Ich muss seit gestern 3 x 600mg Bufen und 2 x 2 Norgesic.
Angeblich schläft man auf dieses Muskelrelaxan sofort ein - ich war bis 5 Uhr wach und hatte Kreislaufprobleme. Auch heute geht es mir nicht sonderlich.
Kann sein, dass sich das mit Sertralin nicht verträgt?
Sertralin (Gladem) Nebenwirkungen
- Werbung
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
Liebe Leute,
ich hab aufgrund starker familiärer Belastungen und damit einhergehenden Angstzuständen im Dezember mit Cipralex begonnen. Von Anfang an fühlte ich mich etwas gedämpft, im Februar haben plötzlich Derealisationsgefühle begonnen. Habe diese eindeutig mit dem Medikament verbunden und auf Sertralin (nur 25mg) gewechselt. Kurze Zeit ging es mir besser, dann begannen wieder Derealisationsgefühle, in Watte gepackt sein, Benommenheit. Nach einer Woche ganz absetzen und keiner wesentlichen Verbesserung meinte die Psychiaterin, dann wirds wohl zu wenig gewesen sein und die Angst "schuld" sein und wir haben auf 50mg hochdosiert. Dann ging es mir noch schlechter - extreme Benommenheit, Gefühlslosigkeit, Antriebslosigkeit, Unruhe etc. Nach vier Wochen Ausprobieren haben wir jetzt gemeinsam entschieden ganz abzusetzen und etwas abzuwarten.
Mir ginge es eigentlich gut aktuell, wenn nur diese Benommenheit und Teilnahmslosigkeit nicht wäre, ich bin eigentlich ein sehr berührbarer Mensch und spür mich grad so wenig und das macht mich teilweise echt verzweifelt. Bin aber grade noch am Absetzen.
Ich bin in guter ärztlicher Behandlung und bitte ausdrücklich nicht um Antworten, die mich weiter verunsichern, sondern frage nur, ob hier jemand ist, der/dem es ähnlich ergangen ist mit Cipralex und Sertralin und die/der mir Hoffnung machen kann, dass das mit dem Absetzen wieder vergehen wird. Meine Hoffnung wäre, dass die eine Woche absetzen zu wenig war, die Psychiaterin meint, dass eine Woche reichen müsste, um alle Nebenwirkungen verschwinden zu lassen. Vertraue ihr, finde aber auch, dass sie viel beschwichtigt.
DANKE euch!
ich hab aufgrund starker familiärer Belastungen und damit einhergehenden Angstzuständen im Dezember mit Cipralex begonnen. Von Anfang an fühlte ich mich etwas gedämpft, im Februar haben plötzlich Derealisationsgefühle begonnen. Habe diese eindeutig mit dem Medikament verbunden und auf Sertralin (nur 25mg) gewechselt. Kurze Zeit ging es mir besser, dann begannen wieder Derealisationsgefühle, in Watte gepackt sein, Benommenheit. Nach einer Woche ganz absetzen und keiner wesentlichen Verbesserung meinte die Psychiaterin, dann wirds wohl zu wenig gewesen sein und die Angst "schuld" sein und wir haben auf 50mg hochdosiert. Dann ging es mir noch schlechter - extreme Benommenheit, Gefühlslosigkeit, Antriebslosigkeit, Unruhe etc. Nach vier Wochen Ausprobieren haben wir jetzt gemeinsam entschieden ganz abzusetzen und etwas abzuwarten.
Mir ginge es eigentlich gut aktuell, wenn nur diese Benommenheit und Teilnahmslosigkeit nicht wäre, ich bin eigentlich ein sehr berührbarer Mensch und spür mich grad so wenig und das macht mich teilweise echt verzweifelt. Bin aber grade noch am Absetzen.
Ich bin in guter ärztlicher Behandlung und bitte ausdrücklich nicht um Antworten, die mich weiter verunsichern, sondern frage nur, ob hier jemand ist, der/dem es ähnlich ergangen ist mit Cipralex und Sertralin und die/der mir Hoffnung machen kann, dass das mit dem Absetzen wieder vergehen wird. Meine Hoffnung wäre, dass die eine Woche absetzen zu wenig war, die Psychiaterin meint, dass eine Woche reichen müsste, um alle Nebenwirkungen verschwinden zu lassen. Vertraue ihr, finde aber auch, dass sie viel beschwichtigt.
DANKE euch!
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9790
Ja, wird wohl mit dem Absetzen wieder weggehen. In Anbetracht dass du den Dreck nicht lange genommen hast musst du da ja nicht ewig runterdosieren sondern kannst das zügig völlig weglassen.
Bei mir machen alle Psychopharmaka eigentlich nur ätzende unerwünschte Dinge ganz ähnlich wie du sie beschreibst, ich habe mich aber nur ein Mal bequatschen lassen eines trotz den Nebenwirkungen länger zu nehmen (in der Hoffnung dass die Nebenwirkungen nachlassen würden, haben sie aber nicht) Danach habe ich stetes wenn irgend sowas aufgetreten ist nach 2-3 Tagen wieder abgesetzt.
