Ist meine Therapeutin paranoid?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 17:46

Kiana hat geschrieben: Sa., 13.01.2024, 17:43 Er muss ziemlich viel mit mir aushalten.
Genau das habe ich IMMER hier vermutet!

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Kiana
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 17:51

Candle, dir ist aber schon bewusst, dass Menschen nicht in Psychotherapie gehen, weil sie so wunderbar perfekt und fehlerfrei sind oder? Wenn man sich entscheidet eine Therapie zu machen, bedeutet das in der Regel, dass man sich seiner Fehler bewusst ist und bereit ist daran zu arbeiten. Ich denke nicht, dass du irgendjemanden hier hilfst, wenn du ihm seine Schwächen in jedem Beitrag immer wieder dick aufs Brot schmierst.

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candle.
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 17:54

reddie hat geschrieben: Sa., 13.01.2024, 16:47 Vielleicht meint candle, dass die Kinder so oder so leiden... bei Konflikten zwischen den Elternteilen. Das wird ja hier auch niemand verneinen.
Danke! Bild Ich würde dich gerne als meine Schreib- Sprach- Übersetzung engagieren. :)

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candle.
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 17:58

Kiana hat geschrieben: Sa., 13.01.2024, 17:51 Candle, dir ist aber schon bewusst, dass Menschen nicht in Psychotherapie gehen, weil sie so wunderbar perfekt und fehlerfrei sind oder? Wenn man sich entscheidet eine Therapie zu machen, bedeutet das in der Regel, dass man sich seiner Fehler bewusst ist und bereit ist daran zu arbeiten. Ich denke nicht, dass du irgendjemanden hier hilfst, wenn du ihm seine Schwächen in jedem Beitrag immer wieder dick aufs Brot schmierst.
Ich kenne deine Schwächen doch gar nicht. Inhaltlich ist hier ja auch nicht viel da, also kann ich dir nichts auf Brot schmieren, ich kann nur spekulieren.
Es ist wohl das, was ich hier immer schreibe, bei sehr ähnlicher Thematik, die vielfach hier im Forum beschrieben wird.

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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 18:48

Aber ehrlich gesagt, rausgehen wenn ein Konflikt aufkommt und man ansonsten explodieren würde und zurückkommen und es ausdiskutieren wenn man emotional wieder runtergekommen ist ist doch schon mal nicht die schlechteste Methode damit umzugehen.

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Montana
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 21:28

Kiana hat geschrieben: Sa., 13.01.2024, 17:43 Mein Mann ist keiner, bei dem man zusehen muss, dass man von ihm weg kommt. Im Gegenteil.
Das habe ich auch nie vermutet oder gar behauptet. Mir ging es nur darum, candle zu widersprechen, als candle geschrieben hat, dass Weggehen auch eine aggressive Handlung sei (so wie rausschmeißen). Ich stehe immer noch dazu, dass es nicht aggressiv ist, sondern das Gegenteil davon, egal aus welchem Grund man es tut. Scheinbar ist das schwer zu verstehen. Ich hatte gehofft, mein Beispiel mit dem Schlagen durch den Mann würde deutlich machen, dass das Weggehen gerade nicht aggressiv ist.

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Kiana
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 21:34

Montana hat geschrieben: Sa., 13.01.2024, 21:28
Kiana hat geschrieben: Sa., 13.01.2024, 17:43 Mein Mann ist keiner, bei dem man zusehen muss, dass man von ihm weg kommt. Im Gegenteil.
Das habe ich auch nie vermutet oder gar behauptet. ........
Das war auch eher an Candle gerichtet. Schon gut. Es gibt viele Gründe dafür, warum man weg gehen kann. In meinem Fall ist es eher so, dass ich mit der Streitsituation nicht klar komme. Ich möchte meinen Mann und auch meinem Kind dann lieber aus dem Weg gehen, bis ich mich wieder beruhigt habe. Ich finde auch nicht, dass das aggressiv ist. Aggressiv wäre es, zu bleiben und mit Tassen und Tellern nach ihm zu werfen (im übertragenen Sinne!).
Zuletzt geändert von Pauline am So., 14.01.2024, 06:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate verwenden!

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Beitrag Sa., 13.01.2024, 21:39

Kiana hat geschrieben: Sa., 13.01.2024, 21:34 In meinem Fall ist es eher so, dass ich mit der Streitsituation nicht klar komme. Ich möchte meinen Mann und auch meinem Kind dann lieber aus dem Weg gehen, bis ich mich wieder beruhigt habe. Ich finde auch nicht, dass das aggressiv ist. Aggressiv wäre es, zu bleiben und mit Tassen und Tellern nach ihm zu werfen (im übertragenen Sinne!).
Dann schreibe das doch bitte gleich SO auf, dann braucht man nicht zu raten und die persönlichen Sichtweisen hier (fälschlich) zu diskutieren.

