Wo und wie findet man einen Beziehungspartner?

Fragen und Tipps zum Thema "Wie finde ich eine Freundin?" bzw. "Wie finde ich einen Freund?"
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foobar
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 11:31

@Eve...
Eve... hat geschrieben: Was ist "schlechter Sex"? Etwas Grundsätzliches, an dem sich nichts mehr verändern ließe? Hm. -
Das klingt für mich nach diesem seltsamen "Die Katze nicht im Sack kaufen". Heißt das nicht eigentlich, Sex wie ein Geschäft betrachten?
Meiner Meinung nach (und da kann jeder natürlich eine andere haben) kannst Du an Techniken arbeiten. Also an Dingen wie "Ich mag es wenn Du Dir mehr Zeit fürs Vorspiel nimmst" etc. Da kann man eine Menge ändern und deshalb schrieb ich ja auch, dass ich der ganzen Sache Zeit gebe sich zu entwickeln. Zeit, damit die Partner sich aufeinander einstellen können. Es ist natürlich auch immer noch die Frage, ob der andere bereit ist sich zu ändern (blödes Beispiel: "Nein, den nehm ich unter keinen Umständen in den Mund"). Woran Du, meiner Meinung nach, nichts ändern kannst sind Phantasien. Wenn ich z.B. eher dominant bin und in meinen Phantasien in erster Linie passive/devote Frauen vorkommen, dann werde ich mit einem aktiven "Vamp" im Bett nicht glücklich werden. Einfach weil die Vorstellungswelten sich beissen. Vielleicht war das jetzt kein gutes Beispiel aber ich denke, es verdeutlicht, wenigstens ansatzweise, das was ich meine.

EDIT:

Noch ein Beispiel: Ein völlig phantasieloser Liebhaber der auch mit bestem Willen nicht mehr als "anlecken, reinstecken, rumjuckeln" auf die Reihe bekommt und das auch nur nach 18:00 jeden 2. Samstag im Monat und nur im Bett (Das ist nur ein Beispiel. Keine Ahnung wie häufig das ist. Das wisst ihr Frauen wohl besser )
Eve... hat geschrieben: Zählt also Liebe weniger als Sex?
Vielleicht stosse ich damit hier im Forum erneut auf Widerspruch aber für mich gilt nun einmal: Ich will eine Frau, keine Schwester.

Lg foobar
Das Leben ist ein Sack voll Spaß und ich darf ihn aufmachen!

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Eve...
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 12:27

Hmhm, ich verstehe.

Aber diese völligen Verschiedenheiten, die nie harmonieren würden - wenn man sich kennenlernt, irgendwann, bei einem Glas Wein vielleicht, redet man doch auch über Vorlieben, oder? Dann merkt man doch sehr schnell, wenn Grundsätzliches nicht übereinstimmt. Dazu brauchts dann nicht mal die Praxis.

Natürlich gibts auch harmlosere Dinge, die man nicht mag und für die es keine Übereinkunft gibt, aber kann Mann da nicht ein wenig entgegenkommen? Frau kann das. Wenn sie liebt. Und dazu muss sie sicherlich nicht "Schwester" sein.

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foobar
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 13:40

@Eve...
Eve... hat geschrieben: wenn man sich kennenlernt, irgendwann, bei einem Glas Wein vielleicht, redet man doch auch über Vorlieben, oder? Dann merkt man doch sehr schnell, wenn Grundsätzliches nicht übereinstimmt. Dazu brauchts dann nicht mal die Praxis.
Ich kenne das natürlich nur aus meiner Erfahrung und da ist es so, dass man nicht darüber redet, sondern einfach macht. Natürlich redet man dann im Laufe der Zeit über sexuelle Vorlieben (oder man versucht es einfach ein bisschen und schaut dann was passiert) aber vorher? Also ich kenne das in jedem Fall nicht so. Ich rede mit meiner besten Freundin darüber aber mit einer Frau, für die ich mich sexuell interessiere, rede ich erst darüber nachdem ich mit ihr im Bett war. Vielleicht ist das nur bei mir so aber ich muss erstmal die nötige Hemmschwelle überwinden um das von mir preiszugeben. Manches davon kann einem ja auch ein bisschen (sehr) peinlich sein (so a la "Wenn ich ihr *das* jetzt erzähle hält sie mich bestimmt für ein perverses Schwein und das war es dann"). Nenn es einfach meine Form der "Verklemmtheit".

