Wie geht Ihr mit den (Mit)tätern um?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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jennyfer
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Beitrag Mi., 18.03.2009, 17:02

Hallo candle!


Du fragtest das
jennyfer hat geschrieben:
candle hat geschrieben:jenny hast Du noch Kontakt zu Deinen Eltern? Ich habe es nicht so recht mitbekommen.
Zu meiner Mutter habe ich Kontakt. Zu meinem Vater nicht. Er war aber nicht mein Täter.
candle hat geschrieben:
Ich frage daher nochmal, warum Du noch Kontakt zu Deiner Mutter hast?
Weil für mich nicht mehr wichtig ist, was damals war, oder eben nicht war. Sie glaubte daran, dass Ich vergessen würde (kam bei meinem Klartext mit ihr zu Tage). Wie auch -damals fragte vor Gericht auch niemand "brauchen sie therapeutische Hilfe für ihre Kinder". Sie war zu schwach, alleine dafür einzustehen, was das Verbrechen und ihr versagen an mir betraf. Das sind Tatsachen, die nichts mehr mit mir zu tun haben. Wie gesagt, habe ich einen emotionalen Trennungsstrich vor einigen Monaten gezogen (ich vermische meine Emotionen nicht mehr mit ihren Emotionen, ich bleibe bei mir). Ihr Leid schmerzt mich nicht mehr, genauso wenig schmerzt mich die Tatsache, dass sie mich nicht beschützen konnte.

"Ich will mein Leben wiederhaben" schrieb ich im alten Forum. Und ich habs wieder. Sehr viele Zusammenhänge, und wie ich mit meiner Mutter umgehe, steht bereits in diesem thread. Jetzt auch das warum. Ich würd einfach sagen ich habe eine Mutter, aber keine Mama! Aber auf jeden Fall ist sie ein Mensch.

lg. jennyfer_

Ps, ich werde gerne jennyfer genannt. Damit es keine gedanklichen Verwechslungen geben kann (da es auch eine jenny hier gibt) Danke!
...

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candle
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 12:56

Ja und was ziehst Du nun noch für einen Nutzen aus Eurem Zusammensein? Das verstehe ich nicht?
Wenn unter dem Strich emotional nichts mehr bleibt, ist für mich eine Beziehung tot- egal um welche Beziehungsform es sich handelt.

Wozu einen Thread noch, wenn für Dich alles Okay ist?

Na gut, das muß nicht weiter erläutert werden. Wenn beschuppst man sich sowieso immer selber.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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jennyfer
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 14:20

candle hat geschrieben:Ja und was ziehst Du nun noch für einen Nutzen aus Eurem Zusammensein?
Was heißt hier zusammensein? Du weißt ja nicht in welcher Form wir das nun leben. Du weißt jetzt nur Ansatzweise wie ich das für Mich regelte (um weiter zu kommen).
Wenn unter dem Strich emotional nichts mehr bleibt, ist für mich eine Beziehung tot- egal um welche Beziehungsform es sich handelt.
Ich habe Mich um für mich neuen Fuß zu fassen (keine Wurzeln im herkömmlichen Sinne) emotional von ihr losgelöst. Stimmt. Doch das heißt nicht, dass da nichts neues entsteht oder entstehen kann. Es ging beim Loslösen darum, dass ich auch verarbeiten kann, in was meine Mutter involviert war. Eine Trennung die ich bildlich und gefählsmäßig brauchte. Doch du musst es ja nicht verstehen. Dies war eine Lösung für MICH.

Wozu einen Thread noch, wenn für Dich alles Okay ist?
Welcher Thread? Du fragtest, warum ich noch Kontakt habe. Nun steht es da! Es steht da, warum ich es noch kann, und es möchte, aber nicht in welcher Form es stattffindet.
Na gut, das muß nicht weiter erläutert werden. Wenn beschuppst man sich sowieso immer selber.
Du pickst heraus, und schreibst es muss nicht weiter erläutert werden. Nicht jeder fühlt sich "beschuppst". Ist Ansichtssache.

