Grenzen und Möglichkeiten von Therapeuten

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

LynnCard
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 00:06

Ne, pandas, Weinbergschnecke hat das schon auch geschrieben, lies doch nach. Warum Du jetzt so tust, als wäre das nicht so, finde ich irritierend und ehrlich gesagt auch nicht gerade wahrheitsinteressiert. Willst Du diese überhaupt wissen? Bleib doch bitte bei der Wahrheit und lass diese Spielchen.

viewtopic.php?f=20&t=33052&start=15#p751941
Schließlich hat sie selbst schon Kleider entworfen und sie selbst genäht etc..
LG Lynn

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pandas
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 00:17

LynnCard hat geschrieben:Ne, pandas, Weinbergschnecke hat das schon auch geschrieben, lies doch nach. Warum Du jetzt so tust, als wäre das nicht so, finde ich irritierend und ehrlich gesagt auch nicht gerade wahrheitsinteressiert. Willst Du diese überhaupt wissen? Bleib doch bitte bei der Wahrheit und lass diese Spielchen.
Aber Lynn, ich habe (wie auch andere) User hier mehrfach geschrieben als Versuch Dich darauf hinzuweisen, dass es hier nicht darum geht, zu bewerten, ob hier "Wahrheit" besteht. Und das war die Intention meiner letzten Postings. Ich wollte Dich darauf hinweisen, dass Dein Wahr-oder-falsch-Spielchen hier gar nicht hingehört. Ich sehe das von meiner Seite nicht als Spielchen, sondern finde das allmählich mühsam, dass Du das ständig wieder hervorschraubst. Es geht hier nicht darum, nachzuweisen, ob WS "Wahrheit" schreibt! Da ist gar niemand zu fähig und dann müsste man das in allen Threads machen, um WS nicht zu benachteiligen.

Sorry, ich finde nach wie vor, dass es unsinnig ist, dass die Therapeutin aufgrund dieser wenigsten Details erkannt werden kann. Und auch nicht besonders erheblich.

Wenn sie an der einen Stelle schreibt, die Th habe auch behauptet, eigene Kleider entworfen zu haben, so ist da noch lange kein Zusammenhang zu den verkauften Designerklamotten, das ist nun eine pure Vermutung von Dir ....

... die Therapeutin ist nicht erkennbarer als jeder andere hier auch ...
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


LynnCard
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 00:28

Pandas, Du hast diese falschen Bezüge zu den Kleidern gezogen und pseudologia so hingestellt, als würde er das zusammenmixen, was ich jedoch nachprüfte und lediglich zitierte. Er hat das schon richtig wiedergegeben. Du jedoch verdrehst jetzt alles und scheinst tatsächlich nicht daran interessiert zu sein, was nun die Wahrheit ist. Sorry, ich bin schon wahrheitsliebend und finde das tatsächlich wichtig, auch gerade wenn eine Therapeutin beschuldigt wird und sie wiedererkennbar beschrieben wird. So fair sollte man schon sein zu beiden Seiten.
pseudologia hat geschrieben:Ich hatte nicht den Eindruck, dass Weinbergschnecke ihre Ex-Therapeutin in Schwierigkeiten bringen will. SIe kommt aus Hessen, war bie einer Therapeutin die mit Gestalttherapie arbeitet und mit GfK, die auch Gruppenangebote anbietet plus auch schon eigene Kleider designt hat. Diese Informationen können schon genügen, um eine Identität zu entlarven. Die Therapiewelt ist oftmals schrecklich klein.
LG Lynn


pandas
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 00:38

Gut, das mit den designten Kleidern ist dann Auslegungssache. Ich hatte pseudolgia so verstanden, dass er es mit den verkauften Kleidern in Verbindung setzt, da er es als einzigartiges Merkmal der therapeutin miteinbezogen hat. Entworfen ist auch nicht designt, unter designt verstehe ich tatsächlich Entwurf zum Verkauf in einer Boutique, was aber nicht so zu sein scheint.

Ich bleibe aber bei der Annahme von mir - um die es hier geht -, dass diese Merkmale bei weitem nicht dazu ausreichen, dass hier behauptet wird, die Anonymität der Therapeutin sei gebrochen.
Ich kenne zig Menschen die privat Kleider entwerfen und nähen.
So wie es zig Gestalttherapeutinnen in Hessen gibt.

Ansonsten: Lynn, dieses Spiel, hier in diesem Thread zu beweisen, ob die TE die "Wahrheit" schreibt, kommt alleine von Dir.
Meine Posts haben nicht dieses Anliegen. Ich wollte vielmehr darauf hinweisen, dass das nichts zum Thread beiträgt als auch das es nicht im rechtlichen Bereich liegt.