Mal ab davon kenne ich es auch eigentlich eher nicht so, dass man erstmal für 6 Monate miteinander ausgeht um alles zu bereden und dann, im 7 Monat, geht man gemeinsam ins Bett. Klar gibt es das (sieht man ja auch hier im Forum) aber das wäre für mich schon mal ein Zeichen, dass da irgendetwas inkompatibel ist. Wie gesagt, das wäre ein Zeichen für mich persönlich. Andere mögen das anders sehen. Eine Frau, mit der ich 6 Monate lang ausgehe ohne das etwas läuft, wird i.A. eine gute Freundin von mir, nicht meine Geliebte/Partnerin. Aber wie gesagt, just my $0.02.

Ich kann auch nicht erkennen was daran schlecht sein sollte es einfach auszuprobieren anstatt es totzureden. Wenn es nicht passt hat doch niemand etwas verloren!? Sympathisch ist man sich ja auf jeden Fall, sonst würde man den anderen doch nicht daten.
Eve... hat geschrieben: Natürlich gibts auch harmlosere Dinge, die man nicht mag und für die es keine Übereinkunft gibt, aber kann Mann da nicht ein wenig entgegenkommen?
Klar gibt es Dinge bei denen Mann (in dem Fall ich) der Frau entgegenkommt. Weshalb auch nicht? Aber wenn es um, für mich, Grundsätzliches geht bin ich dazu nicht bereit. Also, wenn Sie, nur als Beispiel, nicht bereit ist mir einen zu bl*sen, dann wäre es das. Tschüß! Damit könnte ich mich persönlich niemals arrangieren. Weshalb sollte ich auch? Andere Mütter haben auch schöne Töchter. Es ist ja nun nicht so, dass es nur einen Deckel gibt, der auf den Topf passt ...


Lg foobar
Zuletzt geändert von foobar am Sa., 23.05.2009, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
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petrapan
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 13:59

Ich würd auch nicht mit jemandem über Sex in der Theorie reden bevor man es macht. Klar über Verhütung sollte man schon reden, aber ich würde niemals mich mti einem Mann bei einem Glas Wein histzen und über Fantasien reden bevor überhaupt was mit ihm ablief!
Ich denk auch mal beim ersten VErkehr lässt man auch noch nicht alles raus, sowas muss sich auch entwickeln.
Ist ja krass, dass man eine Frau nicht mehr will, also als ganzes, nur weil sie keine Blowjobs geben mag! Das hab ich bisher nur bei Sex and the city gesehen und dachte das wäre total absurd. Erst haben sie sich beide gesagt wie perfekt sie füreinander sind und dass er sich vorstellen kann dass sie die Mutter seiner Kinder wird und dann ging der Kampf um den Blowjob los. Irgendwann nachdem er mehrmals versucht hatte ihren Kopf Richtung Süden zu dirigieren, sagte Charlotte dass sie das noch nie mochte und auch nicht machen wird. Sie mag es einfach nicht. Daraufhin meinte er "ich plane in meinem Leben noch sehr viele BJ zu bekommen und ich hoffe sehr Du bist dabei!" Als sie nicht wollte, meinte er das wäre für ihn absolut nicht zu akzeptieren und dann wäre leider Schluss. Charlotte war entsetzt: "Du tauschst also die perfekte Partnerin und Mutter Deiner Kinder, all unsere innere Bindung gegen Blowjobs? Das ist Dir wichtiger?" Er zuckte nur mit den Schultern und sagte "Ja!"

Ich dachte das sei total realitätsfern, aber anscheinend gibt es ja Männer denen das über alles geht.
Ist denn ein Blowjob besser als "normaler Sex"?? Was ist denn daran besser?

Übrigens glaub ich dass so ziemlich jede Frau jede Sexualpraktik ausprobieren würde, wenn sie dem Partner vertraut und er ihr genug Zeit lässt und nicht rumdrängelt. Auch die noch so "Anständigste" kann total verdorben sein, wenn man ihr nur Zeit lässt und die Sache sich entwickeln lässt.
Eine Frau, mit der ich 6 Monate lang ausgehe ohne das etwas läuft, wird i.A. eine gute Freundin von mir, nicht meine Geliebte/Partnerin.
Wer sagt denn das GAR nichts läuft? Wenn ich knutscht und rumfummelt aber halt nicht bis zum letzten geht, ist sie dann auch nur eine gute Freundin?

