Anteil am Missbrauch.
Bist Du denn Täter Seerose? Also verhälst Du Dich selbst anderen gegenüber verantwortungslos, ungerecht und aggressiv?
Wenn Du das nicht tust, dann bist Du auch kein Täter im "negativen" Sinne. Tun an sich tut ja jeder, fragt sich eher WIE und WAS Du "tust".
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Mir wurde mal von einer Therapeutin gesagt ich hätte Täteranteile und eine gute und eine böse Seite.
Das fand ich ziemlich krass, weil ich mich selbst eigentlich nie als Täter sah / sehen würde... Bin eigentlich jemand der sich für andere einsetzt, tolerant, und eher so der Typ Mensch der sich schützend vor andere stellt und dann selber was abkriegt.
Mittlerweile sehe ich mich als Täter. Als bösen Menschen vor dem man andere schützen muss.
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Und wie begründest du jetzt dein neuerliches Tätersein?
Grundsätzlich ist kein Mensch nur gut, jeder hat Täteranteile.
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"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Durch meinen letzten Suizidversuch. Meine Therapeutin hat ihn mitgekriegt. Es war vor ihren Augen. Seid dem habe ich mich innerlich verändert (was ja nach sowas auch irgendwie klar ist) und würde mich auch nicht mehr als den Menschen bezeichnen der ich damals war.Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 08.11.2018, 18:17 Und wie begründest du jetzt dein neuerliches Tätersein?
Das Thema ist zwar gerade echt OT, aber es hat in mir etwas bewegt. Ich weiß dass ich das niemals wieder auf die Art und Weise versuchen würde.
Leider musste ich in der Zeit direkt danach die Erfahrung machen dass man mich jetzt komplett als bösen Menschen sieht. An mich hat da keiner gedacht. Oder daran dass es mir mit Sicherheit keinen Spaß gemacht hat und dass ich es nicht aus Boshaftigkeit getan habe.
Trotzdem sehe ich mich seit dem als Täter. Als bösen Menschen vor dem man andere schützen muss und der anderen schadet und gefährlich ist.
Was natürlich fatal ist und auch Folgen für mich hat, weil ich ja in Bezug auf den Missbrauch schon denke ein schlechter Mensch zu sein und schon ein schlechtes Kind gewesen zu sein, und dass er nichts falsches getan hat, sondern ich, auch weil ich mich nicht gewehrt habe, und dass es sein Recht war. Und auch dass er ein besseres Kind verdient hätte und dass er gestorben ist weil ich so ein schlechtes und ekliges Kind war.
Aber das ist OT und ich mag zu dem Thema nicht mehr schreiben.
Zuletzt geändert von Seerose47 am Do., 08.11.2018, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Naja, nen Suizidversuch vor der Thera ist auch schon wirklich sehr theatralisch und provokativ.
aber deswegen ist ja nicht gleich der ganze Mensch Täter.
aber deswegen ist ja nicht gleich der ganze Mensch Täter.
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Ein Suizidversuch, noch dazu vor den Augen anderer ist ein hochaggressiver Akt - und natürlich fügst du jedem, den du da mit reinziehst, Leid zu. Aber, wie Schlendi sagte, deswegen bist du doch nicht gleich komplett böse!
Ich sagte auch bereits an anderer Stelle, es ist Unsinn, sich ausschließlich als Opfer zu sehen - sich ausschließlich als Täter zu sehen, ist genau so unsinnig. Es wäre wichtig, wenn du für dich annehmen lernst, dass in dir - wie in jedem anderen auch - gute als auch schlechte Seiten sind.
Ich sagte auch bereits an anderer Stelle, es ist Unsinn, sich ausschließlich als Opfer zu sehen - sich ausschließlich als Täter zu sehen, ist genau so unsinnig. Es wäre wichtig, wenn du für dich annehmen lernst, dass in dir - wie in jedem anderen auch - gute als auch schlechte Seiten sind.
