Therapie wurde vorzeitig beendet

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Solage
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 22:54

Kann, kann, kann. Kann es dann nicht auch sein, dass es ein Ehepartner oder auch ein Freund einfach nur gut meint? Warum wird das hier ausgeschlossen?

Und warum ist gut gemeint automatisch das Gegenteil von gut gemacht?

Ich finde, dass es nicht automatisch negiert werden darf, wenn gut gemeint. Auch, wenn das nicht immer im Sinne des Gegenübers ist.

Einem Menschen zu unterstellen, dass er es nur gut mit sich selbst meint, ist mir pauschal zu verurteilend und übersieht diesen Menschen eben.

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Solage
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 22:56

Candykills hat geschrieben: Fr., 13.01.2023, 22:49 Ich finde deine Behauptungen fatalistisch, mir fällt kein besseres Wort dafür ein! Also du unterstellst ja deiner Behauptung eine gewisse Logik, die aber gar keiner folgt.
Ich differenziere! Sehe auch die Seite des Ehemannes.

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candle.
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 22:56

Solage hat geschrieben: Fr., 13.01.2023, 22:54 Kann, kann, kann. Kann es dann nicht auch sein, dass es ein Ehepartner oder auch ein Freund einfach nur gut meint? Warum wird das hier ausgeschlossen?
Weil hier keine Alternativen stehen vielleicht? Ich würde von meinem Partner erwarten, dass er mich ermutigt und ggf. hilft. Außerdem kann man keinen Menschen vor dem Leben schützen.

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Candykills
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:01

Solage hat geschrieben: Fr., 13.01.2023, 22:56
Candykills hat geschrieben: Fr., 13.01.2023, 22:49 Ich finde deine Behauptungen fatalistisch, mir fällt kein besseres Wort dafür ein! Also du unterstellst ja deiner Behauptung eine gewisse Logik, die aber gar keiner folgt.
Ich differenziere! Sehe auch die Seite des Ehemannes.
Das sehe ich anders. Du unterstellst uns, dass wir ihm etwas unterstellen würden, nur weil wir es überhaupt wagen zu erwähnen, dass er vielleicht auch (unbewusste) eigene Interessen haben könnte und sich vielleicht in der Ehe auch ein Muster zeigt, was sich auch in der Therapie zeigte.

Du bist nicht differenziert, sondern einfach von irgendeiner Romantik getrieben, die hier völlig deplatziert ist. Entweder man versucht ein Problem ernsthaft zu ergründen oder man gibt sich irgendwelchen romantischen Vorstellungen hin, beides geht nicht. Ich sehe keinen Nutzen in Zweiterem für die TE. Auch wenn’s vielleicht lieb gemeint ist.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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Solage
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:06

Candykills und ich sehe es eben anders und bin sehr froh, dass mir mein Ehemann und ich ihm zur Seite stehen/steht. Egal zu welchem Thema.

Die Romantisierung verstehe ich in Bezug dazu überhaupt nicht! Das ist doch die Realität, sich mit Problemen auseinanderzusetzen. Nicht im Märchenwald, sondern ganz in echt!

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Solage
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:08

Naja, die eigenen Interessen dürfen doch auch sein, dass es der Ehefrau gut geht. Nach so einer schlimmen therapeutischen Erfahrung.

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Candykills
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:11

Natürlich sollte man sich in einer funktionierenden Beziehung zur Seite steht. Keiner hat hier irgendwas anderes behauptet!

Es wurde einfach nur erwähnt, dass da vielleicht etwas nicht ganz gut läuft, wenn die TE solche Sorgen plagen.
Und dann wurden Möglichkeiten genannt, warum das so sein könnte. Das muss doch möglich sein, wie will man sonst einem Problem auf die Spur kommen?
Und wenn diese Gedanken, die sich gemacht wurden alle nicht zutreffen, dann ist es ja umso besser. Aber man muss sie denken dürfen.

Ich verstehe dein Problem nicht, Solage.
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Solage
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:14

Es ist nicht MEIN Problem, sondern ich habe meine Gedanken dazu geschrieben, die du angegriffen hast.
Dazu habe ich mich positioniert.

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Candykills
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:18

Solage hat geschrieben: Fr., 13.01.2023, 23:14 Es ist nicht MEIN Problem, sondern ich habe meine Gedanken dazu geschrieben, die du angegriffen hast.
Dazu habe ich mich positioniert.
Ja, das stimmt wohl. Ich kann halt nicht nachvollziehen, warum man solche substanzlosen Behauptungen blind in einen Raum wirft. Das ist meine Wahrnehmung davon. Aber das ist tatsächlich mein Problem!
Hab noch einen schönen Abend.
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candle.
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:25

Solage hat geschrieben: Fr., 13.01.2023, 23:08 Naja, die eigenen Interessen dürfen doch auch sein, dass es der Ehefrau gut geht. Nach so einer schlimmen therapeutischen Erfahrung.
Ich bewerte das nicht als schlimme Erfahrung.

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Solage
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:37

Ja, das stimmt wohl. Ich kann halt nicht nachvollziehen, warum man solche substanzlosen Behauptungen blind in einen Raum wirft. Das ist meine Wahrnehmung davon. Aber das ist tatsächlich mein Problem!
Hab noch einen schönen Abend.


Wenn du es nötig hast mich zu beleidigen und zu verletzen , dann nur zu…vielleicht geht es dir damit besser.

