Ich bin bei der DKV versichert, werde aber auch mal gucken, ob die was Vergleichbares anbieten. Danke!
Therapeutin bricht Behandlung ab
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Hallo Fairlady,
es ist immer blöd wenn dich der Therapeut ablehnt. Wenn du jemanden dringend brauchst, für deine Situation, warum gehst
nicht in einer Psychosamatik Klinik da bekommst du sofort hilfe.
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Darf ich mich mal hier einklinken? Zwar bin ich hoffentlich endlich an den Richtigen geraten, aber nach wie vor habe ich aufgrund meiner Vorerfahrungen auch die Angst, ständig unter einem Damoklesschwert Therapie machen zu müssen. Was kann man nicht alles verkehrt machen: kommt man zu früh, setzt man den Thera unter Druck, kommt man genau auf den Punkt, ist es vllt. zu spät und man hat angeblich kein Interesse. Vorher erkundigen, ob Wartezimmer vorhanden?
Manche wollen, dass man losredet wie ein Wasserfall, andere wollen am liebsten, dass man sich alles brav und schweigend anhört, selbst wenn der Therapeut wochenlang am Thema vorbeiredet. Manche sagen generell erst mal ab und erwarten, dass man zurückruft, wollen so den Behandlungswillen testen, anderen ist das zu viel Unter-Druck-Setzen. Die einen wollen Gefühle hören, die anderen meinen, wenn es einem so schlecht geht, solle man sich melden, wenn es einem besser geht. Manchmal habe ich den Eindruck, man muss die Leute umgarnen wie einen DDR-Handwerker. Einerseits wollen sie Offenheit, andererseits unterliegen sie u.U. selbst Vorurteilen bei bestimmten biographischen Besonderheiten.
Ist das aufgrund der Marktlage? Also, dass man möglichst pflegeleichte Patienten mit unkomplizierter Biographie will? Gibt es irgendwelche No gos für Patienten?
Manche wollen, dass man losredet wie ein Wasserfall, andere wollen am liebsten, dass man sich alles brav und schweigend anhört, selbst wenn der Therapeut wochenlang am Thema vorbeiredet. Manche sagen generell erst mal ab und erwarten, dass man zurückruft, wollen so den Behandlungswillen testen, anderen ist das zu viel Unter-Druck-Setzen. Die einen wollen Gefühle hören, die anderen meinen, wenn es einem so schlecht geht, solle man sich melden, wenn es einem besser geht. Manchmal habe ich den Eindruck, man muss die Leute umgarnen wie einen DDR-Handwerker. Einerseits wollen sie Offenheit, andererseits unterliegen sie u.U. selbst Vorurteilen bei bestimmten biographischen Besonderheiten.
Ist das aufgrund der Marktlage? Also, dass man möglichst pflegeleichte Patienten mit unkomplizierter Biographie will? Gibt es irgendwelche No gos für Patienten?
Ähm. Naja, ich denke schon, dass bei dir eine Gedankenspirale Blüten trägt.Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Mi., 10.02.2021, 15:20 Gibt es irgendwelche No gos für Patienten?
Ich mache mir "nur Sorgen", wenn ich unpünktlich bin als Beispiel. Wo hast du das denn her?
LG candle
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Na, aus Erfahrung! Zu meiner 1. Therapie ging ich voller Hoffnung. Thera sagte: "Das ist ein wichtiges Thema, kommen wir später zu. Machen wir erst mal was anderes. [Achtsamkeit etc...]" Nach zig Stunden Achtsamkeit wagte ich zu fragen, wann sie denn endlich mal zum Thema kommen möchte und sie konnte sich gar nicht mehr erinnern, worum es denn eigentlich ginge (Gewalterfahrung) und meinte, wenn es mir bei ihr nicht passe, könne ich ja woanders hingehen. Und als ich woanders hinging, hatte ich dort als Therapieabbrecher schlechte Karten. Auch gab es Sinnentstellungen im Bericht (Notwehr und Wut ggü. Täter angeblich = grundlose Aggressivität). Und das zieht sich jetzt durch die Akte. Und nun habe ich bei jeder krankheitsbedingten Terminabsage, bei jedem Missverständnis Angst, ich werde rausgekickt. (Akte angefordert, was er eigentlich nicht darf, Supervision) Gebranntes Kind halt. Theras sind da evtl. vorbelastet und denken, es ist ein Bindungsproblem? Ist aber m.E. nur negative Erfahrung und dass ich immer ungeduldiger wurde, sobald Theras nicht zum Thema kommen.
