Traumaverarbeitung, ein langer Prozess
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@candel
nicht das ich wüsste....
ich war noch bei was für MICH freundschaft ist....
das andere kann ich nachvollziehen gerade auch beklemmungen mit div,psychischen Ausartungen geht mir ganz massiv mit besoffenen Leuten so .... ganz grosser Bogen und viel Abstand
nicht das ich wüsste....
ich war noch bei was für MICH freundschaft ist....
das andere kann ich nachvollziehen gerade auch beklemmungen mit div,psychischen Ausartungen geht mir ganz massiv mit besoffenen Leuten so .... ganz grosser Bogen und viel Abstand
Aus Steinen die einen in den Weg gelegt werden kann man immer noch was schönes bauen.
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Nein, ich hatte gerade ein Lächeln auf den Lippen. Ja schön, wie es über das Netz läuft. Autismus hatte ich hier auch schon.Krümmelmonster hat geschrieben: ↑Mo., 22.05.2017, 22:08 Ach zu Candle du schreibst das du keine Persöhnlichkeitstsörung hast.
Na gut ich bin ja kein Arzt würde dich aber von schreiben glatt für narzisstisch halten. Das was ich von schreiben empfinde.
Nicht böse gemeint gell candle,wenn ich zu weit raus gelehnt habe, dann sag es mir dann lösche ich es ok!
Wie kommst du denn darauf? Hier geht es doch gar nicht um Ferndiagnosen? Löschen mußt du das nicht, ist ja deine Sache.
Ich bewerte wie gesagt nicht nach Diagnosen. Erstmal kommt die Sympathie, die man wahrlich über das Netz spüren kann, denke ich, ob man das so findet oder nicht.
Bei dir muß ich übrigens dauernd an das Atomkraftwerk denken wegen dem Nick.
candle
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@Maskerade
wollt mal hören wie es dir so geht ?
Hab im Moment einen Berg Papierkram zu erledigen schau aber immer mal rein,
wollt mal hören wie es dir so geht ?
Hab im Moment einen Berg Papierkram zu erledigen schau aber immer mal rein,
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Guten Morgen Hoeselboesel, hallo Alle,
wie es mir geht ? Das ist eine gute Frage. Es war in der letzten Zeit sehr viel los. Es haben sich mehrere große Baustellen aufgetan. Traumabearbeitung ist nur eine davon. Eine weitere sind die inneren Persönlichkeitsanteile, Selbststeuerung, das Annehmen des eigenen Körpers, realisieren, welches Ausmaß an Auswirkungen die komplexen Traumata haben, ich nehme die Heftigkeit immer noch nicht ganz wahr. Geht nur in ganz kleinen Schritten, aber ich bin auf dem Weg. Wie distanziere ich mich möglichst schnell und effektiv, wenn mich Traumainhalte überfluten ? Spüren und Umgang mit Gefühlen.
Usw. ... Du siehst, es ist einfach viel und ich merke, daß ich nicht alles gleichzeitig kann. Aber Priortäten setzen ist auch schwer, weil so viele Dinge ganz eng zusammen gehören.
Im Moment ist mir alles zuviel geworden. Ich fühle mich teilweise ziemlich überfordert und kraftlos. Deshalb habe ich vorrübergehend die Handbremse gezogen, um mich neu zu sortieren und Kraft zu tanken, damit es dann wieder weiter gehen kann. Es ist sehr mühsam ...
wie es mir geht ? Das ist eine gute Frage. Es war in der letzten Zeit sehr viel los. Es haben sich mehrere große Baustellen aufgetan. Traumabearbeitung ist nur eine davon. Eine weitere sind die inneren Persönlichkeitsanteile, Selbststeuerung, das Annehmen des eigenen Körpers, realisieren, welches Ausmaß an Auswirkungen die komplexen Traumata haben, ich nehme die Heftigkeit immer noch nicht ganz wahr. Geht nur in ganz kleinen Schritten, aber ich bin auf dem Weg. Wie distanziere ich mich möglichst schnell und effektiv, wenn mich Traumainhalte überfluten ? Spüren und Umgang mit Gefühlen.
