Regelung Terminabsage Therapeut - wie ist es bei euch?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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anna1979
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:22

Tränen-reich hat geschrieben:Naja, ist ja scheinbar glasklar für dich, dass es DIE scheinbar NICHT ist.

Ein 2. Versuch: was spricht gegen einen längeren Fahrtweg, um die Chancen eine passende Therapeutin zu finden, zu erhöhen?
Hallo Tränen-reich,

da wäre noch eine größere Stadt mit etwa 100.000 Einwohnern genau in der anderen Richtung mit etwa 45 min Fahrtweg. Aber selbst da gibt es nicht viel Auswahl und ich muss immer die Fahrkosten mit einkalkulieren. Das wären in etwa doppelt so viele Fahrkosten wie in die andere Stadt. Weiß einer von euch, wie es sich mit Theras verhält, die privat abrechnen? Ich habe gehört, dass die KK in Ausnahmefällen auch solche Theras bezahlt. Wie gesagt, das wäre jetzt noch die Einzige, die ich kontaktieren könnte.

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Tränen-reich
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:26

Du musst fragen, ob die auch über das Kostenerstattungsverfahren abrechnen.
Meine macht das so.

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peppermint patty
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:27

Wenn du für alle Verfahren offen bist und du zB nur einmal in der Woche in die weitere Stadt fahren müsstest hättest du mehr Alternativen.

Der Erfolg der Therapie hängt ja nicht nur von der Frequenz ab, sondern auch von vielen anderen Faktoren wie Passung, Verfahren, Mitspracherecht und Kontaktmöglichkeit außerhalb der Stunden (mir ganz besonders wichtig!!), Diagnose, etc...
Zuletzt geändert von peppermint patty am Mo., 16.05.2016, 16:29, insgesamt 2-mal geändert.

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Noenergetik
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:28

Ich muss auch sagen, für mich fühlt es sich auch so an, als ob Du versuchst das positive zu sehen. Es aber leider nicht findest.
Was soll man dazu sagen? Hör auf Dein Herz, würde ich sagen.


Ja, ich würde auch sagen, frag sie ob sie über das Kostenerstattungsverfahren abrechnet.

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mio
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:30

anna1979 hat geschrieben:Aber es fängt bei der Ausfallregelung an und hört bei dem Zwischenmenschlichen auf. Das hat dann auch nichts mehr mit meinem Willen zu tun, sondern mit höherer Macht, die sie ja mit der Ausfallregelung ausübt. Da ich arbeitslos bin, kann ich nicht so einfach eben mal so 50 Euro zahlen. Und eben dieses Gefühl, nicht alles sagen zu können, hat doch eher sehr essenziellen Wert in einer Therapie oder nicht? Wenn das nicht gegeben ist, wäre es eher ein hohes Risiko, einfach mal einen Vertrag, der über 2 Jahre geht, zu unterschreiben.
Also "höhere Macht" finde ich jetzt etwas übertrieben. Du könntest über Deine finanziellen Sorgen mit ihr sprechen und versuchen, da eine Lösung zu finden bzw. ein bisschen Beruhigung für Dich reinzubringen. Wenn Du nicht vorhast die Termine zu versemmeln, dann ist das doch gar keine so große "Bedrohung". Das Gefühl nicht alles sagen zu können ist da schon "problematischer" finde ich. Aber wie sagte meine Thera mal so schön zu mir, als wir über die Option einer Analyse sprachen und ich sofort sowas hatte: DA WÜRDE ICH KEINEN PIEP SAGEN!: "Na ja Frau mio, da haben sie dann 300h Stunden Zeit, da können sie die ersten 50h dann auch ruhig nix sagen....

Und Du bist nicht an die Therapeutin gebunden, Du könntest den Vertrag jederzeit ohne Angabe von Gründen auflösen. Das ist Dein gutes Recht. Du könntest auch die bewilligten Stunden nehmen und Dir einen anderen Therapeuten suchen. Das ist alles möglich. So gesehen bist Du nicht für 2 Jahre "verhaftet".


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:32

Hallo Anna,
mal eine Frage. Du scheinst nicht so ganz glücklich mit Deiner Therapeutenwahl, oder? Klingt zumindest so. Würde sich Dir die Frage nach dem Ausfallhonorar auch stellen, wenn Du mit Deiner Therapeutin zufrieden wärst?
Ich kann Deinen Postings nämlich grad nicht so ganz entnehmen, was jetzt genau Dein Problem ist, Deine Kritik an Deiner Therapeutin oder die Frage nach dem Ausfallhonorar, ... oder entläd sich da was im Thema "Ausfallhonorar"?
Ich persönlich denke so: Wenn mir eine Therapie hilft, dann bin ich auch bereit das Risiko eines Ausfallhonorars in Kauf zu nehmen und würde zusammen mit meiner Therapeutin nach einer Lösung suchen, z.B. Ratenzahlung.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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anna1979
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:34

Tränen-reich hat geschrieben:Du musst fragen, ob die auch über das Kostenerstattungsverfahren abrechnen.
Meine macht das so.
Was genau bedeutet Kostenerstattungsverfahren? Sind das dann keine Theras mit Kassenzulassung?

