Thread zum Krieg in der Ukraine

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Fairness
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Beitrag Mo., 27.02.2023, 21:38

Dass das ein Gesetz ist, verändert nichts an der Tatsache, dass die Umstände für die betroffenen Ukrainer schmerzhaft sind und sie in den Zusammenhängen unfrei waren. Doch das war eher eine allgemeine Reaktion auf Vergleiche in den Beiträgen und auch nur als ein weiterer Blickwinkel gemeint.
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stern
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Beitrag Mo., 27.02.2023, 21:46

Wenn Raketen ins eigene Land fliegen, würde ich auch nicht mehr von Freiheit sprechen.

Aber wie dem auch sei: Es hieß ja (sinngem., nicht wörtlich) Forderungen nach Unterstützung mit Waffensatz seien für ein Forum der PT nicht akzeptabel.

Ich würde daher gerne dem Admin die Frage stellen, ob der davon ausgeht, dass jegliche Konflikte kommunikativ gelöst werden können oder es sehr wohl Gegenheiten gibt, wo Waffen zu befürworten wären?

Um nicht missverstanden zu werden: Wo immer möglch wäre ich auch für eine kommunikative Lösung. Aber Selbstverteidigung (mit oder ohne Unterstützung), wenn man bereits MIT Waffen angegriffen wird, ist für mich etwas anderes. Im Kriegsfall sowie auf Individualebene (z.B. von Soldaten vergewaltigte Menschen). Und Wehrhaftigkeit kann gerade aus in psychologischer Hinsicht ungemein wichtig sein.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 27.02.2023, 22:03, insgesamt 4-mal geändert.
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Fairness
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Beitrag Mo., 27.02.2023, 21:47

stern hat geschrieben: Mo., 27.02.2023, 21:46 Wenn Raketen ins eigene Land fliegen, würde ich auch nicht mehr von Freiheit sprechen.
Das stimmt auch.
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ziegenkind
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Beitrag Mo., 27.02.2023, 22:22

Wie wär es denn, wenn man einfach das Völkerrecht zum Maßstab nimmt - und das kennt das recht, zu bewaffneten Selbstverteidigung.

Admin, wo genau ist eigentlich Dein Problem?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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ziegenkind
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Beitrag Mo., 27.02.2023, 22:37

Für mich ist das Faschismus, Kinder mit Knarre, die gehalten werden, irgend einen Schwachsinn von Stärke und Entschlossenheit zu brüllen.

Stolz präsentiert vom Schlächter Kadyrov, immer bestrebt, es seinem Ziehvater Putin recht zu machen

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ziegenkind
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Beitrag Mo., 27.02.2023, 22:51

An der Begeisterung müssen sie noch ein wenig arbeiten:

Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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stern
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Beitrag Di., 28.02.2023, 14:35

... und Kadyrow selbst... wobei er wahrscheinlich von anderen redet, von denen er das erwartet:


Quelle: https://twitter.com/jaegerthomas2/statu ... 7722431489

Vielleicht werden Historiker die Ära Putins irgendwann als Putinismus in Geschichtsbüchern bezeichnen, sofern man sich noch nicht auf faschistisch festlegen kann?
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ziegenkind
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Beitrag Di., 28.02.2023, 16:10

Ein Video über Menschen in Russland, die unter großen Risiken für den Freiden demonstrieren, Schilder mit den Worten "Kein Krieg in der Ukraine" oder "Ukraine, verzeih" oder "Nein zum Krieg" hochhalten, die Blumen an einem Denkmal für den ukrainischen Schriftsteller Taras Shevchenko niederlegen und abgeführt werden ...

Davor habe ich tiefen Respekt.


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Hiob
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Beitrag Di., 28.02.2023, 17:25

Bachmut ist nun operativ eingekesselt. Es gibt nurmehr eine Straße, über die die ukrainischen Patrioten fliehen könnten. Diese liegt jedoch unter Beschuss. Feldwege sind aufgrund des gerade einsetzenden Tauwetters kaum noch benutzbar. Der Westen hält inzwischen nicht mehr an der unbedingten Verteidigung dieser Stadt fest. Die Ukrainer haben sich bereits westlich des Flusses Bachmutka zurückgezogen, was etwa die Hälfte der Stadt bedeutet. Diese Angaben und auch die Entwicklungen sind im neuen Westfernsehen etwa 8 Wochen vorher berichtet worden. Zu dieser Zeit hielt man das in unseren "Medien" noch für Unfug. Inzwischen ist Bachmut auf einmal garnicht mehr so wichtig. Der Fuchs verzichtet auf die Trauben.

Ich versuche zu verstehen, warum Uniformen, lange Waffen und männliches Eingreifen gerade unter unseren Frauen nun nach 80 Jahren wieder so große Attraktivität erlangen konnten. Ich hab mit meiner Oma noch reden können. Wahrscheinlich hätte sie euch beiden "die Hammelbeine lang gezogen".

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 28.02.2023, 17:50

Hiob hat geschrieben: Di., 28.02.2023, 17:25 Ich versuche zu verstehen, warum Uniformen, lange Waffen und männliches Eingreifen gerade unter unseren Frauen nun nach 80 Jahren wieder so große Attraktivität erlangen konnten. Ich hab mit meiner Oma noch reden können. Wahrscheinlich hätte sie euch beiden "die Hammelbeine lang gezogen".


