Traumaverarbeitung, ein langer Prozess
Hallo Maskerade,
ich wurde auch seit meiner Kindheit oder solange ich denken kann immer wieder Augenzeuge wie mein Vater meine Mutter geschlagen hat, ich wurde Augenzeuge immer wieder und wieder, erst als ich vor ein paar Jahren bemerkte dass ich die ganzen Jahre vom Trauma ergriffen durch diese Welt ging, konnte ich erstmals erkennen warum ich kein Selbstvertrauen hatte, mich immer schuldig fühlte und voller Scham war. Erst jetzt konnte ich mich mit diesem Thema auseinander setzen.
Seit etwa 5 Jahren arbeite ich zum Teil mit Therapeuten, lese viele Bücher über dieses Thema und ich lebe bewusster, ich meditiere und rede mir immer wieder ein dass ich nicht schuld bin sowie es mir geht, es sind diese Erlebnisse in der Kindheit die schuld sind dass ich bin so wie ich bin.
Es ist ein langer Weg bis das der Selbstwert zurück kommt, die Seele braucht Zeit um wieder heil zu werden. Ich denke dass ein Mensch mit Traumata ein besonderer Mensch ist, es wird Zeit brauchen und ich muss mir Zeit geben dass ich mit Selbstwert dem Leben begegnen kann.
ich wurde auch seit meiner Kindheit oder solange ich denken kann immer wieder Augenzeuge wie mein Vater meine Mutter geschlagen hat, ich wurde Augenzeuge immer wieder und wieder, erst als ich vor ein paar Jahren bemerkte dass ich die ganzen Jahre vom Trauma ergriffen durch diese Welt ging, konnte ich erstmals erkennen warum ich kein Selbstvertrauen hatte, mich immer schuldig fühlte und voller Scham war. Erst jetzt konnte ich mich mit diesem Thema auseinander setzen.
Seit etwa 5 Jahren arbeite ich zum Teil mit Therapeuten, lese viele Bücher über dieses Thema und ich lebe bewusster, ich meditiere und rede mir immer wieder ein dass ich nicht schuld bin sowie es mir geht, es sind diese Erlebnisse in der Kindheit die schuld sind dass ich bin so wie ich bin.
Es ist ein langer Weg bis das der Selbstwert zurück kommt, die Seele braucht Zeit um wieder heil zu werden. Ich denke dass ein Mensch mit Traumata ein besonderer Mensch ist, es wird Zeit brauchen und ich muss mir Zeit geben dass ich mit Selbstwert dem Leben begegnen kann.
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Lieber Gutmensch,
herzlichen Dank für Deine Zeilen, in deren Inhalt ich mich gut wiederfinden konnte.
Im Grunde gehe ich sehr ähnlich vor. Schwierig ist es oft nur mit der Geduld.
Ich weiß natürlich, daß die Verarbeitung von komplexen Traumata nicht mal eben so abgewickelt werden kann. Aber da ich schon viele Jahre mit meinen Erkrankungen beschäftigt bin, geht mir die Geduld gelegentlich einfach aus. Aber es ist alles im Rahmen. Ich habe viele Jahre Therapie gebraucht, um überhaupt in die Lage zu kommen, eine Traumatherapie machen zu können. Und wenn ich genau hinschaue, dann sehe ich, daß ich ein gutes Stück vorangekommen bin. Und ich bin nach wie vor dran und etwa im Oktober werde ich den zweiten Intervall in der Klinik machen. Ambulant ist zu gewagt, da bin ich zu sehr mir selbst überlassen und habe zu wenig Struktur und im Ernstfall keinen Ansprechpartner.
" ... bis ich mit Selbstwert dem Leben begegnen kann."
Diese Worte haben in meinem Herzen Tür und Tor geöffnet. Manchmal darf ich dem Leben mit Selbstwert begegnen, aber überwiegend ist es noch so, daß ich mich noch nicht wertvoll fühlen kann. Da habe ich noch ein ordentliches Stück Arbeit vor mir und mein Gottvertrauen reicht leider noch nicht aus, daß ich mehr vertrauen kann. Da frage ich mich gerade, wie ich denn dem Leben begegne ? Spontan kann ich das gar nicht sagen. Aber es ist ein guter Gedankenanstoß, herzlichen Dank.
