Professionalität des Therapeuten
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Noch was Grundsätzliches zu deinem Stil und dazu, dass ich mich darüber geärgert habe:
Entweder du interessierst dich für eine Fragestellung und hast bereits darüber gelesen. Dann könntest du sagen: "Hey, du behauptest etwas, was mir bei meinen Recherchen nicht begegnet ist. Hast du eine Quelle?"
Oder aber du hast dich bisher mit dem betreffenden Thema noch gar nicht befasst (was ja nicht schlimm wäre). Dann aber ist so ein Auftreten à la: "Und wo ist die Quelle?" reichlich forsch und m.E. nicht angebracht. Denn damit zweifelst du ja etwas an, ohne dich damit beschäftigt zu haben. Und da kann ich nur antworten: Beschäftige dich doch erst mal selbst damit, bevor du etwas anzweifelst.
Entweder du interessierst dich für eine Fragestellung und hast bereits darüber gelesen. Dann könntest du sagen: "Hey, du behauptest etwas, was mir bei meinen Recherchen nicht begegnet ist. Hast du eine Quelle?"
Oder aber du hast dich bisher mit dem betreffenden Thema noch gar nicht befasst (was ja nicht schlimm wäre). Dann aber ist so ein Auftreten à la: "Und wo ist die Quelle?" reichlich forsch und m.E. nicht angebracht. Denn damit zweifelst du ja etwas an, ohne dich damit beschäftigt zu haben. Und da kann ich nur antworten: Beschäftige dich doch erst mal selbst damit, bevor du etwas anzweifelst.
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Meine "private Statistik" aus sagen wir 10 Therapeuten (vermutlich sogar weniger, aber ich bin mal großzügig und so rechnet es sich leichter... selbstverständlich inkl. Therapeuten in Probesitzungen): 2 haben (von sich aus ohne Nachfrage) eigene Erfahrung mit einer psychische Störung/Traumatisierung offenbart. Macht 20%. Jetzt könnte man noch eine Dunkelziffer dazurechnen. Ach ja, und ein stationärer Therapeut erwähnte mal, dass unter Ärzten/PT (er erwähnte auch noch andere Berufsgruppen) der Anteil narzisstisch strukturierter Menschen relativ hoch ist (ohne Quantifizierung).
Vielleicht gibt das Büchlein etwas her:
In der Klinik lernte ich auch 2 Ärzte als (Psycho)Patienten kennen (die Fachrichtung weiß ich nicht).
Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass es auch noch andere Erkrankungen außer Depressionen geben kann... Und gerade unter Psychologiestudenten sollen einige sein, die das (auch) aus eigener Betroffenheit heraus tun.
Über narzisstischen bzw. emotionalen Missbrauch wird relativ häufig berichtet... ausagierter sexueller ist halt viel leichter zu erkennen. Aber nur weil etwas nicht so offensichtlich ist, heißt es ja nicht, dass keine missbräuchliche Situationen vorliegen kann. Mit einem Therapeuten, der die Disposition hat und nicht gut therapiert ist, macht sich das dann evtl. schon bemerkbar... es gibt ja auch Berichte dazu (von Profis verfasst).
Ich will jetzt auch nicht Sekretärin spielen, aber dazu kann man schon einiges finden, wenn man etwas recherchiert. Die Übergänge zwischen gesund und krank sind zudem eh fließend.
Vielleicht gibt das Büchlein etwas her:
Weil ich gerade Miller lese: Wenn ich mich recht erinnere, beklagte Millers Sohn, das seine Mutter nicht das umsetzen konnte, was sie geschrieben hat und ihre Traumatisierung nicht wirklich überwunden hat, z.B.:Den »unmöglichen Beruf« (Freud 1937) des Psychotherapeuten ergreift man nur, wenn man das unabweisbare Bedürfnis hat, sich auf »die Suche nach dem wahren Selbst« (Miller 1997) zu begeben, weil das »falsche Selbst« (Winnicott 1965) so lange dominiert hat. Niemand wird Therapeut – so formuliert Schmidt-Lellek (1995) – ohne narzisstisches Grundproblem. Möller (2004) bezeichnet viele Therapeuten gar als »Überlebende aus Katastrophenfamilien«, die in ihren Herkunftsfamilien die Aufgabe übernahmen, das Familiensystem aufrecht zu erhalten.