Ja, Psychiater fangen an beschwichtigendes und beschönendes Zeugs zu sülzen wenn etwas mit ihrer tollen Therapie nicht so läuft wie sie sich das vorgestellt haben. Merke für die Zukunft, wenn eine Nebenwirkung nach ein, zwei Wochen nicht zumindest substanziell nachlässt, sofort absetzen. Sich Monate rumquälen lassen mit sowas, das sollte man nicht mitmachen. Dosis hochsetzen nachdem schon untragbare Nebenwirkungen eingetreten sind, da fehlen mir echt die Worte.
Bei mir machen alle Psychopharmaka eigentlich nur ätzende unerwünschte Dinge ganz ähnlich wie du sie beschreibst, ich habe mich aber nur ein Mal bequatschen lassen eines trotz den Nebenwirkungen länger zu nehmen (in der Hoffnung dass die Nebenwirkungen nachlassen würden, haben sie aber nicht) Danach habe ich stetes wenn irgend sowas aufgetreten ist nach 2-3 Tagen wieder abgesetzt.
Ja, Psychiater fangen an beschwichtigendes und beschönendes Zeugs zu sülzen wenn etwas mit ihrer tollen Therapie nicht so läuft wie sie sich das vorgestellt haben. Merke für die Zukunft, wenn eine Nebenwirkung nach ein, zwei Wochen nicht zumindest substanziell nachlässt, sofort absetzen. Sich Monate rumquälen lassen mit sowas, das sollte man nicht mitmachen. Dosis hochsetzen nachdem schon untragbare Nebenwirkungen eingetreten sind, da fehlen mir echt die Worte.
- Werbung
Danke für deine schnelle Antwort! Und es beruhigt mich, dass dir die Medikamente auch nicht gut getan haben (auch wenn das echt komisch klingt).
Ja die Ärztin war sich dann nach der Woche weglassen sicher, dass meine Benommenheit etc. von der Psyche kommen, vor allem weil auch die Dosis ja sehr niedrig war.
In Foren steht dann aber auch wieder, dass es schon länger dauert bis Nebenwirkungen und Absetzerscheinungen ganz weg sind, nicht nur eine Woche.
Außerdem kenn ich solche Erscheinungen echt nur aus der Zeit MIT Medikament, also hoffe und glaube ich irgendwie schon echt an einen Zusammenhang.
Danke dir!!
Ja die Ärztin war sich dann nach der Woche weglassen sicher, dass meine Benommenheit etc. von der Psyche kommen, vor allem weil auch die Dosis ja sehr niedrig war.
In Foren steht dann aber auch wieder, dass es schon länger dauert bis Nebenwirkungen und Absetzerscheinungen ganz weg sind, nicht nur eine Woche.
Außerdem kenn ich solche Erscheinungen echt nur aus der Zeit MIT Medikament, also hoffe und glaube ich irgendwie schon echt an einen Zusammenhang.
Danke dir!!
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9790
Und ich kenne noch mehr Leute die keine Psychopharmaka nehmen weil sie entweder nicht helfen oder untragbare Nebenwirkungen machen. Bei mir gibt es übrigens Antidepressiva von denen ich garnicht mehr schlafen kann und welche von denen ich nicht mehr normal wach werde. Klar kannst du noch mehrere andere ausprobieren, könnte eins dabei sein das du besser verträgst und das tatsächlich hilft, aber wenn es zu ernsthaft schlimmen Nebenwirkungen kommt, setz es nach einer angemessen kurzen Zeit wieder ab.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3975
Warum sollte das komisch klingen? Diese Medikamente haben teils starke Nebenwirkungen, die auch nicht bei jedem nachlassen oder weggehen. Und auch nicht bei jedem wirken. Das ist eigentlich bekannt - oder sollte bei Fachleuten bekannt sein.hirschi hat geschrieben: ↑Sa., 20.05.2023, 20:35 Und es beruhigt mich, dass dir die Medikamente auch nicht gut getan haben (auch wenn das echt komisch klingt).
Außerdem kenn ich solche Erscheinungen echt nur aus der Zeit MIT Medikament, also hoffe und glaube ich irgendwie schon echt an einen Zusammenhang.
Bei mir trat nie etwas anderes auf als sehr starke Nebenwirkungen. Ich lehne daher für mich inzwischen alle Formen von Psychopharmaka ab, schlicht weil es mir nichts bringt.
Da du die Nebenwirkungen eindeutig zuordnen kannst und nicht viel und nicht lange etwas genommen hast sollte das auch in absehbarer Zeit wieder weggehen. Der Körper ist keine Maschine, der funktioniert nicht bei jedem gleich und daher legt sich nicht exakt nach einer Woche ein Schalter um und alle Nebenwirkungen sind weg nach dem Absetzen.
Lass dir etwas Zeit, gönnt dir Ruhe und genug Schlaf, genug trinken, genug frische Luft. Geh raus ans Tageslicht, mach Dinge die dir gut tun, das hilft ein wenig um gegenzusteuern.
