Lieber single als anspruchslos!

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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Dunkle
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Beitrag Do., 08.10.2009, 20:21

Oh heart, also das klingt jetzt wahrscheinlich überheblich, aber ich finde das prima und echt durchlebt, was Du hier schreibst. Eine echte Reifung
Man spürt das immer vor allem am Fehlen der Hysterie, mit der z.B. hier im Forum oft die Haltung verteidigt wird, mit der andere ihre ONS haben (da wird man dann ganz schnell zum moralinsauren Spielverderber usw. dessen Sexualität nicht befreit ist usw. usw.)
heart hat geschrieben:So ein Verhalten wächst doch nur auf Boden wo sonst nichts mehr wächst.
Das hier ist doch ein Spitzensatz!

Also, ich schreibe das hier so hin... Ich habe nicht eigentlich Erfahrung mit ONS, aber ich hatte Affären, teilweise mit verheirateten Männern. Da war es viell. etwas ähnlich, in nahm all das Schreckliche des "Geliebte"-Seins inkauf, weil ich den Sex gut fand und brauchte. Zurück blieb Trauer und Leere.
Und das wollte/will ich nicht mehr.

Also, heißt es jetzt für mich und Dich und 1000 andere:

Glücklich alleine reifen und offen bleiben für neue Erfahrungen.

Bin gespannt, was wir uns hier noch so erzählen werden!

Lieben Gruß!
Deine D.

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Marja
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Beitrag Fr., 09.10.2009, 15:56

Sehr lieben Dank für Deinen Beitrag Dunkle!

Der Lohn meiner Arbeit ergibt sich zwar ohnehin von selbst, jedoch tun lobende oder aufbauende Worte natürlich auch immer gut.
Dunkle hat geschrieben: Bin gespannt, was wir uns hier noch so erzählen werden!
Dazu fällt mir spontan noch etwas ein. Was auch noch zum Wandel beigetragen hat, war das Ablegen einer weiteren Angst, die ich wie folgt noch beschreiben werde.

Meine Vergangenheit gleicht u.a. einer dauerhaften Abenteuerreise. Ich war stets wild, ungezähmt und offen für alles neue. Das habe ich voll ausgelebt und ausgekostet, jedoch entstand da eine Dynamik die irgendwann mit mir Schlitten fuhr. Aufregung, Anspannung und die dazugehörige Entspannung (oder auch Entladung) wurde zur Sucht. Ich definierte mich sogar schon über diese Lebensweise und wurde auch von außen so wahrgenommen. Ich konnte wirklich ohne dieser Dynamik nicht mehr leben.

Mitunter ein Punkt, warum es mir auch schwer fiel, mich zu verändern, war die Angst vor der Langeweile, vor einem eintönigen Leben. Ich hatte keine andere Perspektive in meiner Vorstellung außer, daß ein anderes Leben mit Sicherheit nur langweilig sein kann und ich daran ersticken könnte. Flucht war also vorprogrammiert.
So mußte der Leidensdruck erst richtig groß werden, und die Erschöpfung mich in die Knie zwingen - bevor ich einsah, so ein Leben ist auf Dauer ungesund. Ständige Auf und Ab´s hielten diese Spannung aufrecht. Es war ein innerer Kampf mit mir selbst, einen Kompromiß zu finden, für den ich nun seit Jahren erstmal den Boden versuchte zu schaffen. Ich fand einfach kein Mittelmaß.

