Die Arbeit mit dem inneren Kind
Bildlich geschrieben würde ich euch am liebsten alle samt in ein Kinderkuschelbettchen legen, liebevoll ein warmleuchtendes Mobile anschubbsen, und euch leise erzählen - alles ist gut - schlaft schön - bis morgen in der früh...*Gänsehaut*.
wiederda...
Ich entwickelte keinen Ekel auf mich bezogen. Ich ekelte mich (manches Mal heute noch) vor gewissen Bewegungen, und bestimmten Händen, sowie Psychostimmen (heultonmäßig auf und ab).
Ich ekelte mich vor dem was Ich an "ihm" tat - die Handlung, nicht DAS ich es tat.
Ich verurteilte mich, da ich doch zur Schokolade auch nicht "nein" sagte. Also lernte ich sehr früh, mich selber psychisch zu bestrafen, und trotzdem zu bestehen. Das war - wie ich es heute sehe - sehr viel Druck, den ich aushalten musste. Ich glaube ich passte mich meinen Gegebenheiten an, so schlimm dies auch klingen mag. Ich glaube aber auch, dass mich dieser permanente Druck auch vom Missbrauch ablenken konnte. Was auch für mich erklären würde, warum ich so lange keine Wut (ihm gegenüber) verspühren konnte. Ich hatte vor lauter Angst und Druck gar keine Zeit mich "nur" vor ihm zu fürchten (und dem was er tat) Ich war für mich ja die Hauptperson ("ich schaff das - ich schaff das - ich schaff das..... )
GLG
jennyfer_
wiederda...
Ich entwickelte keinen Ekel auf mich bezogen. Ich ekelte mich (manches Mal heute noch) vor gewissen Bewegungen, und bestimmten Händen, sowie Psychostimmen (heultonmäßig auf und ab).
Ich ekelte mich vor dem was Ich an "ihm" tat - die Handlung, nicht DAS ich es tat.
Ich verurteilte mich, da ich doch zur Schokolade auch nicht "nein" sagte. Also lernte ich sehr früh, mich selber psychisch zu bestrafen, und trotzdem zu bestehen. Das war - wie ich es heute sehe - sehr viel Druck, den ich aushalten musste. Ich glaube ich passte mich meinen Gegebenheiten an, so schlimm dies auch klingen mag. Ich glaube aber auch, dass mich dieser permanente Druck auch vom Missbrauch ablenken konnte. Was auch für mich erklären würde, warum ich so lange keine Wut (ihm gegenüber) verspühren konnte. Ich hatte vor lauter Angst und Druck gar keine Zeit mich "nur" vor ihm zu fürchten (und dem was er tat) Ich war für mich ja die Hauptperson ("ich schaff das - ich schaff das - ich schaff das..... )
GLG
jennyfer_
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Ich habe mich nie als Kind wahrgenommen.
Auch meine Umgebung hat mich immer als kleinen Erwachsenen gesehen - wenn und wem es grad in den Kram passte musste ich Kind sein.
Wie kann man da mit dem inneren Kind Kontakt haben? Oder ist es vielmehr das Gefühl, die Gefühle, die man als Kind hatte, die angesprochen sind?
Wer weiss da was drüber?
lg
Auch meine Umgebung hat mich immer als kleinen Erwachsenen gesehen - wenn und wem es grad in den Kram passte musste ich Kind sein.
Wie kann man da mit dem inneren Kind Kontakt haben? Oder ist es vielmehr das Gefühl, die Gefühle, die man als Kind hatte, die angesprochen sind?
Wer weiss da was drüber?
lg
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Hallo Elfchen, mir ging es ja auch so. Ich durfte nie wirklich Kind sein....trotzdem hatte ich aber Gefühle, Wünshce, Sehnsüchte wie wohl jedes Kind.
Durch die Arbeit mit dem inneren Kind in der Therapie "finde" ich diese Gefühle auch, sie waren halt veschüttet, verdrängt, nicht erlaubt damals. Deshalb gibt es heute noch viele ungestillte Sehnsüchte, vor allem die, nach bedingungsloser Liebe....elterlicher Liebe wohl.
