Was gerade sch.... und was gerade gut ist (7)

[Zauberlehrling]

++ Der erste blühende Krokus. So darf es weiter gehen.

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[Lena]

Hatte so viele Pläne und war so positiv auf das neue Jahr gestimmt und dann

- stirbt mein Vater kurz vor dem Jahreswechsel
- bin ich von jetzt auf gleich komplett mit meiner Vergangenheit konfrontiert und völlig überfordert
- ist alles anders

Und jetzt wünsche ich mir für die kommende Zeit einfach nur
+ baldigen Frühling
+ Ruhe
+ dass das Gefühl / Bedürfnis bleibt, nicht jeden Kampf kämpfen zu müssen, manches ist es einfach nicht wert

[Fundevogel]

@ Lena:
Mein Beileid! Ich wünsche dir, dass du einen guten Weg für dich findest, mit den Emotionen und Veränderungen umzugehen. Ein Schritt nach dem anderen ... Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation und fühle mit dir.

[Louna]

+ gestern gegrillt und am See gesessen mit leiser Musik
+ heute schöner Nachmittag mit einer lieben Person
+ es soll wieder kälter werden
+ Therapie nächste Woche (falls ich nicht wieder absage)
+ Sport hält sich in Grenzen

- Bandscheibenprobleme durch zuviel Sport
- ich mag die Sonne und den Frühling / Sommer absolut gar nicht

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[Nico]

+ die Zitronenfalter fliegen wieder

[Fairness]

+ also, mit 40 lerne ich, dass ich meine zahnärztliche Besuche und Behandlung mit positiven Erfahrungen verbinden kann
+ ich war dieses Jahr merhmals in meiner Zahnarztpraxis, aus eigenem Bedürfnis heraus und die letzten zwei Male hatte ich weder körperliche noch seelische Symptome vorher...ich ging da ganz entspannt hin
+ damit gehe ich nun in eine Zahnarzt Pause und dorthin dann wieder erst in ein paar Monaten, ganz normal zur Kontrolle

Und was mich daran etwas traurig macht, ist:
"und dorthin dann wieder erst in ein paar Monaten"

Ich habe mich an die Menschen dort so gewöhnt Es ist einige Tage her und ich denke noch an sie.
Ich bin so dankbar für diese 'späte' Chance.

[montagne]

--- Bin grad mental im Eimer. Erkältung- Hexenschuss-Erkältung mit Stimme weg und seit gestern ein ganz komischer Infekt. Recht hohes Fieber, abartig Koof- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen. Ich dachte erst es wird eine Durchfallerkrankungen, aber so sieht es grad nicht aus.
Ich war seit Wochen schon nicht mehr gesund. Zum 1. Mai wollten wir wie immer wandern gehen. Das wird nun nichts.
Ich gabe das Gefühl, ich arbeite nur noch und kann die wenige Freizeit nicht mehr gestalten.
Meine Hausärztin würde mich locker mal 2 Wochen krank schreiben. Das geht aber einfach nicht, dass ich mehr als 1 bis 2 Tage fehle. Heute hatte ich mich mit Schmerzmitteln hingeschleppt, weil die Termine wirklich drücken.
Ich weiß selbst, dass das ungesund ist. Ich finde da Frau keine Lösung.

[Lena]

Ab und an schaue ich hier rein, denke über meine vielen aktiven Jahre hier nach und freue mich dann darüber

+ dass ich das für mich nicht mehr brauche
+ dass ich einen sehr stabilen Alltag habe
+ auch die letzten zwölf Monate, die auf so vielen Ebenen herausfordernd gewesen sind, mich nicht aus der Bahn geworfen haben
+ ich in den nächsten Wochen zwei Urlaube geplant habe, auf die ich mich sehr freue. Und die Glücksgefühle bei mir auslösen, die sich so gut anfühlen
+ und - ich hätte das nie nie nie gedacht - aber evtl. verwirkliche ich doch noch meinen Lebenstraum und werde berufsbegleitend studieren

N i e hätte ich gedacht, dass sich mein Leben mal so entwickeln könnte.

