Nein, leider nicht. Hätte heute eigentlich den Termin gehabt. Meine ex-Thera hat aber kurzfristig mit einem Patienten ein Aufnahmegespräch führen müssen, als ich angerufen habe. Sie hat sich dann ganz lieb bei mir entschuldigt und hat nochmal nachgefragt, ob bei mir alles in Ordnung ist (v.a. weil ich mich immer vorm telefonieren wahnsinnig aufrege). Den Termin hab ich dann erst nächste Woche.WahnSinnIch hat geschrieben: ↑Fr., 17.03.2023, 11:52 Fand das Gespräch eigentlich mittlerweile statt, ChocolateWizard?
Therapieende bei nicht (richtig) aufgelöster Übertragung
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ChocolateWizard hat geschrieben: ↑Fr., 17.03.2023, 16:51 Sie hat sich dann ganz lieb bei mir entschuldigt und hat nochmal nachgefragt, ob bei mir alles in Ordnung ist
Evtl wäre es einfacher da loszukommen wenn sie dich nicht bei jedem Kontakt mit honigsüsser Nettigkeit wieder neu anfüttern würde.
![Augenrollen :roll:](./images/smilies/rolleyes.gif)
Zumindest setzt die Therapeutin Prioritäten.
Das Aufnahmegespräch erschien ihr wichtiger als das Gespräch mit Wizard.
Und das, obwohl sie einen konkreten Termin miteinander ausgemacht hatten.
Das Aufnahmegespräch erschien ihr wichtiger als das Gespräch mit Wizard.
Und das, obwohl sie einen konkreten Termin miteinander ausgemacht hatten.
Vielleicht wurden ihr auch Prioritäten gesetzt durch Chef, der/die ihr klargemacht hat, wo die Musik spielt. Auf jeden Fall scheint sie Abgrenzungsschwierigkeiten zu haben.
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Ich glaube, ich habe bei Wolfgang Schmidbauer im Buch : „Die hilflosen Helfer“ genauso eine Geschichte gelesen, dass da eine Therapeutin ihre Mittagspause geopfert hat für eine schwierige Klientin, die konnte sich nicht professionell abgrenzen und das ist im Team unangenehm aufgestoßen.ChocolateWizard hat geschrieben: ↑Fr., 17.03.2023, 16:51Nein, leider nicht. Hätte heute eigentlich den Termin gehabt. Meine ex-Thera hat aber kurzfristig mit einem Patienten ein Aufnahmegespräch führen müssen, als ich angerufen habe. Sie hat sich dann ganz lieb bei mir entschuldigt und hat nochmal nachgefragt, ob bei mir alles in Ordnung ist (v.a. weil ich mich immer vorm telefonieren wahnsinnig aufrege). Den Termin hab ich dann erst nächste Woche.WahnSinnIch hat geschrieben: ↑Fr., 17.03.2023, 11:52 Fand das Gespräch eigentlich mittlerweile statt, ChocolateWizard?
Ich glaube, dass deine Therapeutin dich einfach nur hinhält. Sie traut sich nicht klar zu distanzieren, weil das vielleicht auch was mir ihrer Lebensgeschichte zu tun hat. Sie möchte dir das nicht zumuten, was ihr zugemutet wurde und reibt sich dabei auf. Jetzt mein Gedanke dazu.
Seh ich überhaupt nicht so. Meines Wissens darf man nach beendeter Therapie noch 8mal im Jahr kommen ohne dass eine neue Therapie beantragt werden muss. Hat mir mein Therapeut so erzählt. Glaube es nennt sich Quartalsstunden.
Ich denke was die Therapeutin macht, ist eine reguläre Nachbetreuung, die die KK problemlos bezahlt.
Leute, die sich tätowieren lassen, sehen das aber nicht so dramatisch. So Argumente wie "Das hast du dann für immer" sind nicht abschreckend. Narben, Falten usw hat man auch für immer. Und genauso wie Falten im Leben erworben werden, sind halt auch Tatoos einzuordnen.chrysokoll hat geschrieben: ↑Fr., 17.03.2023, 09:39 Ein Kleidungsstück ist aber doch etwas völlig anderes als ein Tattoo
Ein Kleidungsstück kann man jederzeit wieder auszeihen, weglegen, sogar entsorgen.