Zuletzt geändert von Philosophia am Do., 08.11.2018, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Das ist eben das, was dein "Täteranteil" ist, weil man das ja im Prinzip nicht tun würde oder sollte. Es hat was von Manipulation und Druck u. a. ausüben. DAS wiederum hat dann nichts mit dir als Kind zu tun! Wenn das das versuchst zu trennen, wird es dir vielleicht klarer.
candle
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Vielleicht war das für mich eine Möglichkeit auf mein Leid aufmerksam zu machen... Und auf die bloße Tatsache dass mir Leid widerfahren ist.Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 08.11.2018, 18:40 Ein Suizidversuch, noch dazu vor den Augen anderer ist ein hochaggressiver Akt - und natürlich fügst du jedem, den du da mit reinziehst, Leid zu.
Aber genau das ist es ja. Ich sehe mich als böse. Ich hasse mich und meinen Körper. Und lehne mich einfach komplett ab. Es gibt nichts an mir, das ich mag. Der Ekel vor mir ist sogar mittlerweile so groß dass ich anfange zu dissoziieren wenn ich zum Beispiel alleine im Bad bin und in irgendeiner Form mit meinem Körper konfrontiert bin.Philosophia hat geschrieben: ↑Do., 08.11.2018, 18:40 Aber, wie Schlendi sagte, deswegen bist du doch nicht gleich komplett böse!
Ich sagte auch bereits an anderer Stelle, es ist Unsinn, sich ausschließlich als Opfer zu sehen - sich ausschließlich als Täter zu sehen, ist genau so unsinnig. Es wäre wichtig, wenn du für dich annehmen lernst, dass in dir - wie in jedem anderen auch - gute als auch schlechte Seiten sind.
Ich hab ja als Kind schon sobald ich sprechen konnte gesagt dass ich ein böses Kind bin. Und das war vor dem Missbrauch. Das wurde mir erzählt.
"Böse Kinder" lernen dass es nur "einen" geben kann der Recht hat.
Vielleicht überlegst Du mal, wenn Du EIGENTLICH "töten" wolltest?
Mir hat das in sehr jungen Jahren mal eine neue Perspektive eröffnet als mir bewusst wurde, dass ich mich eigentlich nur "töten will" weil man (meine Mutter) mich nicht so "leben lässt" wie ich es will (und mich auch nicht so "sein lassen" konnte). Da machte es irgendwie "Klick" im Kopf und ich habe mir gedacht: Ok, eigentlich willst Du sie verletzen, weil sie Dich so verletzt... Dann kannst Du doch auch einfach das machen, was sie am meisten verletzten wird: Nicht das, was sie will... Die Verletzung ist in beiden Fällen da, aber wenn ich mache was ich will hat zumindest einer "Freude". Und wenn das dann - ich hörte die Unkenrufe - schief gehen sollte, dann kann ich mich ja immer noch umbringen...
Nach dieser Erkenntnis fiel es mir leichter mich wirklich aktiv und auch mal aggressiv "dagegen" zu stellen.
Vielleicht überlegst Du mal, wenn Du EIGENTLICH "töten" wolltest?
Mir hat das in sehr jungen Jahren mal eine neue Perspektive eröffnet als mir bewusst wurde, dass ich mich eigentlich nur "töten will" weil man (meine Mutter) mich nicht so "leben lässt" wie ich es will (und mich auch nicht so "sein lassen" konnte). Da machte es irgendwie "Klick" im Kopf und ich habe mir gedacht: Ok, eigentlich willst Du sie verletzen, weil sie Dich so verletzt... Dann kannst Du doch auch einfach das machen, was sie am meisten verletzten wird: Nicht das, was sie will... Die Verletzung ist in beiden Fällen da, aber wenn ich mache was ich will hat zumindest einer "Freude". Und wenn das dann - ich hörte die Unkenrufe - schief gehen sollte, dann kann ich mich ja immer noch umbringen...
Nach dieser Erkenntnis fiel es mir leichter mich wirklich aktiv und auch mal aggressiv "dagegen" zu stellen.
