Warum überhaupt Beziehung?

[Dornröschen Dorn]

@Anastasius: Okay Off Topic aber nur mal kurz: Warum bist du nicht mehr grün gezeichnet, also dein Name?


Ich werd den Thread mal die Tage genauer durchlesen, denn diese Frage stelle ich mir gerade seit meheren Tagen auch... Ach, das klingt vlt blöd.. Naja.. (1.)Aber also ich hab gehört, dass man ja selbst glücklich sein sollte oder zumindest wissen sollte wie man glücklich und zufrieden wird und nicht der Partner kann einen glücklich oder zufrieden machen immer.

(2.)Und gerade stelle ich mir die (vlt absurde ) Frage, ob denn eine Beziehung und der Partner eben nur ein Lebensverschönerer ist irgendwie? Mit dem man alles teilt was man erlebt. Aber es darf nicht zu sehr und zu lange quer laufen, denn dann wird man ausgewechselt wie eine kaputte Glühbirne. Bzw also hintergangen. Der Andere sollte einem grösstenteils was geben sonst lohnt es sich nicht?! (und man dem anderen natürlich auch was geben..)

Zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Zum ersten: Also, drängt sich mir da die Frage und Aussage auf: Man sollte also nur selbst stabil sein um eine Beziehung einzugehen um einen anderen eben nicht zu belasten?!

Zum 2. Punkt veranlasst mich eben nur so einige Beobachtungen von Bekannten aus meiner Umgebung.

Also, ich hab davon ehrlich gesagt keine Ahnung und komme mir mit dem Thema wie Mogli aus dem Dschungel vor, da ich es eben nicht so sehr richtig definieren kann das Wort.. (vlt liegt das an meinem Elternhaus und ebend er Vergangenheit.. Ich hatte mal ne Fernbeziehung. Aber die ist schon lange her. Ansonsten nix. Keine langjährige Beziehung *rotwerd*.)

LG

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[Goldbeere]

Hallo Dornroeschen,

(1.)Aber also ich hab gehört, dass man ja selbst glücklich sein sollte oder zumindest wissen sollte wie man glücklich und zufrieden wird und nicht der Partner kann einen glücklich oder zufrieden machen immer.

(2.)Und gerade stelle ich mir die (vlt absurde ) Frage, ob denn eine Beziehung und der Partner eben nur ein Lebensverschönerer ist irgendwie? Mit dem man alles teilt was man erlebt. Aber es darf nicht zu sehr und zu lange quer laufen, denn dann wird man ausgewechselt wie eine kaputte Glühbirne. Bzw also hintergangen. Der Andere sollte einem grösstenteils was geben sonst lohnt es sich nicht?! (und man dem anderen natürlich auch was geben..)

Also was 1) betrifft, denke ich, das stimmt schon so. Der Partner kann einen genausowenig aus der Depression reissen wie ein Thera, das muss man selbst schaffen.

Was 2) angeht, das sehe ich anders. Es ist ein anderes Leben in einer Beziehung als ohne, beides kann schoen sein, muss aber nicht. Und dafuer, dass jemand anderes da ist, muss man genauso Kompromisse eingehen. Was das quer laufen angeht - ja, jeder hat eine andere Belastungsgrenze, wenn der Partner also nur Kruecke ist, damit ich selbst mit mir zurechtkomme, dann wird das nicht lange gut gehen, schliesslich hat der andere auch ein Leben zu leben und muss fuersorglich mit sich selbst umgehen. Aber man kann auch vieles ohne Belastung geben. Mein Freund gibt mir in gewisser Weise Stabilitaet, einfach dadurch, dass er da ist, dass es denn eben halbwegs geregelte Mahlzeiten und Schlafenszeiten gibt, wo ich sonst etwas nachlaessiger mit mir selbst umgehen wuerde.
Ich denke, wenn man auf seinen eigenen Beinen stehen kann, selbst wenn die wackelig sind, kann man nebeneinander gehen. Schwierig ist es, wenn man getragen werden muss, das geht mal ueber eine Zeitlang, aber nicht dauerhaft.

Das hat aber weniger mit "Sich lohnen" zutun, als mit der eigenen Belastungsgrenze.

Macht das Sinn?

