Corona - Der Thread zum Virus 7

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stern
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Beitrag So., 08.08.2021, 11:49

Letterlove hat geschrieben: So., 08.08.2021, 11:38
stern hat geschrieben: So., 08.08.2021, 10:33
Wo habe ich denn bitte anderen "derart heftig Vorwürfe gemacht" ?
Das bezog sich nicht auf dich, sondern auf die Opferinszenierung in winds Beitrag, in die (damit indirekt) Vorwürfe an andere gekleidet sind. Der Rest sollte sich damit auch erübrigen. Und In private Streitereien möchte ich mich nicht einmischen (das lässt sich ggf. über PN bereden), sondern ich bezog mich auf besagten Beitrag. Das macht auch etwas mit anderen, wenn man so in einen Raum schneit.

Ich schrieb es schon mal: Ich finde richtig, dass es keine Impfpflicht geben wird. Aber wenn man sich frei gegen eine Impfung entscheidet, kann das auch Konsequenzen haben. Ein "Weiter So" hätte ebenfalls Konsequenzen, was ich herauszuarbeiten versuchte.
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Letterlove
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Beitrag So., 08.08.2021, 12:07

Dich lese ich hier auch nicht als dermaßen militant, Stern.

Als ich hier antwortete, schrieb ich Saffia an, die schrieb:
Es ist doch auch klar, dass das Testen für die Gemeinschaft irgendwann zu teuer wird, wenn das einfach nur denen helfen soll, die einen Impfung verweigern. [...] Wer nicht geimpft ist zahlt eine Tests selbst. Freie Entscheidung, für freie Bürger. Wenn die Tests, und es werden irgendwann nicht mehr die Antigentests sondern immer häufiger PCR Tests erwartet, dann wird es eben teuer. Mein Verständnis aufgebraucht. Wenn jemand nicht geimpft werden kann, wie bei bestimmten Erkrankungen und Kinder unter 18. da übernimmt das die Staatskasse, das ist verständlich.
Es gibt hier also offen gesagt nur den Fall "wer sich nicht impfen lassen KANN". Nicht den "wer sich nicht WILL".

Ich ging dann auf das WOLLEN ein. Schrieb, so wie der Spahn auf sich aufmerksam macht, wundert es mich kein Bisschen, dass so viele misstrauisch sind. ICH vertraue ihm nicht. Zig Firmen gehen den Bach runter, er kauft sich ne Villa auf Pump, obwohl er einen Palast als Wohnung hatte. Maskendeals wo man nur hinsieht, fiese Maschen, minderwertige Masken zu verteilen und sich dann aber aufregen, dass die Leute sich anstecken... Jetzt mal ganz ehrlich, ich denke, so ziemlich jeder hat das mitgekriegt, wie er minderwertige Masken an Risikogruppen loswerden wollte, oder?
WER wundert sich noch, dass dann Leute sogar ihr Vertrauen in Masken verlieren?

Beispiel: Spahn ist dabei aufgeflogen, wie er das vor hatte, richtig? Oder hat ers sogar geschafft?
Querdenker: Der Spahn verdient sich dumm und dämlich an Masken und die bringen nichtmal was. (Wissensstand "minderwertige Masken ohne Schutzfunktion".
Politik: Nein, Leute, wir haben ihn doch gestoppt. Die Masken sind okay.
Querdenker: Ja klar sagt ihr das jetzt... Aber wer sagt, dass der das nicht schon vorher gemacht hat? Vielelicht ist ja der Spahn für die Wellen in D verantwortlich. (Misstrauen wegen solcher Aktionen).

Wie will man hier Leute erreichen, die nunmal eine höhere Skepsis haben, wenn Politiker solche Aktionen bringen?

Ich finde, so wie Saffia hier über Ungeimpfte herzieht, sieht es eher so aus, als würde sie all diese Aktionen sogar verteidigen. NULL Verständnis für Leute, die sich wegen eines Vertrauensbruchs nicht impfen lassen wollen, weil der Spahn als unser Minister, der ein Aushängeschild sein sollte, dauernd Scheíße baut.