Usw. ... Du siehst, es ist einfach viel und ich merke, daß ich nicht alles gleichzeitig kann. Aber Priortäten setzen ist auch schwer, weil so viele Dinge ganz eng zusammen gehören.
Im Moment ist mir alles zuviel geworden. Ich fühle mich teilweise ziemlich überfordert und kraftlos. Deshalb habe ich vorrübergehend die Handbremse gezogen, um mich neu zu sortieren und Kraft zu tanken, damit es dann wieder weiter gehen kann. Es ist sehr mühsam ...
Liebe Grüße, Maskerade
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Hallo,
vor gefühlt drei Seiten.... Danke Maskerade für deine ausführliche Antwort. Und auch deine Gedanken Pianoluallaby.
An alle anderen zu Freundschaft und Traumatisierungen usw.:
Mir sind da noch ein paar Gedanken zu gekommen. Bei mir weiß es momentan fast mein komplettes soziales Umfeld (Freunde und Familie) und ich empfinde das als extrem erleichternd und befreiend. Reden befreit mich und ich habe festgestellt, dass ich unter dem "Schweigen" fast am meisten leidete. Ich empfand es immer als gesellschaftliches "Tabu" und traute mich deshalb nie zu reden. Ich hatt es auch mal direkt nach dem Ereignis versucht und habe mir da 2-3 Schuldzuweisungen anhören dürfen (Alkohol), sodass ich nie wieder redete bzw. selbst sagte "nein, war nicht so schlimm"...oder sogar, "das habe ich nur geträumt". Schon heftig. Das war aber Selbstschutz.
Heutzutage habe ich auch eher das Gefühl ernst genommen zu werden. Aber ich stelle es mir bei mir und meinem einmaligen Erlebnis (das V. Wort kann ich fast nie schreiben bzw aussprechen) als damals junge Erwachsene auch "einfacher" vor sowas Leuten aufzubürden als eine komplexe Kindheitstraumatisierung und Geschichte mit mehreren o vielen Ereignissen und familiären Verstrickungen von Schuld, wegschauen und Verdrängung.
Was zu dem Thema "einfach traumatisiert" und "komplex traumatisiert" passt. Schuld und Scham hat man in beiden Fällen. Diejenigen die als Kinder solch schlimme Sachen erlebt haben, haben es vermutlich noch schwerer, weil das so früh noch überfordernder ist und man hilfloser ist. Hilflos habe ich mich zwar auch gefühlt, aber ich bin froh, dass ich als "junge Erwachsene" mich einigermaßen selbst reflektieren konnte und damals schon feststellte, dass ich Hilfe brauche. Trotzdem kann man sich auch an einem Ereignis derart aufhängen und jeglichen Körperkontakt in der Folge meiden. Angst bekommen. Verdrängung, enorme Schuld und Scham, sind hier auch Themen.
Die irgendwo oben zitierte Studie kenne ich auch. Und ich würde dem für meinen Teil zustimmen. Manchmal wird man ja gefragt, warum das gleiche Ereignis (zum Beispiel Soldaten) den einen traumatisiert und den anderen nicht. Oft gibt es da schon eine Prädisposition oder Probleme im Vorfeld. So war das bei mir auch. Schwierige Familienkonstellation, belastente Vergangenheit (anderer Familienmitgleider), die unterschwellig immer mitschwangen, viel Schweigen, Wegsehen, schön reden. Auch ein Grund warum ich Analyse mache, da neben dem Traumaereignis noch so viel Ballast bei mir unterschwellig mitschwingt.
vor gefühlt drei Seiten.... Danke Maskerade für deine ausführliche Antwort. Und auch deine Gedanken Pianoluallaby.