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Liebe Seerose,
ich bin derzeit in einer teilweise ähnlichen Situation; das Thema Kindesmissbrauch kam auf (bei mir wars so, daß meine Mutter mich an jmd. für Geld ver'mietet' hat), und meine Therapeutin, bei der ich schon seit längerem bin, meinte, daß ich mich an Autoritätspersonen hätte wenden können und sollen, und warum ich das nicht tat. Ich war ziemlich baff (bis vor kurzem war das ganze Thema *tief* in mir begraben), vor allem, da Schuldgefühle bei mir ein ziemlich präsentes Thema sind... Dann meinte sie, daß durch mein Verhalten als Kind (weil vergewaltigt werden ein 'Verhalten' ist) meine Reaktionsmuster geprägt wurden, und ich deshalb die späteren Vergewaltigungen 'gesucht' hätte. Bin seither ein ziemliches Wrack.
Ich habe mich an ein Traumazentrum gewandt, das mir empfohlen wurde; zwar warte ich noch auf einen Termin, aber schon die Telephonate, die ich mit den Leuten dort führen konnte, haben mir sehr geholfen. Es sind dort Spezialisten für Traumata, und ich bin gleich beim ersten Anruf flennend mit den Aussagen meiner Therapeutin gekommen. Kann natürlich sein, dass sie das nur sagten, um mich zu beruhigen, aber mir wurde mitgeteilt, daß es ziemlich unprofessionell ist, einem Patienten mitzuteilen, sie seien an dem/n Trauma/ta mitschuld - besonders bei eh schon vorhandenen Schuldkomplexen. Ich würde dir echt empfehlen, dich an sowas zu wenden (falls es das in deiner Gegend gibt). Für Deutschland habe ich auf die Schnelle https://www.degpt.de/ und http://www.baff-zentren.org/trauma/ gefunden, vielleicht findest du über das jemanden.
Ich drücke alle verfügbaren Daumen, Zehen und Pfoten, daß du kompetente Hilfe findest...
Was "böse" angeht:
Hast du schon mal versucht, den Begriff "böse" in dem Kontext, in den du ihn auf dich anwendest, zu definieren? "böse" ist ja nur ein adjektiveller Qualifikator, der auf einem sehr spezifischen Set an moralisch-ethischen Regeln beruht, das durch die Menschheitsgeschichte hindurch ziemliche Veränderungen erfahren hat. Kurzes Gedankenexperiment: Wenn du, sagen wir, 3200 vor Christus leben würdest, als es noch keine Wort für "böse" gab - welches Wort hättest du dann benutzt?
Ich frage deshalb so blöd, weil ich früher auch für mich geglaubt habe, "böse" zu sein. Als ich diese Idee begann, nachzuverfolgen (was meine ich mit "böse", woher kommt es, daß ich genau das Wort "böse" verwende und kein anderes?, wie hören sich die inneren Stimmen an, die sagen ich sei "böse"?, etc.), stellte sich am Ende heraus, daß ich die Idee von Außen "aufgepfropft" bekommen hatte (in meinem Fall durch Mutterherz). Das zu realisieren hat mir ziemlich geholfen - vielleicht isses bei dir ähnlich?
LG
lebaplabsis
ich bin derzeit in einer teilweise ähnlichen Situation; das Thema Kindesmissbrauch kam auf (bei mir wars so, daß meine Mutter mich an jmd. für Geld ver'mietet' hat), und meine Therapeutin, bei der ich schon seit längerem bin, meinte, daß ich mich an Autoritätspersonen hätte wenden können und sollen, und warum ich das nicht tat. Ich war ziemlich baff (bis vor kurzem war das ganze Thema *tief* in mir begraben), vor allem, da Schuldgefühle bei mir ein ziemlich präsentes Thema sind... Dann meinte sie, daß durch mein Verhalten als Kind (weil vergewaltigt werden ein 'Verhalten' ist) meine Reaktionsmuster geprägt wurden, und ich deshalb die späteren Vergewaltigungen 'gesucht' hätte. Bin seither ein ziemliches Wrack.