Empfehlenswert ist, den Threadinhalt zu kennen, denn es handelt sich um die Therapeutin einer stationären Institution, nix mit "regulärer Nachbetreuung, die die KK problemlos bezahlt".Griselda hat geschrieben: ↑Fr., 17.03.2023, 23:53
Seh ich überhaupt nicht so. Meines Wissens darf man nach beendeter Therapie noch 8mal im Jahr kommen ohne dass eine neue Therapie beantragt werden muss. Hat mir mein Therapeut so erzählt. Glaube es nennt sich Quartalsstunden.
Ich denke was die Therapeutin macht, ist eine reguläre Nachbetreuung, die die KK problemlos bezahlt.
Dies träfe zu, wenn es sich um eine ambulante Therapie gehandelt hätte.Griselda hat geschrieben: ↑Fr., 17.03.2023, 23:53 ...Meines Wissens darf man nach beendeter Therapie noch 8mal im Jahr kommen ohne dass eine neue Therapie beantragt werden muss. Hat mir mein Therapeut so erzählt. Glaube es nennt sich Quartalsstunden.
Ich denke was die Therapeutin macht, ist eine reguläre Nachbetreuung, die die KK problemlos bezahlt.
Soweit mir bekannt, ist es bei, bzw. nach einer stationären Therapie, wie in diesem Fall, nicht möglich nach einer Beendigung dieser, noch irgendetwas an Leistungen über die Krankenkasse abzurechnen.
Ich sehe da auch bei der Therapeutin Schwierigkeiten, daß sie sich vernünftig abgrenzen kann. Sicher wurde da etwas während der stationären Therapie übersehen, oder ggf. auf Grund fehlender Erfahrung seitens der Therapeutin nicht so ernst genommen.
Auch schwierige Patienten, wie es wohl bei “ChocolateWizard“ der Fall sein mag, muss ein Therapeut, oder eine Therapeutin auf einen gesunden Abstand achten. Damit sich so eine massive emotionale Abhängigkeit erst gar nicht so stark entwickeln kann.
Ich kann “ChocolateWizard“ durchaus auch verstehen und auch nachempfinden, daß sie sich so emotional von ihrer Therapeutin abhängig fühlt. Zumal ihre Therapeutin nichts dagegen getan hat, so daß sich dieses Gefühl weiterhin gehalten, bzw. sogar durch das Handeln der Therapeutin noch verstärkt hat.
Ich kenne dieses Gefühl der emotionalen Abhängigkeit auch von mir.
Aber im Gegensatz zu “ChocolateWizard“ steure ich da von mir aus schon gegen und ziehe selbst die Bremse und Grenze. Okay, gedanklich nicht immer, aber in meinen “Taten“.
Ich befinde mich Momentan in einer ziemlich schweren Krise und soll mich bei meinem Therapeuten bis zum nächsten Termin möglichst täglich per kurzer eMail bei ihm melden.
Dies ist jedoch auch eine aktuelle Ausnahme, wobei ich aber auch ein schlechtes Gewissen habe.
So habe ich mich jetzt beispielsweise für übers Wochenende bei ihm selber abgemeldet, weil ich ihn nicht auch noch am Wochenende damit behelligen möchte. Es ist sein Wochenende, welches er alleine für sich und seine Familie haben soll. Ich möchte das er gedanklich davon auch Abstand am Wochenende hat.
Aber soweit ist “ChocolateWizard“ eben nicht, da auch für sich selbst eine Grenze zu ziehen. Und das hat die Therapeutin da meiner Meinung nach vollkommen übersehen, bzw. vielleicht auch unbewusst angefeuert.
Ich hoffe das “ChocolateWizard“ da für sich noch einen guten Abschied hinbekommt und wenn ihr dafür ein tragendes neutrales Symbol (z.B. ein neutrales Tattoo), ein Gegenstand oder ggf. auch ein Foto hilft, um ihre Therapeutin symbolisch mitzunehmen.
Ich kann dieses quälende Gefühl durchaus nachempfinden. Ich weiß wie schwer dies ist, den “tragenden Therapeuten“ außerhalb der Therapie in sich zu behalten. Mir fällt dies auch bei mir in längeren Pausen (z.B. Urlaub des Therapeuten) auf und mir selber würde da auch ein Foto helfen. Aber danach fragen, traue ich mich da dann auch wieder nicht. Das wäre mir dann auch irgendwie peinlich. Wer weiß, was er dann denkt. Bin ja schließlich kein kleines Kind mehr
![erröten :red:](./images/smilies/redface.gif)
@ChocolateWizard
Wenn Du Dir ein Tattoo stechen lässt, bleibe bei einem neutralen Symbol.
