Blut-Durst

[Kelpie]

Ich stehe auch auf Blut, allerdings ist es mir nicht so wichtig wie euch. Es gibt aber genügend Leute, die sich freiwillig ritzen lassen, von denen du Blut trinken kannst, um auszuprobieren, ob es wirklich nur eingeredet ist oder ob du darauf stehst. Es gibt sogar viele normale Leute, die das aus Gefälligkeit oder Gegenleistung für etwas anderes tun würden.

Den letzten Satz bezweifle ich. Normale Leute schicken dich mit diesem Ansinnen in Therapie.

Dass du "drauf stehst" war endlich die richtige Formulierung.
Wenn sich jemand findet, der damit einverstanden ist und aufs Ausgesaugt-werden steht, ist es wohl in Ordnung. Jedoch würde ich erhöhtes Augenmerk auf das Thema HIV richten.

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[Krang2]

Mit "normale" Leute meinte ich solche, die nicht darauf stehen, und davon kann ich wirklich aus Erfahrung sagen, daß die meisten offener sind, als sie tun, zumal man sich mit "normalen" Gefälligkeiten jederzeit revanchieren kann. Die beste Therapie sind übrigens gute Freunde/Familienangehörige, die zu einem stehen.
Und auch wenn du mir nicht glaubst, das Ritzen/Schneiden ist mir wirklich nicht wichtig, weil es NICHT meine "Hauptströmung" ist, eigentlich stelle ich mir dabei auch etwas ganz anderes vor.
Sexuell übertragbare Krankheiten sind auch bei "normalem" Sex zu berücksichtigen!

[Hinchen]

vielleicht ist es eine psychische Mangelerscheinung. definiere mal 'Blut'.

[Krang2]

Die Aufforderung verstehe ich nicht ganz, worauf willst du hinaus...steht doch genauestens bei Wikipedia?

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[Hinchen]

Na Blut. Was bedeutet BLUT führ ihn? Wenn es Psychisch und nicht körperlich ist muss Blut irgendwas in ihm auslösen. eine Befriedigung.
Ich würde das gern wissen. Sonst kann man ja keine Vermutungen anstellen.

[aru]

also bin neu hier und ich hab ds alles noch nicht ganz gelesen, aber ich glaube eine terapie wuerde helfen. ich hatte auch mal das selbe problem. das ist wie alkoholismus oder drogen -_- ich trinke kein milch aber ich rauche o.O was auch nicht gut ist, aber ich wuerde auch das Terapie wehlen o.O also nur noch eine woche :D

[Empty-Soul]

Hast du vielleicht einfach nur eine Mangelerscheinung?

Es ist oft so, dass der Körper dir sagt, was er braucht.
Wenn du dann irgendwo lang gehst, und etwas siehst, und dir "läuft das Wasser im Mund zusammen" dann ist das eine Reaktion in deinem Körper.

Im Speichel sind Enzyme enthalten, die mit dem Einspeicheln der Nahrung das Essen vorverdauen.

Wenn du etwas siehst, was dein Verlangen weckt, produziert der Körper daher viel Speichel, und genau die Enzyme, die er braucht, um das Gesehene einzuspeicheln.

Möglicherweise ist in Blut etwas enthalten, was deinen Körper anregt, zu reagieren.

Wie ist es nachdem du die Milch getrunken hast?
Hast du direkt nach dem letzten Schluck immernoch "Blutdurst" ?

[Krang2]

Vielleicht Eisenmangel, ich bin ja schokoladenabhängig

[Tyrael]

ich dachte wir (menschen) können blut was wir trinken garnicht verdauen....
oder doch?

[Empty-Soul]

es wäre auf jeden Fall verdammt überdosiert was Proteine angeht, denke ich mal...
Ich würde schon kotzen wenn ich nur dran denke, es zu tun.

[Tyrael]

mehr als einen halben liter kann man nicht trinken ohne sich zu erbrechen oder irgendwelche vergiftungserscheinungen zu bekommen....
also ist es nicht grade ein nahrungsmittel was man leicht verträglich nennen könnte!

[Krang2]

Ich hatte bei schätzungsweise 300ml ein Übelkeitsgefühl bekommen, aber nicht brechen müssen. Theoretisch kann man das Übelkeitsgefühl durch Mischen mit Milch unterdrücken, habe ich aber nie probiert.

