Wie hast du es geschafft?CrazyChild hat geschrieben: ↑Mo., 12.03.2018, 19:18 Sinarellas...wenn das so einfach wäre. Ich kann Kiwi sehr gut verstehen. Bei mir hat es soooooo lange gedauert bis ich meine Therapeutin irgendwie nicht mehr 24/7 im Kopf hatte. Es ist super wenn Du das so handhaben kannst, aber das können eben nicht alle. Das ist ein Prozess der mit der richtigen Unterstützung gelingen kann, oder aber auch nicht.
Nähegefühl lässt mich verzweifeln
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Häufig wäre für mich noch erträglich. Aber es ist fast ununterbrochen. Der letzte Gedanke wenn ich schlafen gehe und der erste wenn ich aufstehe.
Mein Alltag läuft generell gut. Zumindest für die Anderen. Ich gebe mir mühe zu machen was ansteht. Ich lasse es mir nicht anmerken wie es mir geht. Denn mein Umfeld würde es nicht verstehen das ich gedanklich so sehr an meine Therapie gebunden bin. Zumal ich nicht länger "anstrengend" sein möchte.Kaonashi hat geschrieben: ↑Mo., 12.03.2018, 19:25 Es ist aber auch wichtig, dass das persönliche Umfeld die Konsequenzen aus der Therapie mitträgt. Es wird nicht funktionieren, alles so weiter zu machen wie vorher. Die Therapie ist ja auch dazu da, zu schauen, was man im Alltag verändern könnte, damit es einem besser geht. Wenn das nicht klappt, finde ich das das größere Problem.
Das hast du sehr treffend beschrieben. Vielen Dank dafür. Tatsächlich kann ich nur sehr schlecht nehmen. Auch von meiner Therapeutin. Und ja, mir fehlt es im Alltag so sein zu dürfen wie ich mich wirklich fühle. Aber das geht halt einfach nicht. Mann, Kind, Familie, Freunde, ich bin der Fels in der Brandung. Das bin ich gerne, da fühle ich mich sicher.Tristezza hat geschrieben: ↑Mo., 12.03.2018, 19:30 Na ja, die Therapie ist offensichtlich keine Farce, sondern sie zeigt dir mit quälender Deutlichkeit, was dir fehlt. Du scheinst im Alltag immer für andere funktionieren zu müssen, weil die dich brauchen ... und wo bleibst du? Es ist ein ganz normales Bedürfnis, von anderen auch nehmen zu dürfen. Momentan kannst du das nur von deiner Therapeutin, deshalb die große Fixierung auf sie. Du kannst aber mit Hilfe deiner Therapeutin nach und nach lernen, auch in deinem Alltag von anderen zu nehmen.
Doch jetzt gibt es die Therapeutin, sie fordert die Beziehung, zwar subtil, aber die Forderung ist da. Ich kann damit nicht umgehen und trotzdem kann ich an nichts mehr anderes denken.
Leider ist ein kürzertreten nicht drin. Es war die Voraussetzung für die Psychoanalyse, das ich 3 bis 4 mal die Woche komme. Genau so verhält es sich mit einer Pause. Manchmal kommen bei ihr und auch bei mir, ein anderer Termin dazwischen, das ist dann für beide Seiten OK. Auch habe ich über Ostern Therapiefrei, allerdings macht mir das wiederum schon wieder Schwierigkeiten.Jenny Doe hat geschrieben: ↑Do., 15.03.2018, 13:41 Hallo KiwiKiwi,
Ich habe jetzt nicht alle Postings gelesen und weiß nicht, ob Dir die Frage schon gestellt wurde und du sie schon beantwortet hast: Hast Du mal darüber nachgedacht kürzer zu treten und anstatt 3-4 Mal die Woche Therapie nur noch 1 bis 2 Mal zur Therapie zu gehen? Oder gar mal eine Therapiepause einzulegen?
Ich möchte weg und gleichzeitig habe ich vor dem "weg sein" Angst.
Ach, es ist wirklich zum Haare raufen.
