Thread für alle Fragen # 8

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.
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ENA
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Beitrag Di., 26.10.2021, 11:43

Kurzes Auftauchen aus den Arbeitswochen-To-do´s:
stern hat geschrieben: So., 24.10.2021, 18:15 Wenn man nun den Verlauf der Suchmaschine läuft, löscht man evtl. nur die Suchanfragen. Löschen im Browser löscht evtl. auch Cookies, noch bestehende Anmeldungen, etc... (halt je nach Auswahl).
Ich lösche im Browser alles, was geht. Ich hab nur den Eindruck bekommen, dass dann die Sachen aus der Suchmaschine nicht gelöscht sind, oder doch? Jedenfalls tauchte beim Smartphone die Info auf, dass ich mich beim Google-Konto anmelden soll, um den Suchverlauf zu löschen.
...und wenn ich jetzt mehrere Suchmaschinen nutze, löscht der Browser dann überall da auch die Sucheinträge, Passwörter,...mit?
stern hat geschrieben: So., 24.10.2021, 18:15 Wenn man Apps von Google Play ging das überhaupt ohne Google-Konto? Wenn man sich im Konto anmeldet, kann man auch Einstellungen festlegen, dass manche Verläufe gar nicht erst angelegt werden. Aber wie gesagt, wenn man nicht angemeldet ist, werden Suchanfragen eh nicht dem im Konto gespeichert, meine ich.
Also ich konnte das Handy ohne Google Konto einrichten und da ich bisher noch keine App runter geladen habe, kam ich auch noch nicht an den Punkt, dass ich das Konto brauchte, um mich beim Play-Store anzumelden. Nur den bräuchte ich scheinbar in den meisten Fällen, um eine App runter zu laden.
Letterlove hat geschrieben: So., 24.10.2021, 20:34 schlepp dein Handy doch einfach mal in einen Shop. O2, Vodafone... Wo auch immer du deine Simkarte her hast.
Die ist von Aldi. Die sind da eher mit Kassieren und Ware einräumen beschäftigt. Ich könnte höchsten beim Service-Telefon anrufen. Allerdings hat ja die Karte weniger mit Anti-Viren-Programmen zu tun, als die Handyhersteller, oder?

Das Stofftierbild finde ich übrigens auch schön.

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saffiatou
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Beitrag Di., 26.10.2021, 12:01

Bei O2 gibt es einen „Guru“ der kostenlos und auch von anderen Anbietern alles ums Handy und Internet erklärt, man muss aber einen Termin buchen (online), geht dann mit dem Gerät in den Laden, wo man den Guru „gebucht“ hat.
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Letterlove
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Beitrag Di., 26.10.2021, 12:03

ENA hat geschrieben: Di., 26.10.2021, 11:43
Letterlove hat geschrieben: So., 24.10.2021, 20:34 schlepp dein Handy doch einfach mal in einen Shop. O2, Vodafone... Wo auch immer du deine Simkarte her hast.
Die ist von Aldi. Die sind da eher mit Kassieren und Ware einräumen beschäftigt. Ich könnte höchsten beim Service-Telefon anrufen. Allerdings hat ja die Karte weniger mit Anti-Viren-Programmen zu tun, als die Handyhersteller, oder?
Aldi Talk greift auf Telefonica zurück. Hier die Telefonnummer dazu. (Telefonica ist z.B. O2 und Premium Sim)
Wenn die dir nicht weiterhelfen können, dann melde dich bei Nokia (ganz runter scrollen), da hast du mehrere Kontaktmöglichkeiten.
Mit deinen Infos hier könnte man höchstens noch eine Kristallkugel befragen, wir kommen hier einfach nicht weiter.
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Kellerkind
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Beitrag Di., 26.10.2021, 13:17

Frage: Patientenverfügung

Da es gerade in meiner Familie vorgekommen ist, dass von einer Patientenverfügung Gebrauch gemacht werden musste, frage ich mich, wie man das als lediger Mensch/Single ohne Familienanbindung macht? Wenn ich im Koma liege und/oder bewusstlos bin, wer entscheidet dann ob ich operiert werde oder nicht?
Es geht mir dabei weniger um "lebensverlängernde Maßnahmen", dass kann man ja sich ja vlt. noch irgendwie ins Portemone stecken als Erklärung, sondern wenn eine Einwilligung zu einer OP notwendig bin, ich das aber aus irgendeinem Grund selbst nicht kann?
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Letterlove
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Beitrag Di., 26.10.2021, 17:11

Du könntest dir ja einen Vermerk ins Portmonee machen, dass du nur wirklich notwendige OPs haben möchtest.
In etwa:
"Lieber Unfallchirurg,
bitte operieren Sie mich nur dann, wenn dadurch noch ein normales Leben möglich ist. Sollten die Chancen schlecht stehen, dass ich weiterhin selbstständig leben kann, dann lassen Sie mich bitte sterben, denn ich habe keine Familie, die sich um mich kümmern könnte".
Müsste eigentlich ausreichen, oder?
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Kellerkind
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Beitrag Di., 26.10.2021, 20:15

Das bezweifele ich. Es ist illegal als Arzt, jemanden einfach sterben zu lassen. Und auch so Formulierungen wie "sollten die Chancen schlecht stehen", sind sowohl ethisch als auch gesetzlich wohl sehr schwierig.

