Angst, etwas verpasst zu haben

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
Benutzeravatar

ypsilon
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 22
Beiträge: 21

Beitrag Mi., 27.08.2008, 07:35

Katzenmama hat geschrieben:ja, ypsilon, in einer diskussion, wenn man recht haben will, muss man seine meinung mit fakten untermauern, nicht mit behauptungen "was man so weiß". da du dazu nicht in der lage bist, weder aus eigener erfahrung noch mit zahlen etc., und dich hartnäckig weigerst zu argumentieren, oder es nicht kannst,
Welche, meiner Thesen hättest du gerne mit Zahlen bestätigt?
Wie stellst du dir das vor?
Ich stellte eine Frage und keine Behauptung auf, darin liegt ein Unterschied.
Was soll ich untermauern bei der Aussage dass es verschiedene Varianten von Sex gibt? Wie soll das ablaufen?

Finde es lustig, wie ICH als kindisch und unreif dargestellt werde dabei lese ich immer wieder zynsische Äußerungen wie:
"Bravo!", "Du hast nicht", "Du musst erst", "Ohne Erfahrung keine Meinung", "Du solltest", "Du darfst nicht".
So etwas ist belehrend und nicht fördernd in einer guter Gesprächskultur.

Viele wollen es halt nicht wahrhaben dass ihnen ein jungfräuliches Männlein sagt oder preisgibt das freier Sex billig ist, es will keiner hören.
(Ich lass mir doch nicht von DEM sagen was gut oder schlecht ist)
Katzenmama hat geschrieben:übrigens, beleidigungen sind KEINE argumente!
Es wird langweilig.

Du merkst anscheinend gar nicht das es hier nur mehr um MICH geht anstatt um das Thema.
Lass mich in Ruhe, es ist egal wenn ich dieses oder jenes nicht habe, es ist IRRELEVANT!
Katzenmama hat geschrieben:immerhin registrierst du dich in einem sehr großen forum, und wo postest du zuerst? bei einem sex-thema!
Stell dir vor, ich lese schon sehr lange hier, und mich beschäftigt auch die Philosophie und schreibe in einschlägigen Foren.
Willst du mich noch näher kennen lernen, oder gar etwas beitragen?
Alekto hat geschrieben:Darf ich nur mal fragen, welche körperlichen Folgen häufiger Sex mit wechselnden Partnern haben soll, wenn man Safer Sex betreibt und verhütet?
Hoffentlich keine? Spielt das eine tragende Rolle?
Alekto hat geschrieben:Oder warum sollte man seinen Körper nicht leichtfertig "hingeben"?
Ich wiederhole mich ungern, lies doch bitte etwas weiter oben.

Augusta333: Antworte dir später.
Die Dummheit ist am Weibe das Unweibliche.

Benutzeravatar

frosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 41

Beitrag Mi., 27.08.2008, 08:46

Wenn ich ein Schäferstündchen schon als Austausch von Gütern betitel muss [...]
1. zum einen wurde der begriff des "gutes" hier nicht von Katzenmama angeführt, sondern von mir; bezieh dich bitte bei deinen "argumenten" auf die richtigen personen.

2. deine antworten hierzu zeigen mir, dass du nicht verstehen oder diskutieren, sondern recht bekommen möchtest. denn ich habe in meinem posting ausdrücklich betont, dass es mir bei sex ausdrücklich um mehr geht als um den austausch von "gütern".
ebenso habe ich angeführt, dass ich mich lediglich mal auf die deinerseits angeführte fragestellung einlassen möchte (unterschied sex mit und ohne geld) - was ja nur ein teil-aspekt dieser diskussion ist. und dass ich genau diese fragestellung mal von einer abstrakten ebene her versuche zu beleuchten und zu betrachten und dir hierauf (versuche) eine antwort zu geben.

3. um klar hervorzuheben, dass ich sexualität nicht als "gut" verstehe, sondern diesen begriff nur nutze, eben UM das ganze als abstrakt zu kennzeichnen, habe ich den begriff "gut" auch durchweg in anführungsstriche gesetzt. sollte man erkennen können....

