Mein Sohn zerstört sein Leben - und meins auch
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Ich bedanke mich bei allen, die mir mit so vielen Informationen geholfen habe. Ich weiß nun, dass es richtig und für ihn hilfreich ist, ihn vor die Tür zu setzen. Das habe ich ja auch vor. Das Maß ist einfach übervoll. Auch hab ich ihm das klipp und klar gesagt, dass er ausziehen muss, dass wir das alles nicht mehr mitmachen werden. Als Frist habe ich ihm Ende Februar gesetzt. Entweder hat er da eine Wohnung oder zumindest eine gefunden. Bisher hat er sich aber noch nicht besonders engagiert bei der Wohnungssuche, vielmehr habe ich ihm mehrfach Anzeigen ausgedruckt. Heute haben wir uns eine angeschaut, die ihm aber nicht so gefällt. Dennoch hat er der Vermieterin gesagt, er würde die Wohnung nehmen. Es gibt aber noch andere Interessenten. Morgen soll die Entscheidung fällen. In unserer Gegend gibt es momentan leider nicht viele Wohnungen aufgrund der vielen Flüchtlinge. Deshalb ist es schwierig, eine bezahlbare Wohnung zu bekommen. Ich habe bloß Angst davor, dass Ende Februar kommt und er nichts vorzuweisen hat. Dann müsste ich konsequenterweise ihm die Tür weisen. Aber ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe, ihn tatsächlich vor die Tür zu setzen.
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er soll ausziehen.
Du schneidest ihm Wohnungsanzeigen aus??
Ihr geht auf Wohnungssuche??
Warum lässt du ihn das nicht alleine machen?
Du schneidest ihm Wohnungsanzeigen aus??
Ihr geht auf Wohnungssuche??
Warum lässt du ihn das nicht alleine machen?
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Leuchtturm, weil sich sonst nichts bewegt und er sich nicht kümmert. Und ich möchte, dass er endlich auszieht!
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Schneeschmelze, du wirkst auf mich nicht sehr konsequent, was den Umgang mit deinem Sohn betrifft.
Aber vll ist das auch der falsche Ausdruck.
Du wirkst auf mich sehr klammernd.
Er ist keine 6 mehr, dass Mama alles für ihn machen muss. (und selsbt ein 6 Jähriger kann in Maßen einiges selbst erledigt bekommen)
Er kann doch wohl selbst auf Wohnungssuche gehen. Müssen Studenten auch, und die sind oft noch mal deutlich jünger.
Hat er kein handy?
Soll er dort bei Immoscout u.Ä gucken.
Halte ihn nicht so klein. Er ist erwachsen.
Aber vll ist das auch der falsche Ausdruck.
Du wirkst auf mich sehr klammernd.
Er ist keine 6 mehr, dass Mama alles für ihn machen muss. (und selsbt ein 6 Jähriger kann in Maßen einiges selbst erledigt bekommen)
Er kann doch wohl selbst auf Wohnungssuche gehen. Müssen Studenten auch, und die sind oft noch mal deutlich jünger.
Hat er kein handy?
Soll er dort bei Immoscout u.Ä gucken.
Halte ihn nicht so klein. Er ist erwachsen.
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weil er nichts ändern will, würde ihm was fehlen, würde er sich zumindest um Hilfe bemühen
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Das ist eben das Ergebnis, wenn man nur auf EINEN Konfliktpartner schaut. Das Verhalten der Mutter wird nicht thematisiert; weder wird geschaut, ob es Gründe dafür gibt, dass zwei Kinder drogenabhängig wurden; noch wird geschaut, wie die Familiendynamik allgemein ist; noch wird geschaut, wieso die Mutter das Kind nicht loslassen kann, obwohl sich alle einig zu sein scheinen, dass das nötig sei. Die einzig akzeptierte Lösung hier ist: "Das Kind muss weg". Dass das Kind eventuell weg muss, mag so sein; aber es ändert gar nichts an der bereits bestehenden Familiendynamik, wo jeder schauen muss, wieso die Dinge sind, wie sie sind.
Oder anders gesagt: Ich würde mir eher genauer das schlechte Gewissen der Mutter ansehen.
Oder anders gesagt: Ich würde mir eher genauer das schlechte Gewissen der Mutter ansehen.
Zuletzt geändert von isabe am So., 05.02.2017, 17:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Isabe - was soll Dein Posting hier helfen? Besonders bei der aktuellen Situation? Und wer sagt, dass ich "das Kind" nicht loslassen kann? Ich möchte doch, dass er auszieht. Was nützt es jetzt, in der Rückschau auf die Familiendynamik zu verweisen oder diese nachträglich analysieren zu wollen? Meinst Du, dass das irgendwem nützt?
Schneeschmelze:
Es ist doch offensichtlich, dass du ambivalent bist. Und diese Ambivalenz könnte und sollte man sich ansehen, denn du weißt sehr wohl, dass die Lösung nicht so einfach ist, dass ER der Böse ist, der weg muss, damit alle Probleme gelöst werden, oder? Und solange du darüber nicht nachgedacht hast, solange wirst du ihn nie loslassen können.