Wo finde ich in irgend einem Corona Thread hier eine Aussage, die nicht meine eigene ist, die sagt:

"Also... Es wundert mich rein gar nicht, dass es so viele Impfverweigerer gibt, wenn die Politik sich solche Possen erlaubt und damit das ganze Vertrauen zerstört" ?
Ich lese hier nur dauernd: "Die bösen bösen Menschen, die die Impfung verweigern, die sollte man allesamt aus der Gesellschaft ausschließen, die machen das ja alle grundlos und nur weil sie gegen den Wind schiffen wollen".

Aber so isses nunmal nicht.

EDIT: UND btw. geht es ja nicht nur um die Politik, die dauernd Mist baut mit Maskenaffären, Villen und weiß der Geier.
Es geht ja auch, wie ich schon vorher schrieb um ganz neue Verfahren.
Es sind also ZIG Gründe, warum jemand keine Impfung will, aber alle werden gerafft und in einen Topf geschmissen als: "Die lassen sich nicht impfen, die sollten sich also doof und dämlich zahlen an Tests und sie sollten nirgends mehr ohne hin dürfen".
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freeway
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Beitrag So., 08.08.2021, 12:20

Nochmal anders voll logisch betrachtet, müssten die, die es über die gesamte Zeit hinweg geschafft haben nicht infiziert zu werden, eine Belohnung bekommen, ganz unabhängig davon, ob sie sich impfen lassen möchten oder nicht, vllt am besten direkt von den Genesenen, die haben es immerhin nicht geschafft und sind eventuell eine Weile als Infizierer durch die Gegend gelaufen, werden nun aber dafür auch noch "belohnt". Nicht an Regeln gehalten? Wissenschaftliches Pech gehabt und die anderen Glück?

Und nein, das ist nicht meine Meinung.
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Zuletzt geändert von freeway am So., 08.08.2021, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.
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reddie
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Beitrag So., 08.08.2021, 12:27

Den Politikern und der Pharmaindustrie vertraue ich keinen Millimeter mehr. Ich glaube nicht, dass die unser "Bestes" wollen.

Und es muss ja auch nicht für jedes Problem eine Lösung geben, vor allem keine schnelle. Vielleicht würde es dem Planeten ganz gut tun, mal ein paar Millionen Menschen weniger.

Ich hab meine Erfahrungen gemacht mit dem System. Die Krönung war vor 15 Jahren Chemo und Bestrahlung. Ok., ich habe überlebt, aber das ist kein Leben mehr. Die richtig harten Nachwirkungen kamen sogar erst nach Jahren. Obwohl man ja nie weiß, was von was kommt. Hat auch keiner ein Interesse daran scheint mir, so richtig durchgecheckt wird man doch sowieso nicht.

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wind of change
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Beitrag So., 08.08.2021, 12:41

Letterlove, nur mal als Info:
ICH habe das nicht geschrieben was du als "wind of change hat geschrieben" zitiert hast auf der vorherigen Seite. Ich hatte etwas ganz anderes geschrieben! Vielleicht hast du es auch gelesen.

Dass mir "Opferinszenierung" (von anderer Seite) unterstellt wird ärgert mich. Aber andererseits habe auch ich keine Lust auf Hickhack und der würde hier im Thread vermutlich den ganzen Tag dauern. Ich habe insbesondere zu stern noch was in meinem blog geschrieben.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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Letterlove
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Beitrag So., 08.08.2021, 12:54

Ok, habs grad gesehen, da ist mir ein Fehler mit den BB Codes passiert.