4. wenn sich jemand die mühe macht, den versuch zu starten, dir auf eine deinerseits gestellte expilzite frage eine sachliche antwort zu geben, empfände ich es als höflich, darauf eine antwort zu erhalten. höflicher, als die antwort aus dem sinnzusammenhang zu reißen, in falschen zusammenhängen zu zitieren und als antwort auf einen teil-aspekt ins große ganze der diskussion zu werfen.

5. dass du dies jedoch tust, zeigt mir wiederum, dass du inadäquat und mit blick auf die argumentationskette nicht gewillt (oder in der lage - das kann ich nicht beurteilen) bist, eine diskussion höflich, sachlich und stringent zu führen.

6. auf zwischenmenschlicher ebene finde ich dein verhalten und deine wortwahl streckenweise ziemlich fraglich. insbesondere, wenn jemand wie Augusta - die sich meines erachtens wirklich die mühe macht, sehr freundlich, empathisch, offen und unter einbringung sehr persönlicher und intimer empfindungen, ihre position darzustellen - auf streckenweise sehr unhöfliche und rüde art von dir angegriffen wird, finde ich das unangemessen.

7.
Finde es lustig, wie ICH als kindisch und unreif dargestellt werde dabei lese ich immer wieder zynsische Äußerungen wie:
"Bravo!", "Du hast nicht", "Du musst erst", "Ohne Erfahrung keine Meinung", "Du solltest", "Du darfst nicht".
So etwas ist belehrend und nicht fördernd in einer guter Gesprächskultur.
hierzu
ad 1: den zynischen ton hast du hier als erster ins spiel gebracht.
ad 2: natürlich sollen argumente/diskussionen auch "belehren". wenn man dies für sich von vorneherein ausschließt, braucht man nicht in eine diskussion einzusteigen, weil man dann gar nicht an einem - möglichen - erkenntniszugewinn interessiert ist.
ad 3: zum thema "gesprächskultur" siehe oben: wer im Glashaus sitzt...

8.
Du merkst anscheinend gar nicht das es hier nur mehr um MICH geht anstatt um das Thema.
Ich glaube, dies ist die ehrlichste und daher für mich überzeugendste all deiner aussagen.

gruß vom frosch
Nicht was man erlebt, sondern wie man empfindet, was man erlebt, macht das Schicksal aus. (Marie von Ebner-Eschenbach)

Benutzeravatar

Alekto
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 46
Beiträge: 7

Beitrag Mi., 27.08.2008, 09:07

ypsilon hat geschrieben:Ich wiederhole mich ungern, lies doch bitte etwas weiter oben.
Ok, ich hab mich nochmal durchgeackert, zumindest größtenteils und was ich finden konnte, war, daß Du grob gesagt, davon ausgehst, daß sich der Mensch, wenn er häfigen Sex mit anderen hatte (wie ist das eigentlich, wenn die Person nur einen Partner hatte und dafür aber ein recht lebhaftes Sexualleben?) sich spürbar abnutzt und etwas sei, das halt leicht zu bekommen sei.

Meine Frage bezog sich ganz gezielt auf die Aussage, daß manche Menschen leichtfertig mit ihrem Körper umgehen würden, als ob Du Bedenken wegen der Gesundheit hattest.

Aber es ist halt so, daß jemand, der zwar wechselnde Partner hat, sich aber pflegt, schützt und auf sich achtet genauso gesund oder krank ist, wie alle anderen auch. Er hat auch nicht mehr Hautzellen durch die Reibung verloren und ist ebenso dem ganz normalen Alterungsprozeß unterworfen wie ein Mönch oder eine Nonne. Äußerlich läßt es sich also nicht festmachen, ob jemand viel Sex hat oder nicht.

Höchstens am Gesichtsausdruck vllt. Und da komme ich zu dem Punkt, von dem ich denke, um den gehts Dir. Du wünschst Dir jemanden, der unverbraucht und treu ist. Nagut, Punkt 2 ist verständlich. Aber genauso wenig wie sich der Körper durch (freiwilligen und positiv empfundenen) Sex abnutzt, tut es die Seele. Die kann sich auch gar nicht abnutzen, ich finde, Du betrachtest das Ganze sowieso viel zu sehr nach ökonomischen/materialistischen Aspekten.