Und dass Du mir nun unterstellst, ICH würde alles verdrehen, empfinde ich als unnötig und nicht berechtigt. Im Gegenteil, ich habe nur erklärt, dass Deine Behauptungen übertrieben sind.
Im jüngsten Laufe hast Du und pseudolgia zweimal etwas vedreht:
- ich schrieb nichts von "missbräuchlich" im strafbaren Sinn
- sie entwirft Kleider, "designt" kommt aus dem anderen Bereich, wo es um die Kleidung aus der Boutique geht

Und ich verstehe nicht, warum Du dies über das Anliegen der TE stellst, obwohl Du doch jetzt mehrfach darauf hingewiesen wurdest, dass diese Herangehensweise nicht förderlich dabei ist, die TE zu unterstützen.

Ich bemerke, dass Du doch relativ schnell anderen zuschreibst, dass sie etwas verdrehen würden. Ich habe nichts verdreht. Ich halte es aber für gewagte Konstruktionen, die Du an den Thread und die TE anlegst.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Widow
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 00:50

Liebe Weinbergschnecke,
Weinbergschnecke hat geschrieben:Ich werde die kommende Woche mal schauen, wo ich zuerst hingehe.. zu einer Beratung oder zu einem Therapeuten.
Die meisten scheinen der Meinung zu sein, dass weniger die Form, sondern mehr das Gefühl zwischen ihm und mir stimmen soll. Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden.
Zweigleisig zu fahren (Sektenberatungsstelle Aufsuchen und Therapieanleiern) scheint mir sehr sinnvoll zu sein, zumal man nicht mal eben so zu einem Therapeuten gehen kann (die krankenkassenfinanzierten Theras, die auch die bislang anerkannten wissenschaftlichen Verfahren anbieten, haben oft längere Wartezeiten).
Hier: http://www.therapie.de/psyche/info/fragen/
gibt es ein paar grundsätzliche Infos zum Thema Psychotherapie.

Auf der Seite kommst Du dann auch an weitere Links, wenn es um allgemeine Informationen zu den verschiedenen Verfahren geht. (Auch hier auf den weiterführenden links des Forumbetreibers kannst Du ein paar Informationen über die unterschiedlichen Therapieformen erhalten, z.B. hier: http://www.psychotherapiepraxis.at/gute ... .phtml#met.)

Ich kann nur empfehlen, sich über die verschiedenen Verfahren zu informieren.
- Man geht doch auch nicht zur Tanzschule, wenn man noch nie Musik gehört hat ...

Alles Gute auf dem Weg in eine hilfreiche Therapie hinein
wünscht Dir
Widow


LynnCard
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 00:55

@pandas

Was für die TE förderlich ist, wäre auch wieder Ansichtssache. Ich finde es förderlich, solche unsicheren Geschichten bei selbst erkannten Erinnerungslücken zu überprüfen, bevor solche Anschuldigungen erhoben werden, und zwar auch für die eigene therapeutische Entwicklung. Wie gesagt urteile ich nicht darüber, was letztlich passiert ist, doch finde ich es wichtig, darauf hinzuweisen, dass die Geschichte nicht unbedingt für jeden glaubwürdig erscheint. Es ist doch sicher besser, zuerst darüber nachzudenken, sich das Ganze nochmal genauer vor Augen zu führen, bevor ein künftiger Therapeut Unstimmigkeiten vermutet und dann die TE wirklich nicht mehr glaubwürdig erscheint in der neuen Therapie. Für einen Neustart wäre das nicht förderlich, gerade weil sie von der Ex-Thera als Lügnerin empfunden wurde. So kann doch auch keine Vertrauensbildung entstehen, wenn der oder die neue Thera merken sollte, dass da einiges nicht so ganz stimmt in der Wiedergabe der Ereignisse. Warum sollte es jemandem schaden, ihm zu empfehlen, nochmal gründlich darüber nachzudenken, ob das wirklich genau so gelaufen ist und wahrheitsgetreu zu reflektieren? Du siehst ja selbst, wie sogar bei den Lesern teilweise falsche Zusammenhänge aufkamen, vor allem auch bei Dir.

