Interessanter Aspekt Müki- dennoch glaube ich dass Du projezierst, denn ich glaube nicht, dass ich mich über einen männlichen Gegenpart zu definieren brauche... (auch wenn es schön ist einen Seelenpartner zu haben, mit dem man sich sehr verbunden fühlt)es gibt kaum eine Kultur dafür, in Würde Frau zu sein, ohne dafür ein (männliches) Gegenstück zu brauchen um sich darin spiegeln zu können.
Obwohl ich nicht ausschliessen kann, dass mich das weiblich kollektive Unbewusste in meinen Wünschen und Sehnsüchten beeinflusst.
Das Allein Sein sein ist für mich keine Last, im Gegenteil, ich empfinde es sehr bereichernd, erfahre mich dann viel mehr als Frau, als es mir in einer Beziehung möglich ist.
Natürlich möchte ich nicht bestreiten, dass ich mich nach einem Partner sehne, der mich seelisch berührt. Wer hat schon kein inneres Bedürfnis nach Nähe, Austausch und Verschmelzung auf allen Ebenen...
Dennoch steht dahinter kein sonderlicher Druck und ich bin meilenweit davon entfernt, für so eine intime Beziehung bereit zu sein. In der Regel fällt es mir nicht leicht, mich in Männer wirklich zu verlieben (im unterschied zum "verknallen"). Es passiert mir eher sehr selten....
Ja, ich bin schon süchtig danach, mich mit allem was ist Verbunden zu fühlen- eine unmittelbare Nebenerscheinung des Verliebtseins- im Gegensatz zum Gefühl der Abspaltung, wie in den letzten drei Jahren... ich erlange diesen Zustand der Leichtigkeit nicht mehr so leicht wie früher. Wenn- dann nur in hypomanen Phasen, die aber IMMER eine nachfolgende Depression zur Folge haben.
Ach, ich weiß auch nicht... Ja, ich würde mich gerne verlieben!!!!... als eine der leichteren Methoden, den Alltag nicht nur zu ertragen, sondern zu genießen.
Nenne es Flucht- ich nenne es Lebenslust!