http://www.psychosozial-verlag.de/29079
Was ich mal vernommen haben, dass Depressionen bzw. Burnout ein häufigeres berufliches Risiko sind. Wenn man der Studie glauben schenkt, ist etwas dran:Nach außen trat die Psychologin und Autorin Alice Miller für eine einfühlsame und gewaltfreie Erziehung ein, wurde damit zu einem Star der Pädagogik. Der eigene Sohn lernte eine ganz andere Frau kennen.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/marti ... 93762.html
http://www.rp-online.de/leben/gesundhei ... -1.2320125Bologna (RPO). Fast die Hälfte aller Psychiater und Psychotherapeuten hat nach eigener Einschätzung depressive Neigungen. Wie jetzt eine Studie deutscher Forscher zeigt, leidet ein Fünftel sogar unter akuten Depressionen.
In der Klinik lernte ich auch 2 Ärzte als (Psycho)Patienten kennen (die Fachrichtung weiß ich nicht).
Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass es auch noch andere Erkrankungen außer Depressionen geben kann... Und gerade unter Psychologiestudenten sollen einige sein, die das (auch) aus eigener Betroffenheit heraus tun.
Über narzisstischen bzw. emotionalen Missbrauch wird relativ häufig berichtet... ausagierter sexueller ist halt viel leichter zu erkennen. Aber nur weil etwas nicht so offensichtlich ist, heißt es ja nicht, dass keine missbräuchliche Situationen vorliegen kann. Mit einem Therapeuten, der die Disposition hat und nicht gut therapiert ist, macht sich das dann evtl. schon bemerkbar... es gibt ja auch Berichte dazu (von Profis verfasst).
Ich will jetzt auch nicht Sekretärin spielen, aber dazu kann man schon einiges finden, wenn man etwas recherchiert. Die Übergänge zwischen gesund und krank sind zudem eh fließend.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Ich frage mich: und dann?
Was dann, wenn Klient entdeckt hier läuft was schief?
Kann ich als Klient, dann 5 grade sein lassen und darüber hinwegsehen
oder ist dann ein Arbeiten in der Tat nicht mehr möglich wie Möbius schreibt?
Als es mir klar war habe ich die Tür zugehauen und war weg.
HEUTE würde ich sanfter damit umgehen.
Ne, ich GEHE sanfter damit um.
Wie kann ich als Klient sicher sein, dass etwas schief läuft und es doch nicht mein Eigenes ist?
Was dann, wenn Klient entdeckt hier läuft was schief?
Kann ich als Klient, dann 5 grade sein lassen und darüber hinwegsehen
oder ist dann ein Arbeiten in der Tat nicht mehr möglich wie Möbius schreibt?
Als es mir klar war habe ich die Tür zugehauen und war weg.
HEUTE würde ich sanfter damit umgehen.
Ne, ich GEHE sanfter damit um.
Wie kann ich als Klient sicher sein, dass etwas schief läuft und es doch nicht mein Eigenes ist?
Zuletzt geändert von **AufdemWeg** am Mi., 03.02.2016, 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
Offline
"Und wer therapiert die Therapeuten", ist auch sehr lesenswert.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Das ist DIE Frage. Bisher habe ich meinen gesunden Menschenverstand, mein Bauchgefühl und das Eintreten von positiven Veränderungen durch die Therapie als Masstab genommen. Aber ob das immer reicht?**AufdemWeg** hat geschrieben:Ich frage mich: und dann?
Wie kann ich als Klient sicher sein, dass etwas schief läuft und es doch nicht mein Eigenes ist?
Stern: Dass es unter Medizinern/Therapeuten viele Narzissten geben soll, ist nicht ganz neu und ziemlich bekannt. Und irgendwie beängstigend. Bei manchen habe ich auch das Gefühl, dass sie ihren Job zwar aufopferungsvoll und hingebungsvoll erfüllen, man sich aber fragt, ob sie es tun, weil sie selber es so wollen, oder doch, weil sie meinen, irgendjemandem etwas beweisen zu müssen?