Ruhe hielt ich auch deswegen nicht aus, da in längeren Ruhephasen (also mehrere Tage beispielsweise) mein innerer Vulkan zu brodeln begann, das war sehr unheimlich und machte mir Angst. Ich wußte, irgendwann kommt es zum Ausbruch, ob ich will oder nicht. Ich wußte aber nicht wie sich das auswirken könnte, was mir die eigentliche Angst machte.
Und so kam es dann auch, der Druck wurde zu groß, die jahrelange nach unten gedrückte Gefühle bahnten sich endlich ihren Weg und ließen sich durch nichts mehr zurückhalten. Der Vulkan brach aus und wälzte alles nieder. Seither hat sich mein Leben sehr stark verändert.
Um nur ein Beispiel neben den nun nicht mehr nötigen ONS zu nennen. Meine seit über 20 jahrelange mir nahestehendste Freundin ist mit der Lava mitgerissen worden. Sie existiert derzeit nur noch in meiner Vergangenheit. Das war einer meiner einschneidensten Veränderungen heuer - die Geschichte ist hier nicht relevant, da geklärt. Gibt aber noch anderes, was sich verändert hat. Wie schon erwähnt, auch der Loslösungsprozeß von meinem Ex war äußerst einschneidend. Es hat sich wirklich unglaublich viel getan.

Man könnte sagen, ich definiere mich neu. Dieser Urknall hat mir ja auch eine Identitätskrise verschafft. Wobei ganz so stimmt diese Aussage nicht. Besser paßt dazu, "ich werde der ich bin".
Alles in allem hatte ich heuer mein schwierigstes Jahr ever.
Mit der Entwicklung bin ich insgesamt zufrieden. Ein "fertig" gibt es nicht.
Ich habe noch etwas mit mir vor.
Was das ist, verrate ich aber nicht.

Wie ich merke, ich habe viel zum "nachschreiben".

Lg heart

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Marja
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Beitrag So., 11.10.2009, 17:24


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Dunkle
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Beitrag So., 11.10.2009, 21:22

heart hat geschrieben::kopfwand:
Du, heart, alles klar bei Dir??
heart hat geschrieben:Man könnte sagen, ich definiere mich neu. Dieser Urknall hat mir ja auch eine Identitätskrise verschafft. Wobei ganz so stimmt diese Aussage nicht. Besser paßt dazu, "ich werde der ich bin".
Alles in allem hatte ich heuer mein schwierigstes Jahr ever.
Mit der Entwicklung bin ich insgesamt zufrieden. Ein "fertig" gibt es nicht.
Ich habe noch etwas mit mir vor.
Was das ist, verrate ich aber nicht.


Ein mächtiger Beitrag!

Und ich bin neugierig!!!

Liebsten Gruß! D.

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Marja
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Beitrag So., 11.10.2009, 22:34

Dunkle hat geschrieben: Du, heart, alles klar bei Dir??
Ja klar, sicherlich! Alles bestens.

Nein, eigentlich nicht.

Bin knapp davor einen riesen Fehler zu begehen.
Ein mächtiger Beitrag!
Danke! Ob ich meinem eigenen Beitrag auch mächtig bin, weiß ich noch nicht.
Und ich bin neugierig!!!
Ja, nicht nur Du, liebe Dunkle. Manchmal liegt das Potential allerdings im Schweigen. Du verzeihst, daß ich das hier nicht ausführen mag.

Lieben Gruß heart

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sonnige zukunft
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Beitrag Di., 13.10.2009, 20:38

liebe heart,
liebe dunkle!

euch beiden alles gute für die nächste zeit.

sonnige zukunft
Alle guten Grundsätze sind in der Welt schon vorhanden... man braucht sie nur anzuwenden...
Blaise Pascal

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Marja
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Beitrag Di., 13.10.2009, 21:08

sonnige zukunft hat geschrieben:liebe heart,
liebe dunkle!

euch beiden alles gute für die nächste zeit.

sonnige zukunft
Huch, das kommt überraschend, liebe Sonne!

Aber Dankeschön, wirklich sehr lieb von Dir!

Anbei, Dir auch alles Gute, für alles!

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hungryheart
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Beitrag Mi., 14.10.2009, 08:57

hi liebe gekittete gecuttete heartl...

und? hast du den fehler begangen, oder die kurve gekriegt?

whatever. alles hat seinen sinn und es kommt immer wie's kommen soll.
wenn du den "fehler" begangen hast, brauchst du ihn auf deinem weg zu dir selbst



lg, hh (mit ganz ähnlichen erfahrungen und erkenntnissen und der immerwährenden frage, was genau der "richtige" eigentlich ist)
Nimm was du willst und zahl dafür.

