Wichtiger Punkt.isabe hat geschrieben: ↑Do., 24.08.2017, 07:55 Elfchen:
Es kann aber auch sein - kann, nicht muss -, dass Kollegin II dazu neigt, sich ausnutzen zu lassen. Und dass der Patient jemand ist, der ständig Andere um Hilfe bittet. Das kann anhand einer einzigen Szene nicht erkannt werden. Aber wenn sich solche Szenen regelmäßig wiederholen, dann eben schon.
Und wenn es so wäre, dann wäre Kollegin II eine von der Sorte, die mit zum Erhalt von Mustern (Unselbstständigkeit/Opferrolle) beiträgt und sich darüber auch noch zur "Guten" hochstilisieren kann.
Und wer nicht so emphatisch und hilfreich ist wie sie, der kann schön ein schlechtes Gewissen haben, dass er sich nicht so aufopfert für die "unselbstständigen Opfer". Ist sie doch ein soooo gutes Vorbild.
Auch eine Form von versuchter "Machtausübung" und zwar gleich doppelt: Einmal dem vermeintlich Unselbstständigen gegenüber (der klein gehalten wird und abhängig) und einmal der "schlechteren" Umwelt gegenüber, die sich weigert selbst so aufopferungsvoll zu handeln und sich deshalb zu schämen hat.