An alle anderen zu Freundschaft und Traumatisierungen usw.:
Mir sind da noch ein paar Gedanken zu gekommen. Bei mir weiß es momentan fast mein komplettes soziales Umfeld (Freunde und Familie) und ich empfinde das als extrem erleichternd und befreiend. Reden befreit mich und ich habe festgestellt, dass ich unter dem "Schweigen" fast am meisten leidete. Ich empfand es immer als gesellschaftliches "Tabu" und traute mich deshalb nie zu reden. Ich hatt es auch mal direkt nach dem Ereignis versucht und habe mir da 2-3 Schuldzuweisungen anhören dürfen (Alkohol), sodass ich nie wieder redete bzw. selbst sagte "nein, war nicht so schlimm"...oder sogar, "das habe ich nur geträumt". Schon heftig. Das war aber Selbstschutz.
Heutzutage habe ich auch eher das Gefühl ernst genommen zu werden. Aber ich stelle es mir bei mir und meinem einmaligen Erlebnis (das V. Wort kann ich fast nie schreiben bzw aussprechen) als damals junge Erwachsene auch "einfacher" vor sowas Leuten aufzubürden als eine komplexe Kindheitstraumatisierung und Geschichte mit mehreren o vielen Ereignissen und familiären Verstrickungen von Schuld, wegschauen und Verdrängung.
Was zu dem Thema "einfach traumatisiert" und "komplex traumatisiert" passt. Schuld und Scham hat man in beiden Fällen. Diejenigen die als Kinder solch schlimme Sachen erlebt haben, haben es vermutlich noch schwerer, weil das so früh noch überfordernder ist und man hilfloser ist. Hilflos habe ich mich zwar auch gefühlt, aber ich bin froh, dass ich als "junge Erwachsene" mich einigermaßen selbst reflektieren konnte und damals schon feststellte, dass ich Hilfe brauche. Trotzdem kann man sich auch an einem Ereignis derart aufhängen und jeglichen Körperkontakt in der Folge meiden. Angst bekommen. Verdrängung, enorme Schuld und Scham, sind hier auch Themen.
Die irgendwo oben zitierte Studie kenne ich auch. Und ich würde dem für meinen Teil zustimmen. Manchmal wird man ja gefragt, warum das gleiche Ereignis (zum Beispiel Soldaten) den einen traumatisiert und den anderen nicht. Oft gibt es da schon eine Prädisposition oder Probleme im Vorfeld. So war das bei mir auch. Schwierige Familienkonstellation, belastente Vergangenheit (anderer Familienmitgleider), die unterschwellig immer mitschwangen, viel Schweigen, Wegsehen, schön reden. Auch ein Grund warum ich Analyse mache, da neben dem Traumaereignis noch so viel Ballast bei mir unterschwellig mitschwingt.
Prinzessin27 ich will mal rückmelden, dass du das meiner Meinung nach gut beschrieben hast mit deinen Erlebnissen, also diese Art Gegenüberstellung.
Ich weiß zum Beispiel auch, dass ich vor vielen Jahren einige Erschütterungen gut weggesteckt habe, weil ich da gerade sehr in eine recht große Gruppe von Freunden eingebunden war, also was teilweise ein Gruppenerlebnis war und viel darüber gesprochen wurde. Das hängt mir gar nicht mehr negativ nach, also dürfte das verarbeitet sein.
LG candle
Ich weiß zum Beispiel auch, dass ich vor vielen Jahren einige Erschütterungen gut weggesteckt habe, weil ich da gerade sehr in eine recht große Gruppe von Freunden eingebunden war, also was teilweise ein Gruppenerlebnis war und viel darüber gesprochen wurde. Das hängt mir gar nicht mehr negativ nach, also dürfte das verarbeitet sein.
LG candle
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Hallo an Maskerade und alle anderen
Da tut sich echt ein weites Feld auf oder ganz viele die auch irgendwie zusammenhängen und trotzdem nur nacheinander zu bearbeiten sind.
Bin heute auch wieder von meiner Stunde heim geschlichen mit der Erkenntnis rational begreife ich das auch die Zusammenhänge usw. , aber so ganz frei macht es mich eben nicht weil ich immer noch meinen Anteil an der Geschichte sehe...