Gehts hier um seelische Unversehrtheit oder gar Unschuld?
Die kann man auch verlieren, wenn man überhaupt keinen Sex hatte.
Seine Unschuld (ich mag diese Begriffe Schuld-Unschuld ganz und gar nicht) verliert man auch nicht, indem man etwas tut, sondern dadurch, wie es bewertet wird. Und ich bin der Meinung, daß wir im Jahr 2008 Sexualität nicht als etwas schmutziges sehen können und wenigstens ansatzweise die biologischen Steuerungen erkennen und entsprechend reagieren können.

Seelische Unversehrtheit:
Du wünschst Dir also eine Partnerin, die ganz und gar unverdorben ist und keine seelische Macke hat. Viel Spaß beim Suchen.

Ich denke, heutzutage hat jeder irgendwo seine schlechten Erfahrungen gemacht, meist im Elternhaus (auch wenn es wenig hilfreich ist, seine Eltern zu verdammen, denn auch die sind nur Menschen). Mir haben meine Partner sogar geholfen, mein "Trauma" ein wenig abzumildern, weil ich erfahren durfte daß nicht jeder Mann so aggressiv und gewalttätig ist wie mein Vater es war.

Treue:
Ist was schönes, wenn sie freiwillig geschieht, bzw. eigentlich gar kein Thema ist. Aber ich verstehe es wirklich nicht, wie manche diese Treue betrachten. Man wünscht sie sich nicht in Form von Loyalität, sondern als Exclusivrecht. Ich gehe auch davon aus, daß wenn mein Partner aufrichtig für mich empfindet und dennoch jemanden anderen attraktiv findet, sich sicher nicht wohl fühlt. Und wenn ich aufrichtig für meinen Partner empfinde, als Mensch, dann interessieren mich alle Probleme die er hat und ich möchte ihm helfen, diese zu meistern, ohne daß ich dabei meine eigenen Verletzungen in den Vordergrund stelle. Daß die eine Rolle spielen ist klar und nötigenfalls muß man sich zumindest als "Liebespaar" trennen. Aber geht meine Liebe nur so weit, daß ich meinem Partner nur zur Seite stehe, solange es mir nicht schlecht dabei geht?
Das ist für mich völlig falsch und ich behaupte auch, daß wenn jemand in Versuchung gerät ist es egal ob er einen oder mehrere Sexualpartner im Leben hatte. Vllt ist der mit den wenigen sogar noch eher gefährdet, eine Dummheit zu begehen, weil er sich auf einem menschlichen Gebiet bewegt, wo er keine Ahnung hat. So viele unerfahrene Menschen verwechseln Lust mit Liebe...

Von daher hätte ich ein Problem, mit jemandem zusammenzusein, der sich für mich aufgespart hat... ich würde nämlich genauso denken, daß dieser Mensch irgendwann mal das Gefühl bekommt, er habe was verpaßt. Und auf sowas hätte ich absolut gar keine Lust.
Die Menschen suchen mit ihrer Vernunft nach dem Schlüssel, der das Tor des Lebensgeheimnisses öffnet. Nie werden sie so in die pfauenfarbigen, unendlichen Räume eindringen, in denen die goldenen Flammen sich reigend umarmen.

Benutzeravatar

frosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 41

Beitrag Mi., 27.08.2008, 09:16

Alekto: ein schöner beitrag, wie ich finde!
- zumal er die diskussion (und damit fasse ich mich auch an meine eigene nase ) mal wieder auf die ursprüngliche ausgangsthematik zurückführt.
Nicht was man erlebt, sondern wie man empfindet, was man erlebt, macht das Schicksal aus. (Marie von Ebner-Eschenbach)

