https://m.tagesspiegel.de/politik/coron ... EQ_AUIBigB
In der Schalte hatte es laut dpa-Informationen heftige Diskussionen über diesen Punkt gegeben, weil vor allem die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen diese Obergrenze nicht akzeptieren wollten. Am Ende habe sich aber Kanzlerin Merkel mit ihrem Vorschlag durchgesetzt, hieß es.
Praktisch, sonst betonte man immer die Orientierung an der Wissenschaft... wäre der Lockdown in die Hose gegangen, hätte man das selbstredend auf die Virologen abgewälzt (Laschet versucht sich auch so ganz gerne an Virologenschelte). Und jetzt zaubert man eine Zahl aus dem Hut, von der man weiß, dass die Kapazitäten der Gesundheitsämter an dem Punkt kaum ausreichen, um dann noch Kontakte verfolgen zu können (bis 35 sei das noch realisierbar, heißt es öfters), obwohl die Strategie die Kontaktverfolgung sein soll. Eine einheitliche Teststrategie gibt es auch nicht... wenn es eng wird fährt man am besten die Tests herunter. Das RKI stellt die Presse-Briefings zur Unzeit ein und hält Zahlen zurück, die die Presse anfragt, usw. Ein Landkreis, der die Grenze überschritten hat (sog. Notbremse) will trotzdem lockern. Sonst heißt es, man kann nicht an einer Zahl alles festmachen, was wohl wahr ist... und jetzt kann eine einzige starre Grenze, die aus epidemiologischen Gesichtspunkten wenig aussagt, jeder Stadt übergestülpt werden. Bei der Logik steige ich aus.
https://www.berliner-zeitung.de/mensch- ... e-li.83002Grüne kritisieren Infektions-Grenze: „Hätten New Yorker Verhältnisse in Berlin“
Bund und Länder haben sich auf eine Obergrenze für Neuinfektionen geeinigt. Ist diese erreicht, muss ein neuer Shutdown kommen. Für Berlin sei diese Grenze allerdings viel zu hoch, warnen die Grünen.