Du hast doch viel Zuspruch bekommen, von Leuten, die sich (außer mir?) alle einig waren. Das Problem könnte also gelöst werden. Und trotzdem fühlst du dich genauso unglücklich wie auf Seite 1.
Es ist doch offensichtlich, dass du ambivalent bist. Und diese Ambivalenz könnte und sollte man sich ansehen, denn du weißt sehr wohl, dass die Lösung nicht so einfach ist, dass ER der Böse ist, der weg muss, damit alle Probleme gelöst werden, oder? Und solange du darüber nicht nachgedacht hast, solange wirst du ihn nie loslassen können.
Du hast doch viel Zuspruch bekommen, von Leuten, die sich (außer mir?) alle einig waren. Das Problem könnte also gelöst werden. Und trotzdem fühlst du dich genauso unglücklich wie auf Seite 1.
Und genau das ist wohl auch das Problem: DU MÖCHTEST, dass er auszieht. Er möchte das eigentlich nicht. Du möchtest aber DASS ER MÖCHTE. Merkst Du was?Schneeschmelze hat geschrieben:Leuchtturm, weil sich sonst nichts bewegt und er sich nicht kümmert. Und ich möchte, dass er endlich auszieht!
Ich denke Du versuchst was "unmögliches" zu erreichen, dass er das will, was Du willst, obwohl er das nicht will.
Wie Du DEIN PROBLEM nun löst ist im Grunde auch Deine Sache. Du kannst ihm eine Wohnung suchen und wenn er den Vertrag unterschreibt, dann ist alles Bingo. Seinen "Willen zum Auszug" kannst Du aber nicht erzwingen. Du kannst ihn zum Auszug zwingen, nicht aber dazu, dass er das will.
Zuletzt geändert von mio am So., 05.02.2017, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.
"Deckel drauf und nicht hinsehen" hat selten geholfen, vor allem nicht langfristig. Natürlich wirst du den Sohn schnell los, wenn du ihn rausschmeißt. Aber etwas in dir will das nicht, und das würde ich ergründen wollen, wenn ich du wäre. Außerdem würde ich auch daran denken, was in 10 oder 20 Jahren ist und ob es nicht schön wäre, eine gemeinsame Basis zu finden, was m.E. unbedingt voraussetzt, dass auch die Eltern sich hinterfragen.
Oder anders gesagt: Was würde dein Sohn hier wohl schreiben, wenn er einen Thread über eure zerstörten Leben erstellen würde?
Oder anders gesagt: Was würde dein Sohn hier wohl schreiben, wenn er einen Thread über eure zerstörten Leben erstellen würde?
und weil er alles hat und ihm so arg wohl ist, braucht er wohl drogen...
ich finde diese "schmeiß deinen sohn/deine tochter raus" drehmühle hier immer wieder unsäglich... ich bitte das als meine meinung zu verstehen, nicht als persönliche kritik an denen, die diese meinung haben... ich für mich, weiß nämlich nicht ob die "recht" haben... ich bin nur nicht deren meinung...
ich finde, solange die "kids" im kontakt bleiben und nicht von selbst auf nimmer wieder sehen das weite suchen, ist dieser kontakt wertvoll... IM kontakt sich trauen das a*schloch zu sein ist mmn ungleich schwieriger als ein "rauswurf"... in der not des sprößlings erwartungen stellen, verbote ein- und aushalten, ansprüche haben, was geht und was nicht geht zu bestimmen etc etc... und den "hass" dafür aushalten... bei manchem einknicken, anderes durchhalten und behaupten... die gefahr in selbstvorwürfen zu zerfießen zu tragen und dabei den kopf hoch zu halten... sich stellen... den kontakt als chance nutzen... für den sohn... und für dich selbst, Schneeschmelze...
zusammen so lange daran graben, was mit drogen, respektlosem verhalten etc etc verschüttet werden soll, bis zum vorschein kommt, um was es wirklich geht... vorausgesetzt... das zu erfahren ist wahrhaftig gewünscht und ertragbar... und wenn dies nicht im zusammenspiel und von angesicht zu angesicht hervor tritt, zumindest mit präsenz und standhaftigkeit (zuweilen auch mut zum drama), im rahmen der möglichkeiten beitragen, was beizutragen geht, um dem sohn zu ermöglichen, zu sich zu kommen und zu sich zu stehen... ganz für sich und für sich selbst... bestimmt nicht der bequemste weg, aber mmn der in liebe wahrhaftigste... und wenn gewünscht, am ende für alle beteiligten erhellend (wenn auch womöglich schmerzhaft)...
ich glaube nicht, dass es darum geht, den jungen mann in eine andere wohnung zu "verfrachten"... das verfuddelte wollknäuel der ungesagten und falsch verstandenen dinge bleibt an seinen hacken hängen... und an deinen...