Schuld und Scham sind bei mir momentan ganz große Themen. Über die Scham habe ich ja einen Thread eröffnet. Gleichzeitig muß ich feststellen, daß ich mich JETZT nur begrenzt damit auseinandersetzen kann. Inhaltlich und weil ich momentan sehr dünnhäutig bin. Ich hoffe, die User nehmen mir das nicht übel. Aber Step by Step.
Alles Liebe für Dich und weiterhin einen guten Weg.
herzlichen Dank für Deine Zeilen, in deren Inhalt ich mich gut wiederfinden konnte.
Im Grunde gehe ich sehr ähnlich vor. Schwierig ist es oft nur mit der Geduld.
Ich weiß natürlich, daß die Verarbeitung von komplexen Traumata nicht mal eben so abgewickelt werden kann. Aber da ich schon viele Jahre mit meinen Erkrankungen beschäftigt bin, geht mir die Geduld gelegentlich einfach aus. Aber es ist alles im Rahmen. Ich habe viele Jahre Therapie gebraucht, um überhaupt in die Lage zu kommen, eine Traumatherapie machen zu können. Und wenn ich genau hinschaue, dann sehe ich, daß ich ein gutes Stück vorangekommen bin. Und ich bin nach wie vor dran und etwa im Oktober werde ich den zweiten Intervall in der Klinik machen. Ambulant ist zu gewagt, da bin ich zu sehr mir selbst überlassen und habe zu wenig Struktur und im Ernstfall keinen Ansprechpartner.
" ... bis ich mit Selbstwert dem Leben begegnen kann."
Diese Worte haben in meinem Herzen Tür und Tor geöffnet. Manchmal darf ich dem Leben mit Selbstwert begegnen, aber überwiegend ist es noch so, daß ich mich noch nicht wertvoll fühlen kann. Da habe ich noch ein ordentliches Stück Arbeit vor mir und mein Gottvertrauen reicht leider noch nicht aus, daß ich mehr vertrauen kann. Da frage ich mich gerade, wie ich denn dem Leben begegne ? Spontan kann ich das gar nicht sagen. Aber es ist ein guter Gedankenanstoß, herzlichen Dank.
Schuld und Scham sind bei mir momentan ganz große Themen. Über die Scham habe ich ja einen Thread eröffnet. Gleichzeitig muß ich feststellen, daß ich mich JETZT nur begrenzt damit auseinandersetzen kann. Inhaltlich und weil ich momentan sehr dünnhäutig bin. Ich hoffe, die User nehmen mir das nicht übel. Aber Step by Step.
Alles Liebe für Dich und weiterhin einen guten Weg.
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Das ist für mich völliger Blödsinn. Ich bin nicht besonders, weil ich missbraucht wurde. Das wäre ja noch schöner, dass mich das auch noch besonders macht. Jeder Mensch ist auf seine Art besonders, ob mit Trauma oder ohne Trauma. Oder soll Trauma jetzt erstrebenswert sein, um besonders zu werden?...
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Ich bin Momentan wieder an diesem Punkt, wo ich mich frage, ob ich mich nicht doch der Aufarbeitung des Missbrauch's stellen muss. Ich glaube insgeheim ist eine große Angst, dass es auch dadurch nie gut wird. Dass es einfach gleich bleibt und nicht besser geht, als wie es jetzt ist - wieder relativ abgespalten.