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hungryheart
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Beitrag Mi., 14.10.2009, 09:39

Eve... hat geschrieben:
Alleinerziehend zu sein, kann tatsächlich auf den ersten Blick ein Handycap sein - trennt es nicht auch umgehend die Spreu vom Weizen? So gesehen ist es doch positiv: Auf einen Mann, der deswegen postwendend einen Rückzieher macht, dankend zu verzichten, dürfte Euch und den Kindern zuliebe ja das kleinere Übel sein, er hat sich früh enttarnt.

Sehe ich genauso.
Und, ganz wichtig: Ein Kind zu haben ist für viele Partnersuchende eher ein Qualitätsmerkmal, weil das für Lebenstüchtigkeit steht. Dafür, dass es schon mal eine längere Partnerschaft gab, was ebenfalls für Normalität und Lebenstüchtigkeit steht. Dafür, dass derjenige Verantwortung übernehmen und tragen kann.

Ich würde ab einem gewissen Alter (sagen wir: ab Anfang 40)) bei der Suche auch immer eher auf Menschen stehen, schon kinder haben bzw. die genau diese Qualitäten und Vorzüge an einem Menschen schätzen. Alle anderen würden sich in meinen Augen schnell disqualifizieret und kämen für MICH gar nicht mehr in frage.



Eine meiner besten Freundinnen hat 4 Kinder von 3 verschiedenen Männern.
Sie ist eine absolut charismatische, wunder-wunderschöne Frau, die ihren Alltag mit den 4 kindern (davon 2 noch im jungen Grundschulalter) und anspruchsvollem Beruf bestens bewältigt....aber ist schon mitte 40.
Sie erlaubt sich trotz "vorangeschrittenen Alters" hochansruchsvoll sein.
(Sie kann sich vor Verehrern und Bewerbern aber auch kaum retten)

Das Leben gibt ihr recht. Vor 1 Jahr hat sie einen wirklichen Traummann kennengelernt. (Nach etlichen Single-Jahren in denen sie sich auf nichts unter ihrem Niveau eingelassen hat, obwohl ihr die Männer die Bude eingerannt haben)
Nächsten Monat wird sie ihn heiraten.

Anspruchsvoll sein lohnt sich. In jedem Alter.


Das Auswählen können hat aber auch seine Tücken - wie du es beschreibst heart, kenne ich es auch. Dieses irgendwas anderes übertünchende Kontroll- und Machtgefühl, dass hilft alte Wunden zuzukleistern, ohne sie vorher heilen zu lassen kannte ich auch.
Ich kann meinen Traum(a)-Männern im Nachhinein nur dankbar sein, dass sie mich damals verlassen haben und so die andere Entwicklung hin zu echter Beziehungsfähigkeit in Gang gesetzt haben....

hh
Nimm was du willst und zahl dafür.

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Thread-EröffnerIn
Marja
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Beitrag Mi., 14.10.2009, 23:15

hungryheart hat geschrieben:
und? hast du den fehler begangen, oder die kurve gekriegt?
Hallo liebe hh

Ich melde mich bei Euch natürlich sofort,
sollte ich einer erotischen Verschmelzung nicht standgehalten haben.

Lieben Gruß heartl

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Blue Moon
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Beiträge: 54

Beitrag Fr., 16.10.2009, 08:28

Na dann bin ich mal gespannt Heart.

