Angst vor Klimawandel, Angst vor Verrohung

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Philosophia
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 06:50

Ja, stimmt, ich bin auch eher frustriert als ängstlich. Und manchmal denke ich, dass wir es nicht besser verdient haben, zu verrecken an unserem eigenem Müll und Dreck.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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mio
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 08:13

Philosophia hat geschrieben: Fr., 07.02.2020, 06:03 Manchmal, da bin ich aber richtig fertig deswegen und wenn ich dann so was höre, wie Waldbrände die dann auch noch ein Mensch gelegt hat...dann ist in mir echt ein Aufstand!
Den Aspekt meinte ich und den finde ich eben schon eher pathologisch. Der hat was von "Drama, Baby, Drama...".

Dass es besorgt macht kann ich wie gesagt total nachvollziehen, auch wenn man dieses Sorge dann Angst nennt, aber dieses "Ich ertrage das nicht!" hat für mich eine andere Qualität und das meine ich jetzt gar nicht wertend oder so, ich versuche nur zu klären worüber wir hier eigentlich sprechen? Über ein "persönliches Drama"? Oder über eine allgemeine, bedenkliche Entwicklung?

Das persönliche Drama hat für mich mehr damit zu tun, dass da eigene Gefühle bewältigt werden sollen, das kommt eher aus dem eigenen Ich als aus der Situation. Braucht also auch andere Strategien um bewältigt zu werden, als eine "allgemeine Sorge".

Dich macht es fertig dass andere nicht machen was Du für richtig hälst? Nun...

Dabei geht es dann eben nicht mehr um das THEMA sondern um eine persönliche Befindlichkeit.

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Broken Wing
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 08:59

Wofür sollten Tiere und Pflanzen denn sonst gut sein als zum Gebrauch? Man muss sie ja nicht quälen deswegen und auch die Freude an einer schönen, duftenden Pflanze gehört für mich zum Gebrauch dazu. Nur wegen der Angewiesenheit auf sie wäre ich überhaupt bereit, ihnen Platz und Rechte zuzugestehen.

Es wird hier immer abstruser.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]


mio
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 09:23

Broken Wing hat geschrieben: Fr., 07.02.2020, 08:59 Nur wegen der Angewiesenheit auf sie wäre ich überhaupt bereit, ihnen Platz und Rechte zuzugestehen.
Ganz soweit würde ich zwar nicht gehen, denn wenn ich selbst trotz ihrer Anwesenheit - auch wenn ich sie nicht brauche -keinen Nachteil erlebe, dann juckt mich das ja nicht, aber im Kern hast Du denke ich Recht: Es geht immer um die eigene Motivlage.

Welches Motiv hat das Kind im "Marshmallowtest" den einen Marshmallow nicht direkt aufzuessen? Es verspricht sich einen Zweiten, also MEHR. Nur deshalb ist es bereit den "Mangel" vorübergehend auszuhalten. Es handelt also nicht aus "freien Stücken heraus" sondern aufgrund einer Überlegung. Was bringt MIR mehr, was bringt MIR weniger? So funktioniert jedes soziale menschliche Geschehen.

Man kann sich also fragen, WAS bringt es Menschen wenn sie sich so "darstellen" als ob sie völlig selbstlos auf den Marshmallow verzichten würden? Irgendeinen "Gewinn" werden ja auch die erwarten. Worin könnte der bestehen?

Mich nervt diese "Liebeskultur" mittlerweile zunehmend und das tut sie, obwohl ich mich eigentlich für eher Harmoniebestrebt halte. Aber es ist irgendwie einfach "zu viel".

Das hat schon sowas von "Elternich": Du darfst das nicht, das nicht, das nicht... Ja WARUM denn nicht? Nenn mir doch mal einen GRUND?

Und irgendwie scheint der GRUND nur noch zu sein: Weil das SCHLECHT wäre. Aha.

Toller Grund. Ich nenne diesen Grund "kollektive Verblödung", denn ein echtes Argument ist er nicht.

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stern
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 09:53

Hier kann ich beim besten Willen nicht mitgehen. Man kann doch auch etwas unerträglich finden (und fühlen) ohne dass das pathologisch ist. Hier geht es eben um unterschiedliche Werte, worauf sich das bezieht. Pathologisierung dient höchstens dem kleinmachen von Meinungen: Siehe auch Trump, der auf Gretas Wutrede meinte, sie solle ihr Wutproblem in den Griff bekommen. Emotionale Menschen sind mir allemal lieber als abgestumpfte.
Zuletzt geändert von stern am Fr., 07.02.2020, 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 09:57

Und wie sehr muss sich jemand von einer angeblich! pathologischen Angst "bedroht" fühlen, so dass er sogar Videos manipuliert... wie nachweislich das von Lesch. :lol: Oder mit Abwertungen auffahren muss, vgl. Gender-Gaga, usw.
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mio
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 10:01

stern hat geschrieben: Fr., 07.02.2020, 09:53 Emotionale Menschen sind mir allemal lieber als abgestumpfte.
Aber auch da dürfte ein Bedürfnis dahinterstehen. WARUM brauchst Du die Emotionen anderer? Hast Du selbst keine?