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anna1979
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:38

mio hat geschrieben:
anna1979 hat geschrieben:Also "höhere Macht" finde ich jetzt etwas übertrieben. Du könntest über Deine finanziellen Sorgen mit ihr sprechen und versuchen, da eine Lösung zu finden bzw. ein bisschen Beruhigung für Dich reinzubringen. Wenn Du nicht vorhast die Termine zu versemmeln, dann ist das doch gar keine so große "Bedrohung". Das Gefühl nicht alles sagen zu können ist da schon "problematischer" finde ich. Aber wie sagte meine Thera mal so schön zu mir, als wir über die Option einer Analyse sprachen und ich sofort sowas hatte: DA WÜRDE ICH KEINEN PIEP SAGEN!: "Na ja Frau mio, da haben sie dann 300h Stunden Zeit, da können sie die ersten 50h dann auch ruhig nix sagen....

Und Du bist nicht an die Therapeutin gebunden, Du könntest den Vertrag jederzeit ohne Angabe von Gründen auflösen. Das ist Dein gutes Recht. Du könntest auch die bewilligten Stunden nehmen und Dir einen anderen Therapeuten suchen. Das ist alles möglich. So gesehen bist Du nicht für 2 Jahre "verhaftet".
Ich hatte mit ihr bereits in der besagten Sitzung mit ihr darüber gesprochen. Ich habe ihr gleich ganz ehrlich gesagt, dass ich nur wenig Geld im Monat zur Verfügung habe. Ich habe auch nochmal nachgehakt, was die Absagefrist angeht... ob sie zb. bestimmte Gründe, wie Krankheit oder Unfall, akzeptieren würde... aber sie zeigte sich da nicht kompromissbereit, sondern sehr streng. Ich denke, das Thema ist durch und würde ich da nochmals nachfragen, würde sie mir sagen, ich solle mich anderweitig umgucken, was sie ja sowieso schon angeboten hatte.. sie meinte, dass ich ja nochmal andere Theras fragen könne, wie die das handhaben. Naja. Wäre wohl besser gewesen, hätte sie mir das gleich zu Anfang gesagt und nicht erst nach der 4. Sitzung. Zumal sie weiss, dass ich schon so einen unglücklichen Weg hinter mir habe. Warum lässt sie mich noch vier mal zu ihr kommen, was meine Zeit, mein Sprit und mein Geld frisst , und sagt mir erst zum Schluss ihre Bedingungen!? Egal, jetzt ist es nunmal so...


Tränen-reich
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:40

Schau mal hier rein:
http://www.bptk.de/uploads/media/BPtK_R ... attung.pdf

Es ist im Grunde eine Abrechnungsmöglichkeit für private Theras und die Möglichkeit für Patientin, weil - so ist ursprünglich gedacht worden - dass eine bestimmte Länge an Wartezeit für Patienten nicht zumutbar ist. Die Suche beschränkt sich damit nicht nur auf Kassentheras.
Die Thera bleibt immer noch privat. Nur die Abrechnung läuft dann über die Kasse für gesetzlich Versicherte.
Voraussetzung wäre, ob sie das überhaupt anbietet.

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anna1979
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:43

Jenny Doe hat geschrieben:Hallo Anna,
mal eine Frage. Du scheinst nicht so ganz glücklich mit Deiner Therapeutenwahl, oder? Klingt zumindest so. Würde sich Dir die Frage nach dem Ausfallhonorar auch stellen, wenn Du mit Deiner Therapeutin zufrieden wärst?
Ich kann Deinen Postings nämlich grad nicht so ganz entnehmen, was jetzt genau Dein Problem ist, Deine Kritik an Deiner Therapeutin oder die Frage nach dem Ausfallhonorar, ... oder entläd sich da was im Thema "Ausfallhonorar"?
Ich persönlich denke so: Wenn mir eine Therapie hilft, dann bin ich auch bereit das Risiko eines Ausfallhonorars in Kauf zu nehmen und würde zusammen mit meiner Therapeutin nach einer Lösung suchen, z.B. Ratenzahlung.
Hallo Jenny,

ja, es ist leider etwas verwirrend. Leider konnte ich keinen neuen Thread eröffnen , sonst hätte ich noch einen separaten Thread zum Thema "Kleine Differenzen zu Anfang der Therapie normal"? gestartet. Aber mir wurde angezeigt, dass ich nur einen Thread pro Woche starten kann.

Um auf deine Frage zu antworten: Ich würde ihre Regelung hinnehmen, wäre ich sicher, dass sie zu mir passt. Da sich aber noch das Gefühl hinzureiht, bei ihr nicht alles sagen zu können und sich oft rechtfertigen zu müssen, bin ich halt unsicher. Ich hatte auf den ersten Seiten etwas über ihre Äußerungen mir gegenüber geschrieben.. weiss jetzt nicht, ob du es gelesen hast?


mio
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 16:56

Ja, das ist jetzt nunmal so. Du kannst für Dich daraus lernen und diese Modalitäten in Zukunft frühzeitig klären.

