Ende der Therapie spüren?
Danke! Ich werde mir bis nächste Woche auf jeden Fall Notizen machen und das bei ihm ansprechen. Was seine Sicht der Dinge mit mir macht. Dass ich unsicher bin, was seine Position angeht. Dass meine Wahrnehmung Schall und Rauch wird und ich nicht mehr weiß, was ich eigentlich kann und will.
Vielen Dank für deinen Input, das hat mir sehr geholfen!
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Sehr gerne und ich wünsche Dir wirklich ein erfolgreiches und für Dich hilfreiches/zielführendes Gespräch mit ihm.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
Hallo Saly,
Ais meiner Sicht sagt dein Therapeut eigentlich sehr deutlich, was er erwartet. Er möchte, dass du die Verantwortung für den weiteren Prozess übernimmst und dir überlegst, was du bei der Bulimie noch erreichen möchtest. Ob du sie wirklich aufgeben möchtest oder eher nicht?
Du bist inzwischen soweit, dass du selbst die Führung für deine Gesundungsprozess übernehmen und dir entsprechende Hilfsangebote suchen kannst. Und er gibt dir die Optionen: er würde zur Verfügung stehen, wenn du weißt, was du mit ihm noch erreichen möchtest. Oder du versuchst es mit der anderen Therapeutin, die auf ES spezialisiert ist und arbeitest mit ihr. Oder du lässt es wie es. Oder du machst die angesprochene Pause und gehst das Problem später noch einmal an. Alles ist möglich und alles ist richtig, wenn es für dich richtig ist.
Aber ohne diese Entscheidung von DIR, dreht ihr euch im Kreis. Und da hat er verständlicherweise wenig Lust drauf. Es ist DEINE Entscheidung und die fordert er gerade von dir ein.
Ais meiner Sicht sagt dein Therapeut eigentlich sehr deutlich, was er erwartet. Er möchte, dass du die Verantwortung für den weiteren Prozess übernimmst und dir überlegst, was du bei der Bulimie noch erreichen möchtest. Ob du sie wirklich aufgeben möchtest oder eher nicht?
Du bist inzwischen soweit, dass du selbst die Führung für deine Gesundungsprozess übernehmen und dir entsprechende Hilfsangebote suchen kannst. Und er gibt dir die Optionen: er würde zur Verfügung stehen, wenn du weißt, was du mit ihm noch erreichen möchtest. Oder du versuchst es mit der anderen Therapeutin, die auf ES spezialisiert ist und arbeitest mit ihr. Oder du lässt es wie es. Oder du machst die angesprochene Pause und gehst das Problem später noch einmal an. Alles ist möglich und alles ist richtig, wenn es für dich richtig ist.
Aber ohne diese Entscheidung von DIR, dreht ihr euch im Kreis. Und da hat er verständlicherweise wenig Lust drauf. Es ist DEINE Entscheidung und die fordert er gerade von dir ein.
Ja aber weißt du was ich nicht verstehe. Wenn das alles so klar ist, was er meint, wieso formuliert er das dann nicht so klar wie du?
Liegt das an meinem fehlenden Verständnis für die Sache? Bin ich die einzige, die nicht versteht was er meint? Liegt das an mir? Seine Therapie war bisher super transparent, aber das ist für mich irgendwie so unklar.
Will er nicht? Kann er nicht? Kann er nicht so lange ich nichts entscheide? Warum können wir die Entscheidung nicht besprechen, abwägen, warum muss sie einfach da sein?
Liegt das an meinem fehlenden Verständnis für die Sache? Bin ich die einzige, die nicht versteht was er meint? Liegt das an mir? Seine Therapie war bisher super transparent, aber das ist für mich irgendwie so unklar.
Will er nicht? Kann er nicht? Kann er nicht so lange ich nichts entscheide? Warum können wir die Entscheidung nicht besprechen, abwägen, warum muss sie einfach da sein?
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Schade, LovisTochter, dachte ich, hat mit dir hier ein gutes Ende gefunden.
Ich habe festgestellt, dass es im Dezember genau die gleichen Szenarien mit einer Therapeutin gab, die ähnlich "argumentiert" hat.
viewtopic.php?t=44000&start=75
Aller guten Dinge sind drei.
Warum willst du denn nicht zu einem Fachmann für Essstörungen?
candle
Ich habe festgestellt, dass es im Dezember genau die gleichen Szenarien mit einer Therapeutin gab, die ähnlich "argumentiert" hat.
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Aller guten Dinge sind drei.