Deshalb finde ich meine Hinweise durchaus als Warnung förderlich, damit die TE bei den Therapeutengesprächen darauf achtet und so die Vertrauensbildung gelingt und sie bald Hilfe bekommt. Man könnte es auch so formulieren: Sie hat einen Erzählstil, der zumindest bei mir nicht gerade großen Glauben erzeugt hat. Vielleicht kann sie dies an sich verbessern und so die Kommunikation mit dem neuen Therapeuten optimal starten, denn es ist nun mal so, dass jeder seinen Anteil mitbringt und solche negativen Erlebnisse sich deshalb aufgrund der eigenen blinden Flecken auch wiederholen können.
LG Lynn


pandas
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 01:10

LynnCard hat geschrieben:Du siehst ja selbst, wie sogar bei den Lesern teilweise falsche Zusammenhänge aufkamen, vor allem auch bei Dir.
Lynn, es kamen nicht vor allem bei mir falsche Zusammenhänge auf.
Ich habe doch eben gepostet, dass ich es schlicht nicht nachvollziehen konnte, dass pseudologia es als ein Wiedererkennungsmerkmal ansieht, dass die Therapeutin sich selbst Kleider entwirft und näht, da dies sehr, sehr häufig vorkommt. Außerdem schrieb er "designt" ...
das lag nicht an WS ursprünglichen Text, sondern an der Art Eurer Wahrheitsuche bzw. Auffassung von Wiedererkennbarkeit.
Genauso ist es so, dass sie eine Schwarzgeldkasse hat. Das ich dachte, diese sei für die Gruppenstunde, halte ich auch nicht für einen groben Fehler, sondern Du wirst wissen, dass, wenn Du Erzählungen schreibst, vom Leser immer auch bestimmte Sachverhalte leicht anders verstanden werden können. Wie gesagt, da müsste man dieses Spiel dann bei jedem Thread hier betreiben.
Ich nehme hier wahr, dass Du doch sehr schnell anderen Menschen zuschreibst, sie würden Dinge verdrehen oder falsche Zusammenhänge herstellen, währenddessen die gesamte Sache mit der Wiedererkennbarkeit mir als übersteigert wahrgenommen von Dir vorkommt. Ich finde diese Wahrheitsucherei und Befürchtungen rechtlicher Angelegenheiten leicht zwanghaft geprägt.

Aber der Hinweis, dass WS schauen könnte, wie sie bei ihrer Therapiesuche ihr Anliegen darstellt, ist sicher hilfreich, wobei sie sich auch nicht zensieren sollte, denn der Therapeut soll ja einen wahrhaften Eindruck über ihre Anliegen bekommen und auch ihren Leidensdruck.

Die Wiedergabe von Ereignissen darf in einer Therapie auf jeden Fall subjektiv geprägt sein, Erinnerung ist ohnehin nie realitätsgetreue Abbildung der Vergangenheit, da sie immer mit Auswahl und Betonung einhergeht, als auch von aussen beeinflusst werden kann.
In der therapie geht es eher auch um Gefühle, die sich mit Erinnerungen verbinden, und wie Beziehungen wahrgenommen werden.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


LynnCard
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 02:15

pandas hat geschrieben:Aber der Hinweis, dass WS schauen könnte, wie sie bei ihrer Therapiesuche ihr Anliegen darstellt, ist sicher hilfreich, wobei sie sich auch nicht zensieren sollte, denn der Therapeut soll ja einen wahrhaften Eindruck über ihre Anliegen bekommen und auch ihren Leidensdruck.

Die Wiedergabe von Ereignissen darf in einer Therapie auf jeden Fall subjektiv geprägt sein, Erinnerung ist ohnehin nie realitätsgetreue Abbildung der Vergangenheit, da sie immer mit Auswahl und Betonung einhergeht, als auch von aussen beeinflusst werden kann.
In der therapie geht es eher auch um Gefühle, die sich mit Erinnerungen verbinden, und wie Beziehungen wahrgenommen werden.
Ja, okay, diesem Abschnitt kann ich zustimmen. Ich hoffe, Du hast Recht, was die Wiedererkennbarkeit betrifft. Es gibt natürlich auch dumme Zufälle, aber es ist hinlänglich gezeigt worden, dass nichts wirklich feststeht und es sicher am besten ist, das Ganze in einer hoffentlich positiv verlaufenden Therapie anzugehen. Das wünsche ich der TE.