Ich wünsche Dir alles Gute für deine Zukunft

Ich werde nichts weiteres dazu schreiben.


Lg. jennyfer_
...

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Mandy096
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 15:10

@candle:
candle hat geschrieben:Ja und was ziehst Du nun noch für einen Nutzen aus Eurem Zusammensein?
candle, eine Frage: Muß oder soll man einen Nutzen haben aus einer Mutter-Tocher-Beziehung?
Man lernt nie aus...

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candle
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 20:54

Mandy096 hat geschrieben: candle, eine Frage: Muß oder soll man einen Nutzen haben aus einer Mutter-Tocher-Beziehung?
Nun, ich wurde das oft gefragt:" Wozu brauchen sie ihre Eltern". So in etwa wollte ich das Jenny auch fragen. Hmmm offenbar habe ich bei ihr da doch noch was erwischt, was sie berührt, sorry dafür.

Also wozu bräuchte ICH meine Eltern? Gar nicht. Sie geben nichts, sie nehmen von mir oder nahmen nur. Meine Versuche mich mit ihnen anzunähern sind gescheitert- mehrmals- sie brechen den Kontakt dann ab.
OK, sie gaben mir nie emotionalen Halt, irgendwie habe ich DAS immer gesucht, ja Anerkennung und so fort.
Dazu leben meine Eltern in einer anderen Welt. Ich komme damit nicht mehr klar.
Ein klassischer Besuch wäre also nur: "Kind, ich lasse mal den Fernseher laufen..." Ansonsten gibt es dann die Abwertungsdusche. Was habe ich davon? Nichts! Es gibt von dieser Seite KEINE Veränderung und KEIN Entgegenkommen von dieser Seite. Ergo bringt mir der Besuch ja auch nichts. Ich hatte Jahre Hoffnungen gehegt sie mögen sich etwas verändern- für sich selbst- eine fröhliche große Familie. Es passierte nicht!

Nun ja, wenn jenny da Hoffnung hat, dass es da eine Wandlung gibt mit ihrer Mutter und es gibt da einen gemeinsamen neuen Weg, dann finde ich es ehrlich klasse!!! Diese Möglichkeit bestand bei mir nie.
Die Theras haben mir das schon sehr schnell gesagt, aber mein Bauch zog dem Verstand nicht nach. Ich hab immer wieder rumgebaggert und nix passierte.

Also jenny Alles Gute für Dich!

candle
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Diana
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 21:11

Ich denke schon, das man Eltern braucht. Aber natürlich nicht um jeden Preis. So eher nach dem Motto "Blut ist dicker als Wasser". Jenny hat sich dafür entschieden, weiter Kontakt zu halten, in welcher Form auch immer. Ich kann es verstehen, das sie sich zurück gezogen hat.
In enddeffekt muss auch jeder selbst entscheiden, wie er am besten mit negativen Erlebnissen klar kommt. Und wenn es der Kontakt in der Form wie bei Jenny ist. Bzw auch in der Form wie bei candle.
Ausserdem gehe ich selbst auch davon aus, das der Mensch so veranlagt ist, das er seine Wurzeln sucht und vielleicht sogar braucht.

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candle
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 21:25

Diana hat geschrieben:Ich denke schon, das man Eltern braucht.
Hm, ja aber wozu? Wenn jetzt einer sagen würde: Ich habe Kinder, ich ertrage es, dass sie ab und an die Enkel sehen mal zum Kaffee und auf Geburtstagen, dann kann ich es eher nachvollziehen, aber ICH eine alte Frau?

Vielleicht kannst Du mir sagen was Dir Deine Eltern geben könnten? Was brauchst Du und was vor allem bekommst Du auch real?
Ausserdem gehe ich selbst auch davon aus, das der Mensch so veranlagt ist, das er seine Wurzeln sucht und vielleicht sogar braucht.
Den Satz verstehe ich nicht. Bin ja nicht adoptiert. Ich kenne meine Wurzeln.