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Eve...
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 14:08

Tja, foobar, wenn eine ganz bestimmte sexuelle Vorliebe das Allerwichtigste an einer Beziehung ist - dann ist es so. Ich kanns wie petrapan auch nicht recht nachvollziehen, diesen Stellenwert ...

Wundert mich allerdings auch, das in der Form von DIR zu lesen, denn ich vermute eigentlich hinter dem Nick einen Menschen mit ein wenig mehr ... wie soll ich es nennen ... Tiefgang. Von einer Sexpraktik soll es abhängen, ob die Beziehung bestehen bleibt?

Daran kann man aber gut ablesen, wie wichtig es sein kann, sich VORHER darüber zu unterhalten bzw. wenigstens gut genug kennenzulernen; wenn man vielleicht "vorher" nicht direkt darüber redet, so kann doch aus der Aussage darüber, wie man zu Sex allgemein steht, dass er ggf. ausschlaggebend wichtig ist, einiges geschlossen werden, scheint mir ...

Im übrigen sehe ich es, wie oben von petrapan im letzten Absatz geschrieben: Nicht zu allem muss von Anfang an Bereitschaft bestehen, aber mit ein wenig Geduld und Liebe ... ? Was wäre, wenn Du eines Tages den Knaller im Bett, aber eine ansonsten taube Nuss hättest, und dafür vielleicht die Frau Deines Lebens wegen eines - in dem Zusammenhang lächerlichen - Blowjobs in den Wind geschossen?

LG Eve

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foobar
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 15:09

@Eve...
Eve... hat geschrieben: Tja, foobar, wenn eine ganz bestimmte Praxis das Allerwichtigste ist - dann ist es so. Ich kanns wie petrapan auch nicht recht nachvollziehen, der Höhe dieses Stellenwerts.
Sexualität nimmt, für mich, in einer Beziehung, einen hohen Stellenwert ein. Das ist schon richtig. Ich glaube aber nicht, dass der bei mir höher ist als bei anderen Menschen die ich kenne (und das schliesst platonische Freundinnen ein). Natürlich gibt es Menschen, wie vielleicht Dich, die der Sexualität einen nicht so hohen Stellenwert einräumen und das akzeptiere ich aber ich würde Dich bitten, dann auch meinen Standpunkt zu akzeptieren. Du musst ihn ja nicht verstehen oder teilen.