PS: Tut mir leid dass dein Satz fehlt und das jeztt so aussieht, als hättst du das gesagt... :(
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Beitrag So., 08.08.2021, 13:07

freeway hat geschrieben: So., 08.08.2021, 12:20 Nochmal anders voll logisch betrachtet, müssten die, die es über die gesamte Zeit hinweg geschafft haben nicht infiziert zu werden, eine Belohnung bekommen, ganz unabhängig davon, ob sie sich impfen lassen möchten oder nicht,
Mir wäre Belohnung genug, dass ich nicht mit Querdenkern und generellen Impfverweigerern verglichen werde.
Ich gehör angeblich auch zur Risikogruppe, habe es aber auch mit ner Inzidenz von knapp 300 hier geschafft, nicht krank zu werden. Ich desinfiziere hier nichts (weil ich davon immer sehr trockene Hände kriege), trage nur OP Masken, habe lange Zeit nur Stoffmasken genäht und getragen...
Ich gehe nur dann einkaufen wenns nötig ist, treffe so gut wie niemanden, wenn dann immer nur die Selben, halte Abstand und bin weder an Stammtischen noch auf Demos zu finden.
Ich finde also nicht, dass ich es verdient habe, als genereller "egoistischer Impfverweigerer" gesehen zu werden, wo ich mich doch an die Regeln halte, nur eben nicht irgend ein Zeug gespritzt kriegen will, von dem ich nicht überzeugt bin.
Warum sage ich das jetzt? Weil ich mir wünsche, dass hier mehr differenziert wird.

Und sowas hier hilft da absolut nicht weiter:
candle. hat geschrieben: So., 08.08.2021, 00:59 Ich kann dir versichern, dass dir kein Chip implantiert wird. :lol:
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freeway
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Beitrag So., 08.08.2021, 13:23

Verständlich, ich für meinen Teil kann mit dieser Distanzierungserwartung wenig anfangen, ist für mich als würde ich schreiben "ich esse gerne frischen Fisch" und bekomme zur Antwort "du mit deinem blöden Angelverein".
Ich muss mich weder gegen noch zu einem Verein positionieren, wenn ich über Fisch schreibe.
Wer wild ruminterpretieren möchte tut das ohnehin.
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wind of change
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Beitrag So., 08.08.2021, 13:32

Letterlove hat geschrieben: So., 08.08.2021, 12:54 Ok, habs grad gesehen, da ist mir ein Fehler mit den BB Codes passiert.

PS: Tut mir leid dass dein Satz fehlt und das jeztt so aussieht, als hättst du das gesagt... :(

Wenn DU gesehen hast was ich geschrieben habe (und was nicht) reicht mir das
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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Letterlove
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Beitrag So., 08.08.2021, 13:36

reddie hat geschrieben: So., 08.08.2021, 12:27 Den Politikern und der Pharmaindustrie vertraue ich keinen Millimeter mehr. Ich glaube nicht, dass die unser "Bestes" wollen.

Und es muss ja auch nicht für jedes Problem eine Lösung geben, vor allem keine schnelle. Vielleicht würde es dem Planeten ganz gut tun, mal ein paar Millionen Menschen weniger.
Ich hab da auch so meine Bedenken.
Ich denke nicht, dass absolut alles krank machen soll. Gestern war ich z.B. froh, Schmerzmittel zu haben.
Aber wenn ich so sehe, wie Leuten heftigste Medikamente gegeben werden, die schweineteuer sind, während ein Joint es auch täte, der aber nicht gezahlt wird, weils ja pöhses Gras ist... Oder wenn ich sehe, wie Antibiotika verschrieben wird, als wären es Bonbons, obwohl man es mit anderen Dingen auch in den Griff kriegen KÖNNTE und AB nur dann einsetzt, wenns sich um einen Notfall handelt....
Wenn ich sehe, wie die Politik jemanden zum Gesundheitsminister erklärt, der vorher schon seine Finger in der Lobby hatte, fasse ich mir an den Kopf.