Benutzeravatar

ypsilon
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 22
Beiträge: 21

Beitrag Mi., 27.08.2008, 09:16

Anscheinend sehen viele Sex als etwas selbstverständliches an, wenn ich ihn brauche hole ich ihn mir. Diese Einstellung kann ich nicht teilen.
frosch hat geschrieben:zum einen wurde der begriff des "gutes" hier nicht von Katzenmama angeführt, sondern von mir;
Es ist gleichgültig wer diesen Begriff eingeführt hat.
Ist "freier" Sex denn nichts anderes als der Autausch zweier Gütern zwischen zwei Menschen? Ja oder Nein?
Wenn ja, was spielt es für eine Rolle dass du diesen Begriff in den Raum geworfen hast? Keinen!
Wenn nein, was dann? Ein Liebesbeweis kann es schwer sein, austauschen tut man auf jedenfall etwas.
Lust gegen Lust, Lust gegen Geld, Liebe gegen Liebe, Langeweile gegen Mitleid.
Und du schreibst selbst dass die Güter in ihrem Wert abweichen können, sprich das jemand mehr gibt als er bekommt.
frosch hat geschrieben:deine antworten hierzu zeigen mir, dass du nicht verstehen oder diskutieren, sondern recht bekommen möchtest.
Ich hätte gerne eine Antwort. (Wo liegt der Unterschied zwischen...)
frosch hat geschrieben:(unterschied sex mit und ohne geld) (...) dir hierauf (versuche) eine antwort zu geben.
Ich bitte darum.
frosch hat geschrieben:sollte man erkennen können
Ja, habe ich, und?
Was ist es denn dann, wenn nicht ein Austausch von was auch immer?
Es ist vollkommen gleichgültig ob es "Gut", "Ware" oder "Gefühl" heißt, es ist und bleibt ein Austausch!

Punkt 4 und 5 sind nicht haltbar.

Zu Punkt 6: Ich greife niemanden an! Ich bezeichne auch niemanden als Perversling, keine Sorge, ich weiß dass Augusta es nicht war.

Das belehren bezog sich auf das Leben ansich, sprich ich solle "dies und jenes" tun damit ich das und das tun kann, wenn ich einen Zugewinn an Sichtweisen erfahre freut dies mich natürlich.

Zurück zum Thema, ich bin uninteressant, mich interessiert nur eine Antwort auf meine erste Frage, alles andere ist Ablenkung.
Die Dummheit ist am Weibe das Unweibliche.

Benutzeravatar

frosch
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 36
Beiträge: 41

Beitrag Mi., 27.08.2008, 09:39

Anscheinend sehen viele Sex als etwas selbstverständliches an, wenn ich ihn brauche hole ich ihn mir. Diese Einstellung kann ich nicht teilen.
bei letzterem schließe ich mich an. für mich hat sexualität immer auch mit gefühl zu tun. es muss vielleicht nicht liebe sein (auch wenn ich sex mit liebe am schönsten finde), aber zumindest muss eine starke gegenseitige anziehung vorhanden sein (nicht nur erotischer natur); zum einen treffe ich menschen, bei denen das der fall ist, nicht gerade täglich; zum anderen führt ja selbst die tatsache, dass man sich gegenseitig anziehend findet, nicht zwingend zum sex (nur der vollständigkeit halber: die thematik, dass sich eh alles ganz anders verhält, wenn man in einer beziehung ist, lasse ich da jetzt mal komplett außen vor,).
daher ist sex auch nicht selbstverständlich.
Ist "freier" Sex denn nichts anderes als der Autausch zweier Gütern zwischen zwei Menschen? Ja oder Nein?
das kommt darauf an, wie du "gut" und "austausch" definierst. so, wie du es darstellst, kann man natürlich jedwede zwischenmenschliche aktion als "austausch zwischen gütern" bezeichnen; denn innerhalb einer zwischenmenschlichen beziehung gibt ja immer mal der eine (irgendetwas) und mal der andere.
dass es aber einen unterschied macht, WAS ich bekomme und gebe, wurde ja schon ausreichend thematisiert. (siehe das beispiel, dass freunschaftsdienste nicht mit geld entlohnt werden).
frosch schrieb:
(unterschied sex mit und ohne geld) (...) dir hierauf (versuche) eine antwort zu geben.
Ich bitte darum.
hierzu bitte ich, die vorangegangen postings durchzulesen. dir mögen die antworten inhaltlich nicht gefallen, du magst sie anders bewerten, aber antworten wurde dir zahlreiche gegeben.
von meiner seite habe ich das in meinem post, das den ausdruck der "güter" ins spiel gebracht hat, versucht. wenn dich dieses nicht überzeugt, beschreibe mir bitte argumentativ, warum nicht.
Punkt 4 und 5 sind nicht haltbar.
sehe ich nach wie vor anders; aber lassen wir das im sinne und zum zwecke der sachlichkeit mal ruhen und ziehen da einen strich drunter.ok?
Das belehren bezog sich auf das Leben ansich, sprich ich solle "dies und jenes" tun damit ich das und das tun kann, wenn ich einen Zugewinn an Sichtweisen erfahre freut dies mich natürlich.
ok, habe ich verstanden.
Zurück zum Thema, ich bin uninteressant, mich interessiert nur eine Antwort auf meine erste Frage
siehe oben (stichwort: "güter"-diskussion)
Nicht was man erlebt, sondern wie man empfindet, was man erlebt, macht das Schicksal aus. (Marie von Ebner-Eschenbach)

