Wie passt das zu Deinem - schon ein wenig obskurem - Wunsch ein "ernsthaftes Problem" zu haben?
Willst Du eine möglichst "gestörte Patientin" sein, also quasi eine "perfekte Patientin" oder so?
Wie passt das zu Deinem - schon ein wenig obskurem - Wunsch ein "ernsthaftes Problem" zu haben?
Das war meine Intention.
Diese Verlustangst-Falle ist aber sehr einladend.Le_na hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 20:08 Das weist für mich nur auf deine Verlustangst hin, von der du ja auch schreibst. Er ist toll für dich, du magst ihn und dann kommt ein Moment auf wo du zweifelst (die 2 Wochen). Ich kenne das Muster gut von mir Und ganz ehrlich: genau für sowas ist die therapeutische Beziehung ja unter anderem auch da! Um hier andere/korrigierende Erfahrungen zu sammeln. Dafür braucht es aber ein Vertrauensverhältnis, dafür musst du dich mit deinen Problemen gesehen und ernst genommen fühlen und er muss dir einen Rahmen bieten in dem du dich auch öffnen kannst. Er sollte sich bemühen es dir möglichst leicht zu machen. Das erscheint mir irgendwie nicht so.
Ich empfehle immer, alles so gut es eben geht anzusprechen. Wenn du schon überlegst ob du dir jemand anderen suchst erst recht. Ansprechen was dir in der Beziehung fehlt, wie es dir geht. Und wenn sich nichts ändert eben wirklich jemand anderen suchen wo du dich besser aufgehoben fühlst. Du solltest wohl nur aufpassen nicht in die Falle der "Verlustangst" zu tappen. Nach dem Motto: "Ich hab das Gefühl du willst mich nicht also geh ich lieber gleich mal bevor du mir weh tun kannst."
Ich wünsche dir wirklich, dass sich das alles auflösen kann, egal wie du es machen willst!
Ja ehrlich schon aber braucht ja nicht dramatisierend und emotional erpressend zu sein. Wie du mit deiner Traurigkeit umgehst ist ja deine Entscheidung.Einfach nicht traurig und wütend sein? Etwa einfach zu meinen Kollegen gehen und sagen "also dass ihr jetzt ohne mich Kaffee trinken wart, das hat mich total fertig gemacht, da hätte ich am liebsten geweint und meinen Kopf gegen die Wand geschlagen". Es heißt ja immer, dass man "ehrlich sein" soll.
In der Theorie weiß ich, dass dein Vorschlag sinnvoller ist als das, was ich manchmal tue. Aber durch ein "es würde mich freuen, wenn ihr mir nächstes Mal Bescheid gebt" fühle ich mich verletzbar. Aber ja.. das werde ich hoffentlich lernen können.Shukria hat geschrieben: ↑So., 25.11.2018, 10:14 Mir geht es nicht darum dich zu verletzen sondern eine andere Sichtweise einzubringen die es dir vielleicht eher ermöglicht innerlich vom versumpfen in den negativen Gefühlen herauszufinden als es dir aktuell gelingt.
[...]
Welche Gefühle und Ängste genau das verhindern klärst du ja in der Therapie, das braucht halt Zeit ohne das du dich dafür verurteilst das es so ist oder auch länger braucht in der Umsetzung. Sei einfach etwas netter mit dir selbst wenn es noch nicht klappt.
Ja, ich habe zufällig schon vorher einige ihrer Videos auf Youtube (meine ich) gesehen und mich vorhin auch mal auf dem Blog umgeschaut.joey23 hat geschrieben: ↑Sa., 24.11.2018, 20:03 Ich kann Deinen Drang, Dir viele viele Gedanken zu machen, super gut nachvollziehen aus eigener Erfahrung. Und ich weiß, dass das ab einer bestimmten Intensität nicht gut tut. So wie ich Dich erlebe, bist Du hochgradig gestresst, in Übererregung.
Hast Du mittlerweile wirklich mal im Blog von z.B. Dami Charf gelesen? Ich glaube, dass Du Dich in ihren sehr vielen guten Beiträgen (teilweise auch Videos) wiederfinden kannst und wenn ja, dass es Dir helfen kann, Dich selbst besser zu verstehen.
Vor ein paar Wochen sagte mein Therapeut, dass er nicht wüsste, wie er mir helfen könne, weil ich so dicht mache und bei bestimmten Themen eben direkt in meinen Gefühlen versinke/ertrinke und dann dicht mache. (Auch) Deshalb habe ich dann Escitalopram bekommen. Um mich "therapiefähig"? zu machen. Wir hatten erst so eine Klopftechnik probiert, als ich mal wieder in so ein Gefühl reingerutscht war und als es darum ging, das Gefühl "anzuerkennen" war es einfach wieder weg. Ich konnte da nicht drin bleiben oder reinkommen. Was die Klopftechnik für mich nicht sonderlich brauchbar machte.
Ich habe das gestern mal ähnlich probiert. Es ist ganz angenehm.. ich habe übrigens auch das Gefühl, es könnte bald eine Sicherung durchbrennen..joey23 hat geschrieben: ↑Sa., 24.11.2018, 20:07 Ich spüre das Bedürfnis, Dich anhalten zu wollen und Dir zu sagen:
STOPP!! Ruuhig! Atmen!! Tief ein und lang ausatmen! Und versuch mal zu spüren, dass Deine Füße den Boden berühren und wie sich das anfühlt. .... Geh durch Dein Zimmer und spür genau, wie sich Deine Füße auf dem Boden abrollen. .... Oder schau Dich in Deinem Zimmer um, suche Dir Gegenstände, die Du kurz laut beschreibst. Damit holst Du Dich ins Hier und Jetzt, Samstag, den 24.11.2018. Und wenn Du vielleicht langsam merkst, dass sich Dein System und vor allem Dein Kopf ein bisschen beruhigt, mach Dir z.B. ganz langsam und bewusst eine Kerze an, koch Dir einen Tee ganz langsam und bewusst....
Verstehst Du, worauf ich hinaus will? Ich nehme Dich jedenfalls beim Lesen so wahr, als könnte Dir bald eine Sicherung durchbrennen vor rasendem Gedankenkarussell. Und das muss vermieden werden.
Ich glaube, ich kann sie nicht ertragen, weil ich das Gefühl habe, sie sei nicht ehrlich gemeint. Als könnte ich jederzeit merken, dass alles nur gespielt ist und ich in Wirklichkeit auf die Nerven gehe/anstrengend bin.joey23 hat geschrieben: ↑Sa., 24.11.2018, 21:18 Ich habe den Eindruck, dass fast jedes Wort oder jeder Satz, sei er noch so positiv und unterstützend formuliert sein, für Dich ein Trigger sein einfach dadurch, dass jemand versucht verständnisvoll auf Dich einzugehen. Als wäre empathische Zuwendung für Dich ein Auslöser dafür, Dich verletzt zu fühlen und Dich selbst zu verletzen. Als wenn Du positive Zuwendung nicht ertragen kannst. Als wenn Du davon überzegt bist, dass Dir positive Zuwendung nicht zusteht. Du das nicht wert bist.
Ich musste lachen, als ich das "Stopp" gelesen habe. Ich habe auch tatsächlich bis heute gewartet, um zu schreiben und mir Gedanken über deine Zeilen gemacht.joey23 hat geschrieben: ↑Sa., 24.11.2018, 21:18 Ich mache so etwas eigentlich nicht, doch versuche ich jetzt mal zu überspitzen. Und BITTE achte jetzt darauf, dass ich das nicht so meine. Es ist eine Intervention:
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn ich Dir sagen würde: "Du und Deine Gefühle!! Du übertreibst mal wieder maßlos!! Du stellst Dich an!! Was du schon wieder hast!! Du bist wirklich zu blöd, dumm, bescheuert... Du bist doch das Allerletzte! usw. usw."?
Ich gehe davon aus, dass Dich das verletzten würde, richtig? Beachtlich ist, dass Du so mit Dir selbst sprichst.
Und ich gehe sehr davon aus, dass Du all so etwas auch schon als Kind z.B. von Deinem Vater gehört hast. Bingo!!
Stopp! Nicht gleich zum Antwortschreiben fertig machen!
Statt dessen mach mal Folgendes:
Stell Dir mal vor, Du hast Deine beste Freundin vor Dir, die alles (was Du in diesem Thread geschrieben hast) geschrieben hätte. Lies es. Alles! Jeden einzelnen Beitrag.
UNd erst wenn Du damit fertig bist.... Was würdest Du über sie denken? Und wie würde es Dir beim Lesen gehen, wenn Du siehst, wie Deine beste Freundin über sich selbst schreibt und mit sich umgeht?
Stopp! Nicht zu einer langen Ausführung ansetzen, sondern:
Schreib es in einzelnen sehr kurzen und wenigen Sätzen auf. Klasse wäre, wenn Du es hier tun würdest.
Jeden Satz in eine separate Zeile. Und nicht mehr als 10 Zeilen jeweils zu "Was denke ich über sie?" und "Was fühle ich für sie beim Lesen ihrer Texte?"
Hmmm? Wundert Dich das?