Vielleicht wäre der Gang zum Sektenexperten auch noch ein guter Rat. Solche Sektenberatungsstellen hätten evtl. sogar noch die geeigneten Therapeutenlisten mit Spezialgebiet Sekten.
LG Lynn


montagne
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 18:41

Nochmal was zum Thema:
http://www.psychotraumatologie-aktuell. ... rnzeichen/

Das Abstinenzgebot, wass sich ja nicht nur aud sexuelle Kontakte und Kontakte außerhalb des Rahmens bezieht, sondern auch auf andere soziale, dienstleisterische und wirtschaftliche Verhältnisse, wird ja schon grob gebrochen, wenn da Kleider verkauft wurden oder die Klientin Berichte tippen muss (zur Strafe!) oder sonstige Dienstleistungen, wie auch Putzen verlangt werden.

@Lynn:
Natürlich hat da ein Klient einen Anteil dran, dass sowas passiert. Es sind ja nicht selten Klienten, mit vorangegangenen Missbrauchserfahrungen unterschiedlicher Art. Aber das wäre ja die korrekte Therapieerfahrung, zu erleben, es wiederholt sich nicht!
Ich meine beim Gastroenterologen sagt ja auch keiner, dass der Klient einen Anteil hat, dass er Bauchschmerzen hat. ja hat er. Aber er ist beim Doc, damit ihm geholfen wird und nicht damit der Doc die Dinge weiter führt, die zu den Bauchschmerzen geführt haben. Auf so eine Idee käme niemand. Im psychischen Bereich aber sind Zweifel schnell da und auch Klienten sind selbst schon schnell verunsichert.

Ich verstehe shcon dein Anliegen und finde es auch nicht grundlegend falsch. natürlich ist es schadhaft, auch für den Klienten selbst, wenn er sich in Übergriffe reinsteigert, die so nicht waren. Ich denke halt nur, die Gefahr jemandem das Gefühl zu geben, seine Geschichte sei nicht glaubhaft ist auch groß und der Schaden daraus erheblich.
Und letzlich, obwohl ich mich auch als wahrheitsliebend sehe, so ist mir klar, es kann hier shclicht niemand die Wahrheit herausfinden, als ist es komplett müßig darüber zu debattieren.

Zumal, dies aus meiner Erfahrung: Obwohl ich mich eben für wahrheitsliebend (oder gerade deshlab) und nüchtern halte, muss ich erkennen, auch in meinen eigenen Erinnerungen ist es schwer genug zu erkenne, was ist wahrheit und was nicht? Je genauer ich gucke, umso unklarer wird es. Erinnerungen bilden nie die Realität ab, weil es DIE Realität nicht gibt. Es gibt nur meine Version der Wahrnehmung und wnen ich Dinge erinnere, da ist ja auch erwiesen, beeinflusst die aktuelle Stimmung auch die Erinnerungen, bzw. deren Wahrnehmung.
Und da denke ich schon, jeder hat erstmal ein recht auf seine Version der Realität. Und es ist zum Teil schon Verantwortung von Therapeuten, Klienten da abzuholen wo sie sind.

Bsp. was für einen ein lustiger Flirt ist, kann für den nächsten Klienten ein sexueller Übergriff sein. Beide Klienten haben recht. und es ist Profession von Therapeuten die (verzerrte) Wahrnehmung des Klienten, die eigene Wirkung auf individuelle diesen Klienten im Blick zu haben.
amor fati


LynnCard
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Beitrag Mo., 17.11.2014, 23:22

montagne hat geschrieben:Das Abstinenzgebot, wass sich ja nicht nur aud sexuelle Kontakte und Kontakte außerhalb des Rahmens bezieht, sondern auch auf andere soziale, dienstleisterische und wirtschaftliche Verhältnisse, wird ja schon grob gebrochen, wenn da Kleider verkauft wurden oder die Klientin Berichte tippen muss (zur Strafe!) oder sonstige Dienstleistungen, wie auch Putzen verlangt werden.
Ja, eben, es bleibt ein harter Vorwurf (Strafbarkeit!) und muss deshalb schon korrekt erzählt werden, um der Therapeutin ebenso wenig Unrecht zu tun wie der TE, gerade weil die Therapeutin mit Straftaten bezichtigt wird (Abstinenzverbot, Steuerhinterziehung) und es eben doch einige äußere Hinweise darauf gibt, wer es sein könnte, auch wenn Pandas dies für unwahrscheinlich hält, pseudologia aber nicht, der offenbar die Therapeuten-Szene gut kennt, wie mir scheint, wobei ich darauf hinweisen möchte, dass ich die Geschichte in der Form, wie sie hier nach meinen Begriffen doch sehr verworren wiedergegeben wurde, nicht gerade besonders glaubwürdig empfinde, aber nicht darüber urteile, was nun zutrifft.