ich finde diese "schmeiß deinen sohn/deine tochter raus" drehmühle hier immer wieder unsäglich... ich bitte das als meine meinung zu verstehen, nicht als persönliche kritik an denen, die diese meinung haben... ich für mich, weiß nämlich nicht ob die "recht" haben... ich bin nur nicht deren meinung...
ich finde, solange die "kids" im kontakt bleiben und nicht von selbst auf nimmer wieder sehen das weite suchen, ist dieser kontakt wertvoll... IM kontakt sich trauen das a*schloch zu sein ist mmn ungleich schwieriger als ein "rauswurf"... in der not des sprößlings erwartungen stellen, verbote ein- und aushalten, ansprüche haben, was geht und was nicht geht zu bestimmen etc etc... und den "hass" dafür aushalten... bei manchem einknicken, anderes durchhalten und behaupten... die gefahr in selbstvorwürfen zu zerfießen zu tragen und dabei den kopf hoch zu halten... sich stellen... den kontakt als chance nutzen... für den sohn... und für dich selbst, Schneeschmelze...
zusammen so lange daran graben, was mit drogen, respektlosem verhalten etc etc verschüttet werden soll, bis zum vorschein kommt, um was es wirklich geht... vorausgesetzt... das zu erfahren ist wahrhaftig gewünscht und ertragbar... und wenn dies nicht im zusammenspiel und von angesicht zu angesicht hervor tritt, zumindest mit präsenz und standhaftigkeit (zuweilen auch mut zum drama), im rahmen der möglichkeiten beitragen, was beizutragen geht, um dem sohn zu ermöglichen, zu sich zu kommen und zu sich zu stehen... ganz für sich und für sich selbst... bestimmt nicht der bequemste weg, aber mmn der in liebe wahrhaftigste... und wenn gewünscht, am ende für alle beteiligten erhellend (wenn auch womöglich schmerzhaft)...
ich glaube nicht, dass es darum geht, den jungen mann in eine andere wohnung zu "verfrachten"... das verfuddelte wollknäuel der ungesagten und falsch verstandenen dinge bleibt an seinen hacken hängen... und an deinen...
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti
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@isabe: Ich weiß nicht, warum Du hier so persönlich mir gegenüber wirst. Mit welcher Berechtigung? Du hast schon einmal davon geschrieben, dass ich meinen Sohn "als den Bösen" hier schildere, der weg MUSS. Was soll das? Ich habe in einigen vorigen postings schon beschrieben, dass ich meinen Sohn liebe, aber auch seine Problematik sehe, die unser Leben gemeinsam unerträglich macht. Offenbar kannst Du Dich nicht in unsere Lage hineindenken. In diesem Fall solltest Du besser schweigen in dieser Diskussion, statt mich ständig irgendwie anzugreifen. Woher willst Du wissen, dass ich mich "immer noch so unglücklich wie auf Seite 1" fühle? Bisschen viel Orakelei hier. Du solltest - wenn Du schon mitdiskutieren willst, sachlich bleiben und nicht über fremde Leute öffentliche Urteile abgeben.
Vielleicht KANN er nichts ändern. Vielleicht ist es ihm nicht möglich, sich um Hilfe zu bemühen. Nicht alle Menschen sind dazu fähig.Pianolullaby hat geschrieben:weil er nichts ändern will, würde ihm was fehlen, würde er sich zumindest um Hilfe bemühen
@isabe
Ich halte es nicht für gut, die von dir erwähnten Themen hier anzusprechen, weil ich davon ausgehe, dass es nicht auf das notwendige Verständnis trifft. Das ist aber erst einmal auch nicht wichtig. Denn das einzige, was hilft, ist, dass der Sohn aus der Familie herauskommt. Eine psychosomatische Klinik halte ich für die erste Wahl (sofern möglich), weil er dort in einen geschützen Raum kommt, aus dem er heraus sein Leben freier betrachten kann. Vielleicht kann er dann auch wieder etwas ändern, denn ehrlich gesagt glaube ich schon, dass er das will. Zumindest habe ich es aus der Beschreibung der Mutter herauslesen können.
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@freeway, Du hast natürlich Recht, der Sache auf den Grund zu gehen, ist wichtig. Und wir sind ja auch immer im Gespräch gewesen. Aber mittlerweile ist mein Sohn meistens ziemlich verpeilt. Ich weiß nicht, wer von Euch schon einmal versucht hat, sich mit einem Drogenkonsumenten "vernünftig" zu unterhalten. Das geht meist nicht. Und im Übrigen WILL er ja auch ausziehen. Er hat es nur nicht eilig damit.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@Sunna: Noch einmal, mein Sohn MÖCHTE NICHT in eine psychosomatische Klinik, auch möchte er keine andere Hilfe, er sagt, er kommt zurecht und MÖCHTE so leben wie er jetzt lebt, MIT den Drogen. Wenn er an dem Punkt ist, an dem er Hilfe braucht und dies auch kommuniziert, werden wir natürlich für ihn da sein und alles in Bewegung setzen. Aber es IST momentan nicht so!
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