Ich habe doch die wünsche nach Geborgenheit und Liebe an meine Eltern gehabt.....
Das ich mit Sachen schwierigkeiten hatte wusste ich auch schon vor der thera. ...Die Schwierigkeiten sind immer noch mein Fluchtverhalten auch nur das ich damit nicht mehr lächerlich für mich bin....
Meine Motivationsfrage für heute ...Was ich gut kann....Kaffee kochen und den Toaster bedienen....
Ist doch besser wie nix.
Mein Thera meinte heute ich sei ein liebenswürdiger Mensch....ja sch....Wo guckt man denn da noch hin wenn man am liebsten im Boden versinken will.Dabei war ich froh das der Tisch nach wie vor zwischen uns stand und das nachdem ich heute Nacht geträumt hatte er sei kaputt und nicht mehr da so das ich einen Berg aus Kissen und Decken zwischen uns aufbauen musste.Manchmal träumt man echten Mist zusammen
Da tut sich echt ein weites Feld auf oder ganz viele die auch irgendwie zusammenhängen und trotzdem nur nacheinander zu bearbeiten sind.
Bin heute auch wieder von meiner Stunde heim geschlichen mit der Erkenntnis rational begreife ich das auch die Zusammenhänge usw. , aber so ganz frei macht es mich eben nicht weil ich immer noch meinen Anteil an der Geschichte sehe...
Ich habe doch die wünsche nach Geborgenheit und Liebe an meine Eltern gehabt.....
Das ich mit Sachen schwierigkeiten hatte wusste ich auch schon vor der thera. ...Die Schwierigkeiten sind immer noch mein Fluchtverhalten auch nur das ich damit nicht mehr lächerlich für mich bin....
Meine Motivationsfrage für heute ...Was ich gut kann....Kaffee kochen und den Toaster bedienen....
Ist doch besser wie nix.
Mein Thera meinte heute ich sei ein liebenswürdiger Mensch....ja sch....Wo guckt man denn da noch hin wenn man am liebsten im Boden versinken will.Dabei war ich froh das der Tisch nach wie vor zwischen uns stand und das nachdem ich heute Nacht geträumt hatte er sei kaputt und nicht mehr da so das ich einen Berg aus Kissen und Decken zwischen uns aufbauen musste.Manchmal träumt man echten Mist zusammen
Aus Steinen die einen in den Weg gelegt werden kann man immer noch was schönes bauen.
Hallo, ....Prinzessin27 hat geschrieben: ↑Di., 23.05.2017, 11:42 Bei mir weiß es momentan fast mein komplettes soziales Umfeld (Freunde und Familie) und ich empfinde das als extrem erleichternd und befreiend.
soweit möchte, muss ich auch kommen. Mir laufen gerade die Tränen runter. Ich habe mich so lange geschämt für die Schläge die ich bekommen habe. Nur jetzt geht es nicht mehr. Immer mehr Leute erfahren es von mir. Teilweise zwangsläufig. Weil ich austicke. Weil ich die Fassade nicht mehr aufrecht erhalten kann. Weil die Polizei kommt. Weil ich in der Geschlossenen bin. Es werden immer mehr Akte, Polizeivermerke, aber auch Nachbarn oder Verwandte, die ich bislang für naja "dumm" hielt, hören mir zu. Ich merke, dass die viel mehr wussten, als ich dachte. Ich dachte, die merken nichts. Die haben nur gewartet, bis ich selber auf sie zukomme und spreche.
Ich bin froh, dass es diesen Thread gibt. Danke an alle. MILK
nicht das Erreichte zählt, sondern das Erzählte reicht…
Hallo Prinzessin,
was Du schreibst kommt mir teiweise bekannt vor.
Du schreibst:
Komplexe Traumatisierung: Ja, ich denke auch, daß es, wenn man schon als Kind über längere Zeiträume mißbraucht, mißhandelt, vernachlässigt wird. Schon deshalb, weil sie von vorne herein schon keine " gesunde Persönlichkeitsentwicklung " durchlaufen konnten. Wenn die Traumatisierung in dieser Phase stattfindet, dann muß ja sozusagen eine Entwicklungsstörung entstehen.
