Therapeutin möchte Therapie abbrechen
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- Forums-Insider
- , 33
- Beiträge: 204
Spooky trifft es ganz gut.
Sowas habe ich ja noch nie gehört. Das klingt irgendwie nach Hollywood...
Kannst du dir erklären, warum sie sowas sagt?
Aber selbst sollte es so sein, dass du sie (unbewusst) durch blicke manipulierst, sollte sie als erfahrene und professionelle Therapeutin damit nicht umgehen können? Also adäquat und nicht mit weg gucken?!
Vielleicht braucht sie nochmal Therapie / erneute Lehranalyse, wenn sie nicht imstande ist, blicke der Patienten auszuhalten
Sowas habe ich ja noch nie gehört. Das klingt irgendwie nach Hollywood...
Kannst du dir erklären, warum sie sowas sagt?
Aber selbst sollte es so sein, dass du sie (unbewusst) durch blicke manipulierst, sollte sie als erfahrene und professionelle Therapeutin damit nicht umgehen können? Also adäquat und nicht mit weg gucken?!
Vielleicht braucht sie nochmal Therapie / erneute Lehranalyse, wenn sie nicht imstande ist, blicke der Patienten auszuhalten
Lass immer ein wenig Platz im Herzen für das Unvorstellbare
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Sie meint ich muss Verantwortung übernehmen und selber meine Stunde ausfüllen. Ich soll reden und nicht immer sie reden lassen. Dadurch dass sie mich angesehen hat würde sie wohl manipuliert mich unterstützen zu müssen.
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- Forums-Gruftie
- , 38
- Beiträge: 961
Sie ist ja als Deine Therapeutin auch dafür da Dich zu unterstützen, warum gehst Du denn da noch hin?
Das ist aber echt schräg. Reflektiert müsste sie auf Erwachsener Ebene sagen was du in ihr auslöst, nämlich dich mehr zu unterstützen als es ihre Methode ist und genau das mit dir anzusehen und zwar für dich und nicht für sich. Oder das mit ihrem Supervisor besprechen. So agiert sie total. Von ner Therapeutin erwarte ich Vorbildfunktion, Dinge in Worte und Sprache zu bringen um sie so zu fassen und besprechen zu können, gerade (gefühlte) Störungen in der Interaktion. Manipulation ist so ein schönes, erschlag mich Wort für das Gegenüber.
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Was kann ich ihr denn sagen, damit es auch ankommt?
Warum ich noch zu ihr gehe? Ich weiß es nicht. Sie hat ja auch gutes bewirkt . Aber jetzt leide ich nur noch weil ich es nicht ertrage wie sie 50 Minuten an mir vorbeisieht
Warum ich noch zu ihr gehe? Ich weiß es nicht. Sie hat ja auch gutes bewirkt . Aber jetzt leide ich nur noch weil ich es nicht ertrage wie sie 50 Minuten an mir vorbeisieht
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- Forums-Gruftie
- , 38
- Beiträge: 961
Ich finde diesen Vorwurf der Manipulation ganz schön heftig und es wäre m.E. Grund genug sich zu distanzieren.
Ich weiß nicht ob es irgendetwas gibt was bei ihr noch ankommt und mir wäre es nach all dem auch egal.
Aber es geht ja um Dich und ich würde Dir empfehlen darüber nach zu denken weshalb Du das möchtest.
Mag ja sein, dass es mal besser war, aber wenn Du jetzt nur noch leidest , weshalb das noch länger hinnehmen?
Ich weiß nicht ob es irgendetwas gibt was bei ihr noch ankommt und mir wäre es nach all dem auch egal.
Aber es geht ja um Dich und ich würde Dir empfehlen darüber nach zu denken weshalb Du das möchtest.
Mag ja sein, dass es mal besser war, aber wenn Du jetzt nur noch leidest , weshalb das noch länger hinnehmen?
Ob es ankommt da hast Du keinen Einfluss drauf aber im Prinzip müsstest Du aus der therspiesituation mit ihr raus und quasi mit ihr zusammen die arbeitsgrundlagen ansehen. Nicht von Klientin zu Therapeutin sondern von Auftraggebern zu Dienstleistern.