Ich VERMUTE, dass ... wenn man nicht selbst entscheidne kann... die Ärzte dann eben einfach tun. Punkt. Im Zweifelsfall für den Patienten.

Was mich umgekehrt zu der Frage bringt: Was wäre denn nun passiert, wenn meine Mutter "NEIN" gesagt hätte zur der notwendigen OP, als mein Vater im künstlichen Koma lag? Oder wenn sie sie nicht erreicht hätten?
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Beitrag Di., 26.10.2021, 22:09

naja, ich gehe davon aus, dass die Ärzte in dem Fall IMMER alles Notwendige tun um einen am Leben zu erhalten.
Aber Formulierungen wie "lassen Sie mich bitte sterben, wenn ich ein Pflegefall werden sollte" ist doch nichts anderes als eine Patientenverfügung auch, oder nicht?
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Kellerkind
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Beitrag Di., 26.10.2021, 23:33

Doch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es was anders ist.

Irgendwer anderes? Irgendwelche Ideen oder Erfahrungen dazu? Fällt mir gerade etwas schwer zu glauben, dass ich die Einzige bin in einem Forum wie diesem, die so "alleine" ist, dass niemand im Notfall vorhanden ist..

(Ungedenkt der vielen lockeren Party-Freundschaften und Bekannren. Spielt für die Frage nach Patientenverfügung ja keine Rolle).
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ENA
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Beitrag Mi., 27.10.2021, 08:37

Ich glaube nicht, dass Du die Einzige bist, auch nicht hier im Forum. Vermutlich hat hier einfach nicht jeder gelesen und mag auch nicht jeder dazu etwas schreiben. Ist ja auch ein sensibles Thema, könnte aber auch mit ganz anderen Gründen zu tun haben: Zeit, selber keine Ahnung, etc. .

Ansonsten schließe ich mich in dem Punkt Wind an, dass ich es auch schön finde, dass hier grade soviele informative Hilfen kommen. Danke an dem Punkt auch nochmal an Letter und Saffia für die Links. Ich geh grad mal wieder im Alltag etwas...unter....oder eher...tiefer... .


Nachtrag: Ich vermute, dass der Unterschied vor allen Dingen daran liegt (bei dem was Du ansprichst), dass es etwas "Offizielles" ist. Eben dieser Vordruck. ...und der kann ja auch bei einem Arzt, Gericht,o.Ä. untergebracht werden, glaube ich.


Waldschratin
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Beitrag Mi., 27.10.2021, 09:50

Kellerkind hat geschrieben:Frage: Patientenverfügung

Da es gerade in meiner Familie vorgekommen ist, dass von einer Patientenverfügung Gebrauch gemacht werden musste, frage ich mich, wie man das als lediger Mensch/Single ohne Familienanbindung macht? Wenn ich im Koma liege und/oder bewusstlos bin, wer entscheidet dann ob ich operiert werde oder nicht?
Hallo Kellerkind,
guck mal hier:
https://www.stiftung-patientenschutz.de ... _vollmacht

Ich bin nicht mehr up to date, aber soweit ich noch weiß, gilt:

Wenn man selber keine entsprechenden Personen benennt oder hat, wird vom Gericht ein Betreuer eingesetzt, der dann entscheiden darf.
Der zuständige Arzt vor Ort im KH darf erstmal alle Notfallmaßnahmen so einleiten, wie er es für richtig und angemessen hält.
Betonung auf "Notfallmaßnahmen".
Im Zweifelsfalle sogar über eine vorliegende Patientenverfügung hinweg.
Deshalb wird empfohlen, bei Patientenverfügungen gerne mal einen Rechtsanwalt bzw. Notar mit einzubeziehen, dann kann das im Bedarfsfall besser durchgesetzt werden, was man will.

So jemanden kannst du auch als Betreuer und Bevollmächtigten einsetzen. Kostet halt entsprechend.

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Kellerkind
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Beitrag Mi., 27.10.2021, 11:11

Das heißt, wenn ich niemanden benenne, müsste das KH über Gericht einen Betreuer bestimmen lassen. Irgendeinen Wildfremden? Das dauert doch ewig..:?! Oder könnte das Gericht dann auch versuchen einen Verwandten ausfindig zu machen und denn dann zum Betreuer bestimmen? Also, dass dann der Reihe nach die Verwandten angefragt werden? Oh bitte nicht, das wäre ja ein Alptraum.

Verstehe es immer noch nicht so ganz. Es geht mir ja um Notfall-OP. Ganz allgemein. Wenn ich ein Auto-Unfall hätte, bewusstlos bin, dann werde ich ja... (*hoff*)... trotzdem behandelt, auch wenn ich vorher kein schriftliches Einverständnis vorlegen konnte.

