Traumaverarbeitung, ein langer Prozess

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Krümmelmonster
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Beitrag Di., 23.05.2017, 19:46

wenn das kind sagt,
zur mutter das sie gehen soll und sie macht es nicht ist sie schuldig!
Wenn der Vater die Mutter missbraucht ist der Vater schuldig!

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candle.
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Beitrag Di., 23.05.2017, 19:48

Krümmelmonster hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 19:46 wenn das kind sagt,
zur mutter das sie gehen soll und sie macht es nicht ist sie schuldig!
Wenn der Vater die Mutter missbraucht ist der Vater schuldig!
Ach so, dann meintest du mich gar nicht. :lol:

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Krümmelmonster
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Beitrag Di., 23.05.2017, 19:49

Sorry!
bei dir die Mutter, hab jetzt erst begriffen.

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Ophelia12
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Beitrag Di., 23.05.2017, 19:52

Danke für eure antworten. Ich finde es auch echt hart zu ertragen das es so viele in Verwandten /Bekanntenkreis wussten und keiner was getan hat. Mein Vater muss mich schon als sehr kleines Kind vor den Augen meiner Tante und Onkel vermöbelt haben, weil ich mit nen guten Jahr keine Zeitschrift umblättern konnte, habe die dann wohl zerissen. Und dann erzählt mein Onkel mir das er sich da zurückhalten musste. Naja.

Ne Candle, meine Mutter hatte auch schöne psychospiele drauf. Sie war aber nicht ganz so gewalttätig wie mein Vater. Sie war anders "schlimm"

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Maskerade
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Beitrag Di., 23.05.2017, 19:54

candle. hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 19:33 Ist wohl eher selten, dass hier Mütter die "Ungeheuer" sind, was? Ich komme mir da echt immer so blöde vor.

candle
Calndle,

meinst Du, daß es selten ist, daß Frauen die Mißbraucher sind ?

Oder, daß Mütter in dem, was sie tun, wie sie sich verhalten, ... nicht als mitverantwortlich gesehen werden ?
Liebe Grüße, Maskerade

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candle.
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Beitrag Di., 23.05.2017, 19:55

Die meisten Damen hier sind ja offenbar in den 60igern geboren. Wißt ihr denn alle wohin eure Mütter hätten damals hin können alleinerziehend? Ich denke mal, dass man das auch nicht unterschätzen darf. Zu der Zeit konnte der Mann seiner Frau auch noch alles verbieten- traurig aber wahr.

candle
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Beitrag Di., 23.05.2017, 19:57

Maskerade hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 19:54 meinst Du, daß es selten ist, daß Frauen die Mißbraucher sind ?
Hier im Thread offenbar schon, generell weiß ich das nicht.
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Maskerade
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Beitrag Di., 23.05.2017, 20:02

Ophelia12 hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 19:52 Danke für eure antworten. Ich finde es auch echt hart zu ertragen das es so viele in Verwandten /Bekanntenkreis wussten und keiner was getan hat. Mein Vater muss mich schon als sehr kleines Kind vor den Augen meiner Tante und Onkel vermöbelt haben, weil ich mit nen guten Jahr keine Zeitschrift umblättern konnte, habe die dann wohl zerissen. Und dann erzählt mein Onkel mir das er sich da zurückhalten musste. Naja.

Ne Candle, meine Mutter hatte auch schöne psychospiele drauf. Sie war aber nicht ganz so gewalttätig wie mein Vater. Sie war anders "schlimm"
Bei mir wußte die riesige Verwandtschaft nix vom Mißbrauch. Aber was sie wohl, laut Erzählungen meiner Mutter, wußten, ist, daß ihm gerne mal die Hand ausgerutscht sei. Das ist natürlich sehr harmlos und verniedlicht ausgedrückt. Was ich nicht verstehe, ist, daß sie nie ihre Hämatome gesehen habnen, spätestens da hätten sie sich ja denken können, ... Ich vermute, die wollten sich halt einfach ncht einmischen. Und meine Mutter war in dieser Familie lange Zeit gar nicht akzeptiert.
Liebe Grüße, Maskerade

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Ophelia12
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Beitrag Di., 23.05.2017, 20:03

Meine Mutter ist 59 geboren. Ich denke da gab es schon Möglichkeiten. Auch wenn sie psychisch von ihren Mann abhängig ist. Wenn man sieht wie das eigene Kind misshandelt wird, ich weiß nicht, ich finde es egoistisch da nur an sich und seinen Wohlstand zu denken anstatt an das Leben seines Kindes.