Ist agieren ein Rahmen für dich oder soll der Rahmen anders sein wie das Störungen besprochen werden. Und dann muss geklärt werden, kann /wiil sie das anbieten oder nicht. Wenn ihr euch in den Methoden nicht einigen könnt... es ist deine Therapie (Zeit)
Manchmal passen die Rahmenbedingungen /Methoden gerade nicht die angewandt werden. Dann bespricht man das gleichrangig. Wenn das Thema von Seiten der Therapeutin dann nicht anders bearbeitet werden darf/wird. .. Ist sie für dieses InteraktionsThema vielleicht nicht die richtige. Nicht jeder Therapeut kann alles und das bedeutet nicht das sie dich nicht bei anderen Themen wunderbar begleitet hat
Ich hole meine frühstücksbrötchen auch bei nem anderen Bäcker als den Kuchen, beide können das eine sehr gut, das andere, na ja..
Mein Therapeut hat mir auch gesagt, ich würde versuchen ihn zu manipulieren. Aber an der Stelle ging es ganz anders weiter als bei dir. Er hat gesagt, bei ihm funktioniere das nicht und er würde mir weiterhin anbieten in einen echten Kontakt zu treten, auch wenn ich das offenbar noch nicht annehmen kann. Manipulieren hört sich sehr fies und gemein an. Aber auch das hat er mir erklärt. Ich versuche nur, ihn zu meinem Weltbild passend zu machen. Ich erwarte, dass ich schlecht behandelt werde, dann bringe ich mein Gegenüber dazu, dass er das auch tut bzw. dazu, dass er etwas tut, das ich so interpretieren kann. Jemandem richtig begegnen und einfach schauen, was da ist, davor habe ich viel zu viel Angst. Und ich habe das noch nie gemacht. Auch wenn ich von ihm etwas brauche (z.B. Verlängerungsantrag), dann versuche ich das zuerst "hintenrum", also manipulativ, anstatt zu sagen: "ich bitte Sie, eine Verlängerung zu beantragen, weil ich denke, dass ich das noch brauche und weil ich glaube, dass ich von weiteren Stunden sehr profitieren kann". Das wäre ja eigentlich das natürlichste der Welt. Aber auf sowas komme ich gar nicht. Weil ich da ein "Nein" erwarte. Ich kenne aus meiner Kindheit nur den komplizierten Weg.
Eben. Das ist kommunikative Manipulation. Darunter kann zumindest ich mir was vorstellen. Unter manipulativen Blicken, die aufsaugen, kann ich mir hingegen nur ne merkwürdige Angeblickte vorstellen...
Sie sagt auch ich soll merken, dass sie da ist, auch wenn sie mich nicht ansieht. Für mich ist es nur Demütigung. Sie sagt in der Therapie muss man nicht freundlich sein. Ich weiß nicht mehr weiter.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2908
Schreib das doch mal an die Psychotherapeutenkammer und bitte um Stellungnahme.
Aber durch deine Worte fühlt sie sich noch nicht manipuliert? Das wird doch der nächste Schritt sein.
Vielleicht hat deine Therapeutin massive Probleme? Wenn sie dich nicht ansieht kann sie die Augen schließen und dösen. Insbesondere, weil du ja reden sollst und sie nur "für dich da sein"will. Droht sie denn noch einzuschlafen?
Aber durch deine Worte fühlt sie sich noch nicht manipuliert? Das wird doch der nächste Schritt sein.
Vielleicht hat deine Therapeutin massive Probleme? Wenn sie dich nicht ansieht kann sie die Augen schließen und dösen. Insbesondere, weil du ja reden sollst und sie nur "für dich da sein"will. Droht sie denn noch einzuschlafen?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
(Konfuzius)
Ja ich merke bei den ganzen Antworten, dass es so irgendwie nicht richtig sein kann. Ja von Müdigkeit merke ich zum Glück nichts mehr. Ich hab jetzt einen Termin bei meiner Neurologin gemacht. Sie werde ich nochmal fragen. Psychotherapeuten Kammer? Reite ich sie dann nicht in irgendetwas rein ?
Hallo cat42,
komplett auseinandergedröselt bekommen wir das hier wohl nicht. Wir können „nur“ lesen, was Du schreibst und auch das kann natürlicherweise „nur“ ein Teil vom Ganzen sein.
Ich kann nachempfinden, dass so viel Stress sehr unangenehm und belastend ist.