Nachzulesen hier z.B.:
Wie der Focus November 2012 berichtete, war Jens Spahn neben seiner Tätigkeit als Abgeordneter an einer Lobby-Agentur beteiligt. Zusammen mit seinem Freund und damaligen Büroleiter Markus Jasper und dem befreundeten Lobbyisten Max Müller gründete Spahn im Jahre 2006 eine Gesellschaft Bürgerlichen Rechts (GbR), welche die Beratungsagentur Politas verwaltet.

Vorteil einer GbR ist, dass weder Angaben über die Geschäftstätigkeiten noch über die Gesellschafter gemacht werden müssen. Daher war lediglich Jasper als Eigentümer eingetragen. Da es sich im Falle Spahns um eine Minderheitenbeteiligung von 25% handelte, war er nicht verpflichtet, seine Beteiligung dem Bundestag zu melden.[8] Firmenbeteiligungen müssen erst bei „mehr als 25 Prozent der Stimmrechte“ offengelegt werden.

Laut Focus gehörten zu dem Kundenkreis von Politas hauptsächlich Unternehmen aus der Medizin- und Pharmaindustrie.[2]

Der Fall zeigt, dass die Regelungen für Finanzbeteiligungen von Abgeordneten verbessert werden müssen. Zudem wirft die Geschichte ein Schlaglicht auf die Gefahr von Interessenkonflikten auch bei den Abgeordneten-Mitarbeitern. Die Abgeordneten müssen dafür sorgen, dass ihre Mitarbeitenden nicht nebenbei als Lobbyisten arbeiten. Spahns Aussage, er habe nur seinem Büroleiter und Freund beim Weg in die Selbständigkeit helfen wollen, beschönigt die Problematik.

~~~~~~~~~~~~

Personelle Verflechtungen


Die personellen Verflechtungen hinter Politas sind von besonderem Interesse, da zwischen den jeweiligen Personen enge Verbindungen bestehen:

Max Müller ist ein „gut verdrahteter Lobbyist“.[2] Neben seiner Tätigkeit für Politas ab 2006, war Müller ab 2008 für den Pharmakonzern Celesio (heute McKesson Europe) tätig. Seine gute Vernetzung in die Gesundheitsbranche zeigt sich auch in seiner weiteren Karriere. Von 2013 an war Müller Vorstandsmitglied des Apothekenkonzerns DocMorris, bis er im April 2020 zur Bayer AG wechselte.[12]

~~~~~~~~~~

In seiner Zeit als Finanzstaatssekretär und Finanztechnologie-Beauftragter der Bundesregierung investierte Spahn privat in ein Unternehmen, mit dessen Branche er auch amtlich befasst war.

Die SPD warf Spahn für seine Investition Instinktlosigkeit vor und forderte ihn auf, die Einnahmen durch all seine Unternehmensbeiteiligungen offen zu legen. Die Grünen sahen in dem Fall einen nicht hinnehmbaren Interessenskonflikt. Es sei nicht akzeptabel, dass ein Finanzstaatssekretär ein finanzielles Eigeninteresse daran habe, ein komplexes Steuersystem zu erhalten, welches eine Steuersoftware benötigt.
https://lobbypedia.de/wiki/Jens_spahn

Hinzu kommt noch die Spendengala (während der Coronapandemie, als Spahni allen anderen riet, sie sollen bitte daheim bleiben und niemanden treffen), nachdem dann diese ganzen Beträge mit 9,999€ auf seinem Konto landeten und das ja nicht schlimm wäre, weil man es ja erst ab 10.000€ melden muss.

Plus dann der Villakauf, der ihm nur gelang, weil er Connections zur Sparkasse hatte. Plus dann noch, dass er seine Bude an seine Freunde weiter verkaufte. Plus die Maskenaffären.

