Nachrichten, die bewegen (VII)

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stern
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 18:56

vielleicht auch die Zeit als die RAF so aktiv war?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Eremit
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 19:11

Das glaube ich nicht, Nico. Es ist aber tatsächlich so, dass viele Menschen die Vergangenheit, speziell die Kindheit und Jugend romantisieren, was wohl auch damit zusammenhängt, dass negative Erinnerungen eher verdrängt werden als positive.

Ich zumindest kann mich noch recht gut an die 80er und 90er erinnern. Sicherer war es damals auch nicht, auch nicht unbedingt schöner, auf den Kinderspielplätzen lagen überall benutzte Spritzen und Kondome herum, und wenn irgendwo eine Gruppe Skins oder Hooligans gestanden hat (gab es früher noch öfters), hat man nicht die Straßenseite, sondern die Straße wechseln müssen. Massenschlägereien und Kämpfe um "Claims" gab es auch damals schon zu Genüge (waren dann eher Österreicher gegen Polen gegen Jugoslawier bzw. dann später Ex-Jugoslawier). Vieles, das heute strafrechtlich relevant ist, war damals nur ein "Lausbubenstreich" und statt Cannabis wurde einem im Stadtpark Heroin angeboten, man konnte kaum in Ruhe die Enten füttern. Und das war Wien, im Vergleich zu deutschen Großstädten absolut lächerlich.

Ja, die gute alte Zeit …

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Nico
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 19:25

Ja an diese Zeit kann ich mich damals im etwas kleineren Graz auch noch gut erinnern.
Da gab es eine Siedlung durch die kam man als Jugendlicher aus einem andern Bezirk nicht ohne ordentliche Abreibung durch, auch nicht am helllichten Tag.
Waren aber alles waschechte Steirabuam die damals ausgeteilt haben.
Gewisse Parks waren Sperrgebiet, aus dem Mühlgang wurden bei Reinigungsarbeiten regelmäßig duzende gestohlene Mopeds gefischt und Mercedesstern abreissen war Mega In.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


Eremit
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 20:44

Ja, das Abreißen und Sammeln von Mercedessternen war auch in Wien total beliebt, auch das Fladern von Fahrrädern und Mopeds, zwei Fahrräder habe ich selbst eingebüßt. Das Zerkratzen von Autos war damals auch sowas wie ein Volkssport. Und überall (außer im ersten Bezirk natürlich) waren Hakenkreuze an die Wände geschmiert, gehörte damals einfach zum guten Ton. Keine zwei Wochen konnten vergehen, ohne dass sie irgendwo im Grätzel einen "aufg'macht" haben, besonders schlimm war es im Sommer. Mit Fünfzehn mit dem Rad durch die Allee fahren und die Prostituierten zählen, bekam damals selbst ein Angebot ("Füa an Zwanzga lutsch i da an owe, das da de Uhrwaschln fierericht!", die Kollegin darauf "Dea is no a Kind, bist deppat?", darauf die Erste wieder "Na irgendwon muss eas ja leanan."). Einen Kinderstrich hatten wir auch, da sind die Zuhälter am Tag mit den Kindern die Straße rauf und runter gegangen und haben sie angeboten, man konnte dabei gut zusehen, war ja gleich neben einer Schule. Hat gut drei Jahre gebraucht, bis der verschwunden ist. Ja, die gute alte Zeit …

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mio
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 22:22

Bei uns in der nächstgelegenen Kleinstadt gab es damals auch "Die Deutschen". War aber eher so ne "Modeveranstaltung" weil irgendeiner "Jugendbewegung" musst man ja angehören. Nur der Ober-Guru, der war wohl von seiner Botschaft überzeugt. Ekliger Typ. Lustig fand ich immer dass einer der Bomberjackenträger ein Farbiger war... wenn dass der Adolf gesehen hätte! So sieht doch kein "ächhhhTer Teuttscher" aus...tss, tsss, tssss. :lol: :lol: :lol:

Zumindest hier in D scheint der "breite und anerkannte" Rechtsextremismus erst nach der Widervereinigung wieder an Fahrt aufgenommen zu haben. Vorher gab es die "Altnazis" und die "Jugendgangs" (die aber wie gesagt eher "Mode" waren meiner Meinung nach), aber das war ne klare Minderheit. Danach gab es plötzlich die Republikaner und irgendwie machten die es dann auch kurz mal wieder "Salonfähig", glücklicherweise nur kurz. Wird jetzt hoffentlich auch so enden, dass die Vernunft siegt und nicht das "angebliche "Heil"". :kopfschuettel:

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simonius
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 22:50

So sieht doch kein "ächhhhTer Teuttscher" aus...tss, tsss, tssss. :lol: :lol: :lol:
Wieso nicht? Natürlich kann ein Farbiger ein "echter Deutscher" sein. :kopfschuettel:

Mir scheint die Jugendlichen waren schon Meilen weiter in ihrer Einstellung andere Hautfarben zu akzeptieren.