Und ich denke es ist schon ein Unterschied, ob Du möchtest, dass sie für Dich von ihren Regelungen abweicht oder ob Du mit ihr gemeinsam nach einer Lösung für den Fall der Fälle suchen würdest, wie zB. Ratenzahlung.

Da Du Deine Entscheidung aber ja eh schon getroffen hast, ist das ja auch nicht mehr wichtig.

Hoffentlich hast Du mit der zweiten Analytikerin mehr Glück!


Jenny Doe
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 17:10

Hallo Anna,
Ich hatte auf den ersten Seiten etwas über ihre Äußerungen mir gegenüber geschrieben.. weiss jetzt nicht, ob du es gelesen hast?
Ja, habe gelesen, was Du geschrieben hast. Deshalb stellte sich mir die Frage, was Dein Problem ist, die Therapie oder das Ausfallhonorar.
Ich würde ihre Regelung hinnehmen, wäre ich sicher, dass sie zu mir passt. Da sich aber noch das Gefühl hinzureiht, bei ihr nicht alles sagen zu können und sich oft rechtfertigen zu müssen, bin ich halt unsicher.
Verstehe ich. Ich könnte da jetzt viel zu schreiben, aber ich denke, dass Du Deine Therapie am besten beurteilen kannst. Nur Du kennst den Konext, in dem sie etwas gesagt hat, nur Du kennst dich selber und kannst bei Dir selber gucken, ob sie Recht hat oder nicht, nur du kennst die Therapeutin, nur Du kannst beurteilen, ob ihr Verhalten korrekt ist oder nicht, ... Ich könnte nur spekulieren.

Da ich solche Unsicherheiten, wie Du sie derzeit erlebst, selber kenne, mag ich Dir einen persönlichen Tipp geben, nämlich Dich zu fragen, ob Dir die Therapie hilft oder nicht. Wenn mir eine Therapie hilft, dann sehe ich auch über kleine Fehler, Macken, Schwächen, Fehlleistungen, ... des Therapeuten hinweg. Wenn sie mir nicht hilft, dann entscheide ich mich für einen Abbruch und der Suche nach einem neuen Therapeuten. Aber das ist natürlich nur meine Sicht.
Schau bei dir, fühl nach, wäge Pro und Contra ab. Notfalls, wenn du auch dann immer noch unsicher bist, dann schau Dir noch weitere Therapeuten an. Alternativen und Vergleiche können helfen eine Entscheidung zu treffen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Kirchenmaus
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 17:44

anna1979 hat geschrieben:
mio hat geschrieben:
Warum lässt sie mich noch vier mal zu ihr kommen, was meine Zeit, mein Sprit und mein Geld frisst , und sagt mir erst zum Schluss ihre Bedingungen!? Egal, jetzt ist es nunmal so...
Das find ich jetzt interessant.
Mir scheint, ihr beharrt beide auf denselben Themen, nämlich Zeit und Geld.

Um dem noch etwas Allgemeineres zum Thema Fahrtzeit hinzuzufügen: 30 Minuten finde ich jetzt nicht viel. Auch jeweils eine Stunde Hin- und Rückfahrt hielte ich für eher normal. Ebenso wie ich vier Probestunden auch für vollkommen vertretbar halte.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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anna1979
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 17:44

@Jenny: leider kann ich noch nicht beurteilen, ob mir die Therapie bei ihr hilft, da sie ja noch nicht richtig angefangen hat. Hatte bisher ja nur 4 Probesitzungen bei ihr.

An Alle: Was denkt ihr darüber? Muss ein PA sehr erfahren sein, um erfolgreich helfen zu können? Das ist meine jetzige nämlich, da sie auch andere Theras ausbildet und schon lange dabei ist. Meine Alternative wäre etwas jünger und sie hat noch nicht so viel Erfahrung in der PA. Aber erstmal sehen, ob sie überhaupt Termine frei hat usw.

Ich könnte natürlich auch einfach die Therapie bei der jetzigen Thera anfangen und schauen, was draus wird. Doch das betrachte ich als sehr kritisch, denn, wenn erst einmal alles aufgewühlst ist, finde ich es sogar gefährlich, einfach abzubrechen. Dann geht es einem noch schlehcter als vorher und man steht alleine da. Da sollte man, so finde ich, es sich schon gut überlegen, ob oder ob nicht.

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anna1979
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Beitrag Mo., 16.05.2016, 17:49

peppermint patty hat geschrieben: Übrigens all das was du mit deiner Analytikerin erlebst gehört für mich nach meiner Erfahrung zur Analyse hinzu. Da gibt es keine Augenhöhe, es ist ein Verfahren "von oben herab" und manche Analytiker übertreiben noch mehr.
Peppermint patty, das mit der Augenhöhe gibt mir zu bedenken. Hatte das nämlich noch nie gehört. Warum ist das in einer PA so geregelt? Eine nicht gleiche Augenhöhe hat für mich auch immer was mit fehlendem Respekt zu tun.

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