Benutzeravatar

Tiburon
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 33
Beiträge: 112

Beitrag Mi., 27.08.2008, 12:38

Ypsilon,du lässt hier kein sehr gutes Haar an der Sexualität,bist der Meinung,unverbindlicher Sex sei etwas negatives,nichts anderes als ein Güteraustausch und dass es schlecht ist,sich"leichtfertig herzugeben."
Auf der anderen Seite schreibst du,dass
.)eine Frau im Bus nicht mit dir reden würde
.)sie dich nicht mal mit dem Arsch ansehen würde
.)du nicht interessant für das andere Geschlecht bist
Ich weiss nicht wie das die anderen sehen,aber ich meine hier ein grosses Frustrationspotential und massive zwischenmenschliche Probleme,insbesondere mit Frauen,zu erkennen.Und genau dieses veranlasst dich,so zu argumentieren,wie du es hier tust!

Deine Denkweise ist vergleichbar mit der Geschichte von dem Fuchs und den Trauben:Der Fuchs kommt an die Trauben,die er fressen will,nicht ran,weil sie zu hoch am Baum hängen.Nach mehreren erfolglosen Versuchen redet er sich dann ein,dass die Trauben sowieso schlecht und ungeniessbar sind.

Ich sehe hier gewisse Parallelen:Du redest etwas schlecht,das du selbst nicht bekommst,aus welchen Gründen auch immer.Wahrscheinlich aus demselben Grund wie bei den meisten Männern,die so reden wie du:Schüchternheit und Minderwertigkeitsgefühle(siehe"Ich bin uninteressant für das andere Geschlecht")

Für mich gehörst du eindeutig zu Gruppe A!Denn das du es nicht WILLST,das glaub ich dir nicht!Du benutzt deine Argumente hier als Selbstschutz,um deinen Selbstbetrug zu rechtfertigen und deine Verbitterung zu kompensieren.Ja,es gibt dir ein vorübergehend gutes Gefühl,hier Frust abzulassen und den anwesenden Damen so unterschwellig durch die Blume klarzumachen,dass sie sich für ihr freizügiges Sexleben eigentlich schämen müssten.Aber glaub mir,dieses Hochgefühl,das du dabei empfindest,ist nur von kurzer Dauer und bringt dich keinen Schritt weiter!

Ich weiss,du wirst jetzt wieder mit zig Argumenten kommen,die meine Worte widerlegen sollen.Aber auch das ist nicht ungewöhnlich für Vertreter der Gruppe A.

Mfg,Tiburon


Raziel
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
männlich/male, 37
Beiträge: 860

Beitrag Mi., 27.08.2008, 14:34

@Ypsilon
Umso mehr Sex ich mit verschiedenen Partnern habe umso öfter bin ich einen Tauschhandel eingegangen (Sex gegen Sex oder etwas anderem).
Man hat sich eben oft verkauft.

In einer Beziehung ist dies hoffentlich anders.
Nein! In einer Beziehung gibt es nur Kredit. Und der wird teuer, wenn man nicht hin und wieder zurückzahlt. Sofern man denn Sex als Ware begreift.

Im übrigen bin ich mir nicht ganz sicher, was du mit deinen Postings eigentlich bezweckst. Wäre hilfreich, das mal zu erfahren.

Man liest sich
Raziel
Man liest sich
RazielBild

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers.

Benutzeravatar

Pitt
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 53
Beiträge: 2302

Beitrag Mi., 27.08.2008, 14:42

Tiburon hat geschrieben: Es geht hier ja nach wie vor um Männer,die sich am abwechslungsreichen Sexleben der Frauen stossen.Eigentlich gibt es doch nur 2 Gruppen Männer,die ein reges Sexualverhalten der Frau stören kann:

Gruppe A:

Gruppe B:
Auch noch meine abstrakten Kategorisierungen zu einem abwechslungsreichen sexuellem Vorleben einer Frau.

