Freundin will zum selben Therapeuten
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- [nicht mehr wegzudenken]
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also ich kann schon gut nachvollziehen dass sich die Situation für Naylanu schwierig anfühlt.
Aber verzwickt finde ich das eigentlich nicht, eine gute Therapeutin wird das lösen können
Aber verzwickt finde ich das eigentlich nicht, eine gute Therapeutin wird das lösen können
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Naja das meine ich mit verzwickt. Für alle ein bisschen unangenehm. Aber es gibt eh nur zwei Möglichkeiten und sollte die Freundin wieder in Therapie gehen bei ihr, denke ich auch, dass sie das hinbekommen
Euer Wort in Gottes Ohr...Blöd ist, dass ich das Ganze nun noch 3 Wochen aussitzen muss.
Ich habe die Handynummer meiner Thera weil sie mir mal eine Sms geschickt hat. Habe eben gerade den Gedanken gehabt, ihr eine Sms zu schicken, habe den Gedanken aber ganz schnell wieder verworfen weil ich das wohl blöd finde sie deshalb in ihrem Urlaub zu stören.
Ich bin mittlerweile durch die Aussagen meiner Freundin auch gar nicht mehr richtig in der Lage, das objektiv und vor allem rational zu beurteilen und vermute schon von vornherein, dass ich die Leidtragende sein werde.
Für mich wäre es wirklich das Beste, meine Thera würde es von sich aus ablehnen ohne weiter mit ihr oder mir zu diskutieren.
Mir fiel gerade noch ein, dass die Thera wohl damals zu meiner Freundin sagte, dass sie Freunde nicht gleichzeitig therapiert. Dem steht aber entgegen, dass sie dann doch eine andere Freundin aus dem Kreis meiner Freundin aufgenommen hat. Allerdings war das kurz bevor meine Freundin ihre Therapie beendet hat. Da überschnitten sich nur 3 oder 4 Stunden.
Ich habe die Handynummer meiner Thera weil sie mir mal eine Sms geschickt hat. Habe eben gerade den Gedanken gehabt, ihr eine Sms zu schicken, habe den Gedanken aber ganz schnell wieder verworfen weil ich das wohl blöd finde sie deshalb in ihrem Urlaub zu stören.
Ich bin mittlerweile durch die Aussagen meiner Freundin auch gar nicht mehr richtig in der Lage, das objektiv und vor allem rational zu beurteilen und vermute schon von vornherein, dass ich die Leidtragende sein werde.
Für mich wäre es wirklich das Beste, meine Thera würde es von sich aus ablehnen ohne weiter mit ihr oder mir zu diskutieren.
Mir fiel gerade noch ein, dass die Thera wohl damals zu meiner Freundin sagte, dass sie Freunde nicht gleichzeitig therapiert. Dem steht aber entgegen, dass sie dann doch eine andere Freundin aus dem Kreis meiner Freundin aufgenommen hat. Allerdings war das kurz bevor meine Freundin ihre Therapie beendet hat. Da überschnitten sich nur 3 oder 4 Stunden.
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- Forums-Insider
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Was ist, wenn du ihr eine email schreibst, dass deine Freundin wieder in Therapie zu ihr möchte und du gerne vor ihrer Zusage mit ihr sprechen möchtest? Du könntest auch dazu schreiben, wann du die nächste Stunde hast. Die Nachricht formulierst du natürlich so, dass sie darauf nicht antworten muss.
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Ich habe leider keine Email Adresse von ihr.
Nur die Nummer der Praxis und ihre Handynummer
Nur die Nummer der Praxis und ihre Handynummer
Sprich doch auf den AB, wenn es dich so umtreibt, dass du nicht warten kannst. Sicherlich wird sie sich am ersten Tag in der Praxis genug Zeit zum Abhören nehmen.
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- Helferlein
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Also erstmal muss ich sagen, dass das wirklich traurig klingt und das für dich als Kind ganz furchtbar gewesen sein muss. Ein Kind braucht ja die Beziehung zur Mutter, ihre Aufmerksamkeit und das Gefühl dort im Mittelpunkt zu stehen ganz existentiell.Naylanu hat geschrieben: ↑Do., 13.05.2021, 11:00 Wisst ihr, das Problem ist ja auch, dass die Situation ganz gehörig meine Grundfesten erschüttert, da genau das auch eins meiner Themen ist. Diese Dynamik lässt sich 1:1 auf meine Schwester und mich im Bezug auf meine Mutter anwenden.
Meine ältere Schwester beansprucht meine Mutter so sehr für sich und das auch schon immer, sodass ich nie eine Möglichkeit hatte einen gleichwertigen Platz zu bekommen. Ich bin immer am Rande mitgelaufen, was meiner Mutter zu ihrem eigenen Entsetzen auch sehr bewusst ist. Befreien kann sie sich daraus nicht, was nun im Laufe der Jahre dazu geführt hat, dass ich meine Mutter zwar relativ häufig sehe aber immer nur in Verbindung mit meiner Schwester. Eine vertraute Beziehung gibt es nicht. Nicht zwischen ihr und mir obwohl wir uns das beide vielleicht gewünscht hätten. Meine Schwester haut immer wieder theatralisch und inszenierend dazwischen.
Ich kenne dieses Gefühl immer nur Beiwerk zu sein selbst zu gut. Ich nenne das immer das “der Ersatzreifen im Kofferraum”-Gefühl. Immer mit dabei, auch schon mal nützlich und notwendig, aber meistens vergessen.
Und gleichzeitig schreibst du das so selbstverständlich, dass das heute noch so ist, als ob das Gott gegeben sei.
Deine Mutter und du, ihr seid zwei erwachsene Menschen, wenn ihr beide wolltet, dann könntet ihr doch auch eine vertraute Beziehung haben? Zumindest könntet ihr es versuchen? Wie setzt ihr deiner Schwester denn Grenzen? Und an der Stelle vermute ich einfach mal: Gar nicht?
(Ich meine damit nicht, dass das einfach wäre oder dass ich das immer besser hinbekomme. )
Für mich klingt das so, als könne deine Mutter deiner Schwester (diesbezüglich?) keine Grenzen aufzeigen und konnte das nie.
Denn dass ältere Geschwister sehr emotional und heftig reagieren, wenn ein Geschwisterkind dazu kommt, ist völlig normal und aus ihrer Sicht logisch und gesund. Aufgabe der Eltern ist es dann, dem älteren Kind, das ja plötzlich vor einer ganz neuen Weltordnung steht, zu vermitteln, dass es nach wie vor einen Platz hat und ihm Wege zu zeigen in seine neue Rolle zu finden. Und ggf. eben auch Grenzen zu setzten und klar zu machen, dass auch das kleinere Kind nun ein essentieller Teil der Familie ist.
Nicht normal ist, dass die große Schwester auch als erwachsene immer noch so agiert. Und nicht normal ist, dass du einfach damit leben musstest, keinen Platz zu haben.
Du hast geschrieben, dass es für dich wahrscheinlich am besten wäre, wenn deine Therapeutin der Freundin von alleine absagen würde.
Da widerspricht mein Bauchgefühl ganz heftig.
Normalerweise reagierst du auf die Konstellation in deiner Familie mit Rückzug. Du überlässt deiner Schwester komplett das Feld (?) und hoffst vielleicht auch immer noch unbewusst darauf, dass deine Mutter sich endlich für dich entscheidet, endlich dich sieht, für dich kämpft und deiner Schwester Grenzen aufzeigt.Weil klar, ein Kind, für das sich nie jemand entscheidet, das kann sich auch nicht für sich selbst entscheiden.
Und vielleicht hoffst du deshalb nun, dass deine Therapeutin, stellvertretend für deine Mutter, für euch und eure therapeutische Beziehung eintritt. Und ich hoffe sehr, dass sie genau das tun wird (weil das, denke ich, wirklich heilsam für dich sein könnte), aber dazu musst du ihr erst sagen, was da bei dir passiert und was das für Hintergründe hat.
Sonst sorgst du da im blödesten Falle (unbewusst?) dafür, dass sich die Konstellation von früher wirklich wiederholt.
DU musst da den ersten Schritt machen.
Du bist kein kleines Kind mehr, das alles als gegeben hinnehmen muss, was kommt.
Du bist erwachsen und trägst auch mit Verantwortung für eure Beziehung. Und das heißt, dass du mindestens offen und ehrlich mit deiner Therapeutin über das Thema reden musst.
Und wenn du das am besten schriftlich kannst, dann könntest du ihr einen Brief schreiben und ihn in den Briefkasten der Praxis einschmeißen. So kann deine Therapeutin das in ihrer Arbeitszeit lesen (vielleicht sogar bevor deine Freundin auf den Anrufbeantworter spricht) und ihr weiteres Vorgehen in Ruhe überlegen.
Und dir würde das auch die Möglichkeit bieten zu erfahren, dass der Königsweg eben nicht der ist, stumm zu warten und zu hoffen, dass sich jemand für dich entscheidet, sondern aktiv zu kommunizieren, was du brauchst und erhoffst und befürchtest. (Jetzt als Erwachsene, als Kind hattest du ja keine andere Möglichkeit.)
Sollte das alles völlig an dir und deinen Problemen vorbei sein, tut es mir Leid. Wie gesagt, erinnert mich die Konstellation ein wenig an meine eigene Kindheit und ich reagiere entsprechend. Wenn es nicht passt, überlies es einfach.
Naylanu,
ich glaube auch, dass es für dich wichtig sein könnte, deine Wünsche und deine Bedürfnisse der Therapeutin gegenüber offen zu formulieren. Gerade weil du damit auch dein übliches Muster durchbrichst.
Du hast darin mehr Gestaltungsraum, als du dir selbst eingestehen magst.
Das heißt nicht dass die Therapeutin sich da automatisch nach dir richten wird. Aber ich vermute, dass das schon bedeuten wird, dass ihr euch im Gespräch mit deinen Wünschen und Bedürfnissen auseinander setzt, dass du Verständnis dafür bekommst, dass sie dich dafür nicht verurteilen wird. Dass das alles einfach mal im Raum sein darf. Ohne dass etwas "Schlimmes" passiert. Und allein das kann auch schon einen Unterschied machen und Veränderungen in dir in Gang setzen.
ich glaube auch, dass es für dich wichtig sein könnte, deine Wünsche und deine Bedürfnisse der Therapeutin gegenüber offen zu formulieren. Gerade weil du damit auch dein übliches Muster durchbrichst.
Du hast darin mehr Gestaltungsraum, als du dir selbst eingestehen magst.
Das heißt nicht dass die Therapeutin sich da automatisch nach dir richten wird. Aber ich vermute, dass das schon bedeuten wird, dass ihr euch im Gespräch mit deinen Wünschen und Bedürfnissen auseinander setzt, dass du Verständnis dafür bekommst, dass sie dich dafür nicht verurteilen wird. Dass das alles einfach mal im Raum sein darf. Ohne dass etwas "Schlimmes" passiert. Und allein das kann auch schon einen Unterschied machen und Veränderungen in dir in Gang setzen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Liebe NeverEndingStory, vielen Dank für deine lieben Worte. Sie haben direkt den Nerv aber auch mein Herz getroffen.
Genauso, wie du es beschreibst, ist es auch.
Meine Schwester und ich sind altersmäßig nur etwas über ein Jahr auseinander und sind uns im Großen und Ganzen sehr nah, fast wie Zwillinge. Allerdings mit einem großen Unterschied. Wir reagieren unterschiedlich auf unsere Geschichte.
Wir sind in sehr harten und angsteinflössenden Strukturen aufgewachsen, unser Vater hat viel geschlagen und uns auch emotional sehr misshandelt. Ich habe auf alles mit Rückzug und Anpassung reagiert, meine Schwester mit Aggressionen, unbändiger Wut und Kontrolle und Manipulation des gesamten familiären Umfelds. Sie brauchte bei allem immer sehr viel Unterstützung, konnte sich nie richtig anpassen und meine Mutter hat das im Grunde die ganzen Jahre gefördert und mich dabei übersehen. Weil ich zumindest zu Hause unproblematisch war. Im Außen war das wieder eine ganz andere Geschichte aber das habe ich immer irgendwie für mich selbst geregelt.
Vor einigen Jahren ist meine Schwester in eine tiefe Krise gestürzt, war schwer depressiv, hat messihafte Züge angenommen und wollte nicht mehr Leben. Meine Mutter hat bis zu absoluten Selbstaufgabe alles getan, um sie da rauszuholen. Hat ihr Haus geräumt, sich um die beiden Kinder meiner Schwester gekümmert, meine Schwester zwischenzeitig 24/7 betreut. Mich hat sie dabei vergessen. Ich steckte zu der Zeit in einer hochtoxischen Beziehung, in der Demütigung, Manipulation und Gewalt an der Tagesordnung waren. Befreien konnte ich mich nicht. Meine Mutter wollte davon nichts hören und sagte mir immer, dass sie nicht noch mehr tragen kann. Neuerdings dementiert sie all meine "Hilferufe" und ist der Meinung, ich hätte nie etwas gesagt und wollte immer mit allem allein zurecht kommen.
Mittlerweile wohnt meine Schwester mit ihren Kinder direkt neben meiner Mutter auf dem gleichen Grundstück und besetzt meine Mutter förmlich. Ich habe nie Zeit mit ihr allein und meine Mutter, die mittlerweile echt fertig ist mit der Welt, hat weder Kraft für Grenzen, noch für mich.
Ich habe so oft das Gespräch gesucht, jaaaahhrelang. Ohne Erfolg. Das höchste der Gefühle war eine Entschuldigung und Aussagen, wie "du weißt, dass deine Schwester mehr Hilfe braucht." oder "ich kann mich nicht zerteilen." oder "ich habe so eine Angst um deine Schwester."
Es ist sinnlos da noch weiter etwas zu versuchen und ich möchte mit 34 Jahren auch nicht mehr um die Liebe und die Zuwendung meiner Mutter kämpfen. Ich vermeide tiefere Gespräche oder über meine Sorgen und Probleme zu sprechen weil es mir einfach zu sehr weh tut wenn ich spüre, dass sie keinen Kopf dafür hat und es am nächsten Tag eh wieder vergessen hat.
Meine Schwester ist auch mir gegenüber sehr aggressiv und lässt keinen engeren Kontakt zu meiner Mutter zu, Mein Leben lang, habe ich mich an sie angepasst und mich immer unterworfen. Durch die Therapie lerne ich, das alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und mich zu befreien, was meiner Schwester natürlich gar nicht passt. Sie würde niiiieeemals eine Therapie machen und lehnt mich seitdem auch extrem ab und "bestraft" mich auf unterschiedliche Weise.
Eine sehr unschöne Situation und daher wohl auch meine Panik, dass sich ähnliches nun wiederholt
Genauso, wie du es beschreibst, ist es auch.
Meine Schwester und ich sind altersmäßig nur etwas über ein Jahr auseinander und sind uns im Großen und Ganzen sehr nah, fast wie Zwillinge. Allerdings mit einem großen Unterschied. Wir reagieren unterschiedlich auf unsere Geschichte.
Wir sind in sehr harten und angsteinflössenden Strukturen aufgewachsen, unser Vater hat viel geschlagen und uns auch emotional sehr misshandelt. Ich habe auf alles mit Rückzug und Anpassung reagiert, meine Schwester mit Aggressionen, unbändiger Wut und Kontrolle und Manipulation des gesamten familiären Umfelds. Sie brauchte bei allem immer sehr viel Unterstützung, konnte sich nie richtig anpassen und meine Mutter hat das im Grunde die ganzen Jahre gefördert und mich dabei übersehen. Weil ich zumindest zu Hause unproblematisch war. Im Außen war das wieder eine ganz andere Geschichte aber das habe ich immer irgendwie für mich selbst geregelt.
Vor einigen Jahren ist meine Schwester in eine tiefe Krise gestürzt, war schwer depressiv, hat messihafte Züge angenommen und wollte nicht mehr Leben. Meine Mutter hat bis zu absoluten Selbstaufgabe alles getan, um sie da rauszuholen. Hat ihr Haus geräumt, sich um die beiden Kinder meiner Schwester gekümmert, meine Schwester zwischenzeitig 24/7 betreut. Mich hat sie dabei vergessen. Ich steckte zu der Zeit in einer hochtoxischen Beziehung, in der Demütigung, Manipulation und Gewalt an der Tagesordnung waren. Befreien konnte ich mich nicht. Meine Mutter wollte davon nichts hören und sagte mir immer, dass sie nicht noch mehr tragen kann. Neuerdings dementiert sie all meine "Hilferufe" und ist der Meinung, ich hätte nie etwas gesagt und wollte immer mit allem allein zurecht kommen.
Mittlerweile wohnt meine Schwester mit ihren Kinder direkt neben meiner Mutter auf dem gleichen Grundstück und besetzt meine Mutter förmlich. Ich habe nie Zeit mit ihr allein und meine Mutter, die mittlerweile echt fertig ist mit der Welt, hat weder Kraft für Grenzen, noch für mich.
Ich habe so oft das Gespräch gesucht, jaaaahhrelang. Ohne Erfolg. Das höchste der Gefühle war eine Entschuldigung und Aussagen, wie "du weißt, dass deine Schwester mehr Hilfe braucht." oder "ich kann mich nicht zerteilen." oder "ich habe so eine Angst um deine Schwester."
Es ist sinnlos da noch weiter etwas zu versuchen und ich möchte mit 34 Jahren auch nicht mehr um die Liebe und die Zuwendung meiner Mutter kämpfen. Ich vermeide tiefere Gespräche oder über meine Sorgen und Probleme zu sprechen weil es mir einfach zu sehr weh tut wenn ich spüre, dass sie keinen Kopf dafür hat und es am nächsten Tag eh wieder vergessen hat.
Meine Schwester ist auch mir gegenüber sehr aggressiv und lässt keinen engeren Kontakt zu meiner Mutter zu, Mein Leben lang, habe ich mich an sie angepasst und mich immer unterworfen. Durch die Therapie lerne ich, das alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und mich zu befreien, was meiner Schwester natürlich gar nicht passt. Sie würde niiiieeemals eine Therapie machen und lehnt mich seitdem auch extrem ab und "bestraft" mich auf unterschiedliche Weise.
Eine sehr unschöne Situation und daher wohl auch meine Panik, dass sich ähnliches nun wiederholt
Die Idee mit dem Brief finde ich übrigens ganz zauberhaft. Somit kann ich auch erstmal abwarten, wie die Therapeutin meiner Freundin gegenüber reagiert. Wenn sie sie sowieso ablehnt, würde ich natürlich keinen Brief schreiben sondern das Thema bei meiner nächsten Sitzung ansprechen.
Sollte meine Freundin aber einen Termin bekommen, kann ich einen Brief schreiben und den gleich einwerfen, sodass die Thera zumindest vielleicht erstmal vorsichtiger mit ihrer Entscheidung wird.
Ich denke auch, dass es vielleicht ein guter Zeitpunkt ist, dieses zermürbende Thema mal auf den Tisch zu bringen und im Grunde brauche ich ja auch gar nicht viel über meine Freundin zu sprechen. Es reicht ja, wenn ich sage, dass es mich an meine Situation mit der Schwester und der Mutter erinnert.
Sollte meine Freundin aber einen Termin bekommen, kann ich einen Brief schreiben und den gleich einwerfen, sodass die Thera zumindest vielleicht erstmal vorsichtiger mit ihrer Entscheidung wird.
Ich denke auch, dass es vielleicht ein guter Zeitpunkt ist, dieses zermürbende Thema mal auf den Tisch zu bringen und im Grunde brauche ich ja auch gar nicht viel über meine Freundin zu sprechen. Es reicht ja, wenn ich sage, dass es mich an meine Situation mit der Schwester und der Mutter erinnert.
Die Ähnlichkeit der Situation ist ja geradezu haarsträubend. Darauf kommt kein Mensch von selber, nicht im Entferntesten. In diesem Fall würde ich auch ganz klar für dich besser finden, wenn du da deiner Therapeutin die Lage erklärst und sie dann hoffentlich deine Freundin zu einer Kollegin schickt. Die Freundschaft zu erhalten ist sicherlich wichtig, aber nicht um jeden Preis!
Weiß deine Freundin eigentlich, wie deine familiäre Situation aussieht?
Weiß deine Freundin eigentlich, wie deine familiäre Situation aussieht?
Montana, was meinst du mit "Darauf kommt kein Mensch von selber" ?
Ja, ich denke, ich werde das in der nächsten Stunde definitiv ansprechen, egal ob meine Freundin nun angerufen hat oder nicht. Das ändert sich nämlich auch gerne mal von Tag zu Tag. Bisher hat sie sich ja immer wieder entschieden es nicht zu tun. Ich habe dann immer aufgeatmet. Aber mittlerweile wird der Druck in mir auch so groß, dass ich das Gefühl habe die Situation kaum noch aushalten zu können. Meine gewohnte Reaktion wäre nun der Rückzug und mich dem Schicksal beugen. Aber im Grunde habt ihr recht. Ich bin kein kleines Kind mehr und kann sehr wohl etwas an meiner Situation ändern. Denn wenn ich glaube, das Thema könnte sich irgendwann von selbst erledigen, mache ich mir wohl etwas vor.
Ich glaube, dadurch, dass ich auch mit meiner Mutter so oft das Gespräch gesucht aber immer enttäuscht, abgelehnt und für meine Bedürftigkeit lächerlich gemacht oder bestraft wurde, habe ich auch schon so in mir, dass es bei der Thera nicht anders laufen wird. Davon bin ich innerlich so überzeugt und möchte so etwas nicht wieder fühlen.
Das gleiche Gefühl hatte ich, als es um meine Therapieverlängerung ging. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass sie es ablehnen würde. Dennoch habe ich es angesprochen und habe eine sehr schöne Erfahrung gemacht. Nämlich, dass sie meinem Bedürfnis lächelnd zugestimmt und den Antrag fertig gemacht hat. Das hat mir so unglaublich gut getan. Ich konnte es gar nicht fassen.
Ja, meine Freundin kennt meine familiäre Situation genau und ironischerweise hackt sie nonstop auf meiner Schwester herum und kann diese auch überhaupt nicht leiden ^^.
Eine Brücke zu sich selbst oder unserer Situation kann sie aber nicht schlagen. Sie würde die Parallelen nicht mal sehen wenn ich es ihr genau erklären würde.
Ja, ich denke, ich werde das in der nächsten Stunde definitiv ansprechen, egal ob meine Freundin nun angerufen hat oder nicht. Das ändert sich nämlich auch gerne mal von Tag zu Tag. Bisher hat sie sich ja immer wieder entschieden es nicht zu tun. Ich habe dann immer aufgeatmet. Aber mittlerweile wird der Druck in mir auch so groß, dass ich das Gefühl habe die Situation kaum noch aushalten zu können. Meine gewohnte Reaktion wäre nun der Rückzug und mich dem Schicksal beugen. Aber im Grunde habt ihr recht. Ich bin kein kleines Kind mehr und kann sehr wohl etwas an meiner Situation ändern. Denn wenn ich glaube, das Thema könnte sich irgendwann von selbst erledigen, mache ich mir wohl etwas vor.
Ich glaube, dadurch, dass ich auch mit meiner Mutter so oft das Gespräch gesucht aber immer enttäuscht, abgelehnt und für meine Bedürftigkeit lächerlich gemacht oder bestraft wurde, habe ich auch schon so in mir, dass es bei der Thera nicht anders laufen wird. Davon bin ich innerlich so überzeugt und möchte so etwas nicht wieder fühlen.
Das gleiche Gefühl hatte ich, als es um meine Therapieverlängerung ging. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass sie es ablehnen würde. Dennoch habe ich es angesprochen und habe eine sehr schöne Erfahrung gemacht. Nämlich, dass sie meinem Bedürfnis lächelnd zugestimmt und den Antrag fertig gemacht hat. Das hat mir so unglaublich gut getan. Ich konnte es gar nicht fassen.
Ja, meine Freundin kennt meine familiäre Situation genau und ironischerweise hackt sie nonstop auf meiner Schwester herum und kann diese auch überhaupt nicht leiden ^^.
Eine Brücke zu sich selbst oder unserer Situation kann sie aber nicht schlagen. Sie würde die Parallelen nicht mal sehen wenn ich es ihr genau erklären würde.
Ich glaube, mir wäre es so lieb wenn die Thera sie von sich aus ablehnt, weil ich dann aus dem Schneider wäre.
Meine Freundin sagt immer "Na ja, wenn Frau XY mich derzeit nicht nimmt weil du noch da bist, dann ist es so. Dafür kannst du ja nichts und Frau XY weiß schon was sie tut."
Ich habe ihr auch mehrfach das Kapazitätsproblem erklärt und, dass ich gar nicht sicher bin ob die Thera noch jemanden aufnehmen kann. Aber da ist sie komplett in ihrer Welt und vermutet, dass die Thera sie auf jeden Fall nehmen würde und dafür auch jemand anderen versetzen würde. Sie sagte ja auch zu mir, dass es sein könnte, dass die Thera mich dann bitten wird zu ihrer Kollegin zu gehen, um den Platz für meine Freundin frei zu machen....
Ich glaube, sie verstrickt sich da teilweise echt in haarsträubende Wunschvorstellungen.
Meine Freundin sagt immer "Na ja, wenn Frau XY mich derzeit nicht nimmt weil du noch da bist, dann ist es so. Dafür kannst du ja nichts und Frau XY weiß schon was sie tut."
Ich habe ihr auch mehrfach das Kapazitätsproblem erklärt und, dass ich gar nicht sicher bin ob die Thera noch jemanden aufnehmen kann. Aber da ist sie komplett in ihrer Welt und vermutet, dass die Thera sie auf jeden Fall nehmen würde und dafür auch jemand anderen versetzen würde. Sie sagte ja auch zu mir, dass es sein könnte, dass die Thera mich dann bitten wird zu ihrer Kollegin zu gehen, um den Platz für meine Freundin frei zu machen....
Ich glaube, sie verstrickt sich da teilweise echt in haarsträubende Wunschvorstellungen.
Das ist ein guter und wichtiger Schritt den du gemacht hast, dich zu trauen um eine Verlängerung zu bitten, mir ist das auch lange schwer gefallen. Die Erfahrung nicht abgewiesen zu werden ist so unendlich wichtig.
Deine Freundin hat schon komische Vorstellungen über Therapie und wie wichtig sie der thera sein könnte. Du solltest dir keine Gedanken machen, du hast schließlich einen Vertrag mit der thera, dass sie dich behandelt.
Deine Freundin hat schon komische Vorstellungen über Therapie und wie wichtig sie der thera sein könnte. Du solltest dir keine Gedanken machen, du hast schließlich einen Vertrag mit der thera, dass sie dich behandelt.
never know better than the natives. Kofi Annan
Ich meine damit, dass ich mit diesen ausführlichen Informationen total nachvollziehen kann, dass das für dich eine ganz extreme Situation ist. Aber ich wäre im Leben nicht drauf gekommen, WIE extrem das ist. Weil ja auch ohne die Geschichte mit deiner Mutter und Schwester schon genug Konfliktpotential vorhanden wäre, das deine Not gut erklären würde. Ich hätte nicht weiter gesucht, was evtl. zusätzlich noch eine Rolle spielen könnte.
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