Da ist denke ich viel dran und es zeigt sehr gut wie "Opfer" selbst zum "Täter" werden können indem sie über den Grad von Verletzungen meinen bestimmen zu können. Erst, wenn IHRE Verletzung erlebt wurde weiss der von einem Schmerz Betroffene wirklich was "Schmerzen" sind, was "Leid" ist. Sein Leid ist doch Pillepalle...
Klar, es gibt auch wirklich "wehleidige" Leute (das sollte man auch nicht unterschlagen finde ich) die daran zu erkennen sind dass sie niemals was in eine "realistische Relation" setzen sonder quasi per "Status" leiden. Also die Abteilung bei der die eigene Befindlichkeit niemals gestört werden darf weil niemals gelernt wurde auch mal "Unangenehmes" auszuhalten. Aber das sind dann eher so Leute die sich an jedem "Pups" aufhängen: Am 5 Minuten in der Kälte ausharren müssen, am Fussgänger der den Radweg passiert ohne sich nach hinten umzusehen, am Mitmenschen der schneller im Parkplatz ist, am nicht ganz so zuvorkommenden Service im Restaurant, am nicht grüßenden Nachbar, am ausverkauften Lieblingsprodukt... Nur dass man es denen eh nie "Recht" machen kann und es bei dieser Form von Leid dann um den reinen Statuserhalt geht.
Und in vielen Fällen ist es sogar so, dass gerade die die selbst "Täter" werden zur zweit genannten Kategorie gehören. Nur dass ihnen das eben gar nicht auffällt, weil es bei ihnen ja GERECHTFERTIG ist dass sie so unter diesen ganzen "schweren Belastungen" leiden während der andere sich doch immer nur anstellt. Zweierlei Maß halt.