Aber all dieses Misstrauen ist natürlich totaaaaal unbegründet. Der hat bestimmt nix mit der Lobby zu tun. Nein, ganz bestimmt nicht. Es wird zwar überall klar, dass hier mal was aufgedeckt wird und da mal was - auch Jahre später noch... Aber... egaaaal.
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Letterlove
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Beitrag So., 08.08.2021, 13:38

wind of change hat geschrieben: So., 08.08.2021, 13:32 Wenn DU gesehen hast was ich geschrieben habe (und was nicht) reicht mir das
Ja, hab ich gesehen, ich wollte einfach vermeiden, alles zu zitieren, weil das ja immer wieder gesagt wird, man soll nicht den ganzen Text zitieren. Hab da wohl mehr gelöscht als gut war und damit die Reihenfolge vertauscht.
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stern
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Beitrag So., 08.08.2021, 13:54

Letterlove hat geschrieben: So., 08.08.2021, 12:07 Dich lese ich hier auch nicht als dermaßen militant, Stern.
Danke. Andere kônnen sich manchmal nicht entscheiden, ob ich linksgrün-versifft, selbst Nazi oder gar IM bin, vllt. auch Blockwart, DDR-Methoden anwende, radikal oder gar extremistisch bin. :lol:
Es gibt hier also offen gesagt nur den Fall "wer sich nicht impfen lassen KANN". Nicht den "wer sich nicht WILL".
Die Aussage verstehe ich nicht ganz. Was ich bisher verfolgte: Es soll Ausnahmen geben (wenn es überhaupt beschlossen wird)... muss es ja auch, z.B. gibt es für jüngere Kinder noch keinen Impfstoff.

Kritik an Spahn habe ich selbst schon oft geübt (habe seine Partei damals auch nicht gewählt), insbes. was seine Funktion betrifft. Sein Privatleben interessiert mich höchstens marginal. Als Informationsquelle muss ich aber nicht Politiker nutzen. Es gibt u.a. Wissenschaftler, Ärzte, usw. Die Stiko ist ein von der Politik unabhängiges Gremium (und bleibt es hoffentlich auch. Manche Entwicklungen, Einfluss zu nehmen finde ich auch kritisch)... und diese hat sich selbst schon mehrmals entgegen politischer Präferenzen entschieden. Vertrauen finde ich hier nicht ganz das passende Wort. Ich entscheide auf Basis von Informationen (teils auch intuitiv) bzw. auf Basis von eigen Überzeugungen, Werten. Bin also nicht abhângigen von Sichtweisen einzelner Politiker. Auf Twitter werden oft auch Ärzte als Nazi-Ärzte beschimpft. Ein Teil steht unter Polizeischutz aufgrund von Morddrohungen.

Was die Mainstream-Meinung sein soll (Winds Beitrag) weiß ich nicht. Vielleicht folgende? Mit-dem-Virus-leben-Laschet hat jedenfalls eine ganz andere Haltung als sein Parteikollege. Ist das Mainstream?:

https://osthessen-news.de/n11651123/arm ... ndeln.html

Aber so oder so: An rechtlichen Notwendigkeiten wird niemand vorbeikommen.

Was eine Impfung angeht, wäre für mich nicht Spahn das Maß der Dinge.
Ich würde schauen, was ist für mich bzw. mein Umfeld sinnvoll.

Wer ab und an in den anderen Thread blickt, wird auch sehen, dass ich polit. Entscheidung v. Impfungen ohne Stiko-Empfehlung kritisch sehe... oder was ich mit meiner Sichtweisen zu AZ an anderer Stelle für Gegenwind erfahren habe.
In letzter Instanz entscheide ich selbst. Und es gibt auch Mittel und Wege , sich gegen Angriffe auf Persönlichkeitsrechte zu wehren.

Wer hingegen von "Verfügungsmasse" spricht (BILD) verteilt wieder Opferollen. Oder wer glaubt, es gibt eine Mainstream-Meinung, in der man es sich gemütlich einrichten kann und nachplappern langt, der tâuscht sich, glaube ich zumindest.
Wie will man hier Leute erreichen, die nunmal eine höhere Skepsis haben, wenn Politiker solche Aktionen bringen?
Meine Haltung ist, das muss jeder selbst wissen, was er tut. Es wird auch einen Teil geben, der sich keinesfalls impfen lassen wird. Die würde man eh nicht mehr erreichen.