Ich würde auch nicht darüber nachdenken, würden die anderen Anteile nicht rebellieren. Ich hatte jetzt im Februar mal wirklich eine stabile Zeit. Ich war einfach stabil. Klar gab es mal bessere und schlechtere Tage, aber es ging mir recht gut im Durchschnitt. Ich brauchte auch mal keine Hilfsmittel wie Alkohol, die Medikamente nahm ich natürlich brav, ohne geht's nicht, aber es war einfach mal OK. Und ich frage mich, warum das nicht einfach mal so bleiben konnte? Warum diese beschissenen Anteile dann plötzlich wieder Terror machen und es nicht einfach mal genießen können, dass es gerade stabil ist. Vielleicht war es auch nur für mich stabil und für sie nicht. Ich kann's nicht sagen. Es war in der Zeit relativ ruhig im Kopf, haben meistens nur die Kleinen gehört und hatte halt den Eindruck, dass alle relativ stabil waren in der Zeit. Ich dachte mir: jetzt geht's wirklich aufwärts. Hatte auch das Gefühl, dass es kognitiv besser wurde.
Aber seit ein paar Tagen geht's wieder abwärts, auch wenn heute glaube trotz des Abwärtstrends ein ganz aushaltbarer Tag wird.
Ich frage mich halt: was kann man sich von dem Durcharbeiten erhoffen? Geht es euch besser dadurch? Geht es euch nicht einfach nur die ganze Zeit über schlecht (das ist mein Eindruck) und so ging es mir auch immer, sobald das Thema mal annähernd auf den Tisch kam.
Ich kann mir an dem Punkt einfach nicht vorstellen, dass es "ein Leben danach" gibt, wo's einem einfach gut geht. Ich denke immer der sicherste Weg ist alles abgespalten zu halten. Aber damit lebt es sich halt auch mehr schlecht als recht.
Ich kann auch nicht gerade sagen, dass meine Therapeutin mich dazu ermutigt hätte mich mit dem Missbrauch auseinanderzusetzen, ganz im Gegenteil, sie hielt mich grundsätzlich immer für viel zu instabil. Jetzt, wo ich mal stabil war, lief natürlich die Therapie aus bzw. geht in ihre letzten Stunden.
Also mit ihr, mit der ich es am liebsten durchgearbeitet hätte - wenn schon durcharbeiten - wird das nichts mehr.
Natürlich könnte ich jetzt zwei Jahre warten und dann wieder zu ihr in die Therapie. Aber ich habe Angst, dass ich das nicht schaffe, dass das Thema immer wieder irgendwie hochkommt, die Anteile rebellieren, jetzt wo es mal wirklich so weit hochgekommen ist, dass auch konkret mal dran gearbeitet wurde, wenn auch nur in kürzester Zeit während eines Klinikaufenthaltes.
Und dann würde ich gerne irgendwie wieder einen Weg ins "normale" Leben finden. Aber ich habe Angst, dass die Aufarbeitung mich wieder total abbremst und ich wieder dauerhaft so instabil bin, dass ich eigentlich keiner vernünftigen Beschäftigung nachgehen kann.
Macht es wirklich Sinn den Missbrauch durchzuarbeiten? Würdet ihr es nochmal tun aus heutiger Sicht? Geht es euch wirklich besser? Oder war's in der Abspaltung nicht besser aufgehoben?
Ich würde auch nicht darüber nachdenken, würden die anderen Anteile nicht rebellieren. Ich hatte jetzt im Februar mal wirklich eine stabile Zeit. Ich war einfach stabil. Klar gab es mal bessere und schlechtere Tage, aber es ging mir recht gut im Durchschnitt. Ich brauchte auch mal keine Hilfsmittel wie Alkohol, die Medikamente nahm ich natürlich brav, ohne geht's nicht, aber es war einfach mal OK. Und ich frage mich, warum das nicht einfach mal so bleiben konnte? Warum diese beschissenen Anteile dann plötzlich wieder Terror machen und es nicht einfach mal genießen können, dass es gerade stabil ist. Vielleicht war es auch nur für mich stabil und für sie nicht. Ich kann's nicht sagen. Es war in der Zeit relativ ruhig im Kopf, haben meistens nur die Kleinen gehört und hatte halt den Eindruck, dass alle relativ stabil waren in der Zeit. Ich dachte mir: jetzt geht's wirklich aufwärts. Hatte auch das Gefühl, dass es kognitiv besser wurde.