Es ist einfach so. Wenn mir der Blowjob fehlt, dann ist wirklich die Gefahr gegeben, dass ich irgendwann fremd gehe und das möchte ich nicht. Ich bin vom Prinzip her eher treu und das aus Überzeugung. Ich kenne Dich nicht aber nehmen wir mal an Du möchtest ein langes Vorspiel und nach dem Sex kuscheln. Da könnte ich doch jetzt auch sagen: "Tut mir leid aber Vorspiel und kuscheln danach, dass kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen. Ich brauche das nicht. Komisch, dass das so einen hohen Stellenwert für Dich hat". Für mich ist das halt so wichtig wie vielleicht das Kuscheln danach für Dich (oder denk Dir etwas anderes aus, was für Dich im sexuellen Bereich wichtig ist).
Eve... hat geschrieben: Wundert mich allerdings auch, das in der Form von DIR zu lesen, denn ich vermutete hinter dem Nick einen Menschen, der ein wenig ... wie soll ich es nennen ... mehr "Inhalt" hat.
Wer sagt denn, dass die "inneren Werte" einer Beziehung mir nicht wichtig sind? Die sind mir natürlich wichtig. Sehr wichtig sogar. Ich würde niemals eine Beziehung nur aus sexuellen Erwägungen heraus führen. Das ist doch wohl selbstverständlich. Es muss, für eine Beziehung, aber nun einmal alles passen.
Eve... hat geschrieben: Daran kann man aber gut ablesen, wie wichtig es sein kann, sich VORHER darüber zu unterhalten bzw. wenigstens gut genug kennenzulernen.
Sexualität ist ein extrem vielschichtiges Thema. Wie lange willst Du Dich denn vorher unterhalten bist Du *ALLES* abgeklärt hast? Das kann doch gar nicht funktionieren. Ausserdem hat man (also auf jeden Fall ich) doch auch Hemmungen am Anfang *alles* zu erzählen. Vieles probiert man doch auch einfach mal und schaut auf die Reaktion der Partnerin. Aber wie gesagt, ich akzeptiere Deine Art der Beziehungsanbahnung / Beziehungsführung / Sexualität. Akzeptiere Du auch meine.
Eve... hat geschrieben: Nicht zu allem muss von Anfang an Bereitschaft bestehen, aber mit ein wenig Geduld und Liebe ... ? Sonst hast Du vielleicht eines Tages den Knaller im Bett, nur eine ansonsten taube Nuss, und dafür vielleicht die Frau Deines Lebens wegen eines lächerlichen Blowjobs in den Wind geschossen.
Eve, ich habe doch weiter oben schon ausdrücklich gesagt, dass ich der ganzen Sache Zeit gebe und das es nicht gleich bei den ersten paar Mal alles super sein muss. Ich selbst brauche doch, genauso wie die Frau, Zeit, mich auf meine Partnerin einzustellen. Das ist doch völlig O.k. Aber wenn es nach einer guten Zeit einfach nicht besser wird, dann ziehe ich halt irgendwann die Reißleine. Ich möchte ein, für mich, sexuell erfülltes Leben. Das ist mir einfach wichtig und wenn mir das eine Frau nicht bieten kann, dann ist sie einfach nicht die richtige für mich. Dann ist sie bei einem anderen Mann besser aufgehoben.

Eine "taube Nuss" würde ich i.Ü schon ganz am Anfang in den Wind schiessen. Das Problem würde sich für mich also gar nicht stellen. Ich suche mir doch eine Frau nicht *nur* nach den sexuellen Aspekten aus. Das ist einer von von vielen Aspekten, der passen muss.

So und dann vielleicht noch mal ein Schlusswort. Also, ich bin gerne bereit hier über einige Aspekte meiner Sexualität zu reden. Ich erwarte allerdings, dass man meine Sexualität akzeptiert und sie nicht wertet. Aussprüche wie z.B. dass erwartet wurde, dass ich mehr "Inhalt" hätte empfinde ich als wertend. Ich denke nicht, dass das der Diskussion dient. Ich stehe zu meiner Sexualität und ich schäme mich, im Prinzip, nicht für sie. Ich bin wie ich bin und ob Du es glaubst oder nicht, es gibt Frauen die mich genau deshalb mögen. Schliesslich zwingt niemand eine Frau mit mir zusammen zu sein.

Lg foobar
Zuletzt geändert von foobar am Sa., 23.05.2009, 15:43, insgesamt 5-mal geändert.
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foobar
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 15:17

@petrapan

Also, ich bin ganz überrascht. Ich dachte eigentlich, dass das mit dem "no blowjob" ein eher realitätsfernes Beispiel wäre (Sex and the City gucke ich nicht). Ich persönlich habe das noch *nie* erlebt, dass eine Frau das nicht mochte / machen wollte. Ich kenne das nur so, dass Frauen das evtl. nicht gleich am Anfang oder nicht bei einem ONS machen. Na ja, da habe ich wohl bisher mit meinen Affären/Beziehungen Glück gehabt. Man lernt halt nie aus ...
petrapan hat geschrieben: Ist denn ein Blowjob besser als "normaler Sex"?? Was ist denn daran besser?
Besser ist glaube ich das falsche Wort. Mal so, mal so, mal gleich. Ich habe mir da eigentlich noch nie so richtig Gedanken gemacht. Und was daran "besser" ist? Ich kann ja nur von mir reden. Ich habe mich noch nie mit einem anderen Typen darüber unterhalten warum das nun gut ist. Es gibt ja nun auch Blowjob und Blowjob. Also, sich im z.B. im liegen "verwöhnen" lassen oder sich im stehen einen bl*sen lassen. Das sind ja auch noch Unterschiede. Vielleicht ist es manchmal "besser" weil es etwas von Macht und Unterwerfung haben kann?! Vielleicht weil es einfach geil aussieht?! Sicher bin ich mir nicht. Es ist einfach ein geiles Gefühl und es ist Bestandteil meiner Phantasiewelt. Ich kann es nicht genauer beschreiben.