Garnicht.. und ich denke das ist der Grund warum Therapie ein durchaus riskantes Unterfangen ist.Wie kann ich als Klient sicher sein, dass etwas schief läuft und es doch nicht mein Eigenes ist?
Selbst mit gesundem "Menschenverstand", mit Dinge realistisch wahrnehmen, sich und seine Bedürfnisse kennen, zu sich stehen zu können (alles Dinge, in denen man nicht gerade sehr gut ist, sonst wäre man gesündern, hätte weniger Symptome, wäre nicht in Therapie), fände ich es noch schwer.
Ich finde es echt faszinierend, verwirrend und auch beängstigend, wenn ich drüber nachdenken, dass Therapie trotzdem oft genug was Gutes bewirken kann.
amor fati
@stern:
Ich kann gut nachvollziehen, was du schreibst und stimme zu - wäre doch auch seltsam, wenn es ausgerechnet bei Psychoth. kaum jemand gäbe, der keine eigene Erfahrungen mit Traumata oder anderen psych. Störungen gemacht hätte. Oder etwa einen Hang zu narzisstischen Anfälligkeiten hätte.
Ich hab mir gerade mühsam noch mal den Beitrag von lb herausgefischt, aus dem ich einen Satz herausgeschnitten und zitiert habe. Und hab dabei zu meiner Überraschung festgestellt, dass ich die Sätze danach "Unter den Therapeuten gibt es gar nicht mal so wenige, die selbst traumatisiert und / oder persönlichkeitsgestört sind. Entscheidend ist dabei die Frage nach ihrer Befähigung, Menschen zu behandeln. Das wird in bzw. vor der Ausbildung geprüft." offenbar nicht so recht wahrgenommen habe.
Man kann also unterstellen, denk ich, dass sich diese PT ihrer Störungen bewusst sind und damit umzugehen gelernt haben...., und warum sollten sie dann nicht erfolgreich als PT arbeiten können....
Und an den Tagesspiegel-Artikel über Alice Miller kann ich mich noch gut erinnern - hat mich sehr beeindruckt - werd ich gleich noch mal lesen - thanks so far.
Ich kann gut nachvollziehen, was du schreibst und stimme zu - wäre doch auch seltsam, wenn es ausgerechnet bei Psychoth. kaum jemand gäbe, der keine eigene Erfahrungen mit Traumata oder anderen psych. Störungen gemacht hätte. Oder etwa einen Hang zu narzisstischen Anfälligkeiten hätte.
Ich hab mir gerade mühsam noch mal den Beitrag von lb herausgefischt, aus dem ich einen Satz herausgeschnitten und zitiert habe. Und hab dabei zu meiner Überraschung festgestellt, dass ich die Sätze danach "Unter den Therapeuten gibt es gar nicht mal so wenige, die selbst traumatisiert und / oder persönlichkeitsgestört sind. Entscheidend ist dabei die Frage nach ihrer Befähigung, Menschen zu behandeln. Das wird in bzw. vor der Ausbildung geprüft." offenbar nicht so recht wahrgenommen habe.
Man kann also unterstellen, denk ich, dass sich diese PT ihrer Störungen bewusst sind und damit umzugehen gelernt haben...., und warum sollten sie dann nicht erfolgreich als PT arbeiten können....
Und an den Tagesspiegel-Artikel über Alice Miller kann ich mich noch gut erinnern - hat mich sehr beeindruckt - werd ich gleich noch mal lesen - thanks so far.
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Ich denke mir, solange beide es zulassen können, dass Konflikte oder die Frage "liegt das Problem in mir oder im Anderen?" vorübergehend nicht geklärt werden können, ist das noch in Ordnung. Schwierig finde ich, wenn Therapeuten sagen: "An mir liegt es nicht, also muss es an Ihnen liegen, und entweder Sie finden sich damit ab oder die Therapie nützt nichts" oder so ähnlich. Dann denke ich mir als Patient: "Selbst wenn es an mir liegt (und das zu beurteilen IST ja auch schwer), dann dockt da nichts an, wenn der Therapeut auf seiner Haltung beharrt". So kann ja Kommunikation nicht funktionieren. Dann spielt es letztlich also keine Rolle, WESSEN Problem das ist; wenn die Distanz zwischen beiden zu groß ist und vom Patienten erwartet wird, er möge seine Skepsis ignorieren, dann ist das genauso problematisch, wie wenn der Patient erwartet, dass der Therapeut sich SO und nicht anders verhalten soll.