Du hattest als Kind auch solche Gefühle, weil jedes Kind sie hat. Du hast dich nicht wahrgenommen oder verdrängt, dich als Kind quasi nicht "gelebt", deine Kindheit nicht gelebt, dein "Kind-Sein".
Ich denke den Kontakt zum inneren Kind kann jeder herstellen...dein Kind hat sich wohl sehr versteckt, vielleicht musst du erstmal lernen, es wahrnehmen zu können....ist bei mir auch so (gewesen)....
liebe Grüße
Laura
Durch die Arbeit mit dem inneren Kind in der Therapie "finde" ich diese Gefühle auch, sie waren halt veschüttet, verdrängt, nicht erlaubt damals. Deshalb gibt es heute noch viele ungestillte Sehnsüchte, vor allem die, nach bedingungsloser Liebe....elterlicher Liebe wohl.
Du hattest als Kind auch solche Gefühle, weil jedes Kind sie hat. Du hast dich nicht wahrgenommen oder verdrängt, dich als Kind quasi nicht "gelebt", deine Kindheit nicht gelebt, dein "Kind-Sein".
Ich denke den Kontakt zum inneren Kind kann jeder herstellen...dein Kind hat sich wohl sehr versteckt, vielleicht musst du erstmal lernen, es wahrnehmen zu können....ist bei mir auch so (gewesen)....
liebe Grüße
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
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Weisst du, Laura, ich glaube ich kenne diese Gefühle wirklich nicht.
Nach bald 20 Jahren ohne Kontakt zu meiner Mutter und sehr sporadischem telefonischen Kontakt zu meinem Vater kann ich ehrlich sagen, dass ich nicht weiss, was ich vermissen sollte. Es ist schon komisch, wenn man als Kind niemals in den Arm genommen wird und nur schreckliche Dinge erlebt. Aber ich kenne es wirklich nicht.
Dafür bin ich sehr selbständig, auch im emotionalen Bereich. Vielleicht kompensiere ich, bin stolz darauf, niemanden zu brauchen. Aber was soll man vermissen, wenn man etwas nicht kennt?
Blöderweise passieren immer Dinge, die ich mit der Therapeutin zuerst besprechen muss, bevor ich mich auf dieses Thema einlasse. Aber ich glaube, das wird auch wahnsinnig schwer für mich.
Danke Dir sehr!
Nach bald 20 Jahren ohne Kontakt zu meiner Mutter und sehr sporadischem telefonischen Kontakt zu meinem Vater kann ich ehrlich sagen, dass ich nicht weiss, was ich vermissen sollte. Es ist schon komisch, wenn man als Kind niemals in den Arm genommen wird und nur schreckliche Dinge erlebt. Aber ich kenne es wirklich nicht.
Dafür bin ich sehr selbständig, auch im emotionalen Bereich. Vielleicht kompensiere ich, bin stolz darauf, niemanden zu brauchen. Aber was soll man vermissen, wenn man etwas nicht kennt?
Blöderweise passieren immer Dinge, die ich mit der Therapeutin zuerst besprechen muss, bevor ich mich auf dieses Thema einlasse. Aber ich glaube, das wird auch wahnsinnig schwer für mich.
Danke Dir sehr!
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Hallo Elfchen.Elfchen hat geschrieben: Es ist schon komisch, wenn man als Kind niemals in den Arm genommen wird und nur schreckliche Dinge erlebt. Aber ich kenne es wirklich nicht.
Kannst Du dich noch erinnern, wie Du dich fühltest, als Du wie eine Erwachsene behandelt wurdest? Und auch wie Du dich fühltest, als Du zeitweise als Kind für sie/manche passender schienst? Oder sind das - wie soll ich das jetzt nennen - Verstandserkenntnisse? (sehr unpassend ausgedrückt, doch übers Internet nicht so einfach) (ich frag, weil ich durch meine schlimmen Gefühle zu meiner kleinen kam-da ich ja meine kindlichen Anteile fühlte/ ich konnte da nicht einfach "hin" gehen, und mir Liebe zurückwünschen, weil ich sie an dem Punkt noch nicht fühlen konnte)
Ich fand nach meinem Zugang nach all den schlimmen Gefühlen, auch noch ein kleines Leben "vor" meinem Missbrauch. Ich hatte ja Angst, dass nichts mehr von mir übrigbleibt, wenn ich verarbeitet hatte. Ich dachte/fühlte lange DAS bin ich, und nichts anderes.