Habe hier bisher glaub ich nur mitgelesen. Aber deine letzten Beiträge haben mich so sehr an mich selbst erinnert. Mein Leben war auch meistens eine Achterbahnfahrt ohne mal wirklich zur Ruhe zu kommen, ich wollte das auch nie weil wer weiß was dann passiert?
Bin auch tatsächlich immer von einer Beziehung/Affäre in die nächste geschlittert. Hauptsache da war überhaupt jemand, der irgendwas von mir will.
Nun habe ich aber vor wenigen Monaten meine letzte Beziehung beendet und war danach sehr ruhelos, hab den ein oder anderen Typen 'ausprobiert' (rumgeknutscht oder gekuschelt) und auch mit einem geschlafen. Ehrlich, es hat sich am nächsten Tag immer so mies angefühlt (außer bei dem, mit dem ich geschlafen hab) und irgendwie hat mich nun vor wenigen Wochen die Avance meines verheirateten Kollegen auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Ich muß ganz schön verzweifelt gewesen sein, so einen Eindruck zu machen. Für mich ist das echt ein Rekord, schon mehrere Wochen 'nix am Laufen' zu haben. Und es fühlt sich nichtmal schlecht an.
Ich hab mir auch vorgenommen, mich nichtmehr mit weniger als meiner ersten Wahl zufrieden zu geben. In der Vergangenheit kam es doch das ein oder andere Mal vor, wenn mein eigentlicher Angebeteter nicht gezogen hat, dann eben die Zweite Wahl zu nehmen. Gelegenheit hätte ich schon längst dazu gehabt aber ich habs bleiben lassen.

Wir werden doch nicht endlich erwachsen werden und mit uns selbst klar kommen? Gut der ein oder andere Rückschlag ist wohl vorprogrammiert und der wird sicher kommen aber wer weiß wozu es gut ist?

Ach Heart, ich wünsch dir jedenfalls alles Gute.

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madame_grinsekatze
Helferlein
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Beitrag Mo., 19.10.2009, 13:41

hallo!

ich habe gerade eine trennung hinter mir und meine therapeutin meinte, dass je besser man alleine "glücklich" leben kann, man sich in der nächsten beziehung in keine abhängigkeit begibt.

klingt ja ganz logisch doch so alleine durchs leben zu gehen...

oft fühle ich mich alleine und mir fehlt halt das kuscheln, sich mit jemanden austauschen zu können, gemeinsam freude zu erleben,...

hab am wochenende mal probiert alleine ins kino zu gehen, war anfangs ein komisches gefühl aber danach war ich richtig stolz auf mich das ich es gewagt und geschafft habe.

wie sind euere erfahrungen dazu? vor allem an wochenenden?

lg
grinsekatze

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sonnige zukunft
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Beiträge: 477

Beitrag Mo., 19.10.2009, 17:04

kann derzeit keine antwort auf deine frage geben madame_grinsekatze, da ich alleinerziehend bin, die kids in der pubertät sind und ich am wochenende den einkauf, den müll, den haushalt und die vorbereitungen für die schularbeiten der kinder (beim lernen helfen) zu erledigen habe. meine letzte trennung war ende april. und nun habe ich keinen bock mehr darauf, beziehungsarbeit zu machen, wenn das gegenüber sich nicht sicher ist, was er will oder was er anders haben möchte an mir, den kindern, und und und.

somit bleibe ich alleine und bin sehr glücklich darüber.

das gegenteil tritt eher schon ein. ich könnte mir gar nicht vorstellen wie es ist, in einer beziehung zu sein. vor allem dann, wenn ich die beiträge über .... 'zu wenig sex'......'sie/er hat mich betrogen'....'liebe er/sie mich noch?'....... etc. hier lese.

momentan gibt es viel wichtigere dinge in meinem leben. kinder, haushalt, job, sterbende oma, depressiver vater, finanzielles über die runden kommen, auseinandersetzung mit dem ex wegen der kinder, arztbesuche, alltag eben.

viel wichtiger ist mir, mit mir selber im einklang zu sein. ich schreibe absichtlich zu sein, denn ich bin im einklang mit mir. auch wenn mich dies selber verwundert festzustellen.