Liebe Gruesse
Goldbeere

[Pitt]

. Ich bin neugierig.

Gibt leider nichts Neues.
Bin nämlich keinen Schritt weiter.
Trotz all des unendlichen Nachdenkens über Beziehung.
Ich empfinde mich gerade irgendwie "libidoverarmt".
(Vielleicht irgendwie zuviel "Freiheit" genossen
Und ich weiss nun wirklich nicht mehr, weswegen ich nicht allein alt werden sollte.
Wozu noch eine Partnerin, wenn Sex nicht die Triebfeder ist.
Worin soll der "Benefit" bestehen?
Ne Putzfrau habe ich und kann ich mir problemlos leisten.
Wenn ich morgen einen Schlaganfall bekommen sollte, kommt irgendein Pflegedienst und schiebt mich im Rollstuhl auf die Terrasse.
Selbst eine lebenslange Einstehensgemeinschaft reicht ja offenbar nicht aus, um nicht plötzlich mit "Verlassenwerden" konfrontiert zu werden.
Jeder denkt an sich selbst, dann ist an alle gedacht, -keiner wird vergessen.
Prima.
... ich bin nicht mehr beziehungsfähig...
Lg
Pitt

[*Norma*]

Und ich weiss nun wirklich nicht mehr, weswegen ich nicht allein alt werden sollte.
Wozu noch eine Partnerin, wenn Sex nicht die Triebfeder ist.
Worin soll der "Benefit" bestehen?
... ich bin nicht mehr beziehungsfähig...

das ist doch völlig ok, dann ist es so. dann gibt es ja auch nichts mehr zu besprechen. die entscheidung ist gefallen.

die frage ist dann eher: warum stellst du diese frage überhaupt noch ins forum?

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[candle]

Es wird ja bald Frühling! *g

candle

[Ayla]

Guten Morgen Pitt,

Trotz all des unendlichen Nachdenkens über Beziehung.

kommt es mir vor, als denkst du über einen Handel nach. Klar, du hast dich sexuell ausgetobt... bist in dieser Beziehung satt!
Kannst du dir wirklich nicht vorstellen, was eine Beziehung außer Benefit zu bieten hat? Was fehlt dir, jetzt wo deine sexuellen Bedrüfnisse zum großen Teil erstmal befriedigt sind?

Du äußerst dich auffällig oft rezessiv, plus deine Trennungsangst, ist bei mir der Eindruck enstanden, du strotzt nicht gerade vor Selbsbewußtsein....

Bevor du über Beziehung nachdenkst, wo du eh gerade nicht weiter kommst
Würde ich dir raten, dass du dich erstmal um dich und deine Ängste kümmerst.

LG Ayla

[Elfchen]

Lieber Pitt

Ich bin mir irgendwie sicher, wenn die Richtige kommt, wirst du die Welt mit anderen Augen sehen... dann wird alles keine Frage mehr sein.

Ausserdem: wenn alles einfach klar wäre, dann würdest du dir diese Gedanken gar nicht machen.

lg

[Gast]

Warum bist du nicht mehr grün gezeichnet, also dein Name?

Weil der Unterstützer-Status ausgelaufen ist. Aber gezeichnet bin ich schon. Sonst wäre ich ja nicht hier im Forum.

Gruß
Anastasius

[Gast]

Hallo Pitt,

Bin nämlich keinen Schritt weiter.
Trotz all des unendlichen Nachdenkens über Beziehung.

Ich habe mal was zur Definition von Beziehung gelesen. Etwa so: Dieser Apfel ist größer als jener. Was die Beziehung ist, findet man weder bei diesem noch bei jenem. Es ist irgndetwas in der Mitte, dazwischen. Wenn man das verstanden, ist man schon einen deutlichen Schritt weiter. Aber nicht unbedingt in der Praxis.

Ich empfinde mich gerade irgendwie "libidoverarmt".
(Vielleicht irgendwie zuviel "Freiheit" genossen

Ja, es kommt schon mal vor, dass man keinen darauf Appetit hat, wenn man zu viel
von seiner Leibspeise gegessen hat. Der Vorteil, ein Vergnügen weniger, aber dafür auch keine Folgeprobleme, sprich Verdauungsbeschweren. Ja und das habe ich auch mal irgendwo aufgeschnappt: Ein Intellektueller ist jemand, der was Besseres als Sex gefunden hat. Warum nicht Intellektueller werden?