Und man könnte scherzhaft sagen, dass dieser Baum den Blättern sämtliche Nährstoffe entzieht, statt wachsen zu lassen.

candle
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Mandy096
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 21:28

Ich meine, muß man unbedingt einen Nutzen aus seinen Eltern sehen

Natürlich wäre es was Wunderwares wenn einen die Eltern beistehen und helfen, verstehen oder sonst was.
candle hat geschrieben:Ein klassischer Besuch wäre also nur: "Kind, ich lasse mal den Fernseher laufen..." Ansonsten gibt es dann die Abwertungsdusche. Was habe ich davon? Nichts!
Ergo bringt mir der Besuch ja auch nichts. Ich hatte Jahre Hoffnungen gehegt sie mögen sich etwas verändern- für sich selbst- eine fröhliche große Familie. Es passierte nicht!
Aber, wenns nicht so ist, wenn kein Nutzen da ist, und die Eltern die Welt anders sehen,
so ist allein schon die Anwesenheit und das Sehen daß bei ihnen alles beim alten und in Ordnung ist viel wert.
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candle
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 21:39

Mandy096 hat geschrieben:
so ist allein schon die Anwesenheit und das Sehen daß bei ihnen alles beim alten und in Ordnung ist viel wert.
Du siehst ein großes "P" in meinen Gesicht.
Also Du meinst man MUß das alles ertragen um zu sehen, dass sie noch leben, und dann? Ich bleibe mal dran mandy, weil äh ich verstehe nicht was Du mir damit sagen willst?

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Mandy096
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Beitrag Mo., 23.03.2009, 22:19

@ candle:

Was mußt du ertragen von deinen Eltern?
Daß sie nicht so sind wie du es dir wünschen würdest? Daß da was fehlt was du gerne hättest? Daß da was schief gelaufen ist in deiner Kindheit oder jetzt noch nicht so läuft wie es von Eltern erwartet wird?

Sie sind anders und leben in einer anderen Welt. Und ändern wirst du deine Eltern nicht können.

Auch meine Eltern leben in einer anderen Welt, sie sehen vieles anders als ich. Sie sehen und wissen nicht daß meine Probleme durch manch Erziehungsmaßnahmen von ihnen entstanden sind. Sie hatten nie eine Therapie. Sie wissen gar nicht was Therapie bedeutet und welche Menschen dies brauchen. Sie sehen vieles so oberflächlich. Sie sind manchmal ungerecht und dies ist ihnen nicht mal wirklich bewußt.
Sie wissens nicht anders!

Du schreibst dir bringt der Besuch der Eltern nichts. Es muß nichts bringen, denke ich.
Eben weil sie anders sind und nicht das geben können was wir gerne hätten.
Es wäre natürlich was Schönes möglichst viel Nutzen von den Eltern zu haben.
Aber wenn sie nicht anders können weil sie es nicht anders kennen....
candle hat geschrieben:Also Du meinst man MUß das alles ertragen um zu sehen, dass sie noch leben, und dann?
Ja, zu sehen daß sie noch leben und es ihnen gesundheitlich soweit gut geht
UND akzeptieren daß du sie nicht mehr ändern kannst.
Weil sie es nicht anders können, weil sie es nie anderes kennen gelernt haben.
Denn daß sie noch leben und es ihnen gut geht das kann von heut auf morgen anders sein.
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candle
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Beitrag Di., 24.03.2009, 11:55

Hallo mandy!

Ich kann Dir in allem zustimmen.
Mandy096 hat geschrieben: Denn daß sie noch leben und es ihnen gut geht das kann von heut auf morgen anders sein.
Das spielt ja für mich keine Rolle mehr, wenn ich das mal so schräg sagen darf. In der Therapie wurde ich dort ja rangeführt falls sie mal nicht mehr sind, dass ich mir da keine Vorwürfe mache. Ist es DAS was Du damit ausdrücken willst?
Ich habe ja alles versucht. Hat nicht geklappt und ich bin da auch nichts schuldig, also von daher gibt es eben das schlechte Gewissen nicht, aber die kleine Suche bleibt...

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Mandy096
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Beitrag Di., 24.03.2009, 14:55

@ candle:
candle hat geschrieben:In der Therapie wurde ich dort ja rangeführt falls sie mal nicht mehr sind, dass ich mir da keine Vorwürfe mache. Ist es DAS was Du damit ausdrücken willst?
Ich kann nicht so denken wie du.

Denn, es sind nach wie vor meine Eltern, die das was für sie eben möglich war getan haben. Ich denke auch deine Eltern hatten Probleme, oder haben sie. Nur ist es ihnen nicht oder wenig bewußt.

So wie ich das verstehe haben deine Eltern dich nicht mißhandelt, geschlagen oder sonst was. Du hattest kein Vertrauen zu ihnen. Ich denk mir weil du Angst hattest daß geschimpft wird oder du Angst vor einer Ablehnung hattest.

So wars bei mir wenn ich ein Problem oder Sorgen früher hatte. Ich habs meinen Eltern nicht anvertraut weil da nur geschimpft worden wäre. Und wenns nicht anders ging, daß ich was sagen hab müssen, dann gabs "Salz in die Wunden", halt mit Worten, oder Schimpfen.
Es wäre für mich sicher vieles leichter gewesen im Leben wenn meine Eltern nicht so kalt reagiert hätten. Doch es war so und sie habens nicht anders gekonnt oder auch in ihrer Kindheit nicht anders erlernt oder erfahren.
Also hatte ich auch kein Vertrauen zu ihnen.
candle hat geschrieben:Ich habe ja alles versucht. Hat nicht geklappt und ich bin da auch nichts schuldig, also von daher gibt es eben das schlechte Gewissen nicht, aber die kleine Suche bleibt...
Ich weiß nicht was du versucht hast. Und ich weiß nicht was nicht geklappt hat.
Ich hab jedenfalls diese sogenannte Suche längst aufgegeben. Denn da sucht man umsonst nach Verständnis an Stellen wo die Eltern nur die Oberfläche sehen (SEHEN KÖNNEN).

Ich kann nur von mir ausgehen. Da versuche ich nichts, weil meine Eltern einfach anders denken.
Ich nenns oberflächlich. Ein tiefsinniges Gespräch wäre überhaupt nicht möglich mit den Eltern. Sie kratzen immer an der Oberfläche. Aber ich weiß auch, ich kann meine Eltern nicht ändern und sie sind so und sie meinens nicht böse.

Und, auch wenn ich mich immer wieder mal über das Verhalten meiner Eltern ärgere, so sind es doch meine Eltern die nun mal so sind, die ich trotzdem liebe.
Sie sind nach außen oft (meistens) hart, haben aber dennoch einen weichen Kern. Diesen weichen Kern sieht man nicht, man fühlt in sehr selten. Aber ich weiß daß es so ist.

Ich denke es geht da nicht um "was schuldig sein oder nicht" oder um Nutzen draus zu haben.
Es geht um die Liebe zu den Eltern, und ich könnte es nicht verkraften mit meinen Eltern keinen Kontakt mehr zu haben, "nur" weil sie eine harte Außenschale haben und das weiche so selten oder fast nie zeigen können.
Und ich würde es ewig bereuen, wenn sie gestorben sind, wenn ich den Kontakt zu meinen Eltern wegen ihrer Fehler gemieden hätte.

Ich weiß, mir hat diese harte Schale meiner Eltern geschadet.
Aber ich bin groß und alt genug meine Eltern nicht dafür zu beschuldigen.

