalt „schon irgendwie sinnvoll erdacht haben“.
Du bist doch dann eine Schallplatte mit modernem Schriftzug (Soziale Kompetenz)
Kannste doch eigentlich gleich ein fremdes Leben leben. Oder?
H.
Also ich denke nicht das es einfaches nachahmen wäre - durch ein Training kann man ja auch im direkten Kontakt darüber nachdenken.
Und soziale Kompetenz besteht (finde ich zumindestens) schon aus z.B. Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen, Empathie, Kritikfähigkeit und Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Toleranz (um nur ein paar zu nennen).
Sicher kann man solche Konzepte wie Toleranz und Empathie jetzt nicht lernen wie Autofahren - aber auch das könnte in einem Training für soziale Kompetenzen durchaus auch bearbeitet werden - ebenso wie andere Aspekte wie Kommunikation.
Und soziale Kompetenz besteht (finde ich zumindestens) schon aus z.B. Selbstwirksamkeit, Selbstvertrauen, Empathie, Kritikfähigkeit und Konfliktfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Toleranz (um nur ein paar zu nennen).
Sicher kann man solche Konzepte wie Toleranz und Empathie jetzt nicht lernen wie Autofahren - aber auch das könnte in einem Training für soziale Kompetenzen durchaus auch bearbeitet werden - ebenso wie andere Aspekte wie Kommunikation.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Ich würde sagen, hier können zwei Komponenten am Werk sein, sind es auch vermutlich beide..
A irrationale soziale Ängste/manglendes Selbstwertgefühl
B Fähigkeiten im sozialen Umgang zu wenig entwickelt.
Evtl wäre da eine Gruppentherapie ein brauchbarer Ansatz? Evtl mal ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klink, da finden ja die allermeisten Therapien in der Gruppe statt und man lebt auch mit den Mitpatienten zusammen.
Den Umgang mit Menschen bzw die Angst davor kann man nur lernen wenn man mit Menschen zusammen ist. Und zwar in einer Umgebung, die von Offenheit und Akzeptanz geprägt ist.
Das heisst, du kannst dort so sein wie du bist und wirst so akzeptiert wie du bist. Mit Wertschätzung deiner Person, ohne daß du dafür eine Leistung bringen musst. Und ohne Angst haben zu müssen daß irgendwer dich abwertet wenn du evtl nicht perfekt bist.
A irrationale soziale Ängste/manglendes Selbstwertgefühl
B Fähigkeiten im sozialen Umgang zu wenig entwickelt.
Evtl wäre da eine Gruppentherapie ein brauchbarer Ansatz? Evtl mal ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klink, da finden ja die allermeisten Therapien in der Gruppe statt und man lebt auch mit den Mitpatienten zusammen.
Den Umgang mit Menschen bzw die Angst davor kann man nur lernen wenn man mit Menschen zusammen ist. Und zwar in einer Umgebung, die von Offenheit und Akzeptanz geprägt ist.
Das heisst, du kannst dort so sein wie du bist und wirst so akzeptiert wie du bist. Mit Wertschätzung deiner Person, ohne daß du dafür eine Leistung bringen musst. Und ohne Angst haben zu müssen daß irgendwer dich abwertet wenn du evtl nicht perfekt bist.
@hiob
jedesmal dasselbe mit dir. du sagst mir, wie ich bin, wie ich denke, was ich tue. und du liegst wie immer total falsch damit.
möglicherweise liegt das daran, dass eine aussage über eine andere person niemals eine aussage über die anderen person ist, sondern nur eine aussage über den sprecher.
so, und wenn ich das irgendwie hin kriege, werde ich dich blocken ab sofort, weil außer über den berufsstand der psychologen und psychotherapeuten zu schimpfen, kommt von dir wenig.
jedesmal dasselbe mit dir. du sagst mir, wie ich bin, wie ich denke, was ich tue. und du liegst wie immer total falsch damit.
möglicherweise liegt das daran, dass eine aussage über eine andere person niemals eine aussage über die anderen person ist, sondern nur eine aussage über den sprecher.
so, und wenn ich das irgendwie hin kriege, werde ich dich blocken ab sofort, weil außer über den berufsstand der psychologen und psychotherapeuten zu schimpfen, kommt von dir wenig.
Hallo Schattenmann,
Aber am Ende hatte ich immer den Eindruck:
Nicht ich habe Freunde, sondern die "Freunde" haben mich...
