Frauen: Angst vor Penis und Sperma?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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elmar50
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Beitrag Di., 04.06.2013, 20:20

elana hat geschrieben:@Elmar: Hast Du noch nie überlegt, dass Deine Frau evtl. hintenherum weiß, dass Du zu Prostituierten gehst und das mit ein Grund für sie ist, keinen Sex mehr mit Dir haben zu wollen (Ekel, Ansteckungsrisiko mit möglichem HIV, Hepatitis etc.)? Bei Affären hätte sie vermutlich dieselben Ängste.
Ich denke nicht, dass sie es weiß, sonst wäre sie nicht mehr hier.
Es ist mit Sicherheit nicht der grund für ihre Sexunlust, weil die ja schon lange, bevor ich das erste Mal zu einer Prostituierten ging, bestand.
Pitt hat geschrieben: Elmar, ich finde "den Umstanf, dass ihr beide durchaus "kuschelt", interessant.
Und wie steht's mit Küssen, - wie mit Zungenküssen?
Bei den allermeisten Menschen erzeugt Knutschen allein schon eine sexuelle Erregung.
Lässt sie auch Zungenküsse nicht zu?
Wenn ja, frag sie mal warum sie das nicht möchte.
Lg
Pitt
Doch, ganz vorsichtige Zungenküsse lässt sie zu. Aber offensichtlich führt das bei ihr nicht (im Gegensatz zu mir) zu einer stärkeren sexuellen Erregung.
FreudsLeiden hat geschrieben:PS: ich finde die Argumention von Elena gar nicht so abwegig. Warum sollte sich nicht auch die Frau mit dem etwas speziellen Sexualleben von Elmar arrangiert haben. Keiner von uns kennt sie, niemand hat einen Satz von ihr gelesen. Vielleicht denkt sie wirklich, ich liebe ihn, all die Erinnerungen, aber er geht doch in das Bordell... ekelig. Lieber kein Sex. Ein Neuanfang würde ihr so natürlich auch erschwert. Klar ist es einfach Sympathie mit Elmar zu empfinden, er kann sich gut ausdrücken, seine Geschichte gut verkaufen. Aber sie wird doch kein Vollpfosten sein, wird ihre Argumente haben, sonst würde er sie gar nicht lieben. Es wäre wirklich interessant zu wissen, was sie denkt.
Ja sicher, die Geschichte ist aus meiner Sicht erzählt, geht ja auch gar nicht anders. ich habe aber versucht, auch die Verhaltensweisen und teilweise Motivationen meiner Frau hier wahrheitsgemäß zu schildern (soweit mir das möglich war). Da müsst ihr mir eben soweit glauben und "vertrauen", weil ich meine Frau hier ja aus verständlichen gründen nicht selbst zu Wort kommen lassen kann.
Und ob ich hier allzuviel Sympathie entgegengebracht bekomme - na ja, das ist aber jetzt schon leicht übertrieben, findest du nicht?
Die Antipathien sind doch in der Überzahl
Tolya hat geschrieben: Puffbesuch ist Folge der weiblichen Sexverweigerung.
Dieser einfache Fakt wird hier systematisch abgestritten und man will Elmar hier nicht glauben.
Wahrscheinlich weil es für manche gesellschaftlich und moralisch irgendwie nicht past dass ein Mensch sex braucht.
Das ist eine interessante Argumentation. Hilft aber nicht wirklich weiter, weil Sex ja immer vordergründig eine Sache zweier menschen ist und nicht der Gesellschaft, aber natürlich mit dem Hintergrund der in dieser gesellschaft lebenden Menschen (wobei unsere Gesellschaft eh schon sehr freizügig ist, aber in dem Punkt anscheinend nicht)
yamaha1234 hat geschrieben:
Tolya hat geschrieben: Wahrscheinlich weil es für manche gesellschaftlich und moralisch irgendwie nicht past dass ein Mensch sex braucht.
rein soziologisch/biologisch betrachtet "braucht" der Mensch tatsächlich keinen Sex. Der Mensch ist nicht an seine Instinkte gebunden, anders als Tiere. Der Mensch hat eine Wahl.
Das würde ich jetzt aber doch stark bezweifeln. Der Sexualtrieb ist eine der stärksten, wenn nicht gar der stärkste Trieb des Menschen. Darauf verzichten kann meiner Meinung nach niemand. Wers trotzdem tut, sucht sich dafür einen Ausgleich, z.B. stürzt sich in die Arbeit um nicht mehr daran denken zu müssen oder geht ben zu bezahlten Frauen...
Das würde ic