Aber seit ein paar Tagen geht's wieder abwärts, auch wenn heute glaube trotz des Abwärtstrends ein ganz aushaltbarer Tag wird.
Ich frage mich halt: was kann man sich von dem Durcharbeiten erhoffen? Geht es euch besser dadurch? Geht es euch nicht einfach nur die ganze Zeit über schlecht (das ist mein Eindruck) und so ging es mir auch immer, sobald das Thema mal annähernd auf den Tisch kam.
Ich kann mir an dem Punkt einfach nicht vorstellen, dass es "ein Leben danach" gibt, wo's einem einfach gut geht. Ich denke immer der sicherste Weg ist alles abgespalten zu halten. Aber damit lebt es sich halt auch mehr schlecht als recht.
Ich kann auch nicht gerade sagen, dass meine Therapeutin mich dazu ermutigt hätte mich mit dem Missbrauch auseinanderzusetzen, ganz im Gegenteil, sie hielt mich grundsätzlich immer für viel zu instabil. Jetzt, wo ich mal stabil war, lief natürlich die Therapie aus bzw. geht in ihre letzten Stunden.
Also mit ihr, mit der ich es am liebsten durchgearbeitet hätte - wenn schon durcharbeiten - wird das nichts mehr.
Natürlich könnte ich jetzt zwei Jahre warten und dann wieder zu ihr in die Therapie. Aber ich habe Angst, dass ich das nicht schaffe, dass das Thema immer wieder irgendwie hochkommt, die Anteile rebellieren, jetzt wo es mal wirklich so weit hochgekommen ist, dass auch konkret mal dran gearbeitet wurde, wenn auch nur in kürzester Zeit während eines Klinikaufenthaltes.
Und dann würde ich gerne irgendwie wieder einen Weg ins "normale" Leben finden. Aber ich habe Angst, dass die Aufarbeitung mich wieder total abbremst und ich wieder dauerhaft so instabil bin, dass ich eigentlich keiner vernünftigen Beschäftigung nachgehen kann.
Macht es wirklich Sinn den Missbrauch durchzuarbeiten? Würdet ihr es nochmal tun aus heutiger Sicht? Geht es euch wirklich besser? Oder war's in der Abspaltung nicht besser aufgehoben?
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Vielleicht bringt es eine Sichtweise, die Menschen ohne Trauma nie erreichen werden. Einfach weil wir uns mit vielen Dingen auseinandersetzen müssen, um nicht unterzugehen. Wir haben über den Tellerrand in den Abgrund geschaut.Jeder Mensch ist auf seine Art besonders, ob mit Trauma oder ohne Trauma. Oder soll Trauma jetzt erstrebenswert sein, um besonders zu werden?...
Wenn ich wüßt, wo das ist, ging ich in die Welt hinein ...
There’s some good in this world, Mr. Frodo. And it’s worth fighting for.
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Ich würde die Aufarbeitung jederzeit wieder machen. Muss aber auch dazu sagen, dass sich mein Leben dadurch nicht wesentlich gebessert hat, wie ich es mir erhofft hatte. Aber es ist auch nicht schlechter geworden. Ich kann jetzt auch in der Therapie viel besser über das Thema reden, mir wird nicht mehr schwindlig und schlecht, ich dissoziiere gar nicht mehr und bin auch unabhängiger geworden. Die Depression ist dadurch allerdings gar nicht besser geworden. Ich habe genauso wenig Hoffnung und Lust auf das Leben, wie zuvor. Geschadet hat es aber definitiv nicht und die Stabilität ist viel besser geworden. Mich hauen auch schlimme Erlebnisse aktuell nicht mehr so um wie zuvor und meine Thera muss überhaupt nicht mehr vorsichtig sein mit irgendwas.
Der Weg bis dahin war schwierig, die eigentliche Aufarbeitung dann nicht mehr, da wir die großen Ängste davor durchgegangen sind. Meine Thera hat mich aber auch nicht zeitlich beschränkt, es dauert eben solange wie es dauert. Dass es ohne Druck gehen muss, war uns beiden klar.