Sorry, aber da gibt's nichts zu beschönigen:
Ich selbst habe solche "Symptome" ca. 10 Jahre versucht zu ignorieren.
Ergebnis: Burnout bis zur Erwerbsunfähigkeit.
Eventuell soltest Du eine neue Tätigkeit erwägen.
Und da Du anscheinend dazu neigst, passiv auszusitzen, brauchst Du schleunigst jemanden, der Dich auf Trab bringt.
Die Frage ist also nicht mehr, ob eine Therapie, sondern welche für Dich geeignet ist.
Alles Gute!
MrN
Das kommt mir ziemlich bekannt vor. Wobei ich für mich feststellen muß, daß ich für viele Menschen durchaus interessant war und bin.Schattenmann hat geschrieben: Ich schaffe es einfach nicht mit Leuten (oder Kollegen) auszutauschen oder in Kontakt zu bleiben.
Mein Verhalten war schon immer so und ich habe mich zwangsweise darangewöhnt keine Freunde zu haben.
Aber am Ende hatte ich immer den Eindruck:
Nicht ich habe Freunde, sondern die "Freunde" haben mich...
Da steckst Du bereits ordentlich in der Sackgasse!!!Schattenmann hat geschrieben: Das Problem ist aber, dass es Auswirkungen auf meinen Job hat. Bei Kundenbesuche/ Training werde ich ausgeschlossen und man schickt lieber jemand anderen hin, der sich mit diesem Thema gar nicht auskennt. Einerseits bin ich ja ganz froh, dass ich mich dieser Angst nicht aussetzen muss. Aber es gefährdet meinen Job.
Sorry, aber da gibt's nichts zu beschönigen:
Ich selbst habe solche "Symptome" ca. 10 Jahre versucht zu ignorieren.
Ergebnis: Burnout bis zur Erwerbsunfähigkeit.
Eventuell soltest Du eine neue Tätigkeit erwägen.
Und da Du anscheinend dazu neigst, passiv auszusitzen, brauchst Du schleunigst jemanden, der Dich auf Trab bringt.
Die Frage ist also nicht mehr, ob eine Therapie, sondern welche für Dich geeignet ist.
Alles Gute!
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
Lieber Schattenmann,
auch ich hatte schon immer Probleme mit sozialer Kompetenz. Zum ersten Mal offensichtlich wurde es, als ich in den Kindergarten kam. Inmitten der anderen Kinder fühlte ich mich fremd und unbehaglich, und meine unbeholfenen Kontaktversuche scheiterten oft. Folge: Ich vermied dieses unbehagliche Gefühl, indem ich von vornherein meistens allein spielte.
Leider hat so eine Vermeidungshaltung Folgen. Bei mir sahen die unter anderem so aus:
- Mir wurde von außen zunehmend das Gefühl vermittelt, immer alles falsch zu machen, böse zu sein, mich nicht genug anzustrengen.
- Ich entwickelte die Überzeugung, selber schuld zu sein an meiner Isolation, denn "die anderen können es doch auch".
- Daraus entstanden Minderwertigkeitsgefühle.
- Entwicklung eines "künstlichen" Selbstwertgefühls, indem ich mir eingeredet habe, nichts und niemanden zu brauchen, und indem ich mich ausschließlich über Leistung und vermeintliche moralische Überlegenheit definiert habe.
Das künstliche, auf Leistung basierende Selbstbild war eine dünne Schicht über dem Abgrund der verdrängten Minderwertigkeit. Es half mir lange zu überleben. Leider funktionierte es nur so lange wie ich fähig war, Leistung zu erbringen, und damit ging es im Verlauf meines Studiums rapide bergab. Da reichte intellektuelle Leistung plötzlich nicht mehr aus, sondern es war zunehmend "soziale Leistung" gefordert. Da fiel mir alles, was ich bis dahin für mein Selbst gehalten hatte, zusammen wie ein Kartenhaus. Nach dem Studium war ich eineinhalb Jahre erwerbsunfähig.
Die Lösung für mich sah so aus:
1.) Ein neues, ehrliches Selbstbild finden. Ohne Therapie hätte ich das nicht geschafft.
2.) Sozialkompetenz üben, so weit möglich - selbst wenn es zu Beginn nur äußerlich antrainiertes Verhalten ist. Ich habe festgestellt, dass da einiges möglich ist. Eine gewisse Begrenzung in diesem Bereich ist mir jedoch geblieben.
3.) In einen Beruf umschulen, in dem weniger Sozialkompetenz vonnöten ist.