Ich finde es okay, wenn es Dir wirklich hilft. Aber denke vorher wirklich noch ernsthaft nach. Denn dieses bleibt für immer. Es sei denn Du lässt Dir dies irgendwann weglasern.
Ich habe mir auch eines stechen lassen. Dies wird vermutlich auch mein einziges bleiben.
Zwar steht dies nicht im Zusammenhang mit meinem Therapeuten, sondern mit meinem verstorbenen Lebensgefährten. Aber es hilft mir, meinen Schatz in einer Form immer bei mir zu behalten. Dieses Tattoo ist auch neutral, zumindest für andere, denn es ist der Herzschlag von einem EKG von meinem Schatz. Ohne Datum, Name und Sonstiges.
Nur ich weiß, daß es sein Herzschlag ist. Jeder andere könnte auch glauben, daß es mein Herzschlag ist.
Ich hoffe Du findest einen guten Abschied mit Deiner ehemaligen Therapeutin.
Sehe es vielleicht, wie einen guten Abschied zu einem ehemaligen Arbeitgeber...
Da möchte man ja auch im Guten gehen, wenn das Arbeitsverhältnis gut war und sich an die schönen und guten Zeiten später erinnern. Ohne zu sehr emotional dem hinterherzutrauern.
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
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Also, so eine Katerstimmung nach Therapieende kenne ich auch: Die erste Krise danach und normalerweise würde ich das dann in der nächsten Stunde thematisieren. Nun gilt es aber, den ersten Impuls zu unterdrücken, das Gelernte anzuwenden, sich Unterstützung zu holen. Oder auszuhalten, dass eben zwar besser ist, aber nicht mehr so wie früher.
Und hinterher kannst Du stolz sein auf Dich, wenn Du es gemeistert hast und in Gedanken einen Dank an die Ex-Thera schicken. Ich habe meine in Gedanken auch an eine Expositionsübung, die ich ganz allein gemacht habe, mitgenommen und hatte ihre Worte im Kopf. Hinterher fühlst Du Dich viel besser, weil Du es ganz allein geschafft hast.
Und hinterher kannst Du stolz sein auf Dich, wenn Du es gemeistert hast und in Gedanken einen Dank an die Ex-Thera schicken. Ich habe meine in Gedanken auch an eine Expositionsübung, die ich ganz allein gemacht habe, mitgenommen und hatte ihre Worte im Kopf. Hinterher fühlst Du Dich viel besser, weil Du es ganz allein geschafft hast.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ich seh gerade, dass anscheinend einige Posts von euch dem Back-Up zum Opfer gefallen sind. Ich weiß aber noch, dass jemand gefragt hat, wie ich es denn schaffe, mich trotz meiner Sozialphobie z.B. dem Tattoo-Artist anzuvertrauen. Die Antwort dazu: Es gibt ja sehr verschiedene Ausprägungen von Sozialphobie; manche können problemlos Vorträge halten, bekommen aber Panik, wenn sie sich mit jemandem "ganz normal" unterhalten müssen. Ich z.B. hatte das Glück, dass ich meine Tattoo-Artistin per e-mail anschreiben konnte. Telefonisch hätte ich sie niemals kontaktiert, weil ich dazu viel zu ängstlich bin. Ich muss ja auch während des Tätowierens keine Gespräche mit ihr führen (was wirklich die Hölle für mich wäre). Außerdem hab ich mich ja auch meinen bisherigen Therapeutinnen gegenüber mehr oder weniger öffnen können.
Zum Thema Tattoo/Motiv: Ja, ich werd's mir nochmal genau überlegen. Allerdings war der Klinikaufenthalt wirklich ein einschneidendes Erlebnis für mich im positiven Sinn und auch meine ex-Thera hat mir wirklich gute Denkanstöße gegeben. Das möchte ich eigentlich schon auf meiner Haut verewigt haben.