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Dampfnudel
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Beitrag Di., 04.06.2013, 23:35

elmar50 hat geschrieben:Der Sexualtrieb ist eine der stärksten, wenn nicht gar der stärkste Trieb des Menschen. Darauf verzichten kann meiner Meinung nach niemand.
Ich hab jetzt hier nicht alles durchgelesen, deshalb verzeih, wenn es schon irgendwo steht, aber nimmt Deine Frau, elmar, vielleicht irgendwelche Medikamente oder hat mal welche genommen? Die können nämlich den Sexualtrieb, so stark er sonst auch sein mag, ganz einfach ausknipsen - u. U. wirklich komplett und ganz und gar, so dass selbst der Versuch einer Annäherung einfach nur unangenehm ist. Ich habe das selbst erlebt mit der Pille (und der Effekt hat nach dem Absetzen noch gut zwei Jahre angehalten - man hat inzwischen nachgewiesen, dass das passieren kann, weil bestimmte Rezeptoren dauerhaft "besetzt" werden - und ist nie wieder ganz weggegangen; Quelle dazu gibt's hier, oder hier eine Zusammenfassung im Spiegel) und später nochmal mit einem Antidepressivum.

Ganz davon abgesehen ist der Sexualtrieb auch bei Stress, Depressionen usw. oft ziemlich heruntergefahren. Also so pauschal kann man das nicht sagen, dass Triebhaftigkeit nur durch Moral "gezügelt" wird. Da spielen manchmal ganz profane Hormone und sonstige Transmitter eine entscheidende Rolle.
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FreudsLeiden
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Beitrag Di., 04.06.2013, 23:57

elmar50 hat geschrieben:Die Antipathien sind doch in der Überzahl
Das ist deine Deutung, Elmar.

Auf mich persönlich wirkst du sympathisch. Vielleicht würde es dir helfen, dich selbst mal auf die Couch zu legen, um herauszufinden, was die Ursache von diesem blinden Fleck ist, der dich so beschäftigt. Vielleicht kannst du unter fachkundiger Anleitung verstehen, warum es so gekommen ist. Wie es zu dieser Entkoppelung von Sex und Liebe gekommen ist. Normalerweise hängt Sex und Liebe zusammen. Der Sex festigt die Beziehung und die Beziehung macht den guten Sex. Da ist vielleicht schon bei dir der Schaden, weil du das so trennen kannst. Und ich bin sicher nicht moralisch, vergiss es:->
Vielleicht investierst du mal ein wenig was von dem Geld, dass du für das Bordell ausgibst in deine Psyche würde dich eventuell auf Dauer zufriedener machen. Musst du selber abwägen.
Es kann ja auch sein, dass es eine Lösung gibt, an die hier keiner denkt, und die sich dann offenbart, wenn deine Abgründe mal ausgeleuchtet wurden. Ganz unabhängig von den Abgründen deiner Frau, verstehst du?

F.
Zuletzt geändert von FreudsLeiden am Di., 04.06.2013, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
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* LinDa *
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Beitrag Di., 04.06.2013, 23:58

Dampfnudel hat geschrieben: Ganz davon abgesehen ist der Sexualtrieb auch bei Stress, Depressionen usw. oft ziemlich heruntergefahren.
hier im Thread kommen einige unheimlich gestresst rüber

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Tolya
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 00:19

Elmar
Deine Frau hat ein Problem mit Hygiene, Körper, Sexualität usw. Es ist aber letzendlich nicht deine Aufgabe das auszubaden, wenn sie dich (noch) liebt sollte sie das einsehen. Wenn du bei ihr bleibst würde ich jedenfalls darauf bestehen das sie eine Therapie macht und das auch durchzieht Sie wird sich verweigern, du solltest aber auch verweigern um diese Sexlose Beziehung weiter zu führen und darauf bestehen wenn du keine Scheidung willst.