Ohne schriftliche Einverständniserklärung kann niemand irgendwelche "Akten" anfordern. Aber du schreibst halt auch nicht, wer von wem was angefordert hat. Und woher du das weißt, wenn du gar nicht gefragt wurdest.
Was ist mit Supervision? Mehr als dieses Stichwort schreibst du nicht. Ist dein Therapeut in Supervision? Dann ist das doch super, wo ist das Problem?
Warum sollte ein Therapeut "zum Thema kommen"? Finde ich merkwürdig, diese Erwartungshaltung. So funktioniert nämlich Therapie nicht, generell nicht. Es geht ausschließlich darum, was du an Themen aktiv einbringst. Tust du das nicht, dann wird der Therapeut es ganz sicher nicht tun. Da kannst du warten, bis du schwarz wirst.
Ein Bindungsproblem würde ich eher unterstellen, wenn sich jemand fremden Menschen ungebeten an den Hals wirft. Ich finde es normal, sich einem Therapeuten gegenüber zunächst reserviert zu verhalten, wie bei jedem anderen Fremden auch. "Bindung" zu Fremden, nein, wäre völlig fehl am Platz.
Was ist mit Supervision? Mehr als dieses Stichwort schreibst du nicht. Ist dein Therapeut in Supervision? Dann ist das doch super, wo ist das Problem?
Warum sollte ein Therapeut "zum Thema kommen"? Finde ich merkwürdig, diese Erwartungshaltung. So funktioniert nämlich Therapie nicht, generell nicht. Es geht ausschließlich darum, was du an Themen aktiv einbringst. Tust du das nicht, dann wird der Therapeut es ganz sicher nicht tun. Da kannst du warten, bis du schwarz wirst.
Ein Bindungsproblem würde ich eher unterstellen, wenn sich jemand fremden Menschen ungebeten an den Hals wirft. Ich finde es normal, sich einem Therapeuten gegenüber zunächst reserviert zu verhalten, wie bei jedem anderen Fremden auch. "Bindung" zu Fremden, nein, wäre völlig fehl am Platz.
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Genau das habe ich doch! Aber Thera (Vergangenheit) meinte, das sei kein Thema, sondern immer nur Sachen, die nicht im geringsten was mit mir zu tun haben! Oder sie sagte, ich solle sie nicht so unter Druck setzen, denn dann könne sie nicht arbeiten. Und dann wartete ich tatsächlich, bis ich schwarz wurde. Oder sie hatte vergessen, dass mich das Thema überhaupt betrifft, obwohl sie ganz am Anfang sagte, ja das sei wichtig!Montana hat geschrieben: ↑Mi., 10.02.2021, 18:23
Warum sollte ein Therapeut "zum Thema kommen"? Finde ich merkwürdig, diese Erwartungshaltung. So funktioniert nämlich Therapie nicht, generell nicht. Es geht ausschließlich darum, was du an Themen aktiv einbringst. Tust du das nicht, dann wird der Therapeut es ganz sicher nicht tun. Da kannst du warten, bis du schwarz wirst.
Da wäre gleich am Anfang schon Anlass gewesen, das abzubrechen. Warten hilft ja generell selten in einer Therapie, aber nach diesen Äußerungen schon zu Beginn, da war das Desaster zu erwarten.