Und ich weiss nun wirklich nicht mehr, weswegen ich nicht allein alt werden sollte.
Wozu noch eine Partnerin, wenn Sex nicht die Triebfeder ist.

Du hast es selbst irgendwann mal in der Richtung formuliert. Eine Versorgungs-, Einstehungs- oder Solidargemeinschaft. Schwierig in Zeiten von `Jeder für sich und Gott gegen alle`. Meine These, das Thema Beziehung ist so hoch im Kurs, weil die anderen so wenig Bedeutug haben.

Worin soll der "Benefit" bestehen?
Ne Putzfrau habe ich und kann ich mir problemlos leisten.

Letzters, ich nicht. Aber die wäre ja austauschbar. Wozu? Vielleicht, um für jemand Bestimmten Bedeutung zu haben.

... ich bin nicht mehr beziehungsfähig...

Oder mit deinen Ansprüchen bzw. Bedürfnissen nicht mehr zeitgemäß.

@ *Norma*

die frage ist dann eher: warum stellst du diese frage überhaupt noch ins forum?

Mir scheint, wie es rhetorische Fragen gibt, gibt es umgekehrt rhetorische Feststellungen.

Gruß
Anastasius

[Eve...]

Hallo Pitt, hallo Anastasius!

Meine These, dass das Thema Beziehung so hoch im Kurs steht, ist: Es wurde noch nichts Besseres erfunden.

Ernsthafter: Ich kenne ja auch diesen Zustand des relativen Allein-Zufriedenseins, will es auch Euch gegenüber gar nicht schmälern. Wäre schlimm, wenns nicht mal im reifen Alter so wäre, zumindest eine Art gutes Auskommen mit sich selbst zu finden. Und manchmal kann es auch rundherum toll sein, sogar das! Allerdings holt die allermeisten auch hin und wieder ein tiefinneres Einsamkeitsgefühl ein.

Dass man / frau sich trotzdem, wenigstens hier und da, nach liebender Zweisamkeit sehnt, mag daran liegen, dass man erst im liebenden Du, im Gegenüber, zum rechten / wahren / wirklichen Ich wird. So empfinde ich es heute, in neuer Beziehung. Und dass ein solches Du da ist, hat eben auch die Wechsel-Komponente: Es tut dem Menschen einfach gut, für eine "zweite Hälfte" da sein zu dürfen ...

Völlig unmöglich finde ich Eure °Putzfrauen-Gedanken"!

Gruß, Eve

[Gast]

Meine These, das Thema Beziehung ist so hoch im Kurs, weil die anderen so wenig Bedeutug haben.

Kleine Korrektur. Das war falsch geschrieben. "weil die Anderen (d. h. Menschen) so wenig Bedeutung haben" wäre richtig gewesen. da kommt erst das "Paradox" raus.

Völlig unmöglich finde ich Eure °Putzfrauen-Gedanken"!

Ich glaube, da hast du was in den falschen Hals gekriegt.

Gruß
Anastasius

[Eve...]

Ich glaube, da hast du was in den falschen Hals gekriegt.

Ja. Der Humor, die Putzfrau der Frau in der Beziehung gegenüberzustellen, ist schon grenzwertig für mich.

Aber sooo ernst meine ichs auch nicht, kennst mich doch ... glaube ich

Gruß, Eve

[Pitt]

Ich bin mir irgendwie sicher, wenn die Richtige kommt, wirst du die Welt mit anderen Augen sehen... dann wird alles keine Frage mehr sein.

Ganz sicher nicht!!!
Und jetzt eigentlich schon gar nicht mehr.
Es gibt für mich keine "Richtige".
Lg
Pitt

[candle]

Nun ja, Du bist eben noch immer verstockt. Warum nicht das Leben laufen lassen? Jeder Mensch braucht Wärme und Zuwendung.

candle

[Eve...]

Ganz sicher nicht!!!
Und jetzt eigentlich schon gar nicht mehr.

Entschuldigung, aber das klingt jetzt wie ein trotziges Kind. Und überaus gekränkt.

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