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Beitrag Di., 23.05.2017, 20:05

candle. hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 19:57
Maskerade hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 19:54 meinst Du, daß es selten ist, daß Frauen die Mißbraucher sind ?
Hier im Thread offenbar schon, generell weiß ich das nicht.
Es gibt schon auch Frauen in der Rolle der Täterin, aber prozentual sind es wohl häufiger Männer
Liebe Grüße, Maskerade

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Beitrag Di., 23.05.2017, 20:08

Es gibt zwei "Sorten" von "Tätern": Die die "aktiv" tun und die die passiv hinnehmen und subtil "unterstützen". Mütter sind da meist die, die in der "passiven" Rolle sind. Aber eben auch "Rollenvorbild" was das angeht. Im Grunde ist es ein "symbiotisches Zusammenspiel" wenn es so ist und das macht es dann für das Kind so "unerträglich".

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Beitrag Di., 23.05.2017, 20:10

Ophelia12 hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 20:03 Meine Mutter ist 59 geboren. Ich denke da gab es schon Möglichkeiten. Auch wenn sie psychisch von ihren Mann abhängig ist. Wenn man sieht wie das eigene Kind misshandelt wird, ich weiß nicht, ich finde es egoistisch da nur an sich und seinen Wohlstand zu denken anstatt an das Leben seines Kindes.
Ich meinte eigentlich uns Kinder, nicht die Mütter. Deine Mutter ist mal gerade 10 Jahre älter als ich.

Du denkst, aber wie es wirklich gewesen wäre, weißt du dann vermutlich auch nicht, wenn man in damaliger Zeit noch quasi geächtet wurde, abgesehen davon, dass die Frauen dann doch eher weniger berufstätig waren.

Naja, ist ja auch egal. Ich werbe hier auch nicht um Verständnis, aber hättet ihr Kinder dann auf der Straße leben wollen? Es ist eben nicht so einfach mit Schuldzuweisungen.
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Beitrag Di., 23.05.2017, 20:14

candle. hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 20:10 aber hättet ihr Kinder dann auf der Straße leben wollen? Es ist eben nicht so einfach mit Schuldzuweisungen.
Ebensowenig wie es einfach ist, diese Gefühle aushalten zu müssen.

Der historische Kontext ermöglicht Verständnis, aber er ändert nix an den damaligen Gefühlen.


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Beitrag Di., 23.05.2017, 20:14

Ophelia12 hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 20:03 Meine Mutter ist 59 geboren. Ich denke da gab es schon Möglichkeiten. Auch wenn sie psychisch von ihren Mann abhängig ist. Wenn man sieht wie das eigene Kind misshandelt wird, ich weiß nicht, ich finde es egoistisch da nur an sich und seinen Wohlstand zu denken anstatt an das Leben seines Kindes.
Meine ist 47 geboren und die leben auf dem Land, sie waren eine Flüchtlingsfamilie, selbst nie ein schönes Leben gehabt. Da war es generationsbedingt noch einiges schwerer, einfach zu gehen. Sie war in der Tat abhängig, finanziel und ich würde sagen, auch emotional. Fakt ist, sie hat es nicht geschafft, ihre Kinder zu nehmen und zu gehen. Sie hatte solche Angst davor, wie er reagieren würde und daß sie mit den Kindern nicht zurecht kommt. Sie war damals maßlos überfordert. ... Das ist alles keine Entschuldigung, es ist maximal eine Erklärung.
Zuletzt geändert von Maskerade am Di., 23.05.2017, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Maskerade

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Beitrag Di., 23.05.2017, 20:21

candle. hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 20:10

Ich meinte eigentlich uns Kinder, nicht die Mütter. Deine Mutter ist mal gerade 10 Jahre älter als ich.

Du denkst, aber wie es wirklich gewesen wäre, weißt du dann vermutlich auch nicht, wenn man in damaliger Zeit noch quasi geächtet wurde, abgesehen davon, dass die Frauen dann doch eher weniger berufstätig waren.

Naja, ist ja auch egal. Ich werbe hier auch nicht um Verständnis, aber hättet ihr Kinder dann auf der Straße leben wollen? Es ist eben nicht so einfach mit Schuldzuweisungen.

Meine Großeltern haben sich getrennt da war meiner Mutter Mitte 20.. Also die Ächtung wäre nicht so groß gewesen. Ich bin ein Kind der 80iger. Und der Großteil meiner Freude haben getrennt lebende Eltern.

Ich wollte mit drei Jahren schon sterben. Also ja, ich wollte lieber tot sein als mit der ganzen Gewalt und Angst leben.

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