MIR NICHT!

Ich habe mich dir gegenüber nicht ansatzweise so despektierlich geäußert wie du dich mir gegenüber.
Warum?

Ich finde deine Beiträge oft sehr bereichernd und gut.

Es erschreckt mich schon, wie abwertend du mir begegnest.
Das könnte ich jetzt auch in eine lebensgeschichtliche Gegenübertragung verpacken. Begegnest du mir doch wie andere übergriffige Menschen in meiner Vergangenheit.

Nein, du tust das mir voller Absicht und den schönen Abend kannst dir sonstwo hinstecken!

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Alicorn
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:50

Vielleicht hilft es mich noch etwas besser zu erklären.

Die Thera hat mir von jetzt auf gleich mitgeteilt, dass sie die Therapie beendet. Weder hat sie mit mir darüber gesprochen, wie ich weiter machen soll, noch hatte sie Interesse daran, dass ich bei ihrem Kollegen weitermache. Im Gegenteil, das wollte sie gar nicht. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Von ihrer Seite, hat sie viel Nähe aufgebaut, wie gesagt Lieblingspatientin. Sie hat viel über sich erzählt und ist irgendwann nicht mehr auf das eingegangen, wie es mir geht. Ihre Probleme bekamen mehr Raum, als meine. Zuhause habe ich dann mit meinem Mann drüber gesprochen. Ich war teils ziemlich aufgelöst, bis hin dass ich mir mehr Sorgen um die Thera gemacht habe, als um mich selbst. Und ja, das passiert mir auch im Alltag. Mein Mann fand das nicht gut und bat mich irgendwann aufzuhören, denn es hat mich sehr beschäftigt. Doch ich konnte mich nicht lösen. Irgendwie habe ich es mir dann immer wieder schöngeredet und damit mir selbst geschadet.

Mein Mann hat keine Angst davor, ich könne mich so verändern, dass ich mutiger, selbständiger werde. Ich habe mich ja zu Anfang der Therapie entwickelt. Nach hinten heraus machte ich nur noch Rückschritte.

Ja, ich habe Angst eine neue Therapie zu beginnen, denn am Ende war ich mit meiner Abhängigkeit eine Zumutung. Er fühlte sich hilflos. Und das tut mir wahnsinnig leid. Daher verstehe ich, warum er das nicht mehr möchte.

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candle.
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Beitrag Fr., 13.01.2023, 23:54

Du hast doch geschrieben, dass du noch Stunden hast?

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Candykills
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 00:03

Ich kann dir sagen, was mich so auf die Palme gebracht hat, Solage. Dass du wiederholt reingrätschst und die anderen (auch mich) in die Rolle des "Täters" schiebst. Genau wie du das jetzt mit deinem letzten Kommentar wieder machst, nur weil ich jetzt ausgezuckt bin und dagegen gehalten habe. Vielleicht wurde ich wirklich verletzend, unfreundlich, das mag sein. Das war aber nicht meine eigentliche Intention.
Meine Wahrnehmung ist, dass du das immer wieder tust. Es geht immer um Opfer/Täter. Die Therapeutin ist Täter, der Ehemann ist Täter, der ist plötzlich angeblich Opfer, die ist plötzlich Opfer.
Keiner hier hat sowas gesagt! Keiner hat gesagt, dass der Mann der Buhmann ist, dass die Therapeutin plötzlich nicht falsch gehandelt hätte. Diese extremen Kategorien bringst du ein, nur weil Optionen in den Raum geworfen werden. Nur weil der Mann vielleicht/möglicherweise auch eigene Interessen verfolgen könnte, ist die Psychotherapeutin nicht plötzlich eine Prinzessin. Das steht doch in gar keinem Zusammenhang.

Und ich finde es einfach substanzlos zu sagen, dass Ehepartner nie in einer emotionalen Abhängigkeit zueinander stünden. Es ist einfach eine komplett falsche Aussage. Ich verstehe nicht, warum man sowas behauptet. Was bezweckt man damit?
Ja, wahrscheinlich sollte ich das einfach ignorieren und die Augen rollen. Aber mich hats in dem Moment einfach aufgeregt, weil ich es nicht verstehe und sogar als Provokation auffasse. Und darauf habe ich reagiert.
Und nein, es ging mir nicht darum, dich gezielt zu verletzen. Es ging mir darum deutlich zu machen, wie deplatziert oder ja bescheuert ich solche Aussagen halte.

Es tut mir leid, dass es für dich so rüber kam, als ginge es mir gezielt um Verletzungen. Und es tut mir auch leid, dass ich so eine Frustration nicht mit mir selbst ausgemacht habe, was wahrscheinlich vernünftiger gewesen wäre.
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Thread-EröffnerIn
Alicorn
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 00:08

Ja, ich habe noch einige Stunden übrig. Die kann ein anderer Therapeut übernehmen.
An sich wäre dass ganz unkompliziert, da derjenige keinen Antrag stellen müsste.
Ich hatte mir ja eine angeguckt, die auch mit mir weiter gemacht hätte. Aber nachdem sie die Homepage der ehemaligen Thera angeschaut hatte und so beeindruckt war, hatte ich kein gutes Gefühl.
Und da meinte mein Mann, ob ich nicht komplett aufhören könnte.
Was für mich nachvollziehbar ist.

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