Ich bekomme mit, dass Du eben irritiert, verunsichert, frustriert, ängstlich, eventuell auch traurig, vielleicht sogar zwischendurch zornig bist durch das Verhalten Deiner Therapeutin. Passt das?
Nur das ist der Maßstab und das aufmerksam wahrzunehmen und ernst zu nehmen, finde ich.
Zuallererst von Dir selbst, was Du ja auch tust. Super!
Dann von denen, die Dir zuhören (z.B. auch wir) und vor allem von Deiner Therapeutin.
Ich kann nicht wissen, in wie weit Du Deiner Therapeutin mitteilst, wie Du Dich durch ihre „Maßnahme“, durch abgewandten Augenkontakt aus dem Blickkontakt zu gehen, fühlst. Also wirklich Deine entstehenden Gefühle (!) und Bedürfnisse benennst. Meines Erachtens nach wäre das sehr wichtig. Auch erst mal ohne weitere Begründung, Benennen von alten Erfahrungen. Erstmal nur Deine Gefühle und Bedürfnisse in den Raum stellen und schauen, was sich daraus ergibt im Dialog mit ihr.
Aber nicht zu versuchen, Deine Bedürfnisse zu verdrängen/verleugnen und so abzuändern, damit es Deine Therapeutin leichter fällt, mit Dir in für Dich hilfreicher Beziehung zu sein.
Wichtig fände ich, dass Deine Bedürfnisse und Gefühle, wie sie im Jetzt da sind, erst einmal von Deiner Therapeutin angenommen (!) werden sollten, um dann damt zu arbeiten.
Da ist z.B. Dein Bedürfnis nach Unterstützung, das Du vielleicht auch (!) über eine Art Festhalten mit Deinen Augen ausdrückst. Aus meiner Sicht ist ihre Antwort darauf, dass sie sich Dir entzieht, indem sie weg sieht. Und das nicht nur für ein paar Momente, sondern ca. 40 (!) Minuten lang. Wenn ich versuche, nachzuempfinden, wie sich das für Dich anfühlt, hat das was von in die Ecke gestellt und mit Liebesentzug bestraft zu werden. Das löst bei Dir, die verlässlich sichere Bindung sucht, aus, dass in Dir hoher Stress entsteht und Du anfängst zu rudern, damit zwischen Euch alles wieder gut wird, sie Dir wieder wohlgesonnen ist und Du nicht mehr verlassen bist, sondern liebevoll angenommen und in Kontakt bleiben kannst. Völlig „normal“, weil in Dir sehr wahrscheinlich Deine alte Erfahrung angetickt/getriggert ist. Dein Gefühlsanteil reagiert sogar gesund, weil es ums Überleben (aus der Sicht des inneren, in Not geratenen Kindes) geht.
Ein bekanntes Experiment („The still face“) zeigt sehr eindrücklich, welchen Stress ein unemotionaler (noch schlimmer wäre Wegsehen) Blickkontakt in einem Baby auslöst. Und das nur bei 2 (!) Minuten!:
www.youtube.com/watch?v=apzXGEbZht0
Du schreibst, Deine Therapeutin sagte z.B.
...(2)
komplett auseinandergedröselt bekommen wir das hier wohl nicht. Wir können „nur“ lesen, was Du schreibst und auch das kann natürlicherweise „nur“ ein Teil vom Ganzen sein.
Ich kann nachempfinden, dass so viel Stress sehr unangenehm und belastend ist.
Ich bekomme mit, dass Du eben irritiert, verunsichert, frustriert, ängstlich, eventuell auch traurig, vielleicht sogar zwischendurch zornig bist durch das Verhalten Deiner Therapeutin. Passt das?
Nur das ist der Maßstab und das aufmerksam wahrzunehmen und ernst zu nehmen, finde ich.
Zuallererst von Dir selbst, was Du ja auch tust. Super!
Dann von denen, die Dir zuhören (z.B. auch wir) und vor allem von Deiner Therapeutin.