Flashbacks habe ich gar keine mehr seitdem.
Zur Eingangsfrage: ich stelle für mich persönlich hohe Anforderungen an die Frage, wann ein Trauma als verarbeitet gilt. Ich würde für mich sagen: wenn ich wieder Lust auf eine partnerschaftliche Beziehung hätte und bereit wäre, diese einzugehen. Der Punkt ist nicht erreicht.
Der Weg bis dahin war schwierig, die eigentliche Aufarbeitung dann nicht mehr, da wir die großen Ängste davor durchgegangen sind. Meine Thera hat mich aber auch nicht zeitlich beschränkt, es dauert eben solange wie es dauert. Dass es ohne Druck gehen muss, war uns beiden klar.
Flashbacks habe ich gar keine mehr seitdem.
Zur Eingangsfrage: ich stelle für mich persönlich hohe Anforderungen an die Frage, wann ein Trauma als verarbeitet gilt. Ich würde für mich sagen: wenn ich wieder Lust auf eine partnerschaftliche Beziehung hätte und bereit wäre, diese einzugehen. Der Punkt ist nicht erreicht.
https://trauma-therapie-dresden.de/kahn ... er-retten/
Schaut mal. , vielleicht ist das ja eine Methode die den ein oder anderen helfen kann.
Ich bin dabei es bald auszuprobieren. Habe Angst. Aber so zu leben wie bisher geht auch nicht mehr
Schaut mal. , vielleicht ist das ja eine Methode die den ein oder anderen helfen kann.
Ich bin dabei es bald auszuprobieren. Habe Angst. Aber so zu leben wie bisher geht auch nicht mehr
Hallo Radiohead,Radiohead hat geschrieben: ↑Mi., 22.03.2017, 09:39Das ist für mich völliger Blödsinn. Ich bin nicht besonders, weil ich missbraucht wurde. Das wäre ja noch schöner, dass mich das auch noch besonders macht. Jeder Mensch ist auf seine Art besonders, ob mit Trauma oder ohne Trauma. Oder soll Trauma jetzt erstrebenswert sein, um besonders zu werden?...
so wie ich gutmensch verstanden habe, war das " Besonderssein " nicht so, wie Du es verstanden hast. Aber ich denke, er wird das selbst klarstellen wollen.
Liebe Grüße, Maskerade
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Hallo SprechlessSpeechless hat geschrieben: ↑Mi., 22.03.2017, 10:07 Ich würde die Aufarbeitung jederzeit wieder machen. Muss aber auch dazu sagen, dass sich mein Leben dadurch nicht wesentlich gebessert hat, wie ich es mir erhofft hatte. Aber es ist auch nicht schlechter geworden. Ich kann jetzt auch in der Therapie viel besser über das Thema reden, mir wird nicht mehr schwindlig und schlecht, ich dissoziiere gar nicht mehr und bin auch unabhängiger geworden. Die Depression ist dadurch allerdings gar nicht besser geworden. Ich habe genauso wenig Hoffnung und Lust auf das Leben, wie zuvor. Geschadet hat es aber definitiv nicht und die Stabilität ist viel besser geworden. Mich hauen auch schlimme Erlebnisse aktuell nicht mehr so um wie zuvor und meine Thera muss überhaupt nicht mehr vorsichtig sein mit irgendwas.
Der Weg bis dahin war schwierig, die eigentliche Aufarbeitung dann nicht mehr, da wir die großen Ängste davor durchgegangen sind. Meine Thera hat mich aber auch nicht zeitlich beschränkt, es dauert eben solange wie es dauert. Dass es ohne Druck gehen muss, war uns beiden klar.
Flashbacks habe ich gar keine mehr seitdem.
Zur Eingangsfrage: ich stelle für mich persönlich hohe Anforderungen an die Frage, wann ein Trauma als verarbeitet gilt. Ich würde für mich sagen: wenn ich wieder Lust auf eine partnerschaftliche Beziehung hätte und bereit wäre, diese einzugehen. Der Punkt ist nicht erreicht.
