Internetsucht

[Saul]

1. Pro internetfreien Abend (oder eben die für die neuralgische internet-relevante "Tages"zeit) gibts einen Zehntelcent

Das ist mir übrigens zu unterbezahlt. Das nehme ich schon mal nicht.

Hatte es erst etwas anders darunter verstanden.

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[kamikatze]

dieser guru soll eine obamaversion von Stefan darstellen

Das will ich hoffen! Der "Stefan-Weg" zum Internet-freien Leben ist eine Offenbarungs-Religion, und meine Postings sind ihre heilige Schrift!

Und ich darf nur eine einzige Sache auswählen? Das ist aber bitter - ich kann mich kaum entscheiden...

hmmm.


Stefan: was machen wir falsch??

was andres: eigentlich müssten hier in diesem thread doch mind. 1000 fories anwesend sein, nicht???

edit: Saul: hmmm. du könntest ja so ein sponsoring aufmachen und verschiedene ZehntelCent-Patenschaften ins Rennen schicken, dann würd sich das schon läppern. Also weisst du, du könntest deinen Supportern bsp. hier im Forum dann den fleischfarbenen Mantel verleihen oder so.

[Saul]

was andres: eigentlich müssten hier in diesem thread doch mind. 1000 fories anwesend sein, nicht???

Ja, das stimmt mich ebenfalls sehr nachdenklich, wenn ich daran denke, daß der deutschsprachige Raum mindestens an die hundert Millionen Menschen leiden läßt. Und dann nur 40(!) Persönchen Rekord.

So arg ist`s wohl doch nicht mit den Süchtigen. Die paar Leutz kann die Gesellschaft schon (er)tragen... Gut, daß die anderen schon Gott gefunden haben...

edit: Saul: hmmm. du könntest ja so ein sponsoring aufmachen und verschiedene ZehntelCent-Patenschaften ins Rennen schicken, dann würd sich das schon läppern. Also weisst du, du könntest deinen Supportern bsp. hier im Forum dann den fleischfarbenen Mantel verleihen oder so.

Nee, will ich nicht! Dann nehme ich lieber das rosarote Mäntelchen. Gibt schon her!

[Georgine]

ich schau ja kein TV. totalnichtTV bei mir.
offenbar geht bei mir nur so radikal. deshalb aber auch gleich das Inet verbannen, total????

bei mir geht das wunderbar. ich habe einen sehr guten fernseher (noch von meinem ex-freund) mit kabelanschluss und schaue so gut wie nie. und es fällt mir überhaupt nicht schwer. da bin ich ungefähr so wie die leute, die ich immer beneidet habe, die zu hause im küchenschrank 5 tafeln schokolade bunkern können (sowas und auch andere süßigkeiten kommen mir nicht ins haus). andererseits bin ich schonmal von jemandem darum beneidet worden, dass ich eine sich sehr langsam leerende sherry-flasche in der küche stehen habe, die ich nur zum kochen verwende (wieso, ist doch easy, dachte ich mir). ja, so unterschiedlich ist das mit den süchten...

das grüne mäntelchen ist vielleicht auch so eine art "obama-effekt"?

o heiliger stefanus und heiliger paulus erbarmet euch meiner in meiner i.-sucht (die ich schon habe. gähn. morgen werde ich mir den stefans-weg mal eingehnlichst zu gemüte führen).

gut´s nächtle.
Bina-Gine

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[kamikatze]

huff, das ist aber eine knacknuss. dann muss ich beim herrn admin bittstellig werden, dass er dir diese extrabohne in meinem namen ausstellt. hmm.
hiilfe, saul, ich glaub dafür war mein kleiner betrag dann doch einbisschen mickrig, fürchte ich....

Die paar Leutz kann die Gesellschaft schon (er)tragen... Gut, daß die anderen schon Gott gefunden haben...

freud selig soll ja auch gekokst haben.

das grüne mäntelchen ist vielleicht auch so eine art "obama-effekt"?

ich glaub, meine obige aussage sollte das beantworten, Gine-Bine

[Georgine]

freud selig soll ja auch gekokst haben.

das ist doch quatsch, oder? der doch nicht! irgendwas anderes vielleicht, aber doch kein koks, oder. also, wenn es jetzt gehießen hätte, er hätte 3x in seinem leben opium geraucht oder so, dann hätte ich das ja noch gegelaubt, aber koks...

ah, also vielleicht doch, habe da etwas gefunden...
http://www.sgipt.org/th_schul/pa/gesch/kokain.htm

[tiago]

Da irrst du dich, GeorginaSpielrein.

Freud schreibt:
„Die psychische Wirkung des Cocainum mur. in Dosen von 0,05 bis 0,10 Gramm besteht in einer Aufheiterung und anhaltenden Euphorie, die sich von der normalen Euphorie des gesunden Menschen in gar nichts unterscheidet. Es fehlt gänzlich das Alterationsgefühl, das die Aufheiterung durch Alkohol begleitet, es fehlt auch der für die Alkoholwirkung charakteristische Drang zur sofortigen Betätigung. Man fühlt eine Zunahme der Selbstbeherrschung, fühlt sich lebenskräftiger und arbeitsfähiger; aber wenn man arbeitet, vermisst man auch die durch Alkohol, Tee oder Kaffee hervorgerufene edle Excitation und Steigerung der geistigen Kräfte. Man ist eben einfach normal und hat bald Mühe, sich zu glauben, dass man unter irgend welcher Einwirkung steht.“

Hört sich so an als ob er weiss wovon er spricht...

[kamikatze]

Liebe georgine:
du hast mich auch grad stutzig gemacht. in deinem link:

http://www.sgipt.org/th_schul/pa/gesch/kokain.htm

steht folgendes, das freud geschrieben haben soll:

»Wehe, Prinzeßchen, wenn ich komme. Ich küsse Dich ganz rot und füttere Dich ganz dick, und wenn Du unartig bist, wirst Du sehen, wer stärker ist, ein kleines, sanftes Mädchen, das nicht ißt, oder ein großer, wilder Mann, der Cocain im Leib hat. In meiner letzten schweren Verstimmung habe ich wieder Coca genommen und mich mit einer Kleinigkeit wunderbar auf die Höhe gehoben. Ich bin eben beschäftigt, für das Loblied auf dieses Zaubermittel Literatur zu sammeln.« [EN37]
i]

eigenartigst.

[StefanM]

So, war nett der OT hier (hab ja auch mitgemacht), aber ich plädiere doch ganz spießig dafür, mal wieder ernst zu werden! Denn das Thema ist eigentlich ernst genug, um den thread hier nicht zuzuspammen.

ich glaub, das ist hier auch symptomatisch geworden, dass die versuchungen des OT vom thema ablenken sollen.

Genau!

[sherry]

Ja, back to the roots.
Ich kann mir ein Leben ohne Internet nicht mehr vorstellen. Es ist einfach so. Ich will wissen wo ein Kaff in Ohio liegt und geh zu google maps. Ich brauche eine Übersetzung und gehe ins Netz. Ich brauche persönliche Hilfe und suche mir ein Forum. Das ist der Zahn der Zeit und der läßt sich nicht mehr zurück drehen. Daran dachte ich auch als ich letztens mein altes Wörterbuch deutsch-englisch weggeworfen habe.

Ich war vor ein paar Jahren aber ebenfalls süchtig. Als süchtig bezeichne ich den Zwang im Netz zu sein. Ich arbeitete in einer virtuellen 3-D Chat Stadt namens Cybertown. Ich baute Cybertown mit auf, arbeitete dort als Chefin der Guides indem ich Leute aus der ganzen Welt koordinierte in der Stadt anderen zu helfen. Ich war im Stadtrat und hatte täglich um die 60 Mails die Probleme in der Stadt vertrafen die ich bearbeiten musste. Ich hatte Stadtratstreffen nachts um 4 da die anderen Ratsmitglieder in LA saßen. Die Probleme der Stadt gingen mir an die Nieren. Ungerechtigkeiten, Freude etc alles schlich sich langsam in mein reales Leben. Meine Familie fing an unter meinen Cybertown Launen zu leiden. Irgendwann bremste mich mein Mann und fragte mich wofür ich das alles mache.
Parallell zu Cybertown gab es eine deutsche Stadt die einem großen Verlag gehörte. Sie suchten eine Community Managerin mit festem Gehalt. Ich bewarb mich dort und wurde sofort genommen und arbeitete von da an als Community Managerin und verdiente so mein Geld.

Als für mich das Internet zum Job wurde änderte sich alles.
Das war natürlich mein Traumjob aber eben ein Job. Und bei einem Job ist man auch mal froh wenn er vorbei ist, der Computer aus ist. (Ich genieße die Stille wenn der PC nicht mehr rauscht.)

Den Job habe ich wohl nicht mehr aber ich verdiene immer noch online meine Kohle. Ich erlaube mir ab und zu, wie jetzt z.B., in einem Forum etwas zu schreiben und vertue so meine Zeit die ich eigentlich zur Arbeit nützen müsste aber ich denke evtl interessiert jemanden meine Erfahrung und vielleicht helfen ihm meine Sicht der Dinge seine Sachen besser geregelt zu bekommen. Wäre schön.

Schönen Veilchendienstag noch - ich muss jetzt was tun....

[Saul]

ich plädiere doch ganz spießig dafür, mal wieder ernst zu werden!

Ja, back to the roots.

Spielverderber!

ich muss jetzt was tun....

Und dafür mußt du nicht einmal aufstehen ...

Also ich war selbst noch nie so verpflichtend eingebunden in Internet-Tätigkeiten, wie du, liebe sherry, es beschreibst. Bestimmt ist das sehr zeitaufwändig, eine ganze Stadt zu managen. Aber es ist sicherlich auch spannend und abwechslungsreich.

Ich würde in dem was du machst eigentlich gar keine Internet-Sucht im eigentlich Sinne erkennen. Eine "Sucht" wäre für mein Verständnis auch nur gegeben, wenn ein bestimmtes wiederholtes Verhalten in irgendeiner Form schadet. Bezüglich deiner Online-Aktivitäten kann ich mir aber gut vorstellen, daß diese im positiven Sinne und in vielerlei Hinsicht eher förderlich sein können. Denn deine Aufgaben dort erfordern vermutlich oftmals - zumindest teilweise - einen weitaus höheren Aktionismus, als bei jenen Menschen, die täglich fern des Internet im nüchternen Real-Life-Alltag handeln. Damit will ich sagen, daß durch deine Tätigkeiten, die sich überwiegend auf das Virtuelle beschränken aufgrund des Anspruchs mehr wertvolle (soziale) Neuronenverbindungen geschaffen werden können, als oftmals das Handeln da "draußen" es überhaupt noch kann. Es ist wohl die sehr moderne Form des Kosmopolitischen.

[Saul]

huff, das ist aber eine knacknuss. dann muss ich beim herrn admin bittstellig werden, dass er dir diese extrabohne in meinem namen ausstellt. hmm.
hiilfe, saul, ich glaub dafür war mein kleiner betrag dann doch einbisschen mickrig, fürchte ich....

Jaja, erst auf dicke Hose machen und dann - wenn`s drauf ankommt - kneifen... tztztz

[Nurse_with_wound]

Vielleicht eine Kami-Katze ... aber so`ne gewöhnliche Katze...nee. Hunde - da gebe ich dir recht - die können menschlicher sein, als so mancher Mensch. Ich bin jedenfalls froh sie zu haben!

Mal im Ernst, Antonia: Menschen, die finden, daß Tiere Menschen ersetzen können - das steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt. Dazu wäre ein eigener Thread ganz interessant. Wer das wirklich so sieht, der kann - mit Verlaub - doch auch nicht "richtig" ticken. Nicht böse werden - aber so ganz normal finde ich das nicht. Laß uns lieber beim Internet bleiben und nicht über Beziehungen zu Haustieren diskutieren.

Ich finde es ist krankhaft wenn man Kinderwunsch, unausgelebte Mutter oder Vatergefuehle mit Hunden oder Katzen ersetzt. Die armen tiere, die so betuttelt werden!
Sich in der Gegenwart eines Hundes nicht einsam zu fuehlen was ist da krankes dran? Ich finde das natuerlich.
Doch, ich finde das gerade interessant, deine Einstellung zu Katzen hat mit dem Thema sehr viel zu tun, find ich.
Katzen druecken ihre Liebe nicht durch Abhaengigkeit aus wie Hunde, sie zeigen keine Emotionalitaet wie Hunde, was sie so unbeliebt macht. Katzen koennen sich selbst beschaeftigen.

merkst du was? Macht nicht gerade ihre Unabhaengigkeit Katzen so unbeliebt?
Katzen zeigen ihre Liebe, indem sie sich von dir kraulen lassen, durch schmusen, wie auch , denke ich das hoechste der Katzenliebe ist, wenn sie ihre Beute mit dir teilen, so zeigen sie dass du die Familie fuer sie bist.
Ein Kater brachte regelmaessig einen von ihm gefangenen Vogel ins Schlafzimmer meiner Eltern, am fruehen Morgen, um seine Beute mit der Familie zu teilen.
Ich mag Katzen unheimlich gerne, waehrend Hunde stelle ich mir fast zu stressig vor. Sie wollen immer so viel Aufmerksamkeit!
Mein Freund hasst im Gegensatz zu mir Katzen und mag Hunde.
Ich bin bisschen wie ein Hund, ich will immer gesellschaft und Aufmerksamkeit.
Was mich davon abhaelt meine Geseligkeit auszuleben, gute Frage, und komplizierte Antwort. zu kompliziert.
Schuerchternheit, und Hemmungen. Zweitens das finden der richtigen Leute.
Ich kenne zb viele junge Maedels, haette gerne Freundinnen in meinem Alter.

Internet macht alles einem zu einfach. Die Selektion der Leute, die du an dich heranlaesst.
Das ist krankhaft, und wieder sind wir bei Gothikas Simulation der Gesellschaft.

[Nurse_with_wound]

Saul, kamikatze,

nur dass ich das richtig verstehe: Ihr sitzt wegen der Globalisierung abends vor der Flimmerkiste?

(das ist ja fast wie Yogi-Tee-Trinken mit Stauffenberg... )

LG, Stefan

haha das ist lustig ...
Was mir aber auffaellt: du sagst immer "ihr" bzw die unterteilung in " ihr die Internetsuechtigen" und "ich derjenige der nur ein klitzekleines Problem mit dem Internetbenutzung" hat.
Mir ist es schon am Anfang aufgefallen ,dass du dich lieber distanzierst.
Ich dachte am Anfang, "hmm ihn interessiert das Thema, er ist aber nicht betroffen" dann las ich zwischen den Zeilen dass deine Internetverhalten dir doch irgendwo zu schaffen macht. Da war ich ueberrascht. Aber dann behauptetest du, nein du siehst es nicht als Sucht oder Krankheit, sondern als Problem. Wir sind die Suechtigen, du bist der mit so einem Problem, nur dass du zig mal gesperrt warst und so weiter.

[Saul]

Hallo Antonia,

das war eine wirklich nette Exkursion in die Welt der Tiere. Doch hier - wie gesagt - passt das nicht rein. Wenn du das Bedürnis hast, über menschliche Beziehungen zu Tieren zu diskutieren, dann eröffne doch zu dem Thema einen Thread. Daran würde ich mich dann vielleicht auch beteiligen.

Katzen koennen sich selbst beschaeftigen.

Warum nimmst du dir dann kein Beispiel an einer Katze? Denk mal drüber nach.

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