Warum willst du denn nicht zu einem Fachmann für Essstörungen?
candle
Now I know how the bunny runs!
Was meinst du mit drei?
Ja, erschreckend ich weiß. Wirkt als wäre es von der gleichen unsicheren Person geschrieben worden, die wohl schon ihr ganzes Leben lang Probleme hat sich auf ihre Wahrnehmung zu verlassen…
Ich bin da bei caduta. Es geht nach meiner Wahrnehmung darum, was DU willst, Saly. Und dass du dich damit offen zeigst und Verantwortung für dich und deine Bedürfnisse übernimmst und den weiteren Prozess dann aktiv mitgestaltest. Das ist verdammt hart, wenn man nie die Erfahrung gemacht hat, dass es ok ist *eigene* Bedürfnisse zu haben. Dann sträubt sich alles dagegen. Mir hatten sie mal in der Klinik die Entscheidung überlassen, wann ich nach Hause fahren möchte und das hat dann prompt zu extremer Verwirrung geführt: Diese Woche, nächste Woche, oder in 3-4 Wochen? Alles ok von der Warte meiner Behandler aus, alles auch nachvollziehbar, für jede Option gibt es gute Gründe. Es gibt da nicht die eine *richtige* Variante. Und dennoch war dieser Freiraum für mich nicht nur ungewohnt, sondern auch bedrohlich.
Und vielleicht ist es auch wichtig mal zu schauen, was genau daran für dich so bedrohlich daran ist, dass DU entscheidest. Dass dein Therapeut da für dich nicht lesbar ist. Es geht nicht um deinen Therapeuten, es geht um dich und dein Leben. Und nur du kannst wissen, was aktuell für dich am Hilfreichsten ist. Und: Das ist auch keine Sackgasse. Wenn du in 6 Monaten merkst, dass es doch nicht so funktioniert wie gedacht, dann kannst du auch umlenken, und neue Entscheidungen fällen.
Und vielleicht ist es auch wichtig mal zu schauen, was genau daran für dich so bedrohlich daran ist, dass DU entscheidest. Dass dein Therapeut da für dich nicht lesbar ist. Es geht nicht um deinen Therapeuten, es geht um dich und dein Leben. Und nur du kannst wissen, was aktuell für dich am Hilfreichsten ist. Und: Das ist auch keine Sackgasse. Wenn du in 6 Monaten merkst, dass es doch nicht so funktioniert wie gedacht, dann kannst du auch umlenken, und neue Entscheidungen fällen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Bau doch noch ein bisschen mehr Leistungsdruck auf, candle, vor allem wenn klar ist, dass Saly ohnehin ein Problem mit "leisten müssen" hat....
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― Anne Lamott
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lisbeth, du bist hier ganz schön selbstgerecht, das fällt mir öfter auf, dass du andere Beiträge gerne hübsch aushebelst. Und woher willst du wissen, dass Saly an Leistungsdruck "leidet"? Das sehe ich nämlich GAR NICHT. Du hast also das Recht auf die absolut richtige Sicht gepachtet lisbeth? Herzlichen Glückwunsch!
candle
Now I know how the bunny runs!
@lisbeth: danke. Ja so wie bei dir in der Klinik fühlt es sich an. Mal denke ich „wow ja cool. Ich will mich aufs Leben konzentrieren, mal was anderes als Therapie im
Kopf haben.“ dann wieder „Himmel, wie soll ich das alleine schaffen?!“, dann „so eine beschissene Idee einfach so weiter zu kotze und so zu tun als wäre ich gesund“ und am Ende immer auch ein bisschen „so ein Arsch, der will
mich loswerden. Es ist ja eh unerträglich mit mir.“
Ich bin dann so überfordert und irritiert, dass ich meine Bedürfnisse überhaupt nicht mehr spüre. Das „gute“ an meiner Kindheit war ja, dass ich keine Bedürfnisse spüren brauchte, weil sie sowieso übergangen wurden und unwichtig waren. Aber das wird mir jetzt zum Verhängnis wenn jemand wie der Therapeut darauf besteht, dass ich entscheiden soll.
Kopf haben.“ dann wieder „Himmel, wie soll ich das alleine schaffen?!“, dann „so eine beschissene Idee einfach so weiter zu kotze und so zu tun als wäre ich gesund“ und am Ende immer auch ein bisschen „so ein Arsch, der will
mich loswerden. Es ist ja eh unerträglich mit mir.“
Ich bin dann so überfordert und irritiert, dass ich meine Bedürfnisse überhaupt nicht mehr spüre. Das „gute“ an meiner Kindheit war ja, dass ich keine Bedürfnisse spüren brauchte, weil sie sowieso übergangen wurden und unwichtig waren. Aber das wird mir jetzt zum Verhängnis wenn jemand wie der Therapeut darauf besteht, dass ich entscheiden soll.