Es ist in gewissen Fällen einfach das geringere Übel. Wenn es keine wirklich gute Lösung gibt ist das geringere Übel die nächstbeste Lösung. Und das geringere Übel ist die Situation wo die geringsten menschlichen Opfer, vor allem auf Opferseite entstehen.

Im 2. Weltkrieg war zB das Eingreifen der USA mit deren Invasion in der Normandie etc das was zum geringeren Übel geführt hat im Vergleich dazu, Hitler in Europa einfach weiter machen zu lassen. Weil wenn das eingetreten wäre, dann hätten wir seine Nachfolger immer noch hier sitzen weil Russland und England es alleine nicht geschafft hätten erst die besetzten Gebiete zurückzuerobern und dann Deutschland einzunehmen.

Ich sehe den Überfall auf die Ukraine in etwa so wie wenn ein Vergewaltiger eine Frau überfällt. Da ist tatkräftige Hilfe, auch mit Gewalt ja wohl selbstverständlich.

Und in der Ukraine kämpfen übrigens auch Frauen für das Überleben ihres Landes mit der Waffe. Das haben Frauen überall auf der Welt immer wieder getan, zB auch in Kurdistan. Weil es ganz einfach egal ist wo man seine Geschlechtsteile hat wenn es um das Überleben der eigenen Heimat geht an der man hängt und schutzlose Alte und Kinder in Gefahr sind. Aber du stehst dann vermutlich ohne was zu tun daneben und schaust zu wie die abgemetzelt werden, oder gehst lieber als Flüchtling nach D, weil du bist ja ein Pazifist.... :kopfschuettel:

Du kannst es ja mal mit einem Sitzstreik probieren, Putin an Kriegsverbrechen zu hindern. Kleb dich doch in Bachmut auf der Strasse an und schau ob dein friedlicher Protest eine Wirkung hat.

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stern
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Beitrag Di., 28.02.2023, 18:14

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 28.02.2023, 17:50
Und in der Ukraine kämpfen übrigens auch Frauen für das Überleben ihres Landes mit der Waffe. Das haben Frauen überall auf der Welt immer wieder getan, zB auch in Kurdistan. Weil es ganz einfach egal ist wo man seine Geschlechtsteile hat wenn es um das Überleben der eigenen Heimat geht an der man hängt und schutzlose Alte und Kinder in Gefahr sind.
Habe diesbzgl. einen Bericht einer ukrainischen Frau gesehen, die ihre Kinder schützen würde, würde ein Soldat sich Zugang zum Haus verschaffen. Ich erinnere nicht mehr, ob dafür mehr Möglichkeiten als haushaltsübliche "Waffen" zur Verfügung standen. Aber sie klang entschlossen.
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ziegenkind
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Beitrag Di., 28.02.2023, 18:15

Ich vermute mal, Hiob, dass Deine Oma, wie die meisten ihrer Generation, gut trainiert war im Wegschauen, wenn anderen Gewalt angetan wurde. Es gab da in der Generation so eine gewisse Neigung, die sie für die meisten nur bedingt tauglich als Einflüsterer macht. Aber für Dich passt das wahrscheinlich alles ganz gut.
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münchnerkindl
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Beitrag Di., 28.02.2023, 18:59

ziegenkind hat geschrieben: Di., 28.02.2023, 18:15 Ich vermute mal, Hiob, dass Deine Oma, wie die meisten ihrer Generation, gut trainiert war im Wegschauen, wenn anderen Gewalt angetan wurde.

Die waren ja auch bei der damals noch häufigeren Gewalt in Familien gut trainiert, wegzuschauen. Ich hab mal meine Oma auf die häusliche Gewalt meines Grossvaters angesprochen. Sie hat einfach gesagt, ja, das war damals halt so. Also das war so üblich, das war normal, das haben alle so hingenommen. Sie hat sich nicht mal darüber beschwert. Sie ist zum Glück erstaunlich resilient und mental und körperlich robust und einfach ein guter Mensch und sie hatte mehrere Jahrzehnte als Witwe ohne Gewalt.

Frauen haben übrigens gegen Hitler gekämpft. Es gab russische Kampfpilotinnen die für ihren Mut und ihr Geschick bei Luftangriffen auf die Nazis berühmt waren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nachthexen

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stern
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Beitrag Mi., 01.03.2023, 04:57

Ist Wehrhaftigkeit denn eine Geschlechterfrage (für Hiob)?
Siehe Attraktivität des Mannes in Uniform?

Aber was das Militär angeht: Auch z.B. in der Bundeswehr finden sich längst Frauen in allen Laufbahnen.

Norwegen (Nato-Staat) hat seit ein paar Jahren eine geschlechtsneutrale Wehrpflicht. In D aktuell ausgesetzt.
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stern
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Beitrag Mi., 01.03.2023, 12:06

Emma 2020: https://www.emma.de/artikel/wehrpflicht ... lle-337929
Wehrpflicht für alle? (...)

... Und Frauen kann ein Training in Wehrhaftigkeit wahrlich nicht schaden.

Machen wir also aus der fragwürdigen Berufsarmee wieder eine demokratische Armee – und aus der Pflicht ein Recht für beide Geschlechter: Das Recht auf die Wahl zwischen Dienstjahr für das „Vaterland“ oder Dienstjahr für die Zivilgesellschaft. [Pflichtdienst]

Das wäre eine Forderung, für die auch ich mich mit Elan einsetzen würde.

Alice Schwarzer
[Die Wehrpflicht ist ausgesetzt. Einen Pflichtdienst gibt es auch nicht.]


Emma 2023: Aber Verteidigung ohne Waffen!!!
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