Ich bin auch mal nach einer Stunde geflüchtet. Den nächsten Termin ließ ich mir noch geben, weil mir der Mut fehlte, ihn abzulehnen. Aber telefonisch sagte ich den wieder ab. Diese Dame hatte nämlich behauptet, eine körperliche Erkrankung, die ich nebenbei noch habe, sei in Wirklichkeit seelisch bedingt und auch so zu behandeln. Das widerspricht dem Stand der Wissenschaft und der Vernunft und daher wusste ich, dass ich mit der nichts anfangen kann. Manchmal ist es wirklich so eindeutig.
Ich bin auch mal nach einer Stunde geflüchtet. Den nächsten Termin ließ ich mir noch geben, weil mir der Mut fehlte, ihn abzulehnen. Aber telefonisch sagte ich den wieder ab. Diese Dame hatte nämlich behauptet, eine körperliche Erkrankung, die ich nebenbei noch habe, sei in Wirklichkeit seelisch bedingt und auch so zu behandeln. Das widerspricht dem Stand der Wissenschaft und der Vernunft und daher wusste ich, dass ich mit der nichts anfangen kann. Manchmal ist es wirklich so eindeutig.
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Wie oft kommt das denn vor, im Schnitt? Und, falls das nicht zu intim ist, was sind das denn für Krankheiten, derentwegen du absagen musst?Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Mi., 10.02.2021, 15:47 Und nun habe ich bei jeder krankheitsbedingten Terminabsage......... Angst, ich werde rausgekickt.
Hmm. Das ist wahrscheinlich ein wichtiges Thema, warum du solange gewartet hast.Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Mi., 10.02.2021, 18:34
Genau das habe ich doch! Aber Thera (Vergangenheit) meinte, das sei kein Thema, sondern immer nur Sachen, die nicht im geringsten was mit mir zu tun haben! Oder sie sagte, ich solle sie nicht so unter Druck setzen, denn dann könne sie nicht arbeiten. Und dann wartete ich tatsächlich, bis ich schwarz wurde. Oder sie hatte vergessen, dass mich das Thema überhaupt betrifft, obwohl sie ganz am Anfang sagte, ja das sei wichtig!
Natürlich ist die Frage, welche Themen „dran“ sind, ein Thema was beide Beteiligten aushandeln müssen. Ich habe auch schon Themen in die Therapie gebracht und gesagt bekommen, dass wir das zurückstellen müssen. Allerdings mit Begründung, warum. Weil meine Therapeutin es einschätzt, dass das einiges lostritt und sie vielleicht in einer oder zwei Wochen Urlaub hat und mit mir nicht davor noch ein heißes Eisen anfassen will.
Ich finde, dass Solche Fragen zu Therapieinhalten, oder Zielen, oder Methoden auf Augenhöhe besprochen werden müssen. Das setzt vorraus, dass ich mir als Patientin Gedanken mache, was gerade gut und wichtig und notwenig ist. Natürlich ist auch denkbar, dass der Therapeut/ die Therapeutin da absolut nicht mitgeht und das alles völlig anders sieht. Wenn man aber keine gemeinsame Basis findet, dann muss man sich jemand anderen suchen.
Ich möchte dich dafür sensibilisieren, dass es nicht nur die Aufgabe des Therapeuten ist zu erkennen, welche Therapie du brauchst sondern auch du in der Verantwortung bist, dass zu formulieren und dass du wenn es gar nicht passt, Konsequenzen ziehen musst.
Stell dir mal vor du brichst dir das rechte Bein und der Arzt legt deinen Arm in eine Schlinge und untersucht den Bauch mit Ultraschall.
Wie lange würdest du den machen lassen ?
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Ja, jetzt bin ich auch schlauer. Aber a) es war kurz nach den probatorischen Sitzungen und b) wurde mir wegen meiner Flucht (beim 1. Mal hatte ich noch so viel Courage) eine Bindungsstörung unterstellt und Th. Nr. 2 kam dann ebenfalls nicht zum Thema, sondern wollte immer nur Vertrauen aufbauen und wiederholte sich, ich hätte ja kein Vertrauen wegen Bindungsstörung, da in meiner Familie angeblich ein Klima ständigen Misstrauens geherrscht hätte. Das stimmt aber nicht! Klassischer Zirkelschluss. Weil er nicht zum Thema kommt, hatte ich kein Vertrauen, er wollte Vertrauen aufbauen, und kam deshalb nicht zum Thema.