Ich bin aus meiner eigenen Erfahrung heraus geneigt, MrN zuzustimmen: Das Problem wird sich nicht von selbst lösen. Nachdem du leider auch gemerkt hast, dass du deine Verhaltensmuster allein nicht durchbrechen kannst: such dir Hilfe.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin
auch ich hatte schon immer Probleme mit sozialer Kompetenz. Zum ersten Mal offensichtlich wurde es, als ich in den Kindergarten kam. Inmitten der anderen Kinder fühlte ich mich fremd und unbehaglich, und meine unbeholfenen Kontaktversuche scheiterten oft. Folge: Ich vermied dieses unbehagliche Gefühl, indem ich von vornherein meistens allein spielte.
Leider hat so eine Vermeidungshaltung Folgen. Bei mir sahen die unter anderem so aus:
- Mir wurde von außen zunehmend das Gefühl vermittelt, immer alles falsch zu machen, böse zu sein, mich nicht genug anzustrengen.
- Ich entwickelte die Überzeugung, selber schuld zu sein an meiner Isolation, denn "die anderen können es doch auch".
- Daraus entstanden Minderwertigkeitsgefühle.
- Entwicklung eines "künstlichen" Selbstwertgefühls, indem ich mir eingeredet habe, nichts und niemanden zu brauchen, und indem ich mich ausschließlich über Leistung und vermeintliche moralische Überlegenheit definiert habe.
Das künstliche, auf Leistung basierende Selbstbild war eine dünne Schicht über dem Abgrund der verdrängten Minderwertigkeit. Es half mir lange zu überleben. Leider funktionierte es nur so lange wie ich fähig war, Leistung zu erbringen, und damit ging es im Verlauf meines Studiums rapide bergab. Da reichte intellektuelle Leistung plötzlich nicht mehr aus, sondern es war zunehmend "soziale Leistung" gefordert. Da fiel mir alles, was ich bis dahin für mein Selbst gehalten hatte, zusammen wie ein Kartenhaus. Nach dem Studium war ich eineinhalb Jahre erwerbsunfähig.
Die Lösung für mich sah so aus:
1.) Ein neues, ehrliches Selbstbild finden. Ohne Therapie hätte ich das nicht geschafft.
2.) Sozialkompetenz üben, so weit möglich - selbst wenn es zu Beginn nur äußerlich antrainiertes Verhalten ist. Ich habe festgestellt, dass da einiges möglich ist. Eine gewisse Begrenzung in diesem Bereich ist mir jedoch geblieben.
3.) In einen Beruf umschulen, in dem weniger Sozialkompetenz vonnöten ist.
Ich bin aus meiner eigenen Erfahrung heraus geneigt, MrN zuzustimmen: Das Problem wird sich nicht von selbst lösen. Nachdem du leider auch gemerkt hast, dass du deine Verhaltensmuster allein nicht durchbrechen kannst: such dir Hilfe.
Liebe Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Das finde ich sooo gut ausgedrückt!! - war bei mir genauso ein guter Weg.Gärtnerin hat geschrieben: Die Lösung für mich sah so aus:
1.) Ein neues, ehrliches Selbstbild finden. Ohne Therapie hätte ich das nicht geschafft.
2.) Sozialkompetenz üben, so weit möglich - selbst wenn es zu Beginn nur äußerlich antrainiertes Verhalten ist. Ich habe festgestellt, dass da einiges möglich ist. Eine gewisse Begrenzung in diesem Bereich ist mir jedoch geblieben.
In einer Therapie kann man halt solche Dinge schon mal sich herantasten und dann üben
Hmm, lingaroni, ich bin kein großer Fan davon den Pfarrer durch den Psychologen zu ersetzen und alles zu glauben, was einem gesagt wird. Und viele wiederholen hier, was ihnen gesagt wurde. Wenn du damit nicht zurecht kommst, kann ich das nicht ändern. Es ist lediglich eine vertane Möglichkeit.
Im übrigen verstehe ich nicht, warum du so intensiv reagierst. So wichtig ist doch dieses Lifstylethema nicht. Die Menschen überdenken und konsumieren immer mal was neues.
H.
Im übrigen verstehe ich nicht, warum du so intensiv reagierst. So wichtig ist doch dieses Lifstylethema nicht. Die Menschen überdenken und konsumieren immer mal was neues.
H.
Zuletzt geändert von Hiob am Mi., 02.09.2009, 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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