Ich schrieb früher immer im Forum - ich wurde niemals im Arm gehalten. Doch ich schrieb das aus meinem Gefühl heraus, somit war da auch gleich Trauer, Unverständiss, Sehnsüchte, Wünsche...ich konnte für mich nicht einblenden, dass ich als Baby sehr wohl gehalten worden war. Auch wenn keine Fotos existieren. Doch das sagt mir zb mein Verstand. Das ich mit Sicherheit ein liebenswertes Baby war, dass gehalten wurde - wenn zumindest beim Wickeln, und Nähren...
Ich wünsche Dir (wenn du dies möchtest), dass Du dich eines Tages "vor" deiner dir übertragenen so großen Verantwortung finden kannst.
Liebe Grüße
jennyfer_
Zuletzt geändert von jennyfer am Mi., 29.04.2009, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
...
Nachtrag.Elfchen hat geschrieben: Blöderweise passieren immer Dinge, die ich mit der Therapeutin zuerst besprechen muss, bevor ich mich auf dieses Thema einlasse.
Was ich im vorherigen Beitrag schrieb, soll nur als Gedankenanregung dienen, oder auch nicht.
...
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- Helferlein
- , 31
- Beiträge: 54
Meine Therapeutin sagt mir häuig (gerade in letzter Zeit), dass ich gefühlsmäßig immer noch dieses Kind bin, ich aber heute nicht mehr so hilflos da stehe wie damals sondern handeln kann.
Am Anfang der Therapie kamen Bilder vom Kind. Das kleine Mädchen, das an der Wand kauert und heftig den Kopf schüttelt, die Kleine, die aufmerksam zuhörte. Einmal, als ich vor einer Leistungsblockade (Referat) stand und auf mich wütend wurde, warum ich denn nicht einfach das Gelesene zu Papier bringen kann, habe ich das kleine Kind gefragt, warum. Sie hat sich zu mir umgedreht, mich angestrahlt und meinte: ich will spielen.
Die Kleine hat nie genug Raum bekommen und sollte schon früh der vernünftigen, verantwortungsbewussten Erwachsenen weichen, was auch hervorragend geklappt hat.
Kann da auch die Arbeit mit den inneren Kind helfen, um sich aus der "kindlichen" Hilflosigkeit zu befreien? Indem ich der Kleine bewusst DAS gebe, was ihr damals gefehlt hat? Mir fällt das oft nicht auf, wenn ich wieder in der Kindposition bin. Nur meine Therapeutin stößt mich dann mit der Nase darauf.
Ich habe mir gerade auch etwas zur Arbeit mit dem inneren Kind bestellt. Vielleicht ist das ja ein Weg.
Tut mir Leid, wenn ich jetzt hier meine Überlegungen zu mir eingestellt habe. Sind im Moment so meine verwirrenden Gedanken.
Liebe Grüße
Bärenmarke
Am Anfang der Therapie kamen Bilder vom Kind. Das kleine Mädchen, das an der Wand kauert und heftig den Kopf schüttelt, die Kleine, die aufmerksam zuhörte. Einmal, als ich vor einer Leistungsblockade (Referat) stand und auf mich wütend wurde, warum ich denn nicht einfach das Gelesene zu Papier bringen kann, habe ich das kleine Kind gefragt, warum. Sie hat sich zu mir umgedreht, mich angestrahlt und meinte: ich will spielen.
Die Kleine hat nie genug Raum bekommen und sollte schon früh der vernünftigen, verantwortungsbewussten Erwachsenen weichen, was auch hervorragend geklappt hat.
Kann da auch die Arbeit mit den inneren Kind helfen, um sich aus der "kindlichen" Hilflosigkeit zu befreien? Indem ich der Kleine bewusst DAS gebe, was ihr damals gefehlt hat? Mir fällt das oft nicht auf, wenn ich wieder in der Kindposition bin. Nur meine Therapeutin stößt mich dann mit der Nase darauf.