@sehnsucht: Ich meinte Absagen von Seiten des Therapeuten damals. Ich wurde nicht krank.
@sadako: Ja, da hast Du Recht. Allerdings ist es in der Chirurgie einfacher. Da zeige ich beim Physiotherapeuten einfach, "da tuts weh" und nicht so, wie es auf dem Rezept steht und alles ist gut. Beim Psychotherapeuten habe ich ja immer wieder gesagt, bitte endlich mal zum Thema kommen und er hats abgelehnt, weil das angeblich kein Thema sei.
Aber du bist doch ein selbst denkender Mensch und weißt längst, dass das ein Denkfehler des Therapeuten war. Dieser Fehler lag nicht bei dir. Deiner war, dir das gefallen zu lassen, obwohl du es besser wusstest. Ich verstehe ja, dass du dir nicht "den Ruf ruinieren" wolltest, indem du dich als Querulant zeigst, aber in solch einem Fall ist das leider angebracht.Charlie Foxtrott hat geschrieben: ↑Mi., 10.02.2021, 19:29 sondern wollte immer nur Vertrauen aufbauen und wiederholte sich, ich hätte ja kein Vertrauen
Es gibt keine Tricks oder Techniken, um Vertrauen aufzubauen. Wer das behauptet, der lügt. Noch nichtmal bei Hunden funktioniert das. Wenn mehr Vertrauen wünschenswert wäre, dann kann man das zwar so erstmal feststellen, aber das war es dann auch schon. Man muss mit dem arbeiten, was ist. Und es nicht verschieben auf später, wenn mehr Vertrauen aufgebaut ist. Ein solches später kommt NIE. Gemeinsam gemeisterte Krisen sind das Mittel schlechthin, das Vertrauen wachsen lässt, nicht das Vermeiden von schwierigen Situationen. Aber das weißt du doch! Und wenn dir einer Blödsinn erzählt, dann gilt: change it oder leave it.
Physiotherapeuten können übrigens genauso arschig sein und einfach verweigern, etwas anders zu machen als es das Rezept vorgibt.
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Mache mir damit bestimmt Feinde, aber.... In Therapien passiert halt oft kranke Kacke...
Und es GIBT Therapeuten, die meinen, SIE (und nur sie) geben den Weg vor. Und vertrauen soll man da gefälligst 100%.
Da können sich die Patienten freuen, die schon VOR Beginn einer Therapie genug auf ihre eigenen Wahrnehmungen geben und gleich wieder gehen, wenn etwas schräg vorkommt. Das können aber sicherlich viele vor Therapie nicht.
Außerdem: wer abbricht dürfte als Patient sehr oft in die Postition des Wegrenners geschupst werden, egal wie die Gründe aussehen. Jede Wette.
Und es GIBT Therapeuten, die meinen, SIE (und nur sie) geben den Weg vor. Und vertrauen soll man da gefälligst 100%.
Da können sich die Patienten freuen, die schon VOR Beginn einer Therapie genug auf ihre eigenen Wahrnehmungen geben und gleich wieder gehen, wenn etwas schräg vorkommt. Das können aber sicherlich viele vor Therapie nicht.
Außerdem: wer abbricht dürfte als Patient sehr oft in die Postition des Wegrenners geschupst werden, egal wie die Gründe aussehen. Jede Wette.
Ja, aber das muß man ja niemanden sagen, dass abgebrochen wurde?diesoderdas hat geschrieben: ↑Mi., 10.02.2021, 22:44
Außerdem: wer abbricht dürfte als Patient sehr oft in die Postition des Wegrenners geschupst werden, egal wie die Gründe aussehen. Jede Wette.
candle
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@candle: ich meinte, dass die Therapeuten selbst das dann so hinstellen könnten.
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