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(e)
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 00:42

Tja, "Sexverweigerung", das Unwort des Jahres 2013.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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yamaha1234
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 06:32

Vincent hat geschrieben: Der Mensch wird aber in all seiner 'Kultiviertheit' nicht vergessen können, dass er dennoch ein äußerst triebhaftes Wesen ist. Deine obige Aussage mag auf dich zutreffen, aber ist nicht grundsätzlich. Denn die Triebe des Menschen mögen vor allem durch Moral gezähmt sein. Darunter aber brodelt's.
Lieber Vinci,

Schön, dass du dich wieder meldest Du das ist nicht "meine Meinung", sondern Soziologie 1 Semester. tatsächlich ist dies eine wissenschaftliche Theorie, siehe bspw. http://www.wissenschaft-online.de/abo/l ... biok/10779

Vincent hat geschrieben:Wenn du diese deine Triebhaftigkeit nicht mehr wahrnehmen kannst, yamaha, weil du sie dir vielleicht zu lange verboten hast, sie mit etwas 'Unreinem' verbindest, und dich daher für besonders kultiviert hälst, ist das nicht nur verdammt traurig. Es ist im Grunde auch unmöglich, da diese Form der Sublimierung in jedem Fall destruktiv ist.
Wo liest du denn das lieber Vinci? Ich liebe guten Sex, genauso wie den Menschen den ich dabei sexuell begehre, aber dies ist mein persönliches moralisches Ding.

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yamaha1234
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 06:44

elmar50 hat geschrieben:


Das würde ich jetzt aber doch stark bezweifeln. Der Sexualtrieb ist eine der stärksten, wenn nicht gar der stärkste Trieb des Menschen. Darauf verzichten kann meiner Meinung nach niemand. Wers trotzdem tut, sucht sich dafür einen Ausgleich, z.B. stürzt sich in die Arbeit um nicht mehr daran denken zu müssen oder geht ben zu bezahlten Frauen...
Das würde ic
Klar würdest du das stark bezweifeln, denn du übernimmst ja auch keine Verantwortung für deine Sexualität, da kommt so eine zurecht gebogene Triebtheorie doch schon recht gelegen Aber ich denke auch du isst in Wirklichkeit öfter als auf eine Prostituierte zu steigen, also nix mit Sexualität= stärkster Trieb

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stern
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 08:10

Dampfnudel hat geschrieben:Also so pauschal kann man das nicht sagen, dass Triebhaftigkeit nur durch Moral "gezügelt" wird. Da spielen manchmal ganz profane Hormone und sonstige Transmitter eine entscheidende Rolle.
Ja... da schließe ich mich Dampfnudel an. Libidoverlust (falls dieser überhaupt die Ursache der Sexlosigkeit ist) kann wohl viele Ursachen haben.

Elmar, weißt du denn, ob sie schon mal mit dem Gyn. ihres Vertrauens darüber redete? Also es wäre zumindest eine naheliegender Ansprechpartner.

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Elmar hat geschrieben:Das würde ich jetzt aber doch stark bezweifeln. Der Sexualtrieb ist eine der stärksten, wenn nicht gar der stärkste Trieb des Menschen. Darauf verzichten kann meiner Meinung nach niemand. Wers trotzdem tut, sucht sich dafür einen Ausgleich, z.B. stürzt sich in die Arbeit um nicht mehr daran denken zu müssen oder geht ben zu bezahlten Frauen...
Na ja, deine Frau ist der lebende Beweis, dass es wohl offensichtlich doch geht Ist nur die Frage, wo ihre Libido auf der Strecke geblieben ist... sublimiert oder gar nicht (oder nicht in dem Maße) vorhanden . Hormonelle Einflüsse sind auch insofern gegeben als die Libido innerhalb des Zyklus unterschiedlich sein kann.