Lg foobar
Zuletzt geändert von foobar am Sa., 23.05.2009, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 15:28

@petrapan
petrapan hat geschrieben: Wer sagt denn das GAR nichts läuft? Wenn ich knutscht und rumfummelt aber halt nicht bis zum letzten geht, ist sie dann auch nur eine gute Freundin?
Nein, dann ist sie das natürlich nicht aber ich würde nicht 7 Monate auf den Sex warten. Für mich wäre das einfach ein Zeichen, dass da irgendetwas im sexuellen Bereich nicht passt. Ich persönlich mag einfach Frauen, die zu Ihrer Sexualität stehen und sie ausleben (vielleicht ist das jetzt ungenau ausgedrückt). Vielleicht ist das der Grund, dass ich bisher Partnerinnen gefunden habe die zu mir passen. Ich stelle es aber natürlich jedem Menschen frei das anders zu sehen und zu handhaben. Es wäre dann einfach nur nichts für mich persönlich. Das ist einfach so. Auch wenn ihr das vielleicht "oberflächlich" oder was weiss ich findet.

Lg foobar
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Eve...
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 15:44

Foobar,

den "Inhalt" hatte ich inzwischen ja schon geändert wegen des mir selbst zu hart erscheinenden Ausdrucks. Mir fiel dann ein besser passender ein, aber so ganz kam nicht rüber, was ich sagen wollte. Ich kenne Dich ja nicht - daher kann ich natürlich auch nicht Deinen wirklichen "Tiefgang" beurteilen; urteilen wollte ich auch gar nicht. Anders ausgedrückt also:

Es wundert mich allgemein auf Männer bezogen, was Du weiter oben schriebst, so ähnlich, wie es auch petrapan meinte. Dass Männer für Frauen manchmal wie ferne Länder sind, dafür kannst aber speziell Du ja nix.

LG Eve

P.S. Sorry für die nochmalige Editierung, aber ich kann mich heute einfach nicht gescheit ausdrücken.
Zuletzt geändert von Eve... am Sa., 23.05.2009, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.

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foobar
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 16:16

@Eve...
Eve... hat geschrieben: Ich kenne Dich ja nicht - kann also in keiner Weise Deinen wirklichen "Tiefgang" beurteilen.
Ich denke "Tiefgang" ist auch der falsche Ausdruck. Sieh es mal so, ich kann mich stundenlang mit Freundinnen / Freunden auf einem gewissen Niveau unterhalten und mir sind die Gefühle der andereren meistens (ich bin auch nur ein Mensch ) wichtig. Wenn meine beste Freundin Kummer hat, höre ich mir stundenlang Ihre Probleme an, tröste sie und versuche ihr eine Stütze zu sein. Egal wie unsinnig der Grund für Ihren Kummer sein mag. Ich lese viel und ich informiere mich täglich aus den verschiedensten Tagespublikationen. Ich versuche anderen zu helfen und gebe dem Bettler hier um die Ecke, aus innerer Überzeugung, regelmässig meinen Einkaufs-Euro. Ich denke, ich habe "Tiefgang". Ich weiss natürlich was Du eigentlich meinst aber ich denke auch da liegst Du falsch. Sieh es einfach so. Ich erwarte und gebe im nicht-sexuellen Bereich genau soviel wie Du. Da unterscheiden wir uns nicht. Ich habe allerdings auch im sexuellen Bereich eine gewisse Erwartungshaltung (hast Du sicherlich auch). Das einzige, was uns beide unterscheidet ist einfach nur die Tatsache, dass ich scheinbar wählerischer bin als Du. Ich mache bei der Partnerwahl einfach weniger Kompromisse und das hat ja nun nichts mit "Tiefgang" o.ä. zu tun. Das einzige wo, meiner Meinung nach, der "Tiefgang" bei mir fehlt ist die Rechtschreibung und die Interpunktion. Dafür, dass ich als Jugendlicher damit echte Probleme hatte, habe ich mir allerdings in diesem Bereich, denke ich, wenigstens schon einen Ansatz von "Tiefgang" erarbeitet. So, das alles soll nun aber natürlich nicht Dich angreifen. Ich wollte das einfach noch mal erklären / klarstellen.
Eve... hat geschrieben: Es wundert mich dann also mehr auf "die Männer" bezogen, was Du weiter oben schriebst, so ähnlich, wie es auch petrapan meinte.
Na ja, also mit so etwas habe ich immer so meine Probleme. Ich denke, es gibt nicht "die Männer". Genauso wenig wie es "die Frauen" gibt. Es gibt immer nur einzelne Individuen und das, was ich weiter oben geschrieben habe steht für mich, nicht für "alle Männer".