Ich kann nicht wissen, in wie weit Du Deiner Therapeutin mitteilst, wie Du Dich durch ihre „Maßnahme“, durch abgewandten Augenkontakt aus dem Blickkontakt zu gehen, fühlst. Also wirklich Deine entstehenden Gefühle (!) und Bedürfnisse benennst. Meines Erachtens nach wäre das sehr wichtig. Auch erst mal ohne weitere Begründung, Benennen von alten Erfahrungen. Erstmal nur Deine Gefühle und Bedürfnisse in den Raum stellen und schauen, was sich daraus ergibt im Dialog mit ihr.
Aber nicht zu versuchen, Deine Bedürfnisse zu verdrängen/verleugnen und so abzuändern, damit es Deine Therapeutin leichter fällt, mit Dir in für Dich hilfreicher Beziehung zu sein.
Wichtig fände ich, dass Deine Bedürfnisse und Gefühle, wie sie im Jetzt da sind, erst einmal von Deiner Therapeutin angenommen (!) werden sollten, um dann damt zu arbeiten.
Da ist z.B. Dein Bedürfnis nach Unterstützung, das Du vielleicht auch (!) über eine Art Festhalten mit Deinen Augen ausdrückst. Aus meiner Sicht ist ihre Antwort darauf, dass sie sich Dir entzieht, indem sie weg sieht. Und das nicht nur für ein paar Momente, sondern ca. 40 (!) Minuten lang. Wenn ich versuche, nachzuempfinden, wie sich das für Dich anfühlt, hat das was von in die Ecke gestellt und mit Liebesentzug bestraft zu werden. Das löst bei Dir, die verlässlich sichere Bindung sucht, aus, dass in Dir hoher Stress entsteht und Du anfängst zu rudern, damit zwischen Euch alles wieder gut wird, sie Dir wieder wohlgesonnen ist und Du nicht mehr verlassen bist, sondern liebevoll angenommen und in Kontakt bleiben kannst. Völlig „normal“, weil in Dir sehr wahrscheinlich Deine alte Erfahrung angetickt/getriggert ist. Dein Gefühlsanteil reagiert sogar gesund, weil es ums Überleben (aus der Sicht des inneren, in Not geratenen Kindes) geht.
Ein bekanntes Experiment („The still face“) zeigt sehr eindrücklich, welchen Stress ein unemotionaler (noch schlimmer wäre Wegsehen) Blickkontakt in einem Baby auslöst. Und das nur bei 2 (!) Minuten!:
www.youtube.com/watch?v=apzXGEbZht0
Du schreibst, Deine Therapeutin sagte z.B.
Ich sehe es so, dass Du auf vielleicht unbeholfene Weise versuchst, ein Beziehungsangebot an sie auszusenden. Wenn sie es so formulieren würde, dass es sich für sie angenehmer anfühlt, wenn Du es verbal ausdrückst statt „nur“ über Deine Augen, fänd ich das gelungener.
Meines Erachtens nach trägt sie durchaus bei Dir zu Abhängig bei, indem sie Dir z.B. mit Deinem Beziehungskontaktversuch über die Augen ausweicht für eine sehr lange Zeit von 40 Minuten und
...(2)
Ich bitte um Geduld. Ich übe mich gerade darin, eine Kurzschreiberin zu werden.
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"Ich setzte einen Fuß in die Luft
und sie trug."
(Hilde Domin)
und sie trug."
(Hilde Domin)
…...
mitbekommt, wie sehr Du um nahen Kontakt, um äußerlich angesehen und innerlich gesehen werden kämpfst. Du bist noch nicht so weit, dass Du Dich Dir selbst genug Sicherheit geben kannst und brauchst ihre Rückversicherung noch und bist damit natürlicherweise noch abhängig von ihr. Das ist ja ein zentrales Thema. Wir alle fühlen uns wohler mit und vor allem Kleinkinder sind auf Blickkontakt und besonders auf einen offenen, liebevollen angewiesen. (siehe das Experiment)
Mich beschleicht da der Eindruck, dass sie es nicht ertragen kann, wenn jemand sich „an sie“ unterstützungsbedürftig hängt und damit eine Bindung mit ihr eingeht. Angst vor Bindung und damit verbunden Angst vor Nähe. Deswegen vielleicht auch ihre Entscheidung für Analyse statt bindungs- und beziehungsorientierte Therapierichtungen.
Doch egal welche Richtung… So oder so gibt es bei Therapeut*innen einige, die eigentlich selbst noch an ihren eigenen Verletzungen noch mal arbeiten sollten/müssten.