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und was mache ich als Klient, wenn der Therapeut sagt: Ja, es ist von mir.
Wie finde ich einen Umgang?
Wie sortiere ich das ein?
Das macht doch auch was mit mir und der Beziehung und uns, oder?
Wie finde ich einen Umgang?
Wie sortiere ich das ein?
Das macht doch auch was mit mir und der Beziehung und uns, oder?
Offline
In dem einen Artikel steht ja auch: "In aus dem Ruder laufenden Therapien spielen oft kollusive Prozesse eine Rolle, deren Hintergründe den Beteiligten - trotz aufwändiger Ausbildung - in der Regel zunächst einmal weitgehend unbewusst sind". Quelle: siehe oben.
Und wenn man mich fragt, so klingt das nicht gerade beruhigend... umso weniger, weil sich das mit meiner Erfahrung deckt, also dass es unbewusst anmutete i.S. nicht rational-greif- und erklärbar. Es wirkte auf mich glaubhaft, dass es Thera tatsächlich auch nicht verstand (erklären konnte), was geschieht. Im Gegensatz dazu, wie das viele andere Therapeuten handhaben würden, räumte sie eine eigene Wunde ein. Aber alles vermag das (für mich) auch nicht erklären. Was ich mitbringe und wie ich reagiere, sehe ich trotzdem als meine Sache. Ob man das so lupenrein unterscheiden kann, wer welchen Anteil hat, weiß ich nicht.
Äußere Signale (wie sie im Eingangsposting stehen) bzw. (deutlichere) Abweichungen sagen natürlich für sich noch gar nichts aus... aber man könnte es als Anhaltspunkt nehmen, das zu hinterfragen. Ich habe jetzt auch ein Zugeständnis... aber es hat einen Rahmen und was sie dazu sagt, wirkt stimmig. Und wenn ihr etwas nicht (mehr) passt, soll sie es anders handhaben. Kann ich auch gut mit leben.
Ich fürchte auch, es gibt keine hieb- und stichfesten Anhaltspunkte.
Und wenn man mich fragt, so klingt das nicht gerade beruhigend... umso weniger, weil sich das mit meiner Erfahrung deckt, also dass es unbewusst anmutete i.S. nicht rational-greif- und erklärbar. Es wirkte auf mich glaubhaft, dass es Thera tatsächlich auch nicht verstand (erklären konnte), was geschieht. Im Gegensatz dazu, wie das viele andere Therapeuten handhaben würden, räumte sie eine eigene Wunde ein. Aber alles vermag das (für mich) auch nicht erklären. Was ich mitbringe und wie ich reagiere, sehe ich trotzdem als meine Sache. Ob man das so lupenrein unterscheiden kann, wer welchen Anteil hat, weiß ich nicht.
Äußere Signale (wie sie im Eingangsposting stehen) bzw. (deutlichere) Abweichungen sagen natürlich für sich noch gar nichts aus... aber man könnte es als Anhaltspunkt nehmen, das zu hinterfragen. Ich habe jetzt auch ein Zugeständnis... aber es hat einen Rahmen und was sie dazu sagt, wirkt stimmig. Und wenn ihr etwas nicht (mehr) passt, soll sie es anders handhaben. Kann ich auch gut mit leben.
Ich fürchte auch, es gibt keine hieb- und stichfesten Anhaltspunkte.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Der erschreckend mangelnden Professionalität der - oftmals schwer gestörten - Therapeuten kann vielleicht wirklich nur durch entsprechend professionalisierte Patienten gewehrt werden, die eine verantwortungsbewußte Supervision ihrer Therapie wahrnehmen, und einen unprofessionell agierenden Therapeuten behutsam wieder zurück zu einer professionellen Therapie begleiten, so daß der Therapeut nach Abschluß der Therapie imstande sein wird, seinen Beruf künftig selbstverantwortlich im Interesse seiner Patienten auszuüben, und sich der professionelle Patient ruhigen Gewissens der Supervision anderer mutmaßlich gestörter Therapeuten zuwenden kann.