Lg foobar
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Pitt
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 16:30

petrapan hat geschrieben: Übrigens glaub ich dass so ziemlich jede Frau jede Sexualpraktik ausprobieren würde, wenn sie dem Partner vertraut und er ihr genug Zeit lässt und nicht rumdrängelt. Auch die noch so "Anständigste" kann total verdorben sein, wenn man ihr nur Zeit lässt und die Sache sich entwickeln lässt.
Nun, das Thema Oralverkehr (ich hasse eigentlich das Wort Blowjob, es ist kein Job) hatten wir schon mal...
viewtopic.php?f=5&t=5264
Aber Mystery ist jetzt weg. Schade.
Wäre ja mal interessant, was er davon hält, wenn eine Frau, mit der er und die mit ihm "Beziehung" will und hat, zu vollkommen "üblicher" Sexualität" immer erst überredet oder gebeten werden muss. Wenn sich also herausstellt, dass er die sexuelle Ebene der Beziehung als "Zugeständnis" ihrerseits empfinden muss.
Nur mal so angemerkt...
Pitt

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Eve...
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 16:37

Wenn sich also herausstellt, dass er die sexuelle Ebene der Beziehung als "Zugeständnis" ihrerseits empfinden muss.
Ähm - wer sagt das denn? Woraus schließt Du das? Aus "Geduld und Liebe ..."?

Ach ja, die "übliche" Sexbeziehung - hatten wir schon mal hier. Da war die Frage, ob der, der Pizza gern mag, vom anderen verlangen kann, sie auch gern zu mögen, weil man ja "üblicherweise" Pizza mögen muss ...

Aber ich für mein Teil begreife, Pitt und foobar: Es ist TATSÄCHLICH wohl entscheidend wichtig, dass beide "Pizza mögen". Sorry: zumindest für "die Männer".
Zuletzt geändert von Eve... am Sa., 23.05.2009, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.

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Sauterelle
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 16:47

Hallo pitt- entschuldige erst einmal wegen vorher, das waren einfach nur zwei aussagen, die mich verunsichert hatten- ich muss sagen ehrlich gesagt bin ich männern gegenüber immer etwas skeptisch und viel zu unsicher- mein problem.

*Aber ich verstehe ganz einfach nicht, dass Du automatisch davon ausgehst, dass wenn man sich liebt, automatisch der Sex (für Dich, für ihn) gut und befriedigend ist.*

Und

*Die sexuellen Vorlieben, Geschmäcker und Abneigungen sind so bunt*

Und zu guter letzt

*da muss die Schnittmenge gleicher Vorstellungen ziemlich gross sein.*


Jap ganz richtig! Also folgendermaßen und damit hoffe ich auch gleichzeitig deine letzte frage zu beantworten:
Genau darum geht es in der kennenlernphase- nicht, dass man seine sexuelle vorlieben in der praxis austauscht, sondern dass man eine vertrauens- und kommunikationsbasis schafft. Sind diese gegeben, natürlich verbunden mit all den anderen tollen gefühlen, die dazu gehören, ist es vollkommen egal, dass man vorher nicht ausprobiert hat, ob man sexuell miteinander übereinstimmt. Denn mit vertrauen und kommunikation ist automatisch die möglichkeit diese schnittmenge gemeinsam zu finden- verstehst du? lernt man zu lieben, lernt man nehmen und geben und lernt somit automatisch kompromisse zu schließen und schafft eine persönliche schnittmenge.