Sprich, wenn das Trauma später stattfindet, hat der/die Betroffene viel mehr und bessere Bewältigungsstrategien. Und evtl. konnte er/sie ein Urvertrauen erlebt und auch Vertrauen.
Selbst bin ich z.B. schon im Mutterleib mißhandelt und mißbraucht worden. Mein Vater hat meine Mutter während der Schwangerschaft mißhandelt und mißbraucht, so sind wir schon vo Anbeginn unseres Lebens auf dieser Welt mehrfach traumatisiert. Und wir sind auch durch Vergewaltigung in der Ehe entstanden. Das hat sich über viele Jahre fortgesetzt.
Da ist keine Erfahrung von Urvertrauen. Und dem entsprechend habe ich natürlich auch Probleme mit dem Vertrauen. Ich habe lange gedacht, das sei kein Problem für mich. Daß da etwas nicht stimmt, habe ich erst gemerkt, als ich zum ersten mal in Therapie war und als ich in meinem Freundeskreis niemals über bestimmte Themen sprechen hätte können. Es gibt also wohl doch Unterschiede. Das hatte ich nicht gleich durchdacht. Und ich könnte mir auch vorstellen, daß es einen Unterschied macht, ob der Täter aus der Familie kommt, oder eben von aussen.
Darf ich fragen, wie alt Du warst, als Du vergewaltigt wurdest ? Du kannst das Wort nicht aussprechen, ist es denn ok für Dich, wenn andere es aussprechen ? Denn es kommt in diesem Thread natürlich oft vor.
Was ich noch sagen wollte, je nach dem, wie es mir geht und wie ich mich konzentrieren kann, kommt es öfter vor, daß ich viele Rechtschreibfehler mache. Nicht, weil ich es nicht besser weiß, sondern weil die Konzentration fehlt. Dazu kommt, daß ich nicht sehr schnell schreiben kann ... Ich bitte, mir dies nachzusehen ... Vielen Dank.
was Du schreibst kommt mir teiweise bekannt vor.
Du schreibst:
Bist Du sicher, daß es da um Selbstschutz ging ? Nicht vielleicht auch ein bißchen, um den Täter zu schützen ? Ich frage, weil dieses den Täter schützen u/o verteidigen durchaus eine übliche Reaktion sein kann.Ich hatt es auch mal direkt nach dem Ereignis versucht und habe mir da 2-3 Schuldzuweisungen anhören dürfen (Alkohol), sodass ich nie wieder redete bzw. selbst sagte "nein, war nicht so schlimm"...oder sogar, "das habe ich nur geträumt". Schon heftig. Das war aber Selbstschutz.
Komplexe Traumatisierung: Ja, ich denke auch, daß es, wenn man schon als Kind über längere Zeiträume mißbraucht, mißhandelt, vernachlässigt wird. Schon deshalb, weil sie von vorne herein schon keine " gesunde Persönlichkeitsentwicklung " durchlaufen konnten. Wenn die Traumatisierung in dieser Phase stattfindet, dann muß ja sozusagen eine Entwicklungsstörung entstehen.
Sprich, wenn das Trauma später stattfindet, hat der/die Betroffene viel mehr und bessere Bewältigungsstrategien. Und evtl. konnte er/sie ein Urvertrauen erlebt und auch Vertrauen.
Selbst bin ich z.B. schon im Mutterleib mißhandelt und mißbraucht worden. Mein Vater hat meine Mutter während der Schwangerschaft mißhandelt und mißbraucht, so sind wir schon vo Anbeginn unseres Lebens auf dieser Welt mehrfach traumatisiert. Und wir sind auch durch Vergewaltigung in der Ehe entstanden. Das hat sich über viele Jahre fortgesetzt.