[Lena]

Viele neue Erfahrungen - will nicht sagen, dass das Leben plötzlich ein Ponyhof ist (ist es nicht), aber

+ ich hatte noch nie in meinem erwachsenen Leben einen so schönen Sommerurlaub. Noch nie so stabil, noch nie so ausgeglichen, noch nie zweimal weggefahren. Es war ohne Einschränkung einfach schön und erholsam
+ ab Herbst bin ich Teilzeitstudentin
+ die Momente, in denen ich mich sowas wie glücklich fühle, werden mehr
+ traue es mich kaum zu sagen, aber ich glaube, ich finde sogar das Älterwerden gerade schön

- es gibt auch Tage, an denen ich mich traurig, unzufrieden, schlapp, müde, kränklich fühle. Die machen in der ersten Sekunde auch Angst. Aber ich lerne, dass es völlig normal ist. Dass niemand sich jeden Tag gleich glücklich und zufrieden fühlt. Und ich da nicht sofort mit irgendwas gegensteuern muss. Es gehört dazu. Und merke auch, dass ich viel mehr Gefühle habe als mir je bewusst gewesen ist. Auch nicht immer cool. Aber in der Summe irgendwie lebendig.

[wind of change]

-+ hatte ein frustrierendes Erlebnis. Während ich noch darüber nachdachte und aus irgendeinem Grund mich umdrehte (ich ging an einer Straße (keine Land-/Hauptstraße) entlang auf dem Bürgersteig) sah ich (es war dunkel) ein Tier, dass schnell über die Straße huschte.
Es war ein Fuchs! Merkwürdigerweise sagte ich noch vor kurzem zu jemandem, dass ich noch nie einen Fuchs in freier Wildbahn gesehen hätte (und jetzt in einer großen Stadt auf ner ganz normalen, bewohnten Straße ). Das war schön und hat mich auch irgendwie getröstet

[Louna]

+ guter Wildwasser Termin heute
+ in 3 Wochen ist alles vorbei
+ Krisennummern heute bekommen
+ kleine Weihnachtspräsente abgegeben und ein warmherziges Lächeln bekommen
+ 50 Bleche Plätzchen gebacken für die Kinder und Jugendlichen

- ich habe viele Tränen

[Chad]

- Heute morgen habe ich ein großes Stück Stuhl unmittelbar neben meinen WC auf dem Badezimmerboden gefunden.
+ Habe dann die Brille aufgesetzt und festgestellt: War nur ein braunes Blatt, das der Wind durchs Fenster hereingetragen hat.

[Fairness]

+ Weihnachten zusammen mit Familie so wie das Jahr zuvor, sind alle da
+ Ich reflektiere wieder weniger und tue mehr
+ Bin selbstbewusster geworden

[Fairness]

+ eine freie Woche habe ich noch vor, wo ich Zeit für mich haben werde... Urlaub plane ich meist anders. Es gibt auch vereinzelt solche Tage, aber manchmal nutze ich sie für mich weniger, als ich wünschte. So finde ich gerade diese Abwechslung richtig schön.

[Lena]

Mein kleines Jahresfazit 2024

- es war ein verdammt schweres Jahr, das mit Todesfall, viel Arbeit mit Nachlass und vielen Erinnerungen begonnen hat
- es war ein Jahr, das ich in vielerlei Hinsicht unter die Überschrift "Abschied" stellen kann

aber

+ nichts davon hat mich auf Dauer kleingekriegt
+ es war ein wunderschöner Sommer
+ auch Therapeuten können Idioten sein und Fehler machen, mit einem Vierteljahr Abstand kann ich sagen: ich hab das gut hingekriegt, ich bin erleichtert, dass es vorbei ist und dass er bis heute für seine fragwürdigen Stunden im Oktober keine Rechnung geschickt hat (und er war da immer penibel und pünktlich) spricht in meinen Augen für sich
+ ich hab viel für mich gemacht die letzten Wochen und das war gut
+ Weihnachten ist im Zweifel auch nur ein Wochentag und wenn man ein bisschen darauf achtet, dann kann man diesem ganzen Wahnsinn auch aus dem Weg gehen
+ meine Wohnung, weil sie mein sicherer Ort ist
+ das Wissen, dass ich sehr viel überlebt habe, sehr viel gemeistert habe, das Vergangene vergangen ist und ich meine Zukunft in der Hand habe

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