Ich frage mich wer hier die wirklichen Rassisten und Nazis sind. Weißt du von manchen Bemerkungen, die man so liest, geht ein so rassistischer Gestank aus, der lässt sich auch nicht mit noch so lauten Anti-Nazi-Parolen abwaschen.

Ich erinnere mich noch an die Bemerkung, dass Afrikaner nur bis zum ersten Geld arbeiten und dann nicht mehr, weil dann hätten sie ja erstmal zu essen, das sei so ihre Natur. Erinnerst du dich auch? War ein Großes Streitgespräch mit Ziegenkind....


mio
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 22:52

simonius hat geschrieben: Mi., 01.11.2017, 22:50

Wieso nicht? Natürlich kann ein Farbiger ein "echter Deutscher" sein. :kopfschuettel:
Also der Adolf, der hätte das gaaaannnz anders gesehen...

(Ich seh das ja eh nicht so. Also so von wegen wo sind denn die schönen blonden weissen Kinder auf den Schulhöfen und so...)


mio
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 22:54

simonius hat geschrieben: Mi., 01.11.2017, 22:50 Ich erinnere mich noch an die Bemerkung, dass Afrikaner nur bis zum ersten Geld arbeiten und dann nicht mehr, weil dann hätten sie ja erstmal zu essen, das sei so ihre Natur. Erinnerst du dich auch? War ein Großes Streitgespräch mit Ziegenkind....
Ja, daran erinnere ich mich. Und es wurde schon damals missverstanden dass es mir um den konstruktiven Umgang mit Gegebenheiten ging. Also um Akzeptanz und Lösungsorientiertheit für alle.

Nachdem ich aber mittlerweile gelernt habe, dass sinnerfassend lesen keine Selbstverständlichkeit ist erspare ich mir die Erklärungen. Bringen eh nix. :)

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simonius
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 23:11

Wieso nicht? Natürlich kann ein Farbiger ein "echter Deutscher" sein. :kopfschuettel:
Also der Adolf, der hätte das gaaaannnz anders gesehen...
Naja, also wenn du dich an dem orientierst, geht das natürlich nicht.

Jene Jugendlichen aber scheinen sich wohl nicht so sehr daran orientiert zu haben. Und das wirfst du ihnen jetzt vor? :roll:


mio
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Beitrag Mi., 01.11.2017, 23:14

Ich werfe denen gar nix vor. Ich fand es nur abstrus einer "Ideologie" anzuhängen von der sie offensichtlich keinen blassen Schimmer hatten. That's all. Und wie gesagt: Die meisten waren ganz nette Kerle, die einfach dem "Oberstabsführer" hinterhergerannt sind um irgendwo dazuzugehören. Mit politischer Überzeugung oder gar Beschäftigung mit dem Thema hatte das null zu tun. Eher mit einem "Zugehörigkeitswunsch".


Eremit
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Beitrag Do., 02.11.2017, 04:48

mio hat geschrieben:Die meisten waren ganz nette Kerle, die einfach dem "Oberstabsführer" hinterhergerannt sind um irgendwo dazuzugehören. Mit politischer Überzeugung oder gar Beschäftigung mit dem Thema hatte das null zu tun. Eher mit einem "Zugehörigkeitswunsch".
Ich habe ähnliches beobachtet. Deswegen sollte man solche Menschen auch nicht ignorieren oder gar auf sie eintreten, sonst schafft man nur Härtefälle.

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lemon
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Beitrag Do., 02.11.2017, 07:38

Manche wollen es einfach nicht wahr haben, wie Deutschland mehr und mehr zerfällt.

Auch hier in Hagen.