Ich war mal für ein Erstgespräch bei einer Tiefenpsychologin. Als ich sie fragte, wie sie im Fall von Krisen verfährt, sagte sie mir: „Meine Klienten haben keine Krisen.“ … Ich habe mich gegen sie entschieden.
Ich habe auch erlebt, dass eine körperorientiert arbeitende Psychotherapeutin sagte, sie wolle keine Übertragungsperson sein. Nach zusätzlich weiteren unqualifizierten Äußerungen und Aktionen ihrerseits, musste ich diese Therapie beenden, weil sie meinen Prozess sehr behindert hat.
Ich kenne mich mit analytischen Richtungen nicht sooo aus, weiß aber, dass dort Übertragung eher abgewendet, Abstinenz stärker im Vordergrund steht. Ich stehe dem daher eher skeptisch gegenüber besonders bei Klient*innen, die langanhaltende und/oder wiederholte Beziehungsverletzungen erfahren haben. (Das sind sicher die meisten.)
Alle Menschen übertragen auf andere! Wir sind soziale Wesen, die in Beziehung gehen und das auch brauchen.
Von daher frage ich mich, ob eine Analyse wirklich hilfreich, d.h. heilsam für Dich sein kann. So wie ich Dich mitbekomme, brauchst Du eine Therapeutin, die sich als Übertragungsperson zur Verfügung stellen möchte/kann und sich nicht nur mittels Techniken sondern auch ein Stück als Mensch in die Beziehung einbringt. Eventuell wäre da z.B. eine tiefenpsychologisch arbeitende Therapeutin geeigneter für Dich.
Eine Therapie mittendrin beenden zu müssen, ist schwer, keine Frage. Doch wenn sie DIR nicht gut tut oder zu wenig hilft, ist das der Weg. Denn es geht um DICH und DEINE Heilung… und Deine Lebenszeit. Richtschnur ist DEINE Wahrnehmung anstatt ausschließlich zu meinen, dass Therapeut*innen in jedem Fall besser wissen, was gut für Dich ist und Dir hilft oder wie Du zu fühlen hast.
Du bist im heute eine Erwachsene, darfst und musst Entscheidungen für Dein Wohlergehen treffen. Das verletzte und verlassene Kind hat öfter noch Oberhand, das macht es sehr schwer, ich weiß. Doch es führt kein Weg daran vorbei.
Ich bin ja nun nicht die Einzige hier, die durch Deine Schilderungen das Verhalten Deiner Therapeutin kritisch sieht. Ich hab von daher auch manches wiederholt, nur in meinen Worten.
Habe das sehr ausführlich getan, weil ich aus Erfahrung weiß, dass ein kurz zusammenfassender Abschnitt manchmal die ganze Information doch nicht transportieren kann. Ich kann das jedenfalls nicht so gut. Im verbalen Gespräch finde ich so einen Austausch leichter.
Ich wünsche Dir viel Kraft, denn ich weiß, wie anstrengend das innere Erleben sein kann.
Viel Mut, Dich auch dieser Therapiesituation zu stellen und eine Entscheidung treffen zu können.
Und dass Dir liebevolle Fürsorge für Dich selbst, so weit wie es Dir schon möglich ist, gelingt.
So wie Du es mit Sicherheit auch für Deinen kleinen Sohn machen würdest.
Lieber Gruß
joey
mitbekommt, wie sehr Du um nahen Kontakt, um äußerlich angesehen und innerlich gesehen werden kämpfst. Du bist noch nicht so weit, dass Du Dich Dir selbst genug Sicherheit geben kannst und brauchst ihre Rückversicherung noch und bist damit natürlicherweise noch abhängig von ihr. Das ist ja ein zentrales Thema. Wir alle fühlen uns wohler mit und vor allem Kleinkinder sind auf Blickkontakt und besonders auf einen offenen, liebevollen angewiesen. (siehe das Experiment)
Da fällt mir nichts anderes zu ein als: Aha. Sehr interessant. Zum Einen (will) sie Deine Abhängigkeitstendenz nicht sehen und zunächst akzeptieren. Zum Anderen schließt sie so was grundlegend aus. Ihre (!) Klient*innen „haben“ so was nicht. Das ist echt ein Phänomen!