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Linda hat geschrieben:
Ganz davon abgesehen ist der Sexualtrieb auch bei Stress, Depressionen usw. oft ziemlich heruntergefahren.
hier im Thread kommen einige unheimlich gestresst rüber
Halb so wild, solange die Libido noch im grünen Bereich ist und nicht im Thread ausagiert wird
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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umso mehr Fliegen sitzen drauf
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 18:06

Elmar, deine Frau war vor der Ehe deiner Schilderung nach nicht anders als jetzt. Warum in aller Welt sollte sie sich ändern? Das ist so, als ob sie vor der Heirat 1,50m groß gewesen wäre und du nach 30 Ehejahren immer noch hoffst, dass sie endlich wächst.
Ich bin nicht meine Geschichte


Vincent
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 18:28

yamaha1234 hat geschrieben: Lieber Vinci
Liebe yamahi,
yamaha1234 hat geschrieben:Du das ist nicht "meine Meinung", sondern Soziologie 1 Semester
Ach so, du gestaltest dein Leben nach der offiziellen soziologischen Theorie.
Aber ja - I remember.
Doch: Liebes, der Artikel beschreibt etwas ganz anderes. Den einen Satz, den du da herausgezogen hast, weil er dir gefiel, muss dann auch mal im Gesamtzusammenhang betrachtet werden. So bekommt er nämlich dann gleich wieder eine ganz andere Bedeutung.
yamaha1234 hat geschrieben:Ich liebe guten Sex, genauso wie den Menschen den ich dabei sexuell begehre, aber dies ist mein persönliches moralisches Ding.
Klingt doch alles ziemlich gesund. (wenngleich dir deine seltsame Moral sicherlich nicht selten im Wege steht...)
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)

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Jugendstil
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 18:49

Das würde ich jetzt aber doch stark bezweifeln. Der Sexualtrieb ist eine der stärksten, wenn nicht gar der stärkste Trieb des Menschen. Darauf verzichten kann meiner Meinung nach niemand. Wers trotzdem tut, sucht sich dafür einen Ausgleich, z.B. stürzt sich in die Arbeit um nicht mehr daran denken zu müssen oder geht ben zu bezahlten Frauen...
..... oder auch zu bezahlten Männern? Soll ja auch Frauen geben, die sich als triebhaft erleben und es brauchen.

Aber ganz so einfach, wie du, Elmar, es dir hier machst, ist es eben nicht. Es gibt tausend Gründe, um den Spaß am Sex entweder gar nicht erst aufleben zu lassen (z. B. sexualfeindliche, körperfeindliche Erziehung, stark religiös gefärbte Einstellung zum Sex) oder zu verderben (z. B. unsensible Partner, Missbrauch bzw. Übergriffe in Kindheit und Jugend).

Wer wie du hier seine eigene Erfahrung kategorisch als einzig "Richtiges" ansieht, also das kann schon auch ein wenig - sagen wir: abschrecken, wenn jemand aus welchem Grund auch immer nicht so gestrickt ist, könnte ich mir denken. Dir geht ja offenbar doch jedes Verständnis für eine andere Erlebensweise ab.
Zuletzt geändert von Jugendstil am Mi., 05.06.2013, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.