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Dass du für dein Kind der Fels in der Brandung sein musst, verstehe ich. Aber für Mann, Familie, Freunde? Da sollte es doch ein Geben und Nehmen sein. Du fühlst dich dadurch sicher - denkst du, dass die Beziehungen zu wichtigen Menschen nur sicher sind, wenn sie dich so sehr brauchen? Wer dich braucht, verlässt dich nicht ... Was heißt, die Therapeutin fordert die Beziehung - sie fordert, dass du in diesem Fall mal nimmst statt zu geben?KiwiKiwi hat geschrieben: ↑Do., 15.03.2018, 16:55 Und ja, mir fehlt es im Alltag so sein zu dürfen wie ich mich wirklich fühle. Aber das geht halt einfach nicht. Mann, Kind, Familie, Freunde, ich bin der Fels in der Brandung. Das bin ich gerne, da fühle ich mich sicher.
Doch jetzt gibt es die Therapeutin, sie fordert die Beziehung, zwar subtil, aber die Forderung ist da. Ich kann damit nicht umgehen und trotzdem kann ich an nichts mehr anderes denken.
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Könnte es sein, dass du durch das ständige nachdenken über die Therapie und die ständigen Tagträzme von der therapeutin deine eigentlichen (noch schlimmeren und quälenderen) Probleme vermeidest?
Das hat mich mein Therapeut mal gefragt und es hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ich kenne es auch mich viel mit der Therapie z beschäftigen. Mache auch eine Analyse. Aber irgendwann relativierte es sich auf ein normales Level
Das hat mich mein Therapeut mal gefragt und es hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ich kenne es auch mich viel mit der Therapie z beschäftigen. Mache auch eine Analyse. Aber irgendwann relativierte es sich auf ein normales Level
Ich habe es schon mal versucht anzusprechen. Ich habe ihr gesagt das mir die Abhängigkeit zu ihr zu schaffen macht. Da kam aber nichts zurück. Sie hat nur genickt. Sie meinte auch irgendwann mal das eine Abhängigkeit in der P.Analyse normal wäre. Daher weiß ich gerade nicht wie ich das nochmal anbringen kann, geschweige wie sie da reagiert.
Ja, das kann ich nachvollziehen. Ich habe das Liegen zu begin ein paar mal probiert, aber ich kam damit überhaupt nicht zu recht. Es hat richtig panik in mir ausgelöst. Daher darf ich sitzen. Allerdings hast du recht, ich fühle mich bei meiner Therapeutin ein, versuche zu erkunden wie mein erzähltes bei ihr ankommt. Auch für mich ist das ein alter Schutzmechanismus den ich zum "überleben" brauchte. Er ist da und gibt mir Sicherheit.pivello hat geschrieben: ↑Do., 15.03.2018, 14:38 Ich finde das "sitzen" in der Analyse im Nachhinein und Rückblick auf meine Analyse, manchmal sehr bedenklich.
Es ist zwar auch beschrieben, dass das Liegen die Regression vertieft, anderseits hatte ich in der Therapie einen anderen Eindruck. Die Beziehung ist bei Gesichtskontakt anders intensiv und nah. Außerdem finde ich es bei Traumapatienten auch manchmal schwierig, weil es passiert, dass der traumatisierte Patient meist in einer Situation ist, sich in sein Gegenüber einzufühlen und dann weniger bei sich zu bleiben, weil in Beziehung mit den Menschen, die uns traumatisiert haben und von denen wir abhängig waren, war das erstmal lebensnotwendig und ein Schutz. Ich finde deshalb die Analyse des Gesichts auch manchmal einschränkend.
Warum ich so reagiere? Ich bin mir da leider nicht sicher. Ich bin leider immer auf der hut. Also immer in Alarmbereitschaft. Die Tagträume helfen mir, gefühlt, dabei, meine innere Anspannung zu entfliehen. Zumindest auf einer gewissen Weise. Ich kann es nicht besser erklären.
Danke für deine Gedanken. Was genau meinst du mit engere Gefühle? Ich weiß das sie nicht auf Frauen steht.pivello hat geschrieben: ↑Do., 15.03.2018, 14:38 Wie erlebst du sie denn in Bezug auf dich? Ich meine, ob du sie auch so erlebst, dass sie gleichzeitig auch engere Gefühle für dich hegt und du das unbewusst spürst. Zu einer Symbiose gehören ja auch immer zwei. Sind jetzt alles nur verschiedene Anregungen und Gedanken.