Und hmm um auf deinen letzten beitrag zu antworten (war das übrigens dieser kerl, der unbedingt oralverkehr wollte, sich seine freundin aber immer mehr vor ihm verschloss?)- eigentlich könntest du dir das jetzt selbst erschließen- in dieser beziehung waren keine kommunikation und kein vertrauen gegeben und somit eventuell entweder keine wirklichen gefühle oder zu viele erduldete verletzungen- man zieht sich zurück, man ist nicht mehr bereit auf den anderen zuzugehen. Ich denke, es muss viel vorher passiert sein damit das ganze am oralverkehr scheitert.

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Miss_Understood
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 16:52

Ich finde diese Unterhaltung - jetzt ja gerade eher über das WIE finde ich einen PASSENDEN BEZIEHUNGSPARTNER ÄUSSERST interessant und nehme viel mit davon.

Da ist einerseits die Theorie dessen "Ja, rede VORHER über deine Erwartungen und Wünsche" und dann eben auch die Praxis des Kennenlernens.

Wobei schon wieder die Graustufen zitiert werden müssten - oder eher die Regenbogenpalette? Wie dem auch sei, es regt mich an mal zurückzudenken und es fällt mir schwer aus meinen verschiedenen Erfahrungen eine Art Empfehlung abzuleiten und oder das auf eine Anleitung zusammenzudestillieren - ich wünschte ich könnte es! Mir fallen fast zu jeder Möglichkeit sogar selbsterlebte Beispiele oder welche aus meinem Bekanntenkreis ein! Vom ONS der zu jahrelanger Beziehung führte, von der Freundschaft die eine wurde und wieder zurück in eine Freundschaft gewandelt wurde, von all den Möglichkeiten zwischen Liaison und Partnerschaft, dessen Definition irgendwann mal früher oder später bei einer - auch sexuellen Begegnung - aufs Tablett kommt. Das "Was machen wir hier eigentlich?"

(Ich merke gerade, ich mixe meine Gedanken mit dem thread von petrapan, - und ich entdecke immer mehr gemeinsame Einstellungen, mal hier, mal da und immer wieder bei dir, petrapan. )

Was wollte ich sagen?
Zur Theorie möchte ich ein Buch empfehlen, was ich ganz oft und immer wieder gerne zur Hand nehme - es beinhaltet in erster Linie Fragen - der Untertitel ist m.E. Etwas unglücklich mit "Fragen, die Sie IHM stellen sollten, bevor Sie mit ihm ins Bett gehen" gewählt (die Autorin ist Amerikanerin):

Laurie L. Seal: Das etwas andere Vorspiel


In der Praxis: Ich würde mir wirklich auch selber manchmal mehr Sicherheit wünschen beim Kennenlernen den Mut aufzubringen die ein oder andere Frage zu stellen. Weil alleine manche Frage eben das "Ich habe Interesse an dir als Beziehungspartner" implizieren könnte - ich habe kurz und gut Schiss davor, dass ich als eben zu suchend wahrgenommen werde, weil das mich meinerseits auch eben abschrecken würde, wenn da wer wäre, der dieses "Ich SUCHE" auf der Stirn stehen hat.

Da halte ich gemeinsam Film gucken für eine klasse Sache - oder ins Theater gehen - da hat man einen wunderbaren allgemeineren Aufhänger. Und mir ist es in solchen Gesprächen oft passiert, dass man irgendwann ziemlich genau spürte - eigentlich reden wir nicht mehr über das Stück/über den Film. Eigentlich reden wir über UNS! Hach ... *Seufz ... Auch das - schon wieder zu lange her .... So - die Sonne ruft!
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Sharona
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Beitrag Sa., 23.05.2009, 17:05

ich lese das hier alles und denke.....schade, dass ich es nicht einfach wieder leben kann.
Und wieso eigentlich nicht?

Schade, dass ich hier sitze und nicht einfach in eine neue Beziehung starte. Schade, dass mich gerade niemand kennenlernen kann und ich auch nicht.
Schade, das ich nicht einfach mit jemand den ich mag und schätze, alles Schöne ausprobieren kann.
Schade, das ich hier vorm Rechner sitze.

Theorie vor dem Bildschirm...draußen scheint die Sonne.
Irgendwie verrückt...
was mache ich eigentlich hier???
Danke euch allen!
My pleasure

S.

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