Wenn sich jemand aus dem Grund nicht impfen lassen will, weil er Spahn oder der Regierung sozusagen eins auswischen will, so weiß ich nicht, ob das sein Ziel nicht verfehlt. Andere hingegen warten noch auf Impfstoffe, die noch erwartet werden. Gründe der Ablehnung sind sicherlich unterschiedlich.
Ich finde, so wie Saffia hier über Ungeimpfte herzieht, sieht es eher so aus, als würde sie all diese Aktionen sogar verteidigen. NULL Verständnis für Leute, die sich wegen eines Vertrauensbruchs nicht impfen lassen wollen, weil der Spahn als unser Minister, der ein Aushängeschild sein sollte, dauernd Scheíße baut.
Ich verstehe Saffia eher so, dass sich auch die "andere Seite" siehr. Z.B. dass dann hohe Kosten für die Gemeinschaft anfallen. Ernstgemeint: Wie lange soll das so gehen? Oder was ich einbrachte: Wenn aufgrund von hohen Hygieneauflagen Zutritte begrenzt werden müssen und Betriebe nicht mehr ökonomisch arbeiten können, wer soll das zahlen?
Ich lese hier nur dauernd: "Die bösen bösen Menschen, die die Impfung verweigern, die sollte man allesamt aus der Gesellschaft ausschließen, die machen das ja alle grundlos und nur weil sie gegen den Wind schiffen wollen".
Also ich lese das so nicht. Ausnahmen wurden ebenfalls mehrmals thematisiert.

Ich würde zunächst abwarten, was überhaupt beschlossen wird. Aber wie gesagt: Auch ohne die Politik können Gaststätten oder Hotels von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und zum Bleistift nur Geimpfte und Genesen bedienen.

Zum Bleistift:
Ein Hotelbesitzer aus Oberbayern will Corona-Tests in seinem Betrieb abschaffen - indem nur noch Geimpfte und Genesene in seinem Hotel Urlaub machen dürfen. Der Branchenverband Dehoga ist skeptisch.
https://www.nordbayern.de/region/urlaub ... 1.11269326

Leider gibt es auch Artikel, die extrem reißerisch formuliert sind. Bezweifele, dass das der Debatte gut tut
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Beitrag So., 08.08.2021, 14:34

Ich weiß nicht, ob es so ist. Aber öfters hatte ich schon den Eindruck, ob man Masken trägt oder sich impfen lässt, ist für manche eine politische Entscheidung/Frage. Was aber so ist: Es gibt Menschen, die werfen anderen vor, dass sie alles machen, was die Regierung sagt (so blöckte mich jemand im Supermarkt an... à la, die denken nicht selbst und machen alles was die Regierung sagt. Gespickt mit x persönlichen Abwertungen.

Öhm nööö, und hier kann ich nur für mich sprechen: Manche Entscheidungen (wie ob ich mich impfen lasse) sind für mich medizinische, biologische, etc. Fragestellungen (und sollen es auch bleiben).

Was naturgem. streitbar ist, ist Poltik (z.B. Wer soll Testkosten zahlen).

Beides würde ich ergo unterscheiden und nicht gleichsetzen. Die Aufgabe eines Arztes ist auch eine andere als die eines Politikers.
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Letterlove
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Beitrag So., 08.08.2021, 14:46

Es geht nicht darum, dem Spahn eins auszuwischen wenn man sich nicht impfen lässt.
Es geht darum, dass er Gesundheitsminister ist und im Idealfall sollte das jemand sein, der seinen Bürgern sagt: "Liebe Leute, ich bin dieser Minister geworden, weil ich sehr gut über Gesundheit Bescheid weiß und ich werde dieses Wissen nutzen, um euch Bürgern damit zu dienen. Ich werde euch nichts raten, was ich als Gesundheitsminister kritisch sehe".