Im Fall meines Vaters verstehe es auch nicht wirklich: es kam während einer OP zu Komplikationen, er wurde ins künstliche Koma versetzt, bevor tagsdarauf weiter-/nachoperiert werden konnte. Dazu musste meine Mutter an seiner statt einwilligen. Und was, wenn nicht? Die hätten ihn ja wohl kaum so unfertig einfach liegen lassen... ODER aber es ging darum, dass sie wissen wollten, ob sie im Fall der Fälle auf dem OP-Tisch sterben lassen sollen? Es war wohl ziemlich ernst und knapp. Dass sie DAS vorab wissen wollten?
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Waldschratin
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Beitrag Mi., 27.10.2021, 11:21

Kellerkind hat geschrieben:Das heißt, wenn ich niemanden benenne, müsste das KH über Gericht einen Betreuer bestimmen lassen. Irgendeinen Wildfremden? Das dauert doch ewig..:?!
Nein, das dauert in so nem Fall nicht ewig.
Da wird im Gericht angerufen, die haben einerseits amtliche Betreuer, die übernehmen können, würden die dann einsetzen und benachrichtigen und schon müsste der sich drum kümmern.
Im Zweifelsfall entscheidet das ein zuständiger Richter. Da gibt es auch RundumdieUhr-Dienste, wo auch mitten in der Nacht angerufen werden kann.
Dann entscheidet erstmal der, und kümmert sich danach darum, wie es weitergehen kann. Also Verwandte ausfindig machen, amtlichen Betreuer bestellen etc.

Das sind alles Notfallmaßnahmen.

Kellerkind" hat geschrieben:Im Fall meines Vaters verstehe es auch nicht wirklich: es kam während einer OP zu Komplikationen, er wurde ins künstliche Koma versetzt, bevor tagsdarauf weiter-/nachoperiert werden konnte. Dazu musste meine Mutter an seiner statt einwilligen.
Die Notfallmaßnahmen hat also der zuständige Arzt vor Ort alleine entschieden : Deinen Vater ins künstliche Koma zu legen.
Das hat dem Doc Zeit verschafft, dass er Angehörige kontaktieren bzw. dem Willen deines Vaters nachforschen konnte.

Die Einwilligung deiner Mutter ist dann der logische nächste Schritt, die den Doc von seiner Verantwortung der "letztendlichen Entscheidung" befreit und halt auch sein Tun gesetzlich absichert.

Hätte deine Mutter "Nein" gesagt, wäre es entweder eine Entscheidung dafür, deinen Vater "selber entscheiden" zu lassen, weil alles andere ein künstliches am Leben Erhalten gewesen wäre.
Oder, falls der Doc das ethisch nicht hätte mittragen wollen/können, wäre ihm dann wieder der Schritt zum Gericht geblieben und/oder Ethikverfahren einzuleiten etc.

Aber wie gesagt : Ich bin da mit allem längst nicht mehr auf dem neuesten Stand.

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Letterlove
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Beitrag Mi., 27.10.2021, 12:02

Diesen Schritt über den Betreuer kenne ich sogar. Das habe ich bei meiner gerichtlichen Betreuerin schon mitbekommen, wie sie für andere entscheiden musste, weil es niemand sonst konnte. In dem Fall muss sie aber die Gesundheitsvorsorge haben.

Jetzt spekuliere ich mal ein bisschen - Der Bestatter meiner Oma hat (frecherweise) mit ihr einen Vertrag ausgemacht. Ist einfach so ins Altenheim marschiert, von Tür zu Tür gegangen und hat sich Aufträge gesichert.
Meine Oma hat also vorab schon bezahlt, wenns später mal so weit ist.

Vielleicht kann man das ja so in etwa auch bei dem Betreuer machen. Der muss dich ja nicht die ganze Zeit so betreuen, nur wenn der Fall X eintrifft. D.h. wenn du bis dahin selbst zahlen müsstest, solltest du irgendwie versuchen, die Sache schon jetzt zu begleichen, damit später mal nix schief geht.

PS: Natürlich wirst du operiert, wenn du nen Unfall hast und selbst nicht entscheiden kannst. So ne OP muss in Minuten entschieden werden, da können die nicht ein paar Stunden warten, bis die irgend einen deiner Familie gefunden haben.

Aber wo du es gerade sagst: Wieso fragst du nichtmal im Krankenhaus direkt nach? Da wo sie tatsächlich auch täglich mit sowas zu tun haben, kann man dir sicher die genaueste Antwort von allen geben.
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saffiatou
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Beitrag Mi., 27.10.2021, 12:19

An der Uni Klinik kiel und Lübeck gibt es für Bürger Vorträge, die noch teilweise online stattfinden, da wird auch immer wieder die Patientenverfügung thematisiert. Vielleicht ist die Anmeldung ja auch für alle außerhalb möglich:

https://www.uksh.de/gesundheitsforum/Vo ... tml#page-1
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Tränen-reich
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Beitrag Mi., 27.10.2021, 13:21

Die sind hier rechtlich immer up to date zu Patientenverfügung und Betreuung.
Vielleicht findet sich darunter eine Antwort zur Frage.

https://www.bmjv.de/DE/Themen/VorsorgeU ... _node.html

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