Ich habe mir gerade auch etwas zur Arbeit mit dem inneren Kind bestellt. Vielleicht ist das ja ein Weg.
Tut mir Leid, wenn ich jetzt hier meine Überlegungen zu mir eingestellt habe. Sind im Moment so meine verwirrenden Gedanken.
Liebe Grüße
Bärenmarke
Muss es doch gar nicht, ist doch gut, wenn hier noch mehr Gedanken zu dem Thema entstehen. Das fördert doch den Austausch.Bärenmarke hat geschrieben: Tut mir Leid, wenn ich jetzt hier meine Überlegungen zu mir eingestellt habe. Sind im Moment so meine verwirrenden Gedanken.
Auch ich handle in manchen Situationen wie das kleine Kind von damals. Und mein Therapeut sagt mir immer, ich solle die Dinge, die ich damals nicht bekam, jetzt ausleben, Kinderbücher lesen, Kinderfernsehen schauen, mich in den Arm nehmen lassen, mich liebevoll von anderen pflegen und umsorgen lassen. Und doch ist genau das so schwierig, weil ich eben nicht mehr das Kind von damals bin und mir diese Dinge jetzt nicht mehr zustehen. Und wenn es so ist, das Freunde mich in dem Sinne "beschenken", dann kommt es von den falschen Personen, weil ich glaube, nur meine Eltern könnten mir diese LIebe geben oder sollten es getan haben. Und dann ist die Enttäuschung groß und der Frust auch.
Das innere Kind ist glaube ich ein Teil von jedem von uns. Dem einen ist es mehr bewußt, als dem anderen. Und ich kann auch anderen Menschen immer sagen, man solle sein inneres Kind lieben und annehmen, nur bei mir selber funktioniert dies nicht. Aber jedes Kind hat ein Recht auf Leben und liebevolle Fürsorge!
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
@ Bärenmarke:
Natürlich soll hier jeder seine Erfahrungen mit dem Thema "inneres Kind " niederschreiben, dafür ist der Thread doch gedacht....hilft mir auch immer ein Stück weiter....
@ Xanny:
Ich bin auch immer sehr gut darin, das alles Anderen zu erklären und voller Überzeugung davon zu reden, wie wichtig das Kind in uns ist und dass man es lieben und ihm alles geben soll, was es braucht....und für MICH kann ich das nicht...
Ich denke, weil wir das vom KOPF her schon verstanden haben, aber das Ganze eben auf der Gefühlsebene abläuft und da so viele Gefühle, auch aus der Kindheit dranhängen, mit denen wir nur schwer umgehen können...DAS ist wahrscheinlich das Problem, warum wir keinen guten Zugang zu unserem eigenen inneren Kind haben. Wir haben alles verstanden, wissen, wie es geht, aber, die Umsetzung ist so schwer. Ich hoffe, das in der Therapie noch zu lernen und zu schaffen...
LG
Laura
Natürlich soll hier jeder seine Erfahrungen mit dem Thema "inneres Kind " niederschreiben, dafür ist der Thread doch gedacht....hilft mir auch immer ein Stück weiter....
@ Xanny:
Ich bin auch immer sehr gut darin, das alles Anderen zu erklären und voller Überzeugung davon zu reden, wie wichtig das Kind in uns ist und dass man es lieben und ihm alles geben soll, was es braucht....und für MICH kann ich das nicht...
Ich denke, weil wir das vom KOPF her schon verstanden haben, aber das Ganze eben auf der Gefühlsebene abläuft und da so viele Gefühle, auch aus der Kindheit dranhängen, mit denen wir nur schwer umgehen können...DAS ist wahrscheinlich das Problem, warum wir keinen guten Zugang zu unserem eigenen inneren Kind haben. Wir haben alles verstanden, wissen, wie es geht, aber, die Umsetzung ist so schwer. Ich hoffe, das in der Therapie noch zu lernen und zu schaffen...
LG
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
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Hallo Bärenmarke,
Hallo Xanny,
Und doch war dann "da" so eine Leere entstanden, die fast noch mehr schmerzte, als das Hoffen auf meine Mutter, und oder meinen Vater... Ich weiss nicht, wie es mir heute gehen würde, wenn ich nach dem Loslassen, keinen Ersatz eingelassen hätte.
