mio hat geschrieben: ↑Mi., 22.07.2020, 21:28
Ebenso ist es nicht in Ordnung zB. Journalisten oder Autoren dafür anzugreifen dass sie Themen kritisch hinterfragen von denen jemand der Meinung ist dass die nicht hinterfragt werden dürfen weil bereits das sozusagen ein "No Go" ist in seinen Augen
mio, wie ich bereits schrieb, gehen mir manch persönlichen Angriffe selbst auch zu weit, finde ich so was ab einem gewissen Punkt nicht mehr gut.
Trotzdem, meine ich, es gehört zum Meinungskampf dazu, gehörte immer mit dazu.
Grad auch heftige Reaktionen auf das, was einzelne Journalisten, oder einzelne Medien so äußern.
Wer kritisch hinterfragt, noch dazu öffentlich, erntet oft heftige Gegenreaktionen.
Journalistische „Freiheit“ z.B. bei Zeitungsverlagen? Zum einen immer begrenzt durch die jeweilige „Linie“ der Zeitung. Was jemand bei beim Spiegel kritisch schreiben kann, kann er z.B. bei der Welt, oder beim Cicero nicht schreiben, und umgekehrt. Auch galt immer, dass Zeitungen u.a. von ihren Werbekunden abhängig sind. Gänzlich „frei“ wurde da nie geschrieben, wenn es um Kritik an diesen Kunden ging.
Empfinde ich auch in dem Bereich heute freier als früher. Viel mehr „Meinungsmedien“, viel weniger möglich, durch Druck auf einzelne, kritische Meinungen zu unterdrücken.
Was mir umgekehrt manchmal, immer häufiger, nicht gefällt: Dass so getan wird, als sei Kritik an der eigenen Meinung, Kritik an Kritik, Widerspruch anderer am eigenen Tun, eine Einschränkung der eigenen Freiheit. Zwar auch das eine alte Behauptung, aber falsch war die schon immer. Bzw. sie war meist reine Rhetorik. Dass die heute nicht nur links oder rechts oder religiös ist, auch mal grün, ökologisch ist, oder queer, oder was auch immer, ändert den Sachverhalt nicht.
Natürlich ändern sich mit der Zeit auch dort die Grenzen. Nicht alles, was gestern noch richtig war, muss morgen weiterhin richtig sein. Heute vielleicht wichtiger als früher: Grenzen so zu ziehen, dass möglichst viele sich „frei“ äußern können, tatsächlich, nicht nur theoretisch.
LG hawi