Du schreibst: "
Das steht in krassem Gegensatz zu dem, was Du sonst in Deinem Beitrag schreibst. Denn aus dem entnehme ich, daß Du eine ganze Menge erreicht hast.Muss aber auch dazu sagen, dass sich mein Leben dadurch nicht wesentlich gebessert hat, wie ich es mir erhofft hatte.
Wie hast Du Dir denn vorgestellt, daß alles wie weggeblasen ist ? Es ist leider ein sehr langer Prozeß, solche Dinge zu verarbeiten und da gibt es auch keinen crashkurs.
LG Maskreade
Liebe Grüße, Maskerade
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Liebe Ophelia,Ophelia12 hat geschrieben: ↑Mi., 22.03.2017, 13:16 https://trauma-therapie-dresden.de/kahn ... er-retten/
Schaut mal. , vielleicht ist das ja eine Methode die den ein oder anderen helfen kann.
Ich bin dabei es bald auszuprobieren. Habe Angst. Aber so zu leben wie bisher geht auch nicht mehr
hab ein bißchen reingelesen, das klingt sehr interessant. Das Buch habe ich schon, aber noch nicht gelesen.
Vielen Dank für den Link.
Würde mich interessieren, wie es Dir mit dieser Methode ergeht. Vielleicht magst uns berichten und ein wenig teil haben lassen, an Deinen Erfahrungen ?
Herzlichen Gruß, Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade
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Dass ich durch die Stabilität wieder mehr Lust auf das Leben habe und Freude an Dingen, mehr Energie und die Depressionen weggehen und das Leben wieder etwas leichter wird. Nach wie vor ist jeder Tag ein Kampf.Der Prozess dauert bereits 1,5 Jahre an, von daher werde ich tatsächlich ungeduldig. Aber klar, ist schon toll, diese Probleme nicht mehr zu haben. Ich sehe meistens nur das, was ich noch nicht geschafft habe und das ist auch eine Menge.
@ Maskerade, ja werde ich tun. Überlege mir auch das Buch zuzulegen.
Im Moment "kriselt" es irgendwie zwischen uns und ich kann mich nicht so einlassen. Und ich verstehe das nicht wenn die "anderen" an ihren Ort sind ob die dann für immer dort bleiben.? Dann wäre " ich " ja nix, sondern nur eine Hülle.
Ich muss das mit ihr irgendwann noch mal besprechen. Im Moment ist es echt eher schwierig :(.
@Speechlees, ja nur das zu sehen was man noch nicht geschafft hat kenne ich leider auch.
Im Moment "kriselt" es irgendwie zwischen uns und ich kann mich nicht so einlassen. Und ich verstehe das nicht wenn die "anderen" an ihren Ort sind ob die dann für immer dort bleiben.? Dann wäre " ich " ja nix, sondern nur eine Hülle.
Ich muss das mit ihr irgendwann noch mal besprechen. Im Moment ist es echt eher schwierig :(.
@Speechlees, ja nur das zu sehen was man noch nicht geschafft hat kenne ich leider auch.
1,5 Jahre sind für so einen Prozess nicht lange, nicht mal ansatzweise ! Das dauert schon länger ich kann so gut verstehen, daß Du da ungeduldig wirst, ich habe nämlich daselbe Problem. Bin ein eher impulsiver Mensch, der gleich Ergebnisse sehen will. Und wenn das dann nicht so geht, dann bin erst mal enttäuscht. Ist mittlerweile nicht mehr so schlimm, ich kann schon besser damit umgehen, aber die Geduld verliere ich immer wieder.Speechless hat geschrieben: ↑Do., 23.03.2017, 08:23 Dass ich durch die Stabilität wieder mehr Lust auf das Leben habe und Freude an Dingen, mehr Energie und die Depressionen weggehen und das Leben wieder etwas leichter wird. Nach wie vor ist jeder Tag ein Kampf.Der Prozess dauert bereits 1,5 Jahre an, von daher werde ich tatsächlich ungeduldig. Aber klar, ist schon toll, diese Probleme nicht mehr zu haben. Ich sehe meistens nur das, was ich noch nicht geschafft habe und das ist auch eine Menge.