Am Mittwoch hatte ich also das letzte Gespräch mit meiner ex-Thera. Es verlief um ehrlich zu sein etwas seltsam. Also sie war natürlich super lieb wie immer (und ich glaube nicht, dass dieses "Nettsein" nur gespielt ist - sie ist wirklich eine ganz liebe, das hat meine ex-Sportthera auch immer gesagt). Sie hat sich sogar nochmal für meinen Anruf bedankt, weil sie weiß, dass ich immer davor richtig Panik schiebe. Dann hab ich ihr eben erzählt, dass ich mich abhängig von ihr fühle und ich mich extrem nach ihr sehne bzw. sie sehr vermissen werde, ich aber gleichzeitig weiß, dass wir endgültig Abschied nehmen müssen. Dann hat sie richtig rührend reagiert und gesagt, es tue ihr richtig leid, dass sie eben keine Übertragungen auflösen kann. Ich hab mich jetzt nicht getraut, sie nach einem Foto zu fragen, aber wir sind auf eine gute Idee, wie ich sie u.a. auf therapeutisch sinnvollerweise in Erinnerung behalten kann (will Details hier aber nicht verraten - hat mit dem zu tun, was wir mal in 'nen Gespräch thematisiert hatten). Sie hat mir auch gesagt, dass ich mich ruhig in ein paar Monaten mal schriftlich oder telefonisch bei ihr melden kann. Ich werd ja bald in einer Tagesklinik aufgenommen, da hofft sie, dass es mir auch hilft, über sie hinwegzukommen.
Jetzt aber kommt das Seltsame: Ich hab später zu ihr gesagt, dass ich auch Schuldgefühle habe, weil ich weiß, dass sie ja eigentlich nicht mehr als Therapeutin für mich zuständig ist und dass ich Angst habe, ihr eventuell zur Last gefallen zu sein. Dann hat sie gesagt: "In der Tat hätte ich gar nicht die Zeit, mit mehreren ehemaligen Patienten diese Gespräche wie bei Ihnen zu führen. Aber sagen wir's mal so: Bei Ihnen habe ich mich ganz bewusst dazu entschieden, mit Ihnen diese Gesprächstermine zu vereinbaren." Zur Erinnerung: Das hat sie gesagt, nachdem ich die Übertragung/Abhängigkeit angesprochen habe. Diese Aussage verleitet/bestärkt mich ja gerade nochmal dazu, mich als etwas besonderes/ihr besonders nahe zu fühlen. Und ich bin mir mittlerweile zu 100% sicher, dass sie mich wirklich mag, weil ihre Art mir gegenüber die ganze Zeit sehr freundschaftlich und gleichzeitig sehr einfühlsam war. Und sie hat darauf bestanden, dass wir die 30 Minuten Gespräch voll ausnutzen, als Beweis dafür, dass ich mir wirklich keine Schuldgefühle wegen ihr machen muss. Und wir haben auch ein bisschen über eher banales geredet und gescherzt.
Naja, bin gerade eben im Gefühls- und Gedankenchaos. Einerseits war es insgesamt schon ein guter Abschied und meine ex-Thera hat sich wirklich Mühe gegeben. Andererseits hat mich die oben genannte Aussage schon ein bisschen erstaunt. Werde vielleicht ein paar mal drüber schlafen müssen, um das ganze zu verarbeiten.
Zum Thema Tattoo/Motiv: Ja, ich werd's mir nochmal genau überlegen. Allerdings war der Klinikaufenthalt wirklich ein einschneidendes Erlebnis für mich im positiven Sinn und auch meine ex-Thera hat mir wirklich gute Denkanstöße gegeben. Das möchte ich eigentlich schon auf meiner Haut verewigt haben.
Am Mittwoch hatte ich also das letzte Gespräch mit meiner ex-Thera. Es verlief um ehrlich zu sein etwas seltsam. Also sie war natürlich super lieb wie immer (und ich glaube nicht, dass dieses "Nettsein" nur gespielt ist - sie ist wirklich eine ganz liebe, das hat meine ex-Sportthera auch immer gesagt). Sie hat sich sogar nochmal für meinen Anruf bedankt, weil sie weiß, dass ich immer davor richtig Panik schiebe. Dann hab ich ihr eben erzählt, dass ich mich abhängig von ihr fühle und ich mich extrem nach ihr sehne bzw. sie sehr vermissen werde, ich aber gleichzeitig weiß, dass wir endgültig Abschied nehmen müssen. Dann hat sie richtig rührend reagiert und gesagt, es tue ihr richtig leid, dass sie eben keine Übertragungen auflösen kann. Ich hab mich jetzt nicht getraut, sie nach einem Foto zu fragen, aber wir sind auf eine gute Idee, wie ich sie u.a. auf therapeutisch sinnvollerweise in Erinnerung behalten kann (will Details hier aber nicht verraten - hat mit dem zu tun, was wir mal in 'nen Gespräch thematisiert hatten). Sie hat mir auch gesagt, dass ich mich ruhig in ein paar Monaten mal schriftlich oder telefonisch bei ihr melden kann. Ich werd ja bald in einer Tagesklinik aufgenommen, da hofft sie, dass es mir auch hilft, über sie hinwegzukommen.
