Corona - Der Thread zum Virus 4
Ich finde schon, dass es auch hier Platz haben sollte, darüber zu diskutieren. Viele Gruppen bekommen gerade extra Unterstützung vom Staat: das ist ua die extrem verlängerte Kurzarbeiterregelung, die Gelder für kleine Firmen und Soloselbständige, Eiden viel zu geringe Einmalzahlung für Pflegepersonal, etc. Diese Menschen, die den Holocaust überlebt haben, die immer noch schrecklich unter den Folgen leiden, die häufig keine Unterstützung, keine Entschuldigung, etc erhalten haben, ich finde es hoch anständig vom Staat, da zu handeln und sie jetzt zu unterstützen.
Du schreibst, es ist lange, her. Wie lange darf jemand unter den Folgen leiden? Wir hier diskutieren oft über sex. Missbrauch und schreiben dann, wie endlos lange die Verarbeitung braucht und wie lange man darunter leidet und hier haben viele noch therapeutische Unterstützung, das haben die wenigsten Holocaustopfer bekommen. Es ist die Pflicht des Staates diesen Menschen zu helfen. Sie haben genug gelitten.
Du schreibst, es ist lange, her. Wie lange darf jemand unter den Folgen leiden? Wir hier diskutieren oft über sex. Missbrauch und schreiben dann, wie endlos lange die Verarbeitung braucht und wie lange man darunter leidet und hier haben viele noch therapeutische Unterstützung, das haben die wenigsten Holocaustopfer bekommen. Es ist die Pflicht des Staates diesen Menschen zu helfen. Sie haben genug gelitten.
never know better than the natives. Kofi Annan
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"Reich" wird man von der Summe (die ich gelesen habe) auch nicht. Und es stimmt... der Staat macht dzt. viele Hilfen locker, wobei man sicherlich bei allen ein FÜR und WIDER finden könnte. Ist auch nicht ganz uneigennützig - soll doch die Konjunktur angekurbelt und Härten abgemildert werden (die dem Staat ansonsten anderweitig vor dir Füße fallen würden). Wenn ich nur denke, was die Mehrwertsteuerabsenkung kostet (die auch nicht jeder weitergibt). Besser hätte ich gefunden, wenn stattdessen jeder einen gewissen Betrag erhalten hätte, der (anders als der MwSt-Abzug) dann auch auffällt. Ich meine, so war/ist es auch gedacht, dass bei jedem etwas ankommt. Aber Theorie und Praxis...
Umstritten auch folgendes Projekt (technisch kann ich es nicht beurteilen):
Mich nervt, dass es schon lange prophezeit war und die Politik jetzt hektisch wird, welche Maßnahmen man nun ergreift. Klar weiß niemand genau, was kommt, aber wurden verschiedene Szenarien mit Maßnahmen durchgegangen? Oder ist jetzt viel Aktionismus. Ähnlich wie mit den Masken. Erst Verpennen und dann... wurde es auch ein teurer "Spaß".
Im Februar/März war irgendwo absehbar, dass das Frühjahr beginnt und die Grippewelle endet. Aus jetziger Sicht sind es bis Mitte März noch 5 Monate...das ist noch eine lange Zeit.
Umstritten auch folgendes Projekt (technisch kann ich es nicht beurteilen):
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... c5b952ae78500 Millionen für Umrüstung öffentlicher Räume "Damit wird kein einziges Leben gerettet"
Mit 500 Millionen Euro fördert die Regierung die Umrüstung von Lüftungsanlagen. Experten halten das Programm für Unsinn - in der Coronakrise würden nur mobile Luftreiniger helfen. Doch die müssen Verbraucher selbst zahlen.
Mich nervt, dass es schon lange prophezeit war und die Politik jetzt hektisch wird, welche Maßnahmen man nun ergreift. Klar weiß niemand genau, was kommt, aber wurden verschiedene Szenarien mit Maßnahmen durchgegangen? Oder ist jetzt viel Aktionismus. Ähnlich wie mit den Masken. Erst Verpennen und dann... wurde es auch ein teurer "Spaß".
Im Februar/März war irgendwo absehbar, dass das Frühjahr beginnt und die Grippewelle endet. Aus jetziger Sicht sind es bis Mitte März noch 5 Monate...das ist noch eine lange Zeit.