Deshalb muss sich Weinbergschnecke auch nicht verletzt fühlen. Ich war ja nicht dabei, so wie wir alle nicht, außer Weinbergschnecke und die Ex-Therapeutin und teilweise die Gruppenmitglieder in den Gruppensitzungen. Wenn es stimmt, dann würde ich eine entsprechende Beratungsstelle aufsuchen und mich entsprechend beschweren bei der Psychotherapeutenkammer, wofür es aber auch eine schlüssig erzählte Geschichte braucht, d. h. es kann Weinbergschnecke in jedem Fall nur nützen, wenn sie über die Schlüssigkeit ihrer Geschichte nachdenkt, eben z. B. auch als Vorbereitung für die nächste Therapie, um nicht gleich an der geringen Glaubhaftigkeit zu scheitern, da Therapeuten evtl. in solchen Sachen schon auch beide Seiten sehen. Darauf wollte ich hinweisen.
montagne hat geschrieben:Ich verstehe shcon dein Anliegen und finde es auch nicht grundlegend falsch. natürlich ist es schadhaft, auch für den Klienten selbst, wenn er sich in Übergriffe reinsteigert, die so nicht waren. Ich denke halt nur, die Gefahr jemandem das Gefühl zu geben, seine Geschichte sei nicht glaubhaft ist auch groß und der Schaden daraus erheblich.
Und letzlich, obwohl ich mich auch als wahrheitsliebend sehe, so ist mir klar, es kann hier shclicht niemand die Wahrheit herausfinden, als ist es komplett müßig darüber zu debattieren.
Es kann auch schaden, jemanden in etwas zu bestärken, das derart von Erinnerungslücken durchsetzt ist. So wird ihr das unsicher und bruchstückhaft Erinnerte geradezu als das einzig Richtige suggeriert, obwohl sie sich gar nicht so sicher ist und das auch deutlich beschrieb. Deshalb halte ich es für besser, wenn sie ihre gescheiterte Therapie mit einem neuen Therapeuten anschaut und dort auch klar erzählt, wie sie es erlebt hat, damit Weinbergschnecke das Ganze verarbeitet und im Therapieprozess bewältigt.

Ich glaube ihr auf jeden Fall, dass sie leidet und Hilfe braucht. Nur sollte es möglich sein, es differenziert zu betrachten, denn nur die Wahrheit macht frei. Wie diese Wahrheit aussieht, kann sie eben in einer nacharbeitenden Therapie herausfinden. Dann wäre Weinbergschnecke nicht mehr unsicher, was sie fühlen soll, sondern kann entweder mit Bestimmtheit sagen, dass ihr das alles wirklich auf unsachgemäße Weise zugestoßen ist, oder eben doch andere Aspekte dazukommen, welche die Erinnerungslücken bedingen.
LG Lynn


montagne
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Beitrag Di., 18.11.2014, 11:07

Es ist nunmal ein Fakt, dass es DIE Wahrheit nicht gibt. Sorry, da muss man kein Konstruktivismus-Fan sein, um das anzuerkennen.
Lass mal X Leute exakt die selbe Situation als Beobachter betrachten. Du wirst X verschiedene Inhalte bekommen, was gerade passiert ist. Das ganze verschärft sich, wenn man selbst Teilnehmer der Situation ist.
Und damit meine ich, aber das sollte klar sein, nicht dass alles beliebig ist und es keine Anhaltspunkte für richtig und falsch gibt.

Wo ich aber zustimme ist, die gescheiterte Therapie in der neuen Therapie anzuschauen. Allerdings denke ich das eher mit dem Hintergrund, dass es für manche Klienten einfacher ist, zu solchen Reinszenierungen von Inhalten aus der Kindheit (hier Sektenerfahrung und die Erfahrung mit der Therapeutin und der Gruppe steht damit ja schon inhaltlich in Zusammenhang) Zugang zu finden, als zu den Originalsituationen. Bzw die Originalsituation wird durch die Reinszenierung zugänglich und verstehbar.

Aber gut, mein Kernanliegen hier war, dass es eben DIE objektive Wahrheit nicht gibt und es daher schlicht müßig ist, diese auch noch durch Ferndiagnose finden zu wollen. Wenn, dann ist es Weinbergschneckes Aufgabe IHRE Wahrheit, ihren Sinnzusammenhang zu finden.
Deshalb muss sich Weinbergschnecke auch nicht verletzt fühlen.
Bei allem Respekt dir gegenüber. Wie gesagt kenne ich dich nicht und hege auch keine Antipathie gegen dich, im gegenteil, das wenige was ich von dir las, wirkte auch mich sachlich und