Körperkontakt mit Therapeuten trotz Missbrauch

[Lockenkopf]

Ja darfst du. Aber Meine Therapeutin gibt keine Diagnosen ab...

Du meinst, deine Th., teilt dir deine Diagnosen nicht mit.

Die Diagnose, bzw, die Hypothesen auf welcher die Diagnose gestellt wird, sind die therapeutische Grundlage der Therapie. Diagnostik heißt untersuchen und erkennen und dadurch verstehen der Problemlage, Die Diagnose ist der Name der Problemlage.
Wer nicht diagnostizieren kann, kann auch nicht therapieren.
Deine Th. therapieren dich, so das sich deine Problematik bessert, somit richtig, folglich hat sie richtig diagnostiziert.

Es gibt allerdings Psychotherapeuten, welche es für hinderlich halten, wenn der Pat. seine Diagnosen erfährt.

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[Sommerwind90]

Ja sorry hab mich schlecht ausgedrückt. Aber sie therapiert meinen kindesmissbrauch , keine Ahnung welche Erkrankung sie also in dem Sinn dann behandelt ?

[Lockenkopf]

Sie therapiert die Folgen des Missbrauchs und die Folgen haben einen Namen.

[candle.]

Naja, generell steht hier für mich immer noch die Frage im Raum warum du diesen Thread erstellt hast, das sogar doppelt.

Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass du sehr verunsichert bist was deine Therapie angeht.

Habt ihr denn keinen Arbeitsplan und Ziel aufgestellt?

candle

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[Sommerwind90]

Doch das haben wir. Wie gesagt täuscht dich dein Gefühl , ich wollte einen Meinungsaustausch . Da es ein gutes Gefühl ist zu wissen dass man nicht alleine ist . Ich bin unfassbar froh diese thera gefunden zu haben

[candle.]

ich wollte einen Meinungsaustausch .

Ja, ist nur schlecht, wenn keiner deine Therapieform kennt.

candle

[Sommerwind90]

Ja das stimmt schon . Aber die meisten Beiträge hier sind trotzdem hilfreich

[candle.]

Ja das stimmt schon . Aber die meisten Beiträge hier sind trotzdem hilfreich

Ich verstehe eben nicht, dass etwas getan wird, was dir nicht gut tut ohne eine Stabilisierung vorab. Und andere Methoden gab es da auch nicht im Angebot?

candle

[stern]

Ich glaube, das ist auch tatsächlich eher unüblich, dass sich der Therapeut in Form einer Exposition persönlich sozusagen als "Trigger" (Reiz) anbietet. Und gleichzeitig persönlich, um diese Ängste abzubauen. Nicht die Methode an sich (die kommt eher häufig zur Anwendung... allerdings nicht unbedingt bei komplexeren Traumata, wie gesagt). Was (so vermute ich) für eine Konfrontation mit den Berührungsängsten sprechen könnte, ist dein starkes Vermeidungsverhalten... so dass du etwas daran herangeführt wirst.

Was befürchtest du denn, dass bei einer Umarmung mit einer Freundin passieren könnte, weswegen du das vermeidest? Oder würde das z.B. Flashbacks o.ä. antriggern? Ich schätze, wenn der Missbrauch das ursächliche Problem ist, so geht es darum, diesen insgesamt zu bearbeiten...

Hat sich denn an den Ängsten etwas geändert, so dass es nun eher möglich ist, Berührungen bei Freunden oder Fremden zuzulassen?

[mio]

Und ich finde das Misstrauen einiger hier wirklich extrem übertrieben.

Vor allem einer Userin gegenüber die sagt: Es läuft gut und insgesamt hat meine Symtomatik sich bei allen Schwierigkeiten die das AUCH für mich mit sich bringt verbessert. So funktioniert Therapie nunmal.

Oder setzt ihr die mit ihrem Therapeuten gleich?

[stern]

Ich versuche in erster zu erfassen, worum es geht. Das steht doch auch als resumeee so nicht geschrieben?

Auch ist doch nicht gesagt, dass nach einer Exposition (die eher zu den nicht so sanften Methoden gehört) die Übertragung gelingt, also dass man diese Dinge dann im RL angst- oder symptomfreier vollziehen kann.... hängt auch vom Verlauf der Exposition ab, etc. Also wenn man dann vielmehr jedes Mal k*tzt, kann das ja auch eine Hemmschwelle sein, Berührunge im RL zuzulassen...

So klar ist mir das alles nicht. Eine "Berührungsangst" kann zudem alle möglichen Hintergründe haben... z.B. theoretisch auch eine Angst vor Ansteckung. Insofern kann man damit auch alles mögliche verbinden.

[mio]

Also wenn man dann vielmehr jedes Mal k*tzt, kann das ja auch eine Hemmschwelle sein, Berührunge im RL zuzulassen...

Da wärst Du in der "Vermeidung". Und ja, das kann erst mal passieren. Muss aber nicht zwingend schlecht sein, wenn sich auf einer "tieferen" Ebene trotzdem was löst, was dann langfristig wirksam wird. Eben zum Beispiel die extrem körperliche Verspannung (Dissoziation) als "Folge" von Berührungen.

Erst mal macht man das ja "in der Therapie" um es zu "lernen" sozusagen (also im Grunde das zulassen). Und bei derart "schwierigen" Dingen stürmt man damit ja nicht gleich auf den "Bolzplatz" sondern es wird "geschützt geübt".

[stern]

Schon klar... aber wie es sich verhält, geht nicht so wirklich hervor.

Und ein Exposition ist eher "Bolzplatz" als "Tischfussball" (wenn auch natürlich in einem geschützten Raum).... steht ja in anderen Worten auch geschrieben:

ist sehr schwierig und ich muss mich oft übergeben. das Verhältnis zu meiner Therapeutin ist ein sehr gutes und ich habe viel vertrauen, dennoch ist es extrem schwierig.

[mio]

aber wie es sich verhält, geht nicht so wirklich hervor.

Ist aber doch auch vollkommen unerheblich für Dich.

[stern]

Sorry, mio. Hier wurde ein Thread aufgemacht. Und daher ist für mich sehr wohl erheblich, worum es (der TE) geht und was Sache ist, wenn ich darauf eingehe (unerheblich ist für mich eher, was du schreibst bzw. hinein-interpretierst). Daher fragte ich nach (und dabei habe ich bewusst nicht dich gefragt, dass du mir etwas erklären mögest oder dich gebeten für die TE zu antworten). Während du Dinge annimmst, die sich nicht aus dem Faden hier ablesen lassen...

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