Dieser thread bringt mich immer wieder zum nachdenken. Danke.
Liebe Grüße
jennyfer_
Hallo Xanny,
Bärenmarke hat geschrieben: Kann da auch die Arbeit mit den inneren Kind helfen, um sich aus der "kindlichen" Hilflosigkeit zu befreien? Indem ich der Kleine bewusst DAS gebe, was ihr damals gefehlt hat? Mir fällt das oft nicht auf, wenn ich wieder in der Kindposition bin.
Leider kenne ich das sehr gut. Mir war es möglich "Ersatz" einzulassen. Doch das geschah ganz unvorbereitet/ungeplant. Doch die Vorarbeit war schon entscheidend für mich. Ich lies meine Hoffnung all die fehlende Geborgenheit, Liebe, und alles was dazu gehört von meiner Mutter/Vater zu bekommen "los". Ich akzeptierte, sie niemals in der Form von ihnen zu bekommen.Xanny hat geschrieben: Und wenn es so ist, das Freunde mich in dem Sinne "beschenken", dann kommt es von den falschen Personen, weil ich glaube, nur meine Eltern könnten mir diese LIebe geben oder sollten es getan haben. Und dann ist die Enttäuschung groß und der Frust auch.
Und doch war dann "da" so eine Leere entstanden, die fast noch mehr schmerzte, als das Hoffen auf meine Mutter, und oder meinen Vater... Ich weiss nicht, wie es mir heute gehen würde, wenn ich nach dem Loslassen, keinen Ersatz eingelassen hätte.
Dieser thread bringt mich immer wieder zum nachdenken. Danke.
Liebe Grüße
jennyfer_
...
Hallo Laura.
Bei mir fehlt da das "Verstehen". Ich arbeite direkt mit meinen Gefühlen, ohne wirklich zu verstehen, wie das alles zu erklären ist. Daher ist es für mich auch sehr wichtig von anderen Erfahrungen zu lesen. Weil ich mich öfters "unsortiert" (verstandsmäßig nicht erklären kann) fühle. Es hält mich zum Glück nicht auf, macht es mir aber sehr schwer für andere zu benennen, wie es funktioniert.
Liebe Grüße
jennyfer_
Laura13 hat geschrieben:
Ich denke, weil wir das vom KOPF her schon verstanden haben, aber das Ganze eben auf der Gefühlsebene abläuft und da so viele Gefühle, auch aus der Kindheit dranhängen, mit denen wir nur schwer umgehen können...DAS ist wahrscheinlich das Problem, warum wir keinen guten Zugang zu unserem eigenen inneren Kind haben. Wir haben alles verstanden, wissen, wie es geht, aber, die Umsetzung ist so schwer. Ich hoffe, das in der Therapie noch zu lernen und zu schaffen...
Bei mir fehlt da das "Verstehen". Ich arbeite direkt mit meinen Gefühlen, ohne wirklich zu verstehen, wie das alles zu erklären ist. Daher ist es für mich auch sehr wichtig von anderen Erfahrungen zu lesen. Weil ich mich öfters "unsortiert" (verstandsmäßig nicht erklären kann) fühle. Es hält mich zum Glück nicht auf, macht es mir aber sehr schwer für andere zu benennen, wie es funktioniert.
Liebe Grüße
jennyfer_
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Liebe Jennyfer,
was meinst Du denn mit "Ersatz einlassen?"
Was ist Dein Ersatz?
Ich habe meinem Kind gegenüber meistens aggressive Gefühle.
was meinst Du denn mit "Ersatz einlassen?"
Was ist Dein Ersatz?
Ich habe meinem Kind gegenüber meistens aggressive Gefühle.
Hallo Wildkatze
Ich fühlte mich "unkomplett" und hatte ein Bedürfniss da was reinzugeben (einzulassen). Als Ersatz. Damit es nicht mehr so weh tut. Doch dies geschah dann ganz ungeplant. Ich glaube für mich so etwas kann "nur geschehen". Nicht bewusst geplant werden.