Das war zB. was was ich in der Therapie ECHT irritierend fand, diese "markierten Gefühle" die meine Therapeutin ab und an an den Tag gelegt hat. Interessant fand ich das eher "konzeptionell", und das würde ich an der Stelle auch eher als den "tieferen Sinn" verstehen: Der Andere soll "liefern" was ich selbst noch nicht habe.

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stern
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 10:50

Ich brauche keine Emotionen anderer... mir sind emotionale Menschen und mit best. Werte lieber als andere. Es gilt für mich schon gesagte: Meine Haltung stelle ich auch nicht zur Diskussion... Gefühle sind.
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erdbeerstiel2019
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 12:42

Sehr amüsant was ich hier so alles zu lesen bekomme.

Wer denkt eigentlich, dass er der Evolution ins Handwerk fuschen könnte?
Die Evolution wird das tun was nötig ist. Ob jemand drei, oder nur eins, oder kein Schnitzel ist. Ob jemand mit der Bahn reist oder mit dem Flugzeug. Ob jemand in den Wald scheißt (sorry), oder es die Toilette runterspült.

Letztlich sind die Dinosaurier nicht durch den Einschlag des Meteoriten ausgestorben. Sondern, da die Evolution sie nicht so ausgestattet hat, dass sie das überleben konnten. Sie hat aber dafür gesorgt, das die Säugetiere (Menschen) auf den Plan treten konnten. Das Leben ging also weiter.

Und wenn es der Evolution in den Sinn kommt, den Menschen "so wie er ist" aussterben zu lassen, dann wird das so geschehen. Und wenn sie Lust hat, wird sie etwas neues kreieren.

Heute Nacht zeigte das Thermometer 4 Grad minus, jetzt ist strahlender Sonnenschein, tiefblauer Himmel, kein Wölkchen zeigt sich, ich bin nicht depressiv. Mir geht es gut. Nur das zählt!! Ich kann die Zukunft nicht bestimmen, und keiner von euch kann das. Auch nicht die gesamte Menschheit.

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stern
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 13:17

Es ist nicht die Evolution die möglichst sämtliche Öl, Gas- und Kohlevorräte (die über lange Zeit natürlich entstanden sind) in die Luft bläst oder die Erde bzw. Meere mit Plastik belastet, sondern der Mensch. Und das nennt man dann eben menschengemacht.

Für manche Menschen zählt nur das eigene Wohlbefinden... für andere nicht.
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erdbeerstiel2019
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 13:30

Das ist ja ganz schön naiv,

Die Evolution hat die Menschheit aber dazu befähigt, dass sie das alles, was Du ihr vorwirfst, macht, und vor allen Dingen überhaupt "machen kann"!!!

Kennst Du ein Tier oder eine Pflanze die das könnte, oder kann? :kopfschuettel:

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stern
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 13:48

Der Mensch hätte auch die Gabe, nicht alles machen zu müssen, was er kann...
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Coriolan
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 14:06

@ erbeerstiel
ich bin nicht depressiv. Mir geht es gut. Nur das zählt!!
Eben - was interessiert mich mein Umfeld, mein Lebensraum oder gar andere Menschen, die sich nicht nur um sich selbst Gedanken machen? Hauptsache, MIR geht's gut... Sollen die Wale doch kiloweise Müll fressen - hab' von den Viechern ja eh nix - egal, ob sie da sind, oder nicht.

*Ironie off*

Tja, aber Tiere und Pflanzen zerstören üblicherweise nicht ihren eigenen Lebensraum.

Satzzeichen sind übrigens keine Rudeltiere und deine Aussagen wirken recht aggressiv, wenn du hinter fast alle Aussagen ein Ausrufezeichen setzt.
Zuletzt geändert von Coriolan am Fr., 07.02.2020, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.


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Beitrag Fr., 07.02.2020, 14:21

stern hat geschrieben: Fr., 07.02.2020, 10:50 Gefühle sind.
Ja, nur wie kommst Du darauf dass jemand der ANDERE Gefühle hat als Du KEINE Gefühle hat?

Findest Du das nicht selbst ein bisschen weit hergeholt? :anonym:

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stern
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Beitrag Fr., 07.02.2020, 14:28

Das schrieb ich nicht. Ist für mich daher indiskutabel.
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