Beispielsweise eine Frau, sagen wir 40 Jahre alt, hatte in ihrem Leben Sexualkontakt zu 30 Männern.
ONS während Single-Zeiten halte ich da für unproblematisch. Frauen sind wie Männer mitunter hormongesteuert und unterversorgt. Mithin kein Problem. Der ONS der Frau ist der Bordellbesuch des Mannes (Dafür werde ich jetzt Haue bekommen).
Waren es allerdings 30 Kurzbeziehungen zwischen 6 Wochen und zwei Jahren, habe ich da so meine Fragen. Mich interessiert, ob die Frau da in der Mehrzahl diejenige war, die die Beziehung beendete, - oder nicht.
Frauen, die stets Affären/Beziehungen beenden, werden es wohl immer wieder tun. Insofern ist dann Vorsicht geboten, falls Mann sich Kontinuität wünscht.
Bei Frauen, bei denen vornehmlich Männer die Affäre/Beziehung beenden, muss auch irgendetwas nicht stimmen, denkt sich Mann. Was, weiss ich allerdings nicht.
Mir persönlich wären Letztere dennoch lieber.
Insofern interessiert mich schon die Frage, wer wen verlassen hat...
Fröhliches Diskutieren
Pitt

Benutzeravatar

Nozi
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 33
Beiträge: 355

Beitrag Mi., 27.08.2008, 20:19

da ist wohl jede lebensgeschichte so individuell, dass man unmöglich so einfach rückschlüsse ziehen kann auf die jetzigen motive einer person. wie man so schön sagt, funktionieren gute beziehungen aus meist den gleichen gründen so gut, schlechte hingegen können auf tausende arten schiefgehen. im leben deiner imaginären frau ist es dann wahrscheinlich so, dass sie bei jeder schiefgegangenen beziehungen - egal, ob sie kurz oder lang war - was entscheidendes dazugelernt hat. mal wurde sie verlassen, mal hat sie verlassen, dazwischen gab es wohl ein paar vereinzelte ONS und affären, wo es öfter als 1x sex gab, aber eben nie eine verbindliche beziehung ... und heute ist sie mit dir zusammen, weiß genau bescheid über sich und ihre macken, sodass sie dich nach allem, was sie erlebt hat, mit bedacht ausgesucht hat, und sich ganz sicher sein kann, dass du der richtige bist. außerdem weiß sie im bett was sie will und kann optimal auf deine bedürfnisse eingehen, weil sie soviel erfahrung hat. außerdem ist sie in der lage, aufkeimende krisen in der beziehung schnell zu erkennen - im bett oder außerhalb - dieses anzusprechen und an lösungen zu arbeiten, weil sie gelernt hat, keine fehler zweimal zu machen. da kannst du dir alle zehn finger abschlecken nach dieser tollen frau!