Ansonsten glaube ich, das sie einfach ihren Job sehr gerne macht.
Was ich spüre, aber nicht weiß ob es stimmt, sie ist mir tatsächlich zu nahe. Sie dringt in meine Gefühle ein. Zumindest empfinde ich das so. Manchmal wirkt es so eng, wir zwei, gegen der Rest der Welt. Aber das ist nur meine subjektive Empfindung. Sie möchte mich verstehen. Sie sagte auch, das sie sieht wie es mir wirklich geht. Das macht es so unheimlich und nahe. Keine Ahnung, vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein...
So komisch es sich vielleicht anhört, ich fühle mich nur im Geben sicher. Sprich ich denke meine Beziehung zu den Menschen fühlt sich nur sicher an solange ich gebe.Tristezza hat geschrieben: ↑Do., 15.03.2018, 17:32 Dass du für dein Kind der Fels in der Brandung sein musst, verstehe ich. Aber für Mann, Familie, Freunde? Da sollte es doch ein Geben und Nehmen sein. Du fühlst dich dadurch sicher - denkst du, dass die Beziehungen zu wichtigen Menschen nur sicher sind, wenn sie dich so sehr brauchen? Wer dich braucht, verlässt dich nicht ... Was heißt, die Therapeutin fordert die Beziehung - sie fordert, dass du in diesem Fall mal nimmst statt zu geben?
Meine Therapeutin fordert mein Vertrauen, das was ich ihr da geben kann scheint nicht genug. Ich gebe, aber es ist ihr, gefühlt, zu wenig.
Und ja, sie möchte das ich nehme, das ich sie annehme und die Möglichkeit nehme, aber ich habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll. Das habe ich ihr auch schon mal gesagt, aber eine Antwort blieb sie mir da schuldig. Fühle mich dahingegen im nehmen verloren...
Im hier und jetzt, habe ich keine Probleme. Zumindest keine die Ursache sind für mein Befinden.Prinzessin27 hat geschrieben: ↑Do., 15.03.2018, 17:40 Könnte es sein, dass du durch das ständige nachdenken über die Therapie und die ständigen Tagträzme von der therapeutin deine eigentlichen (noch schlimmeren und quälenderen) Probleme vermeidest?
Das hat mich mein Therapeut mal gefragt und es hat mich zum Nachdenken gebracht.
Ich kenne es auch mich viel mit der Therapie z beschäftigen. Mache auch eine Analyse. Aber irgendwann relativierte es sich auf ein normales Level
War es bei dir so, wie es dein Therapeut angedeutet hat?
Ich kann die Relativierung kaum abwarten. Denn ich könnte eine Verschnaufpause meiner abhängigen Gedanken gebrauchen
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Dass sie sagt, sie würde sehen, wie es dir wirklich geht. Das klingt wie ein mieser Anmachspruch...so etwas muss man nicht sagen. Entweder sie tut es und lässt dich das spüren, oder sie tut es eben nicht. Auch das mit dem Nehmen...also dass sie möchte, dass du nimmst. Das finde ich auch sehr aufgedrückt, wenn sie das so oft sagt. Ich selbst konnte auch immer nicht nehmen und hab es gelernt. Das hab ich gelernt, indem mir die Analytikerin was gab, was ich annehmen konnte und wollte. Wenn sie mir ständig gesagt hätte, nehmen Sie...boa, nee...dann wäre da ne Sperre. Wenn du manchmal so von deiner Thera schreibst, hab ich das Gefühl, sie drückt dir was auf. Ich mag auch daneben liegen, aber das ist das, was ich da beim Lesen empfinde.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Ich finde auch, sie drückt dir was auf, wenn sie fordert, dass du ihr vertraust und sie annimmst. Und schlimmer - das klingt ja, als ginge es um ihre Bedürfnisse. Du bist nicht dazu da, ihre Bedürfnisse zu erfüllen Es soll in einer Therapie allein um dich gehen. Aber vielleicht handelt es sich ja um eine Projektion deinerseits - oder hat sie das tatsächlich so formuliert?