Jetzt aber kommt das Seltsame: Ich hab später zu ihr gesagt, dass ich auch Schuldgefühle habe, weil ich weiß, dass sie ja eigentlich nicht mehr als Therapeutin für mich zuständig ist und dass ich Angst habe, ihr eventuell zur Last gefallen zu sein. Dann hat sie gesagt: "In der Tat hätte ich gar nicht die Zeit, mit mehreren ehemaligen Patienten diese Gespräche wie bei Ihnen zu führen. Aber sagen wir's mal so: Bei Ihnen habe ich mich ganz bewusst dazu entschieden, mit Ihnen diese Gesprächstermine zu vereinbaren." Zur Erinnerung: Das hat sie gesagt, nachdem ich die Übertragung/Abhängigkeit angesprochen habe. Diese Aussage verleitet/bestärkt mich ja gerade nochmal dazu, mich als etwas besonderes/ihr besonders nahe zu fühlen. Und ich bin mir mittlerweile zu 100% sicher, dass sie mich wirklich mag, weil ihre Art mir gegenüber die ganze Zeit sehr freundschaftlich und gleichzeitig sehr einfühlsam war. Und sie hat darauf bestanden, dass wir die 30 Minuten Gespräch voll ausnutzen, als Beweis dafür, dass ich mir wirklich keine Schuldgefühle wegen ihr machen muss. Und wir haben auch ein bisschen über eher banales geredet und gescherzt.
Naja, bin gerade eben im Gefühls- und Gedankenchaos. Einerseits war es insgesamt schon ein guter Abschied und meine ex-Thera hat sich wirklich Mühe gegeben. Andererseits hat mich die oben genannte Aussage schon ein bisschen erstaunt. Werde vielleicht ein paar mal drüber schlafen müssen, um das ganze zu verarbeiten.
Natürlich hat sie sich "bewusst" dazu entschieden, das passiert nicht aus Versehen oder zufällig. Mit dieser Aussage hat sie nochmals ihre therapeutische Unreife und Unprofessionalität bewiesen, die Folge ist, dass du dich nun so fühlst wie beschrieben.ChocolateWizard hat geschrieben: ↑Fr., 24.03.2023, 00:45 "In der Tat hätte ich gar nicht die Zeit, mit mehreren ehemaligen Patienten diese Gespräche wie bei Ihnen zu führen. Aber sagen wir's mal so: Bei Ihnen habe ich mich ganz bewusst dazu entschieden, mit Ihnen diese Gesprächstermine zu vereinbaren." Diese Aussage verleitet/bestärkt mich ja gerade nochmal dazu, mich als etwas besonderes/ihr besonders nahe zu fühlen.
Danke für den Bericht, Chocolate. Mir tut es echt leid, dass sie dich da wieder weiter gefüttert hat.
Aber denk mal so: wie viele Patienten gibt es wohl, die überhaupt sowas machen würden, was du gemacht hast, also nach ihr später noch fragen lassen?
Das sind vermutlich gar nicht so viele, vllt bist du sogar die einzige, also jetzt auch nicht so die Kunst, da so zu entscheiden.
Oder es ist ihr an dir vllt auch etwas mehr gelegen als an manch anderen. Trotzdem ist man NUR eine Patientin. Bei meiner Therapeutin wurde zum Schluss ganz klar, wie es eigentlich für sie war.
Sie fand mich als Patientin wohl ganz nett und mochte gerne sehen wie ich mich so entwickel, weil ich in Therapie viele Fortschritte machte. Daher waren auch spätere Updates gerne erwünscht.Im Grunde wie ein "Werk" was man mitgeschaffen hat und sich gerne mal anschaut.
Mehr nicht.
Ich kann dir nur raten, dich nicht wieder in ein paar Monaten zu melden, das war der größte Fehler bei mir.
Aber ich weiß auch, dass alles Reden vermutlich nicht viel nutzt gegen die Gefühle, die das jetzt in dir ausgelöst hat.
Edit: Du beharrt immer sehr auf dem "mögen". Das wird auch sicherlich so sein. Aber was hilft dir das weiter? Es wäre in Therapien sogar sehr kontraproduktiv, wenn der/die TherapeutIn einen nicht mag. Stell dir andere Situationen vor, wo du Menschen begegnest. Man mag doch auch immer den einen lieber als den anderen, ohne dass das große Emotionen bedeutet. Z.B. der nette Busfahrer, die freundliche Kassiererin...
Den Dialog zu Schuldgefühlen wegen eines Telefonats hatte ich übrigens fast genauso.