Da sagst Du was, " das Leben ist nach wie vor jeden Tag ein Kampf." Das stimmt schon, aber ich denke mittlerweile, daß mehr oder weniger alle Menschen ihre Probleme haben. Sind eben nicht bei allen die gleichen und gleich heftig. Trotzdem gehen viele Menschen leichter durchs Leben und das fühlt sich manchmal so ungerecht an. Letztendlich bringt alles hadern nichts, wir sind in diese Welt hineingeboren, ohne gefragt zu werden und müssen nun unser Leben, so wie es ist meistern. Ich versuche immer noch, positive Dinge zu sehen, was mir allerdings nicht immer gelingt.
Und ich glaube, daß jeder Mensch eine ganz eigene Aufgabe in dieser Welt hat. So eine Art Bestimmung. Denn wenn man die Lebenswege dr Menschen anschaut, dann kann oft sehen, welche Themen der Mensch in seinem Leben hat/te. Um diese Aufgabe zu erfüllen, muß man nicht so oder so sein, das oder das können. Man muß einfach SEIN, da sein, offen sein, entschlossen sein, usw. ...
"Vorwiegend das zu sehen, was man noch nicht geschafft hat," ich glaube, das liegt in der Natur des Menschen Kennen hier im Forum sicher ganz viele User und ich natürlich auch und zwar in heftiger Ausprägung.
Liebe Grüße, Maskerade
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Liebe Ophelia,Ophelia12 hat geschrieben: ↑Do., 23.03.2017, 08:31 @ Maskerade, ja werde ich tun. Überlege mir auch das Buch zuzulegen.
Im Moment "kriselt" es irgendwie zwischen uns und ich kann mich nicht so einlassen. Und ich verstehe das nicht wenn die "anderen" an ihren Ort sind ob die dann für immer dort bleiben.? Dann wäre " ich " ja nix, sondern nur eine Hülle.
Ich muss das mit ihr irgendwann noch mal besprechen. Im Moment ist es echt eher schwierig :(.
@Speechlees, ja nur das zu sehen was man noch nicht geschafft hat kenne ich leider auch.
also so wie ich das kenne, bleiben die nicht an diesem Ort, das Zurückkommen ist mit das wichtigste bei dieser Übung. Kann das verstehen, ich kann auch nicht besonders gut mit solchen Übungen umgehen. Zeitweise machen sie mich sogar agressiv, eben weil mich das so gar nicht berührt und generell nicht das auslöst, was es soll.
Ich denke, das wäre schon wichtig, mal mit ihr zu sprechen, damitsie Dich da besser verstehen kann. Und sie muß evtl. eben akzeptieren, wenn diese Übungen nichts für Dich sind. Vielleicht findet Ihr gemeinsam raus, ob es so ist, oder ob es nich eher um eine innere Verweigerung geht. Ich würde noch nicht davon ausgehen, daß Du die Übungen streichen mußt. Es kann gut sein, daß Du doch noch einen Zugang dazu findest. Kannst das Gespräch ja ein wenig vorbereiten, damit Du ruhiger in das Gespräch rein gehen kannst.
Liebe Grüße, Maskerade
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Ja, irgendwie seit den Thema hat sich was geändert. Entweder bin ich von ihr "gegangen" oder sie von mir. Wobei das eigentlich quatsch wäre, weil sie sicherlich nicht ohne Grund dieses Seminar besucht hat.
Es ist so ne krasse Distanz zwischen uns. Und ich bin mal wieder stark am überlegen ob ich nicht mal ein Monat oder so pausieren sollte.
Ach ja :(
Es ist so ne krasse Distanz zwischen uns. Und ich bin mal wieder stark am überlegen ob ich nicht mal ein Monat oder so pausieren sollte.
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