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Montana
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 21:42

Darüber hinaus muss jeder in einer Beziehung auch echt was aushalten und das können und wollen. Eine Bilderbuch-Beziehung gibt es nur in romantischen Büchern oder Filmen. In Wirklichkeit haben beide Partner Baustellen und idealerweise sind die auf eine Weise kompatibel, dass man voneinander profitiert und dadurch die Beziehung stabil und sicher ist.

Die TE wird so schlimm nicht sein, denn sie führt eine solche Beziehung. Ich übrigens auch. Mein Mann ist nicht ohne "Fehler". Was ich bewusst in Anführungszeichen schreibe, denn er ist einfach ein Mensch mit Stärken und Schwächen und ich möchte ihn nicht anders haben. Er sieht sich auch selber nicht als Super-Mann, der ohnehin jede haben könnte und mich bei Unannehmlichkeiten einfach austauschen könnte. Und selbst wenn, dann kriegt er immer noch keine perfekte Frau, denn die gibt's in echt gar nicht.

Ähnliches gilt für die Kinder. Die dürfen ruhig miterleben, dass das Leben Höhen und Tiefen hat. Und wie man damit umgeht. Natürlich leiden auch Kinder darunter, wenn es gerade Tiefen gibt. In dem Moment. Aber insgesamt werden sie keine reifen, dem Leben gewachsene Persönlichkeiten, wenn man alles Unangenehme von ihnen fernhält.

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Kiana
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 21:47

........
Sorry, zu dem Zeitpunkt als ihr euch rumgeboxt habt, habe ich gerade mit dem Bohrhammer Kabelkanäle aufgestemmt. Wie ich schon sagte, ich habe auch noch andere Sachen zu tun, als die ganze Zeit hier im Forum rumzuhängen und jeden Beitrag zu kommentieren. Candle, ich habe keine Ahnung, wer du bist oder wo deine Probleme liegen, aber ich mag deine provokante Art nicht. Also wenn du nur darauf aus bist mit jedem anzuecken, möchte ich dich bitten, leb das aus so sehr du möchtest - aber nicht hier in meinem Thread! Danke!
Zuletzt geändert von Pauline am So., 14.01.2024, 06:31, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Komplettzitat entfernt. Bitte an die Netiquette halten!

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Montana
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Beitrag Sa., 13.01.2024, 22:23

Ich fand es auch gar nicht erforderlich, das so im Detail darzulegen. Eigentlich waren sich bis auf candle alle einig, dass es einen großen Unterschied macht, ob man weggeht oder den Mann rausschmeißt, und dass die Therapeutin dir Unrecht tut, und dass das wiederum wenig Hoffnung darauf macht, dass man mit ihr eine gute Therapie machen kann.


Jenny Doe
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Beitrag So., 14.01.2024, 06:48

Hallo Kiana
Kiana: 1. Sie unterstellte mir ich wäre verliebt in sie (...) 2. Sie unterstellte mir ich würde sie fi**en wollen (hat sie wortwörtlich so gesagt!)
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, ... Solltest du dazu schon was geschrieben haben, dann ignorier mein Posting.

Ich hatte in einer Psychotherapie bei einer lesbischen Therapeutin dasselbe Problem.
Die Situation war die: Sie teilte sich zusammen mit ihrer Lebensgefährtin eine Praxis. Dass die beiden zusammen waren erfuhr ich an dem Tag, an dem ich im Wartebereich saß und wartete. Während ich da saß bekam ich deren Beziehungsdrama mit. Ich hörte jedes einzelne Wort, hörte die Kollegin heulen, ...
Ich sprach meine Therapeutin auf den Vorfall an. Sie antwortete, ich wäre eifersüchtig auf ihre Kollegin, ich wäre in sie verliebt, ... darüber möchte sie jetzt mit mir sprechen.
Ich fand ihr Verhalten völlig daneben, vor allem auch deshalb weil ich in nahezu jeder Sitzung Zweifel an der Therapie und ihrer Wirksamkeit äußerte und über Therapieabbruch nachdachte.
Aber sie beharrte darauf, dass ich sie lieben würde und mit ihr schlafen möchte. Das war noch lange Thema in den Sitzungen, denn sie wollte, dass ich ihr endlich mein Liebe gestehe.