Meiner Meinung nach ist er also ein Minister, der zum Wohle der Menschen entscheidet. Sehe ich das falsch?

So, wenn nun so ein Typ den Leuten predigt, sie mögen bitte auf sämtliche Kontakte verzichten, sich selbst setzt er dann aber mit 12 anderen Leuten an einen Tisch und geht lecker Essen, zu einer Zeit wo es meines Wissens nach noch keine Tests gab - wie kommt das dann bei Leuten an?

Stell dir vor, du erklärst deinen Kindern gerade, dass Drogen scheíße sind, ziehst dir aber ne Line und drückst dir ne Spritze in den Arm. Glaubst du, deine Kinder nehmen dich danach noch für voll?

Ich behaupte jetzt ganz frech:
Selbst Schuld, wenn unter den ganzen Impfverweigerern solche zu finden sind, die sich aus Skepsis nicht impfen lassen, weil Papi vor den Augen der Kinder sich ein bisschen Schnee für die Nase gönnt, anderen aber sagt, sie sollen die Finger von Drogen lassen, weil die ungesund sind.
Selbst schuld, wenn die Zahl der Impfskeptiker wächst, wenn unser Gesundheitsminister von einem tödlichen Virus predigt, nebenbei aber fein ausgeht mit seinen Homies. UND noch dazu Spenden dabei sammelt, wo genau EIN EURO fehlt, um es offen legen zu müssen. Ach ja - nen Tag später gab er an, positiv zu sein, gell? Nein, wie kommt das bloß?

Ich behaupte:
Würde ein Gesundheitsminister nicht erwischt worden sein, wie er A predigt und B tut, würde er nicht erwischt worden sein, wie er Maskendeals abwickelt, würde er nicht im Verdacht stehen, krumme Touren, unter anderem mit seinen Freunden, zu drehen, würde er sich nicht ne fette Villa kaufen, während viele Firmen vor die Hunde gehen, dann gäbe es sicher mehr Vertrauen und vermutlich etwas weniger Leute, die sich nicht impfen lassen wollen.
Sein Kumpel, mit dem er schon krumme Dinger gedreht hat, ist jetzt bei Bayer. Namenhafter Medikamentenvertrieb, gell? Würde mich nicht wundern, wenn Leute einen Zusammenhang zu "Jens Spahn" und "krumme Geschäfte" und "Bayer" oder "Doc Morris" schlussfolgern würden.

Wenn man eins gelernt hat, dann dass Geld die Welt regiert. Und wie man sich denken kann, will niemand krank sein.
Wie bitte soll man jemandem vertrauen, der minderwertige Masken an Risikoleute abgeben wollte? Womit er genaugenommen noch die Pandemie füttert? Um dann vielleicht noch mehr krumme Geschäfte machen zu können? Ja, Unterstellungen, aber wie man nach und nach aufdeckt, ist es gar nicht so verkehrt, ein bisschen "paranoid" zu sein. Man wird von Spahni ja nun wirklich nicht oft enttäuscht, was das betrifft.

Nach wie vor meine Aussage:
Die Politik züchtet sich noch mehr Impfverweigerer durch solche Aktionen.
Ich sage nicht, dass alle Impfverweigerer auf Spahns Schultern ruhen. Nur dass er es nur noch schlimmer macht.
Jemand der Geld mit "Gesundheit" bzw. "Krankheit" verdient, und witzigerweise auch noch solch eine Macht hat, lässt in mir jedenfalls kein Vertrauen aufkommen und egal WAS dieser Typ noch alles von sich geben wird, ich werde IMMER skeptisch sein und zögern. Ich werde mich IMMER fragen, warum der Gesundheitsminister so erpicht darauf ist, genau diese Impfungen vorwärts zu treiben, statt "normale", oder gar Medikamente.
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Beitrag So., 08.08.2021, 15:17