ich verstehe jeden der sagt, ich will keine kinder, schon gar nicht als alleinerzieherin, jeden der sagt, ich will keine beziehung, jeden der sagt, dass er einfach das leben geniesst.

sonnige zukunft
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Blaise Pascal

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madame_grinsekatze
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Beitrag Di., 20.10.2009, 14:02

hallo sonnige zukunft!

deine wochenenden sind wirklich eingeteilt! bei mir herrscht dagegegen fast gähnende lerre...

ja beziehungsarbeit ist ganz schön anstrengend.
ich habe eine 12 jährige beziehung hinter mir, wo ich mich getrennt habe, und die erste beziehung nach dieser trennung war relativ kurz (2 monate, er trennte sich) und hat mich eigentlich sehr gestresst emotional.

und eigentlich war es gut das er sich getrennt hat von mir, denn ich weiß nicht wo ich jetzt wäre. wahrscheinlich noch mehr am sand... ich war fast erleichtert als er sich trennte, aber auf der anderen seite auch wieder sehr verletzt, eh klar.

und ich weiß selber, jetzt hätte eine ernsthafte beziehung keinen platz in meinem leben. ich könnte mich nicht darauf angemessen konzentrieren, neben der therapie.
und jede weitere beziehung wird ein "hinweg trösten" sein, weil man eben nicht "alleine" leben kann.

aber auf den teil mit gemeinsam aufwachen, kuscheln, sex haben, will ich dann doch auch nicht ganz verzichten, ein dilemma

und klar wenn man liest: zu wenig sex, sie/er hat mich betrogen... vergeht einem gewaltig die lust daran.

lg
grinsekatze

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Thread-EröffnerIn
Marja
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Beitrag Sa., 07.11.2009, 00:41

Es drückt nun doch mehr am Gemüt als ich mir eingestehen wollte.

Habe vor einem Monat jemanden kennengelernt, wo es ordentlich gefunkt hat. Dieses Monat mit ihm war einfach herrlich. Habe es in vollen Zügen genossen. Wir haben uns beinahe täglich getroffen und Zeit miteinander verbracht.

Nun geht er für ein halbes Jahr ins Ausland. Das heißt, ich muß ihn hiermit wieder loslassen, was mir im Moment nicht leicht fällt.
Ich wußte es von Anfang an, daß dies eventuell eintreten könnte. Nun ist es eben eingetreten und ich muß damit leben.
Auch er will jetzt nicht mehr weg, muß aber, da sein OK in der Firma bereits seit einem dreiviertel Jahr steht. Wie das heute eben so ist, muß man flexibel sein. Noch dazu war es damals sein eigener Wunsch.

Nun stehen zwischen uns viele offene Fragen im Raum auf die wir beide keine Antwort haben.

Seit drei Tagen wissen wir das, und seither läuft er von Pontius zu Pilatus um alles zu organisieren und zu regeln und sich noch von den wichtigsten Menschen zu verabschieden. Immerhin geht es in einer Woche los. Sowohl er, als auch ich sind nun mit dem überraschenden Eintritt dieser Lage überfordert.
Zugegeben, wir hatten das Thema schon am Tisch, allerdings schnell wieder verdrängt.

Es war irgendwie nicht wichtig, weil wir uns auch noch viel zu wenig kannten.
Jetzt ist es so eine Sache. Einerseits kennen wir uns kaum, haben kein Fundament, keine gemeinsame Geschichte, nichts, woran wir halten könnten.
Wir hatten es einfach wunderschön bis hierher, ohne einer einzigen Bodenwelle. Das ist zwar ein Hochgenuß, zusammenschweißen tut es allerdings nicht.
Aber wie auch immer, ein Monat ist so oder so zu kurz.

Dennoch, es hat sich bereits etwas zwischen uns entwickelt. Gerade so viel, daß es jetzt schon ziemlich zwickt.

Vielleicht sollte ich wieder in meinen Loslaßthread wechseln mit diesem Thema. Wollte es auf alle Fälle mal niederschreiben.

Lg heart

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