Das siehst Du aber auch nicht "durch die". Durch die siehst Du immer nur, wie die Dich sehen, mehr nicht. Das kann zutreffend sein, aber auch falsch.
Und das ist wohl auch der "Knackpunkt". Wenn Dir selbst sozusagen das "eigene Bild" von Dir fehlt und Du dann versuchst dieses "fehlende Bild" im anderen zu finden dann WIRST Du nichts finden bzw. zumindest nicht das, was Du suchst. Der andere kann Dir ja Immer nur rückmelden wie Du bei ihm "ankommst", dass muss sich aber nicht mit dem "decken" wie Du Dich selbst siehst. Ist also wie gesagt sehr "störanfällig" und kann vor allem auch in die Irre führen.
Dh. im Grunde nur, dass Du mit "fremden (störenden) Bildern" nicht umzugehen weisst. Du willst gar nicht wirklich "gesehen" werden sondern Du möchtest, dass man Dich so sieht, wie Du Dich gerne sehen möchtest (als "uneingeschränkt gut"). Das funktioniert auf Dauer aber nicht oder nur sehr sehr selten und deshalb bleibt Dir sozusagen nur "die Flucht nach vorn" wenn Du diesen "drohenden Angriff" auf das "Bildnis des Dorian Gray" (das in Deinen Augen der andere "malt") verhindern willst. Da wäre die Frage dann was so schlimm daran wäre wenn Dich mal jemand wirklich SEHEN würde, also nicht nur Dein ideales Bild von Dir selbst sondern das reale Bild.
Und was machst Du, wenn das "Publikum" ausbleibt?
Meint: Für WEN schreibst Du diese Songs? Für Dich, als Form Dich auszudrücken? Oder für das von Dir erwartete Publikum auf dessen "positive Resonanz" Du hoffst? Wesen "Gedanken/Gefühle" bringst Du in den Songs zum Ausdruck? Deine? Oder die von denen Du glaubst dass sie gut "beim anderen" ankommen werden?