So traurig das ist und so ironisch das vielleicht auch klingen mag, hat es doch erschreckend viel Wahrheit in sich!Möbius hat geschrieben:Der erschreckend mangelnden Professionalität der - oftmals schwer gestörten - Therapeuten kann vielleicht wirklich nur durch entsprechend professionalisierte Patienten gewehrt werden, die eine verantwortungsbewußte Supervision ihrer Therapie wahrnehmen, und einen unprofessionell agierenden Therapeuten behutsam wieder zurück zu einer professionellen Therapie begleiten, so daß der Therapeut nach Abschluß der Therapie imstande sein wird, seinen Beruf künftig selbstverantwortlich im Interesse seiner Patienten auszuüben, und sich der professionelle Patient ruhigen Gewissens der Supervision anderer mutmaßlich gestörter Therapeuten zuwenden kann.
na ja, was soll man zu solchen ignoranten Postings sagen. Praktisch hat bedeutet das wohl das Therapieende... und ob ein Therapeut eine Supervision in Anspruch nimmt, ist auch noch nicht gesagt. Ein Patient hat nicht die Aufgaben, den Therapeuten in die Spur zu bringen... sollte das nötig sein, so ist die Therapiegrundlage längst entzogen.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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stern hat geschrieben:na ja, was soll man zu solchen ignoranten Postings sagen. Praktisch hat bedeutet das wohl das Therapieende... und ob ein Therapeut eine Supervision in Anspruch nimmt, ist auch noch nicht gesagt. Ein Patient hat nicht die Aufgaben, den Therapeuten in die Spur zu bringen... sollte das nötig sein, so ist die Therapiegrundlage längst entzogen.
Hallo Stern,
guten Morgen,
meintest du jetzt mich, mit dem "ignoranten Posting"?
Kann jeder gerne machen, das als auf jeden Fall gegeben vorauszusetzen... denn selbstverständlich ist sich auch jeder Patient nach einer Therapie immer seiner Störung bewusst und hat gelernt, damit umzugehen, weil Therapie immer idealtypisch verläuft. Ach, ich vergaß, für Patienten gilt natürlich anders... sind diese doch per definitionem schwer gestört und Therapeuten perfekt.Zion hat geschrieben:Man kann also unterstellen, denk ich, dass sich diese PT ihrer Störungen bewusst sind und damit umzugehen gelernt haben...., und warum sollten sie dann nicht erfolgreich als PT arbeiten können....
Fachmeinungen sprechen aber eine andere Sprache... nämlich dass es auch auf Therapeutenseite - trotz Ausbildung - unbewusste Prozesse geben kann, die sich negativ auf den Therapieverlauf auswirken können. So ignorant ist man in der Fachwelt also nicht... dort werden derartige Problematiken nämlich erörtert. Der eine Artikel erläutert ferner, wie es zum Bleistift dazu kommen, dass manche Themen evtl. gar nicht Gegenstand der Ausbildung werden.
Sicherlich muss aber nicht jede eigene Problematik zum Problem (in jeder Therapie) werden... darum wissend, würde ich aber bei einem solchen Therapeuten keine Therapie anfangen (habe ich auch nicht bei der Dame, die ihre Traumatisierung und deren Art erwähnte). Denn wie soll ich abschätzen, ob derjenige tatsächlich austherapiert ist. Bewusstsein für etwas heißt auch noch nicht zwangsweise, dass man damit auf jeden Fall umgehen kann.
Kann ja schon damit anfangen, dass jemand überlegt: Wenn ich jetzt dies oder jenes meinem Lehrtherapeuten erzähle, könnte das dann Konsequenzen haben... usw.
@ zombie78: nöö, weniger. Eher ironische Postings, die Schwachfug schreiben... es wäre nämlich erneut eine therapiemissbräuchliche Situationen, wenn ein professionalisierter Patient einen Therapeuten begleiten soll... aber ich verbuche es mal unter Ironie. Möbius, der nur Übergurus hat und sich durch das Studium von Freud selbst psychoanalysieren kann, passiert sowas natürlich nicht...
Zuletzt geändert von stern am Do., 04.02.2016, 05:53, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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