Kann man ein "bindungstrauma" mit VT gut heilen? Also.... Das ist eine ernsthafte Frage, ich habe noch nie eine vt gemacht. Aber saly 3 hintereinander und das ist doch ein Problem auf beziehungsebene oder? Essstörungen sind doch gleich auch beziehungsstörungen??
Ich finde die Frage hier etwas ungünstig, weil ICH dazu neige euch dauernd zu verwechseln mit ähnlichen Problemen. Sei es drum!
Nun ja, so viel Therapiemöglichkeiten haben wir ja nicht, die von der Kasse gezahlt werden.
Andererseits sind, denke ich, fast alle psychischen Störungen "Beziehungsstörungen", auch Depressionen bzw. "Bindungstraumen". Da wir nun mal in meist ungünstigen Beziehungen aufwachsen, ist das wohl immer Kern der Sache.
Ich denke, dass das eher ein Problem der Gefühlsregulation ist. Und da reagiert eben jeder unterschiedlich. Manche haben dann die Essstörung, andere wieder die Depression.Essstörungen sind doch gleich auch beziehungsstörungen??
candle
Now I know how the bunny runs!
Candle also dass essstörungen auch beziehungsstörungen sind, wurde mir mehrfach bestätigt, aber dass natürlich immer der Kern in der Bindung liegt ist auch richtig.
Aber jeder Mensch ist unterschiedlich resilient und manche haben eben ein "richtiges" bindungstrauma und noch unterschiedliche Co geschichten und manche können einen sicheren bindungsstil haben und trotzen psychisch krank werden oder sein. Es kann auch später im Leben entstehen so ganz richtig ist es auch wieder nicht, sonst gäbe es ja nicnt so viele unterschiedliche diagnosen. Ich denke mir halt oft, dass sie was auf beziehungsebene bräuchte, aber wie gesagt, ich kann nur sagen was mir so gut getan hat und ich beschäftige mich viel damit... ihre alten posts spiegeln dieses Problem sehr stark wieder.
Und nicht jeder der Therapie macht fasst schwer vertrauen und macht sich so viele Gedanken um den Therapeuten, oder will die volle Kontrolle. Viele machen Therapie und schaffen die beziehung gut aufrecht zu erhalten und sich sicher zu fühlen, andere wechseln 100 mal den Therapeuten oder ticken komplett auch (so wie ich ) das hängt ja auch mit dem bindungsstil zusammen.
Aber jeder Mensch ist unterschiedlich resilient und manche haben eben ein "richtiges" bindungstrauma und noch unterschiedliche Co geschichten und manche können einen sicheren bindungsstil haben und trotzen psychisch krank werden oder sein. Es kann auch später im Leben entstehen so ganz richtig ist es auch wieder nicht, sonst gäbe es ja nicnt so viele unterschiedliche diagnosen. Ich denke mir halt oft, dass sie was auf beziehungsebene bräuchte, aber wie gesagt, ich kann nur sagen was mir so gut getan hat und ich beschäftige mich viel damit... ihre alten posts spiegeln dieses Problem sehr stark wieder.
Und nicht jeder der Therapie macht fasst schwer vertrauen und macht sich so viele Gedanken um den Therapeuten, oder will die volle Kontrolle. Viele machen Therapie und schaffen die beziehung gut aufrecht zu erhalten und sich sicher zu fühlen, andere wechseln 100 mal den Therapeuten oder ticken komplett auch (so wie ich ) das hängt ja auch mit dem bindungsstil zusammen.
Möchtest du nun darauf hinaus, dass du meinst du bist schwerer krank als ich z. B. oder worum geht es dir?
Mache doch bitte einen eigenen Thread auf! Wir müssen Saly hier wirklich nicht crashen.
candle
Mache doch bitte einen eigenen Thread auf! Wir müssen Saly hier wirklich nicht crashen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Was? Nein das ist wohl jetzt deine Geschichte. Wo liest du raus dass ich sage ich bin kranker als du? Hilfeee.... Vielleicht solltest du einen eigenen thread aufmachen, wenn du denkst es geht um dich?...
Es geht hier um saly und ihre Therapie. Ich frage mich, ob ihr eine andere Richtung auf beziehungsebene gut tun würde?
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