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yamaha1234
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 18:50

Vincent hat geschrieben: Ach so, du gestaltest dein Leben nach der offiziellen soziologischen Theorie.
Lieber Vinci,

ja, jetzt verstehen wir uns
Vincent hat geschrieben: Doch: Liebes, der Artikel beschreibt etwas ganz anderes. Den einen Satz, den du da herausgezogen hast, weil er dir gefiel, muss dann auch mal im Gesamtzusammenhang betrachtet werden. So bekommt er nämlich dann gleich wieder eine ganz andere Bedeutung.
Lieber Liebster, was kommt bei dir an, wenn du folgendes liest: "....Das Sexualverhalten als ein wichtiger Teil des Sozialverhaltens ist bei jedem Menschen individuell. Es gibt also nicht das Sexualverhalten. Nur der Mensch kann bewusst in der Bandbreite zwischen völliger sexueller Enthaltsamkeit und permanenter Ausschweifung wählen. Der Mensch kann als einzige Art bei seinen sexuellen Handlungen, wenigstens seit jüngster Zeit, die Fortpflanzung völlig ausschließen und allein aus Liebe und/oder Lustgewinn genießen oder es lassen. "

also was bei mir ankommt, habe ich glaube ich schon zwei/dreimal in einem Nebensatz erwähnt

Vincent hat geschrieben: Klingt doch alles ziemlich gesund. (wenngleich dir deine seltsame Moral sicherlich nicht selten im Wege steht...)
Och, eigentlich....ich meine....... wenn's Spaß macht und der Liebe zuträglich ist, warum nicht ....

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elmar50
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 20:35

Jugendstil hat geschrieben: ..... oder auch zu bezahlten Männern? Soll ja auch Frauen geben, die sich als triebhaft erleben und es brauchen.
Dann würde ich denen natürlich auch diese Verhaltensweise zugestehen.
Jugendstil hat geschrieben:Aber ganz so einfach, wie du, Elmar, es dir hier machst, ist es eben nicht. Es gibt tausend Gründe, um den Spaß am Sex entweder gar nicht erst aufleben zu lassen (z. B. sexualfeindliche, körperfeindliche Erziehung, stark religiös gefärbte Einstellung zum Sex) oder zu verderben (z. B. unsensible Partner, Missbrauch bzw. Übergriffe in Kindheit und Jugend).
Wer wie du hier seine eigene Erfahrung kategorisch als einzig "Richtiges" ansieht, also das kann schon auch ein wenig - sagen wir: abschrecken, wenn jemand aus welchem Grund auch immer nicht so gestrickt ist, könnte ich mir denken. Dir geht ja offenbar doch jedes Verständnis für eine andere Erlebensweise ab.
Wenn es eins ist, was ich aus dieser ganzen Diskussion gelernt habe, dann ist es das, dass es bei meiner Frau viele Gründe geben kann, warum sie keine Lust auf Sex hat (und wo ich bei den meisten Gründen gar keinen Einfluss habe, diese zu ändern).
Trotzdem muss ichs natürlich "ausbaden", wie hier so schön geschrieben wurde...
Nach dem sie aber schon einige Beratungs- und Arzttermine zu den verschiedensten Gebieten hatte, fällt mir aber auch nicht mehr viel ein, wie ihr noch zu helfen wäre ( und das meine ich jetzt nicht zynisch im Sinne von ihr helfen, damit ich wieder meinen Sex bekomme!)

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Jugendstil
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Beitrag Mi., 05.06.2013, 20:49

Ja, sicher, du badest es aus, etwa so, wie wenn deine Frau eine Abneigung gegen Essen hätte und sie deshalb das Kochen ablehnt - was für dich die Dauerfrage aufwerfen würde: Was jetzt, immer kalte Küche, im Restaurant essen oder ständig Fast food? - und du selbst das noch heimlich machen müsstest. Wobei alle Vergleiche irgendwie hinken.

Jedenfalls bleibt das Fazit: Dumm für euch beide; es passt einfach nicht. Deiner Frau wird ziemlich sicher auch nicht recht wohl sein, wenn sie nicht vollständig Augen und Ohren verschließt und zudem das Nachdenken und -spüren eingestellt hat.

Was ich ansprechen wollte ist, dass selbst die Triebe nicht genormt sind und man sich selbst nicht zum für alle gültigen Maßstab machen kann.

Aber dann hat die die Diskussion - abseits der Nebenschauplätze - ja doch schon etwas gebracht.

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