Da ist keine Erfahrung von Urvertrauen. Und dem entsprechend habe ich natürlich auch Probleme mit dem Vertrauen. Ich habe lange gedacht, das sei kein Problem für mich. Daß da etwas nicht stimmt, habe ich erst gemerkt, als ich zum ersten mal in Therapie war und als ich in meinem Freundeskreis niemals über bestimmte Themen sprechen hätte können. Es gibt also wohl doch Unterschiede. Das hatte ich nicht gleich durchdacht. Und ich könnte mir auch vorstellen, daß es einen Unterschied macht, ob der Täter aus der Familie kommt, oder eben von aussen.
Darf ich fragen, wie alt Du warst, als Du vergewaltigt wurdest ? Du kannst das Wort nicht aussprechen, ist es denn ok für Dich, wenn andere es aussprechen ? Denn es kommt in diesem Thread natürlich oft vor.
Was ich noch sagen wollte, je nach dem, wie es mir geht und wie ich mich konzentrieren kann, kommt es öfter vor, daß ich viele Rechtschreibfehler mache. Nicht, weil ich es nicht besser weiß, sondern weil die Konzentration fehlt. Dazu kommt, daß ich nicht sehr schnell schreiben kann ... Ich bitte, mir dies nachzusehen ... Vielen Dank.
Liebe Grüße, Maskerade
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Das fand ich jetzt mal interessant und habe mich das nie so gefragt oder gesehen. Hast du das aus der Therapie?
Ich bin quasi auch schon im Mutterleib traumatisiert bzw. würde ich sagen, dass das einen guten Nährboden für Angststörung gebildet hat, weil ja fest angenommen wurde, dass ich mißgebildet bin- nein nicht medizinisch, das war eine spinnerte Idee meiner Verwandtschaft.
candle
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Das ist denke ich mal der "Normalfall" solange man selbst nicht über "Theorien dazu" (oder halt den Therapeuten) dahin "gestupst" wird. "Täterintrojekte" sind ja dafür da auch "das eigene" zu schützen, nur eben auf eine "verquere" Art und Weise dahingehend, dass der Täter geschützt wird. Es ist also nur logisch, dass man da nur sehr schwer "von selbst" drauf kommen kann.
Was mich wundert ist, dass Dir das noch nie begegnet ist?
Liebe HoeselBoesel,
das ist ja das Schwierige, daß man im Grunde immer nur an einm Thema arbeiten kann, so entsteht halt leicht mal Ungeduld. Also bei mir jedenfalls. Ich meine dann oft, an 3 Baustellen gleichzeitig zu arbeiten und ende dann im Chaos und wenn's dumm läuft auch in einer Depression. Und obwohl ich das schon lange weiß, kann ich es nicht immer verhindern. Es geht schon besser, ich muß nicht mehr bei jeder großen Krise in die Klinik, ich kann die depressiven Phasen etwas besser handeln und ich habe aufgehört, mich schwer zu verletzen.
Ja, das SIND Erfolge, aber in meinem Bewertungssystem sind es halt eben kleine Schritte. Schon während ich das schreibe, frage ich mich, ob ich eigentlich noch ale beisammen habe, denn wenn das kleine Schrittchen sind, dann fress ich einen Besen. Aber ich muß es micr ja mit meinen überdimensionalen Erwartungen an mich selbst noch zusätzlich schwer machen. Aber ich habe oft keine Geduld, wenn es um mich selbst geht. Wenn es um andere Menschen geht, da ist das kein Problem, da habe ich die Ruhe weg.
Magst Du mal beschreiben, was Du unter Fluchtverhalt im Zusammenhang zu Deiner Geschichte verstehst ? Ich habe es in Deinen Beiträgen immer wieder mal gelesen, also den Begriff, aber so recht bekomme ich es nicht auf die Platte.