Ich weiß natürlich nicht, wie es bei Dir jetzt läuft und weiter geht. Meine Erfahrung und meine Meinung dazu ist, dass eine Therapie, in der man sich (ständig) mit falschen Behauptungen und falschen Interpretationen eines Therapeuten rumschlagen muss, Zeitvergeudung ist. Denn es sollte in der Therapie um den Patienten gehen, um seine Gefühle, um seine Probleme, .. und nicht um einen Psychotherapeuten, der sich selbst und seine eigenen Interpretationen zum Mittelpunkt macht.
Sie hätte dich fragen können: "Warum haben sie mir einen Kaffee mitgebracht?", "Sind sie in mich verliebt?", ... anstatt Behauptungen aufzustellen und am Kaffee-Mitbringen rumzuinterpretieren.

Mein Tipp an dich wäre: Sprech mit ihr darüber und dann schau, wie sie reagiert. Akzeptiert sie deine Erklärungen, okay, dann hat die Therapie noch eine Chance. Wenn dieser Vorfall jedoch immer wieder in deiner Therapie Thema sein sollte, wenn sie auf ihren Interpretationen beharrt, der Vorfall zwischen euch steht, dann stellt sich die Frage, was dir deine Therapie noch bringen soll. Denn du hast sie gewiss nicht begonnen, damit Du mit deiner Therapeutin endlos über ihre Interpretationen rumdiskutieren kannst.
Frag dich, ob Dir deine Therapie (weiterhin /noch) bei den Problemen hilft, die dich veranlasst haben, diese Therapie zu beginnen.
Wenn sich eine Therapie um den Therapeuten dreht, dann läuft etwas schief. Es sind deine Stunden, es geht um Dich, ...
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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münchnerkindl
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Beitrag So., 14.01.2024, 10:17

Jenny Doe hat geschrieben: So., 14.01.2024, 06:48 Frag dich, ob Dir deine Therapie (weiterhin /noch) bei den Problemen hilft, die dich veranlasst haben, diese Therapie zu beginnen.
Wenn sich eine Therapie um den Therapeuten dreht, dann läuft etwas schief. Es sind deine Stunden, es geht um Dich, ...
Vor allem sollte die Fortführung einer Therapie nicht einfach darauf beruhen dass man nicht in der Lage ist die soziale Beziehung zu dem Therapeuten zu beenden obwohl die Therapie inhaltlich wegen solchen absurden Unterstellungen garnicht mehr effektiv sein kann.


Jenny Doe
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Beitrag So., 14.01.2024, 10:34

Vor allem sollte die Fortführung einer Therapie nicht einfach darauf beruhen dass man nicht in der Lage ist die soziale Beziehung zu dem Therapeuten zu beenden obwohl die Therapie inhaltlich wegen solchen absurden Unterstellungen garnicht mehr effektiv sein kann.
Das ist das Dilemma von Patienten, die sich (vielleicht) wegen solcher Beziehungsprobleme in Therapie begeben, um sie behandeln zu lassen, und dann aufgrund genau dieses Problems aus Therapien nicht mehr rauskommen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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chrysokoll
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Beitrag So., 14.01.2024, 10:42

Jenny Doe hat geschrieben: So., 14.01.2024, 06:48
Meine Erfahrung und meine Meinung dazu ist, dass eine Therapie, in der man sich (ständig) mit falschen Behauptungen und falschen Interpretationen eines Therapeuten rumschlagen muss, Zeitvergeudung ist. Denn es sollte in der Therapie um den Patienten gehen, um seine Gefühle, um seine Probleme, .. und nicht um einen Psychotherapeuten, der sich selbst und seine eigenen Interpretationen zum Mittelpunkt macht.
ganz genau so sehe ich das auch und so ist auch meine Erfahrung!
Natürlich sind Therapeuten auch Menschen, die mal was vergessen, verwechseln oder falsch verstehen können. MAL !!
Und sowas muss sich schnell klären lassen.
Es ist ansonsten wertvolle Therapiezeit, wertvolle Stunden. Das Kassenkontingent ist begrenzt, das sollte man nicht mit solchen wiederkehren Diskussionen verschwenden. Und selbst wenn man selber zahlen kann: Es ist wertvolle Lebenszeit. In einer Therapie muss es um etwas anderes gehen als um solchen Nebenschauplätze, die die Therapeutin eröffnet.

Ich erfahre zum Glück in der aktuellen Therapie wie gut es laufen kann, wie echter Austausch mit einer zugewandten Therapeutin funktioniert, wie sehr ich davon profitiere

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