[marrylalala]

Ich muss mit dir (Alchino) reden bzw. schreiben (privat nachricht) weiß aber nicht wie das funktioniert
es ist wichtig für mich

[Krang2]

Klick einfach auf seinen Namen neben dem geschriebenen Beitrag und dann auf PN. Dann kannst du ihm eine private Nachricht schreiben.
Was die Diskussion hier angeht, schreiben vielleicht einige aneinander vorbei, da es wirkich sehr verschiedene Motive zum Blut trinken geben kann, und die kann man nicht über einen Kamm scheren.

[UndeadDracula]

Seid gegrüßt, liebe Mitglieder!

Ich weiß, meine Antwort kommt spät, aber ich bin selbst Betroffene und habe hier auch schon Einiges (teilweise Beleidigendes) zu dem Thema gelesen. Einen neuen Thread kann ich zur Zeit nicht aufmachen. Deswegen möchte ich euch gerne das hier ans Herz legen:

Es ist nicht bewiesen, dass es solche Vampire, wie wir sie aus Filmen und Büchern kennen, gibt. Sicher ist aber, dass etwas namens Hämatophilie (auch: Blutsucht, Renfield-Syndrom, klinischer Vampirismus) existiert. Betroffene fühlen sich dazu gezwungen, ihren Blutdurst zu stillen.

Im DSM-IV ("Diagnostisches und statistisches Handbuch psychischer Störungen") steht darüber Folgendes:

Über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten wiederkehrende intensive sexuell erregende Phantasien, sexuell dranghafte Bedürfnisse oder Verhaltensweisen, die sich (in diesem Fall) auf Blut beziehen.

Es wird aber auch folgende wichtige Einschränkung vorgenommen:

Die Person hat auf diese sexuell dranghaften Phantasien oder Bedürfnisse mit einer nicht einwilligungsfähigen oder -willigen Person gehandelt, oder die Phantasien, sexuell dranghaften Bedürfnisse oder Verhaltensweisen verursachen in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.

Im Laufe der Jahre hat sich daraus eine richtige Subkultur entwickelt, deren Anhänger sich "Vampyre" (Achtung Schreibweise!) oder "Real Life Vampires" nennen. Viele versuchen, ihren Blutdurst geheimzuhalten, während andere Mitglieder in so genannten Clans/Covens/Blutzirkeln sind und damit relativ offen umgehen.

Sie und auch ein paar Nicht-Mitglieder suchen sich dann einen donor (Spender), von dem sie auch nur wenige Tropfen nehmen. Dieser muss ein aktuelles Gesundheitszeugnis vorlegen können. Da sich im Mund eines Menschen die gleichen Bakterien wie im Maul eines Löwen befinden, wird dessen Ader meist mit einer Nadel oder einer Kanüle geöffnet.

Andere versuchen, ihren Blutdurst anderweitig zu stillen, zum Beispiel durch Milch und Blutwurst.

Da das Stillen dieses Blutdurstes nicht immer gleichermaßen gelingt, müssen sie manchmal genau so dagegen ankämpfen wie die Filmvampire.

Ausgelöst wird dieser durch Einsamkeit oder ein sehr blutiges Erlebnis in der frühen Kindheit. Als Geisteskrankheit gilt das Ganze erst, wenn man sich selbst und/oder anderen Schaden zufügt (d.h. wenn man gegen ihren Willen von ihnen trinkt) und/oder körperlich abhängig ist, d.h. wenn man sich krank fühlt, wenn man einmal nicht getrunken hat.

Zu einem "Vampyr" kann man also nicht gemacht werden. Meist geschieht das so genannte Awakening, was meist mit dem ersten Blutdurst beginnt, in der Pubertät. Daran merken Betroffene, dass sie "Real Life Vampires" sind.

"Vampyre" sind eine Minderheit unter den Subkulturen. In Deutschland wird ihre Anzahl auf etwa 1.000 geschätzt.

Wer sich näher über das Thema informieren möchte, sollte die Bücher "Vampire unter uns! Bd. 1+2" von Mark und Lydia Benecke durchlesen.

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