Letterlove hat geschrieben: So., 08.08.2021, 14:46 Es geht darum, dass er Gesundheitsminister ist und im Idealfall sollte das jemand sein, der seinen Bürgern sagt: "Liebe Leute, ich bin dieser Minister geworden, weil ich sehr gut über Gesundheit Bescheid weiß und ich werde dieses Wissen nutzen, um euch Bürgern damit zu dienen. Ich werde euch nichts raten, was ich als Gesundheitsminister kritisch sehe".
Lauterbach ist Arzt und Epidemiologe. Hat also viel mehr background als es für einen Politiker nötig ist.

Aber dessen PCR-Test-Vorwchlag stößt ja gerade massiv auf Widerstand, wenn ich das richtig verstehe?
Meiner Meinung nach ist er also ein Minister, der zum Wohle der Menschen entscheidet. Sehe ich das falsch?
Die Aufgabe eines Politkers ist es, Ziele zu verfolgen und diese durch Maßnahmen zu flankieren.

Des einen Wohl, kann des anderen Leid sein... so auch im Fall von besagten Hygienekonzepten und deren Kosten. Man kann es selten allen gleichzeitig recht machen.
So, wenn nun so ein Typ den Leuten predigt, sie mögen bitte auf sämtliche Kontakte verzichten, sich selbst setzt er dann aber mit 12 anderen Leuten an einen Tisch und geht lecker Essen, zu einer Zeit wo es meines Wissens nach noch keine Tests gab - wie kommt das dann bei Leuten an?
Wurde ja im Thread diskutiert. Kam auch bei mir nicht gut an. Aber für andere ist man dann mglw. Blockwart, wenn man sowas kritisiert. :dunno:
Stell dir vor, du erklärst deinen Kindern gerade, dass Drogen scheíße sind, ziehst dir aber ne Line und drückst dir ne Spritze in den Arm. Glaubst du, deine Kinder nehmen dich danach noch für voll?
Tja, die Vorbildfunktion. Ich kann nur sagen: Ich hatte ihn nicht gewählt (auch nicht indirekt). Muss mir also nichts vorwerfen (und auch nicht vorwerfen lassen).

Ich behaupte, dass es Impfgegner schon vorher gab (wobei ich das wörtlich nutze den Begriff im Sinne: gegen einen Impfung, aus welchen Gründen auch immer).

Mit Hubsi Aiwanger (Söders Vize, Freie Wähler) habe diese Menschen einen Fürsprecher gefunden. Was Mainstram ist, weiß ich, wie gesagt, nicht.

Der Maskenskandal fiel der Union ja auch vor die Füsse, und manches mehr.

Darauf, was ich vor mir vertreten kann, hat das jedoch wenig Einfluß. Also wenn ich Masken oder Impfungen sinnvoll finde, würde ich sie nicht abnehmen bzw. verweigern, weil die CSU sie empfiehlt.

Klar schnupft manchen Menschen Spahn auf, Testkosten... oder die Hygienekonzepte. Es allen Recht zu machen, wird aber nicht funktionieren. So braucht es Abwägungen.

Persönlich gehe ich davon aus, dass die Impfbereitschaft wieder zunehmen wird. Weniger wegen Testkosten ja/nein, sondern wenn die Inzidenz wieder steigt. Und davon ist leider auszugehen. Und bei einem Impfstoff nach klassischem Strickmuster greifen auch nochmals ein paar Leute zu, die bisher skeptisch war.

Was ich schlicht für ein Faktum halte::Von der Impfquote hängt anderseits aber auch ab, was es noch bzw. wieder an Maßnahmen braucht (oder neuen Maßnahmen). Rechtliche Notwendigkeiten gibt es auch. So kann man eine Pandemie z.B. nicht einfach laufen lassen, wie es manche lieber hâtten.
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