Doch angekommen war alles, wo es Wirkung vollbringen konnte.
Liebe Grüße
jennyfer_
Als ich meine Hoffung "loslies" von meinen Eltern nachträglich zu bekommen, was mir so sehr fehlte (Liebe, gehalten werden, Wertschätzung usw...) war da eine Leere zu fühlen. (Schmerzen - die Hoffnung stirbt zuletzt).Ich veränderte mich da sehr, und wurde vorübergehend ein sehr ernster Mensch.Wildkatze hat geschrieben: was meinst Du denn mit "Ersatz einlassen?"
Ich fühlte mich "unkomplett" und hatte ein Bedürfniss da was reinzugeben (einzulassen). Als Ersatz. Damit es nicht mehr so weh tut. Doch dies geschah dann ganz ungeplant. Ich glaube für mich so etwas kann "nur geschehen". Nicht bewusst geplant werden.
Vorweg mein Ersatz ist - auch wenn für mich mehr als wertvoll - kein Elternersatz gewesen. Es war für mich ein Ersatz von tiefen Empfindungen einem anderen Menschen gegenüber. Sehr wichtig war für mich auch zu fühlen, dass "ich" jemanden ganz innen berühre. Nicht nur das ich berührt werde. Eine sehr innige "Zweierbeziehung"- in - gegenseitigen kindlichen Gefühlen. Dies war für mich so heftig (vorallem das ich tief berührte) dass ich so derart erschrocken war, und mich distanzierte, und sogar verletzend wurde, als ich gebeten wurde "zu bleiben". (Die Situation weiter zuzulassen, doch dies geschah dann nur noch (für mich) in mir - wirkte nach.Was ist Dein Ersatz?
Doch angekommen war alles, wo es Wirkung vollbringen konnte.
Liebe Grüße
jennyfer_
...
Liebe Jennyfer,
nimm's mir nicht über, aber ich verstehe immer noch nicht, was Du mit Ersatz meinst.
Ich glaube, ich berühre auch ganz viele Menschen tief im Innern, z B meine Kinder.
Ich liebe meine Kinder über alles, sie berühren mich tief in mir drinnen und meine Kinder lieben mich auch und sind von meiner Liebe und Zuneigung auch berührt.
Ich berühre auch meine Eltern innerlich, weil ich heute ein oberflächlich gutes Verhältnis zu ihnen habe. Zu meinem Vater hatte ich immer ein gutes Verhältnis. Er sagt sogar heute, dass er keinen Menschen hat, mit dem er so intensiv reden kann wie mit mir.
Aber das innere Kind steht da trotzdem abseits und kann mit dem ganzen nichts anfangen.
Ich muss da wohl noch einiges lernen, was Du schon gelernt hast?
Liebe Grüße
Wildkatze
nimm's mir nicht über, aber ich verstehe immer noch nicht, was Du mit Ersatz meinst.
Ich glaube, ich berühre auch ganz viele Menschen tief im Innern, z B meine Kinder.
Ich liebe meine Kinder über alles, sie berühren mich tief in mir drinnen und meine Kinder lieben mich auch und sind von meiner Liebe und Zuneigung auch berührt.
Ich berühre auch meine Eltern innerlich, weil ich heute ein oberflächlich gutes Verhältnis zu ihnen habe. Zu meinem Vater hatte ich immer ein gutes Verhältnis. Er sagt sogar heute, dass er keinen Menschen hat, mit dem er so intensiv reden kann wie mit mir.
Aber das innere Kind steht da trotzdem abseits und kann mit dem ganzen nichts anfangen.
Ich muss da wohl noch einiges lernen, was Du schon gelernt hast?
Liebe Grüße
Wildkatze
Ich habe da gerade einen alten Thread rausgesucht. Vllt möchte jemand darin etwas lesen. Er geht um "Bedürfniss nach Trost" http://www.psychotherapiepraxis.at/pt-f ... f=4&t=4315 Ich werde ihn mir jedenfalls noch mal durchlesen, wenn ich Zeit habe. Um zu sehen, ob ich von dort wieder etwas für mich verwenden kann.
jennyfer_
jennyfer_
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