P.S.: Ich hoffe, Du störst Dich nicht an der Wir-Formulierung. Immer wieder merke ich, daß bei diesem Thera Verbündete suche. ...
das ist ja das Schwierige, daß man im Grunde immer nur an einm Thema arbeiten kann, so entsteht halt leicht mal Ungeduld. Also bei mir jedenfalls. Ich meine dann oft, an 3 Baustellen gleichzeitig zu arbeiten und ende dann im Chaos und wenn's dumm läuft auch in einer Depression. Und obwohl ich das schon lange weiß, kann ich es nicht immer verhindern. Es geht schon besser, ich muß nicht mehr bei jeder großen Krise in die Klinik, ich kann die depressiven Phasen etwas besser handeln und ich habe aufgehört, mich schwer zu verletzen.
Ja, das SIND Erfolge, aber in meinem Bewertungssystem sind es halt eben kleine Schritte. Schon während ich das schreibe, frage ich mich, ob ich eigentlich noch ale beisammen habe, denn wenn das kleine Schrittchen sind, dann fress ich einen Besen. Aber ich muß es micr ja mit meinen überdimensionalen Erwartungen an mich selbst noch zusätzlich schwer machen. Aber ich habe oft keine Geduld, wenn es um mich selbst geht. Wenn es um andere Menschen geht, da ist das kein Problem, da habe ich die Ruhe weg.
Magst Du mal beschreiben, was Du unter Fluchtverhalt im Zusammenhang zu Deiner Geschichte verstehst ? Ich habe es in Deinen Beiträgen immer wieder mal gelesen, also den Begriff, aber so recht bekomme ich es nicht auf die Platte.
Ja, wie oft habe ich das in meinem Leben schon gehört und von so vielen Menschen .... Ich denke, wir können uns das vielleicht wirklich nicht vorstellen. Weil wir schon früh NICHT erleben durften, wie ein liebenswürdiger, vertrauensvoller liebevoller Mensch ist. Wenn man davon keine Vorstellung hat und sich selbst viel zu oft als negativ sieht, daß ist es logisch, daß wir solche positiven Aussagen nicht annehmen können.Mein Thera meinte heute ich sei ein liebenswürdiger Mensch....ja sch....Wo guckt man denn da noch hin wenn man am liebsten im Boden versinken will
P.S.: Ich hoffe, Du störst Dich nicht an der Wir-Formulierung. Immer wieder merke ich, daß bei diesem Thera Verbündete suche. ...
Liebe Grüße, Maskerade
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Sozusagen ja, das hat mir meine Therapeutin einml so erklärt.candle. hat geschrieben: ↑Di., 23.05.2017, 16:41
Das fand ich jetzt mal interessant und habe mich das nie so gefragt oder gesehen. Hast du das aus der Therapie?
Ich bin quasi auch schon im Mutterleib traumatisiert bzw. würde ich sagen, dass das einen guten Nährboden für Angststörung gebildet hat, weil ja fest angenommen wurde, dass ich mißgebildet bin- nein nicht medizinisch, das war eine spinnerte Idee meiner Verwandtschaft.
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nee frage an euch hab ich schon?
weil ich was nicht verstehe.
Ihr habt kein empfinden das ihr liebenswert seit? Aha!! Bin sprachlos, wer sagt es dann zu euch?
Ja ihr habt es lange nicht geglaubt, nur anfangen solltet ihr schon mal damit.
Schaut euch in den Spiegel und sagt eueren Namen und den Satz dazu jeden Tag. Guten Morgen dein Name. Ich bin ein liebenswerter Mensch.Bitte keine Negativiven gedanken. Wenn die auftauchen immer wieder stop sagen.
So könnt ihr evtl. euere Meinung und Gefühl ändern.
weil ich was nicht verstehe.
Ihr habt kein empfinden das ihr liebenswert seit? Aha!! Bin sprachlos, wer sagt es dann zu euch?
Ja ihr habt es lange nicht geglaubt, nur anfangen solltet ihr schon mal damit.
Schaut euch in den Spiegel und sagt eueren Namen und den Satz dazu jeden Tag. Guten Morgen dein Name. Ich bin ein liebenswerter Mensch.Bitte keine Negativiven gedanken. Wenn die auftauchen immer wieder stop sagen.
So könnt ihr evtl. euere Meinung und Gefühl ändern.
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