Das macht es, glaube ich, so schlimm.
Sie stellt mein Vertrauen zu ihr in Frage. Und ich bekomme dadurch das Gefühl nicht genug von mir zu geben, obwohl ich wirklich bemüht bin so erlich und offen mit ihr zu reden, wie nur möglich.
Ja, sie sagte letzte Woche zu mir, das sie sieht, wie es mir wirklich geht. In dem Moment war es für mich zu eng. Als wäre sie die einzige, die mich wirklich versteht, da bekam ich innerlich Luftnot. Denn wenn dem so ist/wäre, wie soll ich dann ohne sie zurecht kommen? Denn mittlerweile denke ich schon beim kleinsten emotionalen down an sie. Meine Tage verbringe ich teilweise wie in einem Traum, fühle mich so teilnahmslos obwohl ich mittendrin bin und sie erscheint mir der rettende Gedanke. Ach keine Ahnung, es fühlt sich gerade alles so unwirklich, beängstigend und komisch an.
Tristezza, was meinst du mit Projektion?
Sie stellt mein Vertrauen zu ihr in Frage. Und ich bekomme dadurch das Gefühl nicht genug von mir zu geben, obwohl ich wirklich bemüht bin so erlich und offen mit ihr zu reden, wie nur möglich.
Ja, sie sagte letzte Woche zu mir, das sie sieht, wie es mir wirklich geht. In dem Moment war es für mich zu eng. Als wäre sie die einzige, die mich wirklich versteht, da bekam ich innerlich Luftnot. Denn wenn dem so ist/wäre, wie soll ich dann ohne sie zurecht kommen? Denn mittlerweile denke ich schon beim kleinsten emotionalen down an sie. Meine Tage verbringe ich teilweise wie in einem Traum, fühle mich so teilnahmslos obwohl ich mittendrin bin und sie erscheint mir der rettende Gedanke. Ach keine Ahnung, es fühlt sich gerade alles so unwirklich, beängstigend und komisch an.
Tristezza, was meinst du mit Projektion?
Ich meine damit, dass vermeintliche Forderungen deiner Therapeutin eigentlich aus dir selbst kommen. Also dass du denkst, dass sie von dir verlangt, dass du ihr vertraust und dass du sie annimmst, obwohl das gar nicht der Fall ist. Weil du solche Forderungen vielleicht von deinen Eltern oder anderen Menschen kennst.
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Hey Kiwikiwi,
Ich weiss nicht, ob es bei mir so war wie er es angedeutet hat. Ich glaube es hat aber schön mit eingespielt. Klar , war es schöner an ihn zu denken und die Aufmerksamkeit, die er mir schenkt und das Gefühl von vertrauen und Annahme als mich ständig um meine Probleme zu drehen und traurig zu sein. Naja, anstrengend ist es immer ständig an was zu denken.
Ich war hier auch sehr besorgt und hatte Angst abhängig zu werden. Wir haben darüber gesprochen und ich akzeptierte es dann einfach. Dann relativierte es sich. Manchmal denk ich an ihn, manchmal tagelang gar nicht, manchmal jeden Tag. Ich bin da entspannt mit.
Ich weiss nicht, ob es bei mir so war wie er es angedeutet hat. Ich glaube es hat aber schön mit eingespielt. Klar , war es schöner an ihn zu denken und die Aufmerksamkeit, die er mir schenkt und das Gefühl von vertrauen und Annahme als mich ständig um meine Probleme zu drehen und traurig zu sein. Naja, anstrengend ist es immer ständig an was zu denken.
Ich war hier auch sehr besorgt und hatte Angst abhängig zu werden. Wir haben darüber gesprochen und ich akzeptierte es dann einfach. Dann relativierte es sich. Manchmal denk ich an ihn, manchmal tagelang gar nicht, manchmal jeden Tag. Ich bin da entspannt mit.
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Nun...wenn sie so mit dir spricht, liebe KiwiKiwi, dann befeuert sie die Abhängigkeit aber auch ganz schön. Du sollst vertrauen, du sollst nehmen, sie weiß, wie es dir wirklich geht - ich könnte brechen, wenn ich das lese. Ich finde das unangemessen ausdringlich und intrusiv!
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