Aber denk mal so: wie viele Patienten gibt es wohl, die überhaupt sowas machen würden, was du gemacht hast, also nach ihr später noch fragen lassen?
Das sind vermutlich gar nicht so viele, vllt bist du sogar die einzige, also jetzt auch nicht so die Kunst, da so zu entscheiden.
Oder es ist ihr an dir vllt auch etwas mehr gelegen als an manch anderen. Trotzdem ist man NUR eine Patientin. Bei meiner Therapeutin wurde zum Schluss ganz klar, wie es eigentlich für sie war.
Sie fand mich als Patientin wohl ganz nett und mochte gerne sehen wie ich mich so entwickel, weil ich in Therapie viele Fortschritte machte. Daher waren auch spätere Updates gerne erwünscht.Im Grunde wie ein "Werk" was man mitgeschaffen hat und sich gerne mal anschaut.
Mehr nicht.
Ich kann dir nur raten, dich nicht wieder in ein paar Monaten zu melden, das war der größte Fehler bei mir.
Aber ich weiß auch, dass alles Reden vermutlich nicht viel nutzt gegen die Gefühle, die das jetzt in dir ausgelöst hat.
Edit: Du beharrt immer sehr auf dem "mögen". Das wird auch sicherlich so sein. Aber was hilft dir das weiter? Es wäre in Therapien sogar sehr kontraproduktiv, wenn der/die TherapeutIn einen nicht mag. Stell dir andere Situationen vor, wo du Menschen begegnest. Man mag doch auch immer den einen lieber als den anderen, ohne dass das große Emotionen bedeutet. Z.B. der nette Busfahrer, die freundliche Kassiererin...
Den Dialog zu Schuldgefühlen wegen eines Telefonats hatte ich übrigens fast genauso.
Mir fällt das auch immer ins Auge mit dem "mögen".
Das man sich mag ist essentiell für Freundschaften und sicher auch für eine gute therapeutische Beziehung. Es gehört einfach dazu im Leben.
Magst du denn Menschen außer der Therapeutin?
candle
Das man sich mag ist essentiell für Freundschaften und sicher auch für eine gute therapeutische Beziehung. Es gehört einfach dazu im Leben.
Magst du denn Menschen außer der Therapeutin?
candle
Now I know how the bunny runs! ![Bild](https://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_176.gif)
![Bild](https://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_176.gif)
Hallo,
das mit dem 'Mögen' ist ja nicht so schwierig. Ich mag jeden Menschen, der mir gegenüber ist und sein Problem erzählt, weil ich es mag ganz individuell Probleme zu lösen. Ich mag es bei meinen eigenen Problemen genauso wie bei denen von anderen. Menschen mit ausgedrückten Problemen mag ich mehr als Menschen die behaupten alles ist lieb. Nun gibt es jede Menge Probleme im zwischenmenschlichen Bereich, auch mit einem selber, das versiegt nicht. Wenn ich zu einem Klienten sage 'Ich mag Dich' ist es dasselbe wie wenn ich sage, ich mag Menschen, das hat keine persönlich, intime Bewandtnis. Wer das missversteht und daraus private und intime Beziehungen ableitet, bekommt weiterhin Probleme. Nach einer absolvierten Therapie sollten diese zwischenmenschlichen Dinge gelernt sein und wenn nicht, war die gesamte Therapie für die Katz und die persönlichen Probleme nehmen am Ende der Therapie eher noch zu.
das mit dem 'Mögen' ist ja nicht so schwierig. Ich mag jeden Menschen, der mir gegenüber ist und sein Problem erzählt, weil ich es mag ganz individuell Probleme zu lösen. Ich mag es bei meinen eigenen Problemen genauso wie bei denen von anderen. Menschen mit ausgedrückten Problemen mag ich mehr als Menschen die behaupten alles ist lieb. Nun gibt es jede Menge Probleme im zwischenmenschlichen Bereich, auch mit einem selber, das versiegt nicht. Wenn ich zu einem Klienten sage 'Ich mag Dich' ist es dasselbe wie wenn ich sage, ich mag Menschen, das hat keine persönlich, intime Bewandtnis. Wer das missversteht und daraus private und intime Beziehungen ableitet, bekommt weiterhin Probleme. Nach einer absolvierten Therapie sollten diese zwischenmenschlichen Dinge gelernt sein und wenn nicht, war die gesamte Therapie für die Katz und die persönlichen Probleme nehmen am Ende der Therapie eher noch zu.
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