lg
nozi

Benutzeravatar

Trolli
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 44
Beiträge: 42

Beitrag Do., 28.08.2008, 11:03

ja, Nozi , im Prinzip gebe ich dir Recht! Eine tolle Frau! Leider gibt es auch die Variante, daß diese imaginäre Frau immer wieder die gleichen Fehler macht , leider , und vor jeder neuen Beziehung der Meinung ist , dass aber jetzt alles viel besser läuft.
Ich war auch der Meinung, daß ich aus meiner ersten Ehe viel gelernt habe...
Inzwischen muß ich feststellen,dass der Krug auch hier nur so lange zum Wasser geht , bis er bricht.
Ich möchte hier nicht verallgemeinern!!! Ist nur noch eine Variante der imaginären Frau.
Was mich beim Durchlesen all dieser Beiträge doch sehr gewundert hat , ist , dass es eigentlich immer nur darum geht , wie viele Sexpartner eine Frau hatte , selten geht es hier darum , von einer Frau ausgehend, wie viele Partnerinnen der Mann hatte . Immer noch sind die Frauen mit vielen Partnern die ,,Schlampen", die männlichen ,,Schlampen " werden hier vergleichsweise selten angesprochen, was mich zu der Vermutung bringt, dass Frauen in Bezug auf ihre Partner und deren Vergangenheit tausendmal toleranter sind , als die männliche Bevölkerung...
Wenn es darum geht , einem Partner seine Vergangenheit zu erzählen würde ich aus persönlicher Erfahrung dagegen plädieren Mein jetziger Mann und ich hatten uns 10 Jahre vor unserem Zusammenkomen mal kennengelernt. Zwischenzeitlich hatten wir uns aus den Augen verloren. Ich hatte gerade meine Scheidung beim Anwalt und mein jetziger Mann und ich telefonierten sehr viel. Ich wollte keine neue Beziehung. Ich wollte eine Freundschaft . Wir haben nächtelang telefoniert, dabei habe ich ihm fast alles aus meiner Vergangenheit erzählt, auch um ihn von einer Beziehung zu mir abzuschrecken. Nach einiger Zeit dachte ich , wenn er mich trotz meiner Geschichte lieben kann und will, dann kann das nur gut sein. Mitlerweile wird mir meine Vergangenheit in Form von Äußerungen wie: Damals hast du doch auch ..., mit dem hast du aber ..., mit dem hast du es genauso gemacht...ständig vor die Nase gehalten! Es nervt! Ich bin oder war nie eifersüchtig auf seine Verflossenen ( was mir auch noch übel genommen wird ???!!!). Ich habe stets betont, dass ich in einer Beziehung den Vornamen Treue trage und dass ich Sex im Grunde nicht so wichtig finde wie Vertrauen , Verständnis , tiefe Freundschaft , Verbundenheit und Zuneigung. Aber nun werde ich auf meine Vergangenheit reduziert und mir wird übel genommen , dass ich nun um einiges älter und andere Vorstellungen vom Leben ( Sexleben ) habe... Ich würde keinem gegenüber je wieder so offen sein!!!

Benutzeravatar

Trolli
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 44
Beiträge: 42

Beitrag Do., 28.08.2008, 11:20

Aber nochmal zum Thema! Ich weiß, dass ich in meinem Leben einiges verpasst habe , nämlich auf meine innere Stimme zu hören. (Dann hätte ich warscheinlich erst mit 25 meinen ersten Sex gehabt , statt mit 18 , was ich damals schon als spät empfand, meine Freundinnen waren alle früher dran)
Wenn jemand also nicht so viele Sexpartner hatte , und den Sex den er hatte mit einem mehr als guten Gefühl hatte , so hat derjenige meiner Meinung nach nichts verpaßt. Wenn nun der Partner in seiner Vergangenheit aktiver war , was solls?
Mehrfach wurde hier schon angesprochen , dass es für Frau nicht so einfach ist ihren Körper ,ihr Sexleben , ihren Partner und ihr Gefühl in Einklang zu bringen und das so viel herumprobiert wird! Das kann ich hier nur bestätigen! Könnte ich nochmal von vorne anfangen , ich würde mehr auf meine innere Stimme hören, würde nicht versuchen mich der Norm anzupassen ( mit 18 noch Jungfrau , haha, - wie keinen Orgasmus ? mit dir stimmt was nicht- etc.)würde mehr auf meinen Körper hören und Wünsche auch äußern , statt zu hoffen , dass der Partner von alleine drauf kommt.Dann hätte ich mir viele Umwege und Verirrungen erspart!!! So bin ich auch eine der Frauen die vieles was in der Vergangenheit liegt ungeschehen machen möchte. Aber deswegen fühle ich mich nicht uneherenhaft, schampig,verucht, oder sonstwie abgewertet!!! Mein Sexualleben sagt nicht viel über meine sozialen Kompetenzen aus , sonst würde man pädophile doch schon an ihrem Verhalten im Alltag erkennen!!!
Nichtsdestotrotz finde ich diese Diskussion hier sehr spannend!!!