Ich weiß, im Gegensatz zu meinen Eltern, daß man was gegen Probleme die aus der Kindheit entstanden sind, tun kann.
Und zwar selbst was tun, ohne große Erwartung an die Eltern und ohne Änderung der Eltern.
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candle
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Beitrag Di., 24.03.2009, 20:24

Mandy096 hat geschrieben: So wie ich das verstehe haben deine Eltern dich nicht mißhandelt, geschlagen oder sonst was.
Nun doch.... und wenn Du gelesen hast, steht noch etwas im Raum- aber egal.

Ich habe heute eine Probe für mich gemacht- klingt blöd- ja.
Also mein Vater hat heute Geburtstag und ich überlegte spontan hinzufahren und durchspielte den Gedanken. Es wäre nur wieder ein Affron für sie gewesen ohne Einladung aufzutauchen. Ich bekam eine tierische Panikatacke und beschloß es echt zu lassen und flupp Panik weg. Ich brauchte dieses Kopfkino, denn hinterher ging es mir gut. Es schwingt seit einiger Zeit immer weniger schlechtes Gewissen mit, was mich sehr verwundert.

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jennyfer
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Beitrag Di., 24.03.2009, 21:55

Hallo, nur um kurz für alle die hier lesen festzuhalten
candle hat geschrieben:
Wozu einen Thread noch, wenn für Dich alles Okay ist?

candle
Nicht das es Verwechslungen gibt.

Ich bin nicht "jenny" , "jenny28", "Jennyfer", oder "Jennyfer 10". Sind alles andere User (gibt ganz schön viele, wie ich sehe )

Es ergab sich bei mir als meinen Weg, wie ich heute zu meiner Mutter stehe. Dieses Thema begleitete mich vor über einem Jahr genau am 4. Jänner 2008. Dies hier diente rein um Dir zu zeigen, wie und wann ich es für mich lösen konnte. Für mich ist das Loslösen (um selber weiter zu kommen) also nichts aktuelles mehr. Rein eine Erzählung aus meinen eigenen Erfahrungen.

Ich möchte dazu noch kurz schreiben, dass es sich vor einem Jahr anders anfühlte, als es sich heute anfühlt. Da war es wirklich ein kompletter gefühlsmäßiger Abbruch. Somit bekam ich Platz für mich um das was in mir übrigblieb zu verarbeiten.

Heute fühle ich, dass ich natürlich nie ganz von ihr abgeschnitten war. Doch diese Zeit in der ich es so vernahm, konnte ich hervorragend für mich nutzen. Was noch ein schöner Nebeneffekt ist, ich stelle heute ihr nicht mehr einen Millimeter meines Raumes zur verfügung. Klingt jetzt ganz hart, doch ich brauch das, dass sie meine Grenzen Millimeter genau zu beachten hat. Ihre Reaktion ist meist sehr interessant. Gestern bemerkte ich zum ersten Mal, dass es einen kleinen gemeinsamen Raum gab. Ich konnte sie darin wieder respektieren, und sie warnehmen. Dieser Raum ist noch sehr klein, genauer gesagt war er gerade Mal einen Satz "breit". (äm, versteht ihr das jetzt? Ich mein damit einen Satz von ihr und einer von mir war wirklich etwas mit uns beiden ) Naja, egal.


Bin selber schon gespannt, wie es in einem weiteren Jahr aussehen wird. Vllt melde ich mich dann kurz mal, falls ich noch hier schreibe.

Danke für deine Guten Wünsche.

Ich wünsche Dir und allen die hier schreiben auch weiterhin alles Gute.

Lg. jennyfer_
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candle
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Beitrag Di., 14.07.2009, 23:49

Guten Morgen!

Seit einiger Zeit erinnere ich mich wieder an diesen Thread. Nun ist es ziemlich seltsam. Wie erklärt man einem Nahestehenden Menschen wieso man keinen Kontakt mehr hat zur Familie, der diese auch nicht kennt? Ich bin da etwas überfordert gerade.

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