Einem aktuellen Fernsehbericht zur Folge ist die Stadt Hagen, allen voran der Stadtteil "Wehringhausen", auf dem besten Wege zu einem ebenso vorbildlich "multikulturellen Wohngebiet" zu mutieren wie das berühmte Duisburg-Marxloh. Massen an illegal "eingewanderten" Zigeunern und sogenannten "Migranten", zerfallende Häuserruinen und immer größere Müllberge verdeutlichen die rosige Zukunft, die Merkel und Co. wohl auch für den Rest unseres Landes vorgesehen haben. Die Medien berichten auch darüber - und zerreden das Thema. Wie immer geschieht nichts! Zumindest nicht von Seiten der BRD-Politiker. Lediglich die lokale Antifa hat ein paar kritische Deutsche, die öffentlich ihren Unmut über den Untergang ihres Viertels geäußert haben, bedroht und belästigt.

Roma Probleme

In einem Stadtteil in Hagen beschweren sich die Bürger über rumänische Zuwanderer. Hunderte sind in den letzten Jahren dorthin gezogen und es werden immer mehr. Die Folgen seien vor allem Müll auf den Straßen und Pöbelei. Wir haben uns die Situation vor Ort angeschaut.
Schaut euch den Bericht über Hagen-Wehringhausen mal an:

https://www.sat1nrw.de/aktuell/roma-probleme-175434/
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Nico
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Beitrag Do., 02.11.2017, 09:25

Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Nico
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Beitrag Do., 02.11.2017, 13:16

13:12 Psychotherapeut gesteht Seminar mit Drogenmissbrauch. Der Tag

http://n-tv.de/der_tag/Donnerstag-2-Nov ... 12607.html
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)


mio
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Beitrag Do., 02.11.2017, 15:19

Eremit hat geschrieben: Do., 02.11.2017, 04:48 Ich habe ähnliches beobachtet. Deswegen sollte man solche Menschen auch nicht ignorieren oder gar auf sie eintreten, sonst schafft man nur Härtefälle.
Das sehe ich genauso. Die Problematik ist allerdings, dass die "Anführer" nicht gerade erfreut sind wenn ihre Anhänger mit dem "Feind" in Kontakt kommen. Dh. die wahrgenommene Ausgrenzung wird im Grunde von "oben" propagiert und wer sich nicht dran hält gilt dann gerne mal als Verräter und es droht der Ausschluss aus der Gruppe.

Bei uns waren das ja damals echt "harmlose Verhältnisse", aber die vorherrschenden Dynamiken sind denke ich ähnliche gewesen, wie sie auch bei weniger harmlosen Verhältnissen zu finden sind.

Es war nicht so, dass diese Jugendlichen vom "Feind" gemobbt wurden oder so sondern es war so, dass der Anführer mit Ausschluss drohnte wenn der "Feindkontakt" zu intensiv wurde. Und wehe der "Feind" wagte es einfach nur friedlich die Stammkneipe der Gruppe zu betreten und der "Anführer" bekam es mit...

In einer Kleinstadt lässt sich das glücklicherweise nicht bis ins Extrem durchziehen, weil Du die Kontakte gar nicht so einfach vermeiden kannst, wenn das Leben einigermassen normal läuft. Da trifft man sich dann automatisch in der einzigen ortsansässigen Disko, im Jugendzentrum etc., die Leute kannten sich teils noch aus der Grundschule und so und hatten eigentlich gar kein Problem miteinander, der der das Hauptproblem hatte war der Anführer, der unbedingt einen auf "Machthaber" machen wollte. Das war wirklich ein grässlicher Typ.

Für meine Begriffe ist diese "Isolation der eigenen Gruppe" nach außen mit der Hauptgrund warum sowas funktioniert und da ist es eigentlich egal, um was für einen "Inhalt" es geht. Das hast Du auch bei organisierten Rockergruppen, Sekten etc.. Die Gruppeninternen Hirachien geben klar vor, wie die Gruppenmitglieder sich nach außen zu verhalten und haben und wenn sie es nicht tun, dann wendet sich die eigene Gruppe knallhart gegen Dich. Das macht es vielen Leuten ja auch so schwer, aus sowas dann wieder auszusteigen, wenn sie erst mal drin sind. Ich hatte mal Kontakt zu einem ehemaligen Banditos Mitglied, da schlackern einem die Ohren, wenn man da zuhört. Aber ich glaube es unbesehen...

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