Benutzeravatar

Nozi
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 33
Beiträge: 355

Beitrag Do., 28.08.2008, 11:41

klar, trolli, du hast recht, menschen sind so unterschiedlich wie´s nur geht und es kann locker sein, dass eine erfahrene frau sich wieder den falschen aussucht. genauso, wie eine jungfrau oder "ehrenwerte" frau oder was manche poster hier so gern an ihrer seite hätten, die beziehung beenden, weil es nicht passt. ich denk mal nur, dass erfahrung meistens ein vorteil ist. weder erfahrene noch unerfahrene partnerInnen garantieren lebenslangen liebesglück, in wirklichkeit geht es ja um ganz was anderes (es wurde eh schon angesprochen, ca. hundert postings vorher ): der schelm denkt, wie er ist. was ich wem andern vorwerfe, ist mit ziemlicher sicherheit etwas, womit ich bei mir selbst nicht fertig werde. in fall deines mannes eben vielleicht der neid, dass du vorher dieses und jenes erlebt hast und er nicht. oder, was ich glaub, dass es bei männern seeehr häufig vorkommt, dass er angst hat, verglichen zu werden. schwachsinniger gehts nicht mehr, aber das ist den wenigsten klar. deswegen fahren ja soviele drauf ab, eine möglichst "unberührte" frau zu haben, dann ist man der erste und der beste und was weiß ich. ziemlich armselige einstellung, vor allem eine sehr bequeme, die es männern wohl oft erlaubt, sich niemals weiterzuentwickeln, sexuell gesehen.

mir ist es bei männern genauso wie bei frauen wurscht, wieviele sexualpartner sie hatte, es spricht für die person, wenn diese jeweils nacheinander waren. einzig der umgang mit den "eroberungen" - wenn jemand also angibt oder sich absichtlich mies verhält zu anderen menschen, also wem das blaue vom himmel verspricht, nur um ihn/sie ins bett zu kreigen, da hab ich was dagegen. ansonsten ist "schlampe" doch ein sehr konstruiertes wort, das in der realität null relevanz hat, ich verwend´s manchmal lustig als quasi-kompliment, aber sonst ist es völlig nutzlos. oberflächlich betrachtet gibt es wohl personengruppen, die ein dermaßen exzessives sexualleben haben, dass man ihnen auf den ersten blick so eine bezeichnung zuschreiben mag, aber in vielen fällen steckt dann zb eine persönlichkeitsstörung dahinter, die unfähigkeit, gefühle richtig wahrzunehmen und grenzen zu ziehen (borderliner zb) und da sollte man wohl kaum urteilen, sondern eher schauen, was dahinter steckt. aber darum geht´s ja hier auch nicht, sondern es geht um die art sex, dessen definition ich mir mal kurz vom SM leihe: SSC - safe, sane, consensual (sicher, mit gesunden menschenverstand, in beiderseitigem einverständnis) und das zwischen mündigen erwachsenen. mehr brauchts nicht, damit jegliche form von sex legitim ist.

lg
nozi

Benutzeravatar

Nozi
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 33
Beiträge: 355

Beitrag Do., 28.08.2008, 11:45

du postest gschwind, schon wieder eins von dir
bezüglich deiner vergangenheit: wir sind die summe unserer erfahrungen. im nachhinein bereuen ist für die fische, denn in dem moment, damals, wolltest du es ja (hoffentlich! sonst ist das thema ein anderes) und es hat für dich gepasst. wenn du nachher draufgekommen bist, dass es anders besser gewesen wäre, hast du für´s nächste mal was dazugelernt und die nächste erfahrung ganz anders erleben können, als wenn sie deine erste gewesen wäre.
in meiner "laufbahn" gab´s auch ein paar irrtümer, wo ich mir heute denke, wie konnte ich so blöd sein, aber auch die waren notwendig, um daraus zu lernen.
also grübel nicht über etwas, das war, bereuen sollte man eh nur das, was man nicht gemacht hat !
lg
nozi

Benutzeravatar

Trolli
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 44
Beiträge: 42

Beitrag Do., 28.08.2008, 12:19

@ Nozi : Zwischen wirklich wollen und meinen ,wollen zu müssen, ist schon ein Unterschied! Aber das ist nicht Thema hier !
Aber mit den Fischen hast du recht! Den Gedanken : Wie konnte ich nur! habe ich oft. So richtig übel nehm ich mir das Vergangene ja auch nicht , aber so viel davon meinem Mann a n v e r t r a u t zu haben und nun damit verletzt zu werden ist schon echt übel ! Auch das ist ein anderesThema!
Bin gespannt was mir die Zukunft noch alles bringen wird!!

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag