Ja, das kann ich mir vorstellen, dass das grauenhaft sein muss - ich kenne zwar diese konkrete Enttäuschung nicht, aber es ist, nehm ich an, eh verwandt mit anderen Gefühlen von "Warum ist mein Bedürfnis nicht relevant? Warum ist was anderes/wer anderer wichtiger?"ubeda hat geschrieben:
Meine Mutter jedoch weiß genau wer ich bin! Sie ist sehr einfühlsam (im Normalfall)
Und genau deshalb bin ich so ENTSETZT über ihr Verhalten!
Das schmerzt mich viel mehr als die fiese Art meines Vaters, auf den ich gut gerne verzichten kann.
Aber eine Mutter, die ihr Mitgefühl komplett "ABSCHALTET" wenns um die eigenen Kinder geht, nur weil sie abhängig ist von so einem Sch**kerl - das ist etwas FURCHTBARES.
Ich kenn auch das Gefühl nicht, also ÜBERHAUPT nicht liebenswert zu sein - und meine einzige ernst gemeinte Beziehung ist in einem Fiasko geendet, mit dem ich jetzt noch kämpfe
Seltsamerweise habe ich gar keine Gefühle zu den Dingen die meine Therapeutin am schlimmsten findet. Die sitzt dann da, starrt mich an, und sagt, Aber dieses Ausmass von Vernachlässigung ist ja vital bedrohlich - was löst diese Erinnerung bei Ihnen aus, und ich sitz dann da wie ein Schaf und denke nur "aber das war ja doch einfach so", und obwohl mein Verstand durchaus der Ansicht ist, dass es angebracht wäre entsetzt zu sein bringe ich das nicht fertig. Das fühlt sich sehr sehr merkwürdig an, und alles andere als gut.
Also, wahrscheinlich bin ich einfach zu feig, um das, was Du so schmerzhaft fühlen kannst, auch zuzulassen