Ich habe mich an ein Traumazentrum gewandt, das mir empfohlen wurde; zwar warte ich noch auf einen Termin, aber schon die Telephonate, die ich mit den Leuten dort führen konnte, haben mir sehr geholfen. Es sind dort Spezialisten für Traumata, und ich bin gleich beim ersten Anruf flennend mit den Aussagen meiner Therapeutin gekommen. Kann natürlich sein, dass sie das nur sagten, um mich zu beruhigen, aber mir wurde mitgeteilt, daß es ziemlich unprofessionell ist, einem Patienten mitzuteilen, sie seien an dem/n Trauma/ta mitschuld - besonders bei eh schon vorhandenen Schuldkomplexen. Ich würde dir echt empfehlen, dich an sowas zu wenden (falls es das in deiner Gegend gibt). Für Deutschland habe ich auf die Schnelle https://www.degpt.de/ und http://www.baff-zentren.org/trauma/ gefunden, vielleicht findest du über das jemanden.
Ich drücke alle verfügbaren Daumen, Zehen und Pfoten, daß du kompetente Hilfe findest...
Was "böse" angeht:
Hast du schon mal versucht, den Begriff "böse" in dem Kontext, in den du ihn auf dich anwendest, zu definieren? "böse" ist ja nur ein adjektiveller Qualifikator, der auf einem sehr spezifischen Set an moralisch-ethischen Regeln beruht, das durch die Menschheitsgeschichte hindurch ziemliche Veränderungen erfahren hat. Kurzes Gedankenexperiment: Wenn du, sagen wir, 3200 vor Christus leben würdest, als es noch keine Wort für "böse" gab - welches Wort hättest du dann benutzt?
Ich frage deshalb so blöd, weil ich früher auch für mich geglaubt habe, "böse" zu sein. Als ich diese Idee begann, nachzuverfolgen (was meine ich mit "böse", woher kommt es, daß ich genau das Wort "böse" verwende und kein anderes?, wie hören sich die inneren Stimmen an, die sagen ich sei "böse"?, etc.), stellte sich am Ende heraus, daß ich die Idee von Außen "aufgepfropft" bekommen hatte (in meinem Fall durch Mutterherz). Das zu realisieren hat mir ziemlich geholfen - vielleicht isses bei dir ähnlich?
LG
lebaplabsis
Den Täter meinst du?
Ich bin perplex von dem Gedankengang. Weil ich es so NOCH NIE gesehen habe... Aber es so treffend sein könnte bzw irgendwie ja schon ist...
Wisst ihr, mittlerweile (der Suizidversuch ist sieben Monate her) denke ich, das man ganz schön verletzt wurden sein muss wenn man mit 22 am Bahnhof steht und auf den Zug wartet...
In den Tagen direkt danach stand ich unter Schock und war zu nichts in der Lage.
Mittlerweile sehe ich klarer...
Das ist ja auch ein Grund jemanden aus Verzweiflung in den Suizid zu treiben. Wenn man nicht so sein kann und darf wie man ist und das noch von Menschen kommt die einen eigentlich sein lassen wie man ist und akzeptieren sollten...
In meinen Augen ist das ein Grundstein, eine Lebensnotwendigkeit für ein glückliches, unbeschwertes Leben dass man sein kann und darf wie man ist.
Ich finde es einleuchtend und völlig verständlich.
Es ist ja auch dein Leben...
Ich finde, jeder sollte in seinem Leben sein dürfen wer er ist / sein will, und machen dürfen was er möchte. Niemand hat das Recht über das Leben von einem anderen Menschen zu bestimmen, finde ich. Und auch über den eigenen Tod darf man selbst entscheiden.
Ich denke es ist auch wichtig und eigentlich unabdingbar, dass wir irgendwann anfangen aggressiv zu werden, dagegen zu gehen und unsere Grenze zu ziehen...
Mir fällt bei mir selber auch auf dass ich den Menschen gegenüber immer gereizter werde, und Verachtung empfinde... Wegen dem was mir von Menschen, durch Menschen angetan wurde.
Trotz Selbsthass, Schuldgefühlen und der Gewissheit dass ich ganz alleine die Verantwortung für den Missbrauch trage, ist mittlerweile der Gedanke da dass ich auch möchte dass die Menschen für das bezahlen was sie mir angetan haben.
Und ich denke es ist richtig so dass der Gedanke da ist...
Mein Gott... Wie uneinfühlsam. Mir fehlen die Worte... Und es tut mir unbeschreiblich leid was dir angetan wurde und was diese Therapeutin zu dir gesagt hat.lebaplabsis hat geschrieben: ↑Do., 08.11.2018, 21:34 ich bin derzeit in einer teilweise ähnlichen Situation; das Thema Kindesmissbrauch kam auf (bei mir wars so, daß meine Mutter mich an jmd. für Geld ver'mietet' hat), und meine Therapeutin, bei der ich schon seit längerem bin, meinte, daß ich mich an Autoritätspersonen hätte wenden können und sollen, und warum ich das nicht tat. Ich war ziemlich baff (bis vor kurzem war das ganze Thema *tief* in mir begraben), vor allem, da Schuldgefühle bei mir ein ziemlich präsentes Thema sind... Dann meinte sie, daß durch mein Verhalten als Kind (weil vergewaltigt werden ein 'Verhalten' ist) meine Reaktionsmuster geprägt wurden, und ich deshalb die späteren Vergewaltigungen 'gesucht' hätte.
Gehst du weiterhin zu der? Ich könnte das nicht. Wenn eine Therapeutin zu mir sowas sagen würde, könnte ich nicht mehr zu ihr gehen.
Und da sieht man es mal wieder: Fachleute...
lebaplabsis hat geschrieben: ↑Do., 08.11.2018, 21:34 Es sind dort Spezialisten für Traumata, und ich bin gleich beim ersten Anruf flennend mit den Aussagen meiner Therapeutin gekommen. Kann natürlich sein, dass sie das nur sagten, um mich zu beruhigen, aber mir wurde mitgeteilt, daß es ziemlich unprofessionell ist, einem Patienten mitzuteilen, sie seien an dem/n Trauma/ta mitschuld - besonders bei eh schon vorhandenen Schuldkomplexen.
Natürlich ist es unprofessionell... Und noch dazu total gefährlich für traumatisierte Menschen... Schuldgefühle sind bei der sexuell missbrauchten Frau ein riesiges belastendes Thema und wohl das Hauptthema in der Traumatherapie...
Auf die anderen Beiträge antworte ich noch.
Du bist einige Jahre volljährig und darfst tun und lassen was du willst!Seerose47 hat geschrieben: ↑Fr., 09.11.2018, 12:57 Das ist ja auch ein Grund jemanden aus Verzweiflung in den Suizid zu treiben. Wenn man nicht so sein kann und darf wie man ist und das noch von Menschen kommt die einen eigentlich sein lassen wie man ist und akzeptieren sollten...
In meinen Augen ist das ein Grundstein, eine Lebensnotwendigkeit für ein glückliches, unbeschwertes Leben dass man sein kann und darf wie man ist.
Hm.Und auch über den eigenen Tod darf man selbst entscheiden.
candle
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Seerose, es kann aber so sein...ich habe mir - unbewusst natürlich - aufgrund meiner Missbrauchserfahrungen zunächst jemanden gesucht, da den Missbrauch weiterführt. Das war nicht nur Pech. Denn ich hätte jederzeit gehen können. Hab ich aber nicht gemacht. Und als dann die Analytikerin zu mir sagte, dass ich mir den auch ein Stück gesucht habe, dann muss ich sagen, auch wenns mich nicht stolz macht: ja verdammt!
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Menschen machen Fehler. Ich bin da auch gerade dran und finde es schon spannend, nicht weil ich Schuld zuweise oder so, sondern wirklich mal nachdenke warum ich- allein ich- Dinge getan habe wie ich es tat. Je früher man das angehen kann umso besser. Für mich gab es damals so gesehen ja auch noch nicht die Möglichkeiten wie sie heute jungen Menschen offen stehen.Philosophia hat geschrieben: ↑Fr., 09.11.2018, 13:28 dann muss ich sagen, auch wenns mich nicht stolz macht: ja verdammt!
Heißt eben immer: Egal was man früher erlebt hat, heute kann man es immer anders tun. Dazu muß man dann leider auch selber und ganz allein "aus dem Knick kommen". Selber anfangen, selber entscheiden- glücklich leben.
candle
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Ja, es ging mir auch nicht um Schuldzuweisung. Lediglich um die knallharte Wahrheit, die Selbstreflexion, das Hinschauen.
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