Mich beschleicht da der Eindruck, dass sie es nicht ertragen kann, wenn jemand sich „an sie“ unterstützungsbedürftig hängt und damit eine Bindung mit ihr eingeht. Angst vor Bindung und damit verbunden Angst vor Nähe. Deswegen vielleicht auch ihre Entscheidung für Analyse statt bindungs- und beziehungsorientierte Therapierichtungen.
Doch egal welche Richtung… So oder so gibt es bei Therapeut*innen einige, die eigentlich selbst noch an ihren eigenen Verletzungen noch mal arbeiten sollten/müssten.
Ich war mal für ein Erstgespräch bei einer Tiefenpsychologin. Als ich sie fragte, wie sie im Fall von Krisen verfährt, sagte sie mir: „Meine Klienten haben keine Krisen.“ … Ich habe mich gegen sie entschieden.
Ich habe auch erlebt, dass eine körperorientiert arbeitende Psychotherapeutin sagte, sie wolle keine Übertragungsperson sein. Nach zusätzlich weiteren unqualifizierten Äußerungen und Aktionen ihrerseits, musste ich diese Therapie beenden, weil sie meinen Prozess sehr behindert hat.
Ich kenne mich mit analytischen Richtungen nicht sooo aus, weiß aber, dass dort Übertragung eher abgewendet, Abstinenz stärker im Vordergrund steht. Ich stehe dem daher eher skeptisch gegenüber besonders bei Klient*innen, die langanhaltende und/oder wiederholte Beziehungsverletzungen erfahren haben. (Das sind sicher die meisten.)
Alle Menschen übertragen auf andere! Wir sind soziale Wesen, die in Beziehung gehen und das auch brauchen.
Von daher frage ich mich, ob eine Analyse wirklich hilfreich, d.h. heilsam für Dich sein kann. So wie ich Dich mitbekomme, brauchst Du eine Therapeutin, die sich als Übertragungsperson zur Verfügung stellen möchte/kann und sich nicht nur mittels Techniken sondern auch ein Stück als Mensch in die Beziehung einbringt. Eventuell wäre da z.B. eine tiefenpsychologisch arbeitende Therapeutin geeigneter für Dich.
Eine Therapie mittendrin beenden zu müssen, ist schwer, keine Frage. Doch wenn sie DIR nicht gut tut oder zu wenig hilft, ist das der Weg. Denn es geht um DICH und DEINE Heilung… und Deine Lebenszeit. Richtschnur ist DEINE Wahrnehmung anstatt ausschließlich zu meinen, dass Therapeut*innen in jedem Fall besser wissen, was gut für Dich ist und Dir hilft oder wie Du zu fühlen hast.
Du bist im heute eine Erwachsene, darfst und musst Entscheidungen für Dein Wohlergehen treffen. Das verletzte und verlassene Kind hat öfter noch Oberhand, das macht es sehr schwer, ich weiß. Doch es führt kein Weg daran vorbei.
Ich bin ja nun nicht die Einzige hier, die durch Deine Schilderungen das Verhalten Deiner Therapeutin kritisch sieht. Ich hab von daher auch manches wiederholt, nur in meinen Worten.
Habe das sehr ausführlich getan, weil ich aus Erfahrung weiß, dass ein kurz zusammenfassender Abschnitt manchmal die ganze Information doch nicht transportieren kann. Ich kann das jedenfalls nicht so gut. Im verbalen Gespräch finde ich so einen Austausch leichter.
Ich wünsche Dir viel Kraft, denn ich weiß, wie anstrengend das innere Erleben sein kann.
Viel Mut, Dich auch dieser Therapiesituation zu stellen und eine Entscheidung treffen zu können.
Und dass Dir liebevolle Fürsorge für Dich selbst, so weit wie es Dir schon möglich ist, gelingt.
So wie Du es mit Sicherheit auch für Deinen kleinen Sohn machen würdest.
Lieber Gruß
joey
Ich bitte um Geduld. Ich übe mich gerade darin, eine Kurzschreiberin zu werden.
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"Ich setzte einen Fuß in die Luft
und sie trug."
(Hilde Domin)
und sie trug."
(Hilde Domin)
Ups.... da kam mein Beitrag vielleicht etwas zu spät. Ich lese gerade, dass Du bereits einen großen Schritt weiter bist und Du einen Termmin bei Deiner Neurologin gemacht hast. Guter Weg, finde ich.