Hey ihr Beiden,
ich hab jetzt jeden zweiten Tag noch eine Tablette genommen und seit vorgestern gar keine mehr. Ich glaube ich bin zu ungeduldig - nehme ja jetzt doch seit Dezember durchgängig was, mit Umstellen, kurz Absetzen, Hochdosieren etc. Und ich bin ja quasi grad erst am Absetzen, aber fühle mich halt weiterhin extrem benommen und müde, und meistens komm ich ganz zurecht damit, weil ich hoffe, dass es bald anders ist, aber dann überkommt mich schon manchmal die Verzweiflung und ich frag mich, ob das jetzt so bleibt, ob sich mein Gehirn mit den Tabletten verändert hat (obwohl ich da eigentlich nicht davon ausgehe) oder ich ein ganz anderes Problem habe (Schädel MR wurde aber erst kürzlich gemacht). Oder dauert es einfach, bis der Stoffwechsel sich nach dem Absetzen wieder normalisiert? das wäre mir ja das Liebste. Kennst du das münchnerkindl auch, dass das dann wieder etwas dauert, bis alles im Gleichgewicht ist?
Wünsch euch einen schönen Sonntag und danke euch!
ich hab jetzt jeden zweiten Tag noch eine Tablette genommen und seit vorgestern gar keine mehr. Ich glaube ich bin zu ungeduldig - nehme ja jetzt doch seit Dezember durchgängig was, mit Umstellen, kurz Absetzen, Hochdosieren etc. Und ich bin ja quasi grad erst am Absetzen, aber fühle mich halt weiterhin extrem benommen und müde, und meistens komm ich ganz zurecht damit, weil ich hoffe, dass es bald anders ist, aber dann überkommt mich schon manchmal die Verzweiflung und ich frag mich, ob das jetzt so bleibt, ob sich mein Gehirn mit den Tabletten verändert hat (obwohl ich da eigentlich nicht davon ausgehe) oder ich ein ganz anderes Problem habe (Schädel MR wurde aber erst kürzlich gemacht). Oder dauert es einfach, bis der Stoffwechsel sich nach dem Absetzen wieder normalisiert? das wäre mir ja das Liebste. Kennst du das münchnerkindl auch, dass das dann wieder etwas dauert, bis alles im Gleichgewicht ist?
Wünsch euch einen schönen Sonntag und danke euch!
eigentlich seh ich eh grad nochmal, dass du chrysokoll geschrieben hast, dass der körper kein schalter ist. brauch in verzweifelten momenten dann immer nur dreifache bestätigung .. sorry!
Sertralin Gewicht
Hallo Arakakadu,
Eine Gewichtszunahme unter Sertralin ist eine mögliche, aber recht untypische Nebenwirkung. Bei den meisten Menschen wirkt Sertralin gewichtsneutral oder sogar leicht gewichtsreduzierend. Im Vordergrund stehen andere Nebenwirkungen wie erhöhte Schwitzneigung und sexuelle Funktionsstörungen sowie, wie bei vielen Antidepressiva, nach längerer Einnahmezeit, strukturelle Hirnveränderungen, die ein Absetzen bzw. Ausschleichen erschweren, was sich in Absetzphänomenen aber auch in anscheinenden Rückfällen (die nicht unbedingt Rückfälle sind, sondern ebenfalls "Entzugssymptome") äußern können.
Ob Andidepressiva helfen oder nicht, hängt stark davon ab, ob und in welchem Ausmaß die psychische Störung endogene Komponenten hat, Das zu differenzieren, erfordert eine sehr gute Expertise und langjährige Erfahrung. Leider können das heutzutage selbst viele Fachärzte nicht und sind ideologisch entweder einseiig pro- oder einseitig anti-Medikamente, was natürlich beides Unsinn ist.
Gruß, alatan
Hallo Arakakadu,
Eine Gewichtszunahme unter Sertralin ist eine mögliche, aber recht untypische Nebenwirkung. Bei den meisten Menschen wirkt Sertralin gewichtsneutral oder sogar leicht gewichtsreduzierend. Im Vordergrund stehen andere Nebenwirkungen wie erhöhte Schwitzneigung und sexuelle Funktionsstörungen sowie, wie bei vielen Antidepressiva, nach längerer Einnahmezeit, strukturelle Hirnveränderungen, die ein Absetzen bzw. Ausschleichen erschweren, was sich in Absetzphänomenen aber auch in anscheinenden Rückfällen (die nicht unbedingt Rückfälle sind, sondern ebenfalls "Entzugssymptome") äußern können.
Ob Andidepressiva helfen oder nicht, hängt stark davon ab, ob und in welchem Ausmaß die psychische Störung endogene Komponenten hat, Das zu differenzieren, erfordert eine sehr gute Expertise und langjährige Erfahrung. Leider können das heutzutage selbst viele Fachärzte nicht und sind ideologisch entweder einseiig pro- oder einseitig anti-Medikamente, was natürlich beides Unsinn ist.
Gruß, alatan
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 3 Antworten
- 9329 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von TomCollings
-
- 8 Antworten
- 4313 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Kyra2001
-
- 12 Antworten
- 5070 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von stern
-
- 16 Antworten
- 16516 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von kiyoko
-
- 1 Antworten
- 3157 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von shesmovedon