Zuletzt geändert von stern am Sa., 17.10.2020, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Das sehe ich absolut nicht so. Zumal, wie gesagt, heute noch viele Holocaustüberlebende mit den Spätfolgen kämpfen. Selbst 80 Jahre später. Da von Resilienz zu sprechen, finde ich sehr gewagt.Kellerkind hat geschrieben: ↑Sa., 17.10.2020, 22:27 Vielleicht kann man hier und da mal ein Auge zu drücken, grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass alle Menschen gleich sind. Vor allem wenn etwas schon 80 Jahre (?) Jahre her ist.
Im KZ war man nicht "nur" schweren Misshandlungen und gefährlichen Experimenten durch sadistische "Ärzte" ausgesetzt. Auch sexueller Missbrauch war keine Seltenheit - es gab sogar Lagerbordelle.Kellerkind hat geschrieben: ↑Sa., 17.10.2020, 22:27 Ebenso wenig, wo man da anfängt "Sonderregelungen" zu treffen und wo es aufhört. Als nächstes heißt es: xy leidet seit Kindheit unter schwerem Missbrauch, ach, die Ärmste, komm, geben wir ihr ein Corona-Bonus?!
Da kam alles zusammen. Und ich gönne den Betroffenen jeden Cent, den sie beanspruchen können.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Wie jetzt?
Du glaubst dass heute noch viele leben die vor 80 Jahren im Lagerbuff waren ?
Und warum sollen ausgerechnet die jetzt besonders unter Corona leiden ?
Du glaubst dass heute noch viele leben die vor 80 Jahren im Lagerbuff waren ?
Und warum sollen ausgerechnet die jetzt besonders unter Corona leiden ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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https://www.n-tv.de/panorama/06-02-Mehr ... 26512.html
Das wird bestimmt noch spannend werden.....
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Um auch nochmal etwas zum Holocaust Thema zu sagen:
Ich wollte nicht, dass es falsch rüber kommt. Ich bin auch dafür, dass die Überlebenden Entschädigungen bekommen usw, gar keine Frage!
Aber ich finde, das steht ihnen ganz unabhängig von Corona zu (sollte ihnen zustehen) . Was hat Corona damit zu tun?
Auch andere alte/kranke Menschen sind genauso gefährdet.
Außerdem schützt kein Geld der Welt vor einer Ansteckung. Ich kann den finanziellen Bonus - in diesem Zusammenhang - nicht nachvollziehen. Unabhängig davon schon - aber nicht in Kombi.
Ich wollte nicht, dass es falsch rüber kommt. Ich bin auch dafür, dass die Überlebenden Entschädigungen bekommen usw, gar keine Frage!
Aber ich finde, das steht ihnen ganz unabhängig von Corona zu (sollte ihnen zustehen) . Was hat Corona damit zu tun?
Auch andere alte/kranke Menschen sind genauso gefährdet.
Außerdem schützt kein Geld der Welt vor einer Ansteckung. Ich kann den finanziellen Bonus - in diesem Zusammenhang - nicht nachvollziehen. Unabhängig davon schon - aber nicht in Kombi.
Steht bei der Frage des Coronabonus für Holocaustüberlebende eventuell auch die Frage im Raum, dass es immer auch Menschen oder Gruppen von Menschen gibt, die auch Horror erlebt haben und von der Gesellschaft und vom Staat weitestgehend im Stich gelassen werden?
Eine Neiddebatte im weiteren Sinn ist meistens schädlich. Ich würde es eher so drehen, dass die Gesellschaft auch anderen Gruppen, die sehr vulnerabel sind und bei dieser Pandemie unter die Räder kommen, unbürokratisch helfen sollte.
Eine Neiddebatte im weiteren Sinn ist meistens schädlich. Ich würde es eher so drehen, dass die Gesellschaft auch anderen Gruppen, die sehr vulnerabel sind und bei dieser Pandemie unter die Räder kommen, unbürokratisch helfen sollte.
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Nein, das glaube ich nicht.
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Zwei Drittel der Deutschen finden Corona-Krisenmanagement "eher gut"
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... itung-live
.......
Krankheitskosten... also ein Miniausschnitt derselben, denn es fallen ja nicht nur Kosten für zu beatmende Patienten an. Und die Kosten für Spätfolgen sind auch schwer zu ermitteln:
Geht leider nicht, aber wegen mir könnte ein Teil auf Corona-Leugner umgelegt werden.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... itung-live
.......
Krankheitskosten... also ein Miniausschnitt derselben, denn es fallen ja nicht nur Kosten für zu beatmende Patienten an. Und die Kosten für Spätfolgen sind auch schwer zu ermitteln:
https://amp.welt.de/wirtschaft/article2 ... ssion=true„Unsere Daten zeigen aber auch, dass Covid-19-Erkrankte, die im Krankenhaus beatmet werden müssen, aufgrund der zum Teil schweren Krankheitsverläufe durchschnittlich Fallkosten von 38.500 Euro verursachen“, sagt Martin Litsch, Bundesvorstand der AOK. Die Abweichungen könnten im Einzelfall beträchtlich sein. Die zehn Prozent der beatmungspflichtigen Patienten mit den höchsten Kosten schlagen mit über 85.000 Euro zu Buche.
Geht leider nicht, aber wegen mir könnte ein Teil auf Corona-Leugner umgelegt werden.
Liebe Grüße
stern
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Warum behauptest du es dann in diesem Thread ?
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Ach was, das Wetter ist heute eindeutig zu schön um mit dir hier Kindergarten zu spielen.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Sa., 17.10.2020, 23:36
Das sehe ich absolut nicht so. Zumal, wie gesagt, heute noch viele Holocaustüberlebende mit den Spätfolgen kämpfen. Selbst 80 Jahre später.
Im KZ war man nicht "nur" schweren Misshandlungen und gefährlichen Experimenten durch sadistische "Ärzte" ausgesetzt. Auch sexueller Missbrauch war keine Seltenheit - es gab sogar Lagerbordelle.
Vergiss es einfach
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ja klar leiden viele der 400.000 Holocaust-Überlebenden weltweit noch unter Spätfolgen UND (besonders im Ausland) auch unter den aktuellen Lebensbedingungen. So wie ich das verstehe, gibt es für einen (existenten) Härtefallfond coronabedingt einen (überschaubaren) Zuschlag...
Die Situation ist kaum mit psychisch Kranken hier zu vergleichen, würde ich behaupten. Hier gibt es z.B. Psychotherapie und PT bzw. Ärzte waren angehalten die Läden nicht dicht zu machen. Z.B. um (auch) Leuten zu helfen, die Corona psychisch belastet... man suchte Möglichkeiten inkl. Abrechnungsmöglichkeiten, um Ansteckungsrisiken zu vermindern, usw.
https://www.tagesschau.de/inland/holoca ... t-101.htmlÜberlebende häufig in prekären Situationen
Dass Überlebende des Holocaust im Alter in Existenznöte geraten, ist kein Einzelfall. Von den 400.000 Überlebenden weltweit lebten 40 Prozent unter der Armutsgrenze ihres jeweiligen Aufenthaltsortes, meldet die "Jewish Claims Conference", die für NS-Opfer Entschädigungen und materielle Hilfen aushandelt.
Die Situation ist kaum mit psychisch Kranken hier zu vergleichen, würde ich behaupten. Hier gibt es z.B. Psychotherapie und PT bzw. Ärzte waren angehalten die Läden nicht dicht zu machen. Z.B. um (auch) Leuten zu helfen, die Corona psychisch belastet... man suchte Möglichkeiten inkl. Abrechnungsmöglichkeiten, um Ansteckungsrisiken zu vermindern, usw.
Zuletzt geändert von stern am So., 18.10.2020, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
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Kannst dir ja deine eigene Frage noch einmal durchlesen.
Heute gibt es noch Hundertausende Holocaustüberlebende. Was, gemessen an der Zeit, viele sind. Auch wenn du es anders sehen magst.
Meine Antwort bleibt: Nein.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑So., 18.10.2020, 08:59 Du glaubst dass heute noch viele leben die vor 80 Jahren im Lagerbuff waren ?
Heute gibt es noch Hundertausende Holocaustüberlebende. Was, gemessen an der Zeit, viele sind. Auch wenn du es anders sehen magst.
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Von wegen Schlafschafe und Obrigkeitshörigkeit: Sehr hohe Akzeptanz der Maskenpflicht bzw. deren Ausweitung:
Die Minderheit von 10% ist dafür in social Media überrepräsentiert.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... irloom-srp..Maskenpflicht - 89 Prozent der Befragten halten die Ausweitung der Maskenpflicht auf öffentliche Orte in Risikogebieten, in denen nicht konsequent Abstand gehalten werden kann, für richtig. 10 Prozent finden das falsch und ein Prozent antwortete "weiß nicht".
Die Minderheit von 10% ist dafür in social Media überrepräsentiert.
Liebe Grüße
stern
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