Hm, bzgl Meldung bei der Psychotherapeutenkammer, bin ich mir nicht sicher, ob das ein Schritt zu weit sein könnte.
Nicht dass man es generell nicht machen sollte! Doch da gibt es zu bedenken, dass Du, wie jede*r Klient*in keinen Zeugen hast und am Ende stünde Aussage gegen Aussage. Sich trotzdem zu behaupten und so einen Prozess einzuleiten, kann auch noch mal sehr anstrengend und belastend sein. Und wenn es einem, wie z.B. Dir, cat42, schon schwer fällt, im Therapieraum zu schaffen, was ich wie gesagt gut verstehen kann,.....
Ich finde, es ist stimmiger, zunächst mit kleineren Schritten zu beginnen, wie z.B. Gespräch mit Deiner Neurologin.
Eventuell gibt es in Deiner Stadt eine unabhängige psychosoziale Beratungsstelle, in der Psychologen und andere entsprechend geschulte Personen arbeiten. Da könntest Du mit noch einer anderen Fachkraft über Deine Erfahrung und mögliche weitere Schritte sprechen? Sofern Du das möchtest.
Am Ende bleibt auch hier auf Deine Frage, ob Du Deine Therapeutin durch Meldung bei der Kammer nicht reinreiten würdest: Es geht nicht darum, dass Du es Deiner Therapeutin möglichst leicht machen musst. Sie trägt für ihr Verhalten genau so selbst die Verantwortung wie Du für Deins. Und wenn bei einer Beleuchtung von außen klar bewertet würde, dass sie sich unprofessional verhalten hat, dann hat sie auch Konsequenzen hin zu nehmen, egal welcher Art. Das sollte/darf nicht Dein Problem und Richtungslenker für Deinen Weg sein.
Ich finde Deine Entscheidung, mit Deiner Neurologin zu sprechen, würdig, gefeiert zu werden, cat.
Hast Du eine Idee, wie Du Dir heute mal was richtig Schönes gönnen kannst?
LG joey
Hm, bzgl Meldung bei der Psychotherapeutenkammer, bin ich mir nicht sicher, ob das ein Schritt zu weit sein könnte.
Nicht dass man es generell nicht machen sollte! Doch da gibt es zu bedenken, dass Du, wie jede*r Klient*in keinen Zeugen hast und am Ende stünde Aussage gegen Aussage. Sich trotzdem zu behaupten und so einen Prozess einzuleiten, kann auch noch mal sehr anstrengend und belastend sein. Und wenn es einem, wie z.B. Dir, cat42, schon schwer fällt, im Therapieraum zu schaffen, was ich wie gesagt gut verstehen kann,.....
Ich finde, es ist stimmiger, zunächst mit kleineren Schritten zu beginnen, wie z.B. Gespräch mit Deiner Neurologin.
Eventuell gibt es in Deiner Stadt eine unabhängige psychosoziale Beratungsstelle, in der Psychologen und andere entsprechend geschulte Personen arbeiten. Da könntest Du mit noch einer anderen Fachkraft über Deine Erfahrung und mögliche weitere Schritte sprechen? Sofern Du das möchtest.
Am Ende bleibt auch hier auf Deine Frage, ob Du Deine Therapeutin durch Meldung bei der Kammer nicht reinreiten würdest: Es geht nicht darum, dass Du es Deiner Therapeutin möglichst leicht machen musst. Sie trägt für ihr Verhalten genau so selbst die Verantwortung wie Du für Deins. Und wenn bei einer Beleuchtung von außen klar bewertet würde, dass sie sich unprofessional verhalten hat, dann hat sie auch Konsequenzen hin zu nehmen, egal welcher Art. Das sollte/darf nicht Dein Problem und Richtungslenker für Deinen Weg sein.
Ich finde Deine Entscheidung, mit Deiner Neurologin zu sprechen, würdig, gefeiert zu werden, cat.
Hast Du eine Idee, wie Du Dir heute mal was richtig Schönes gönnen kannst?
LG joey
Ich bitte um Geduld. Ich übe mich gerade darin, eine Kurzschreiberin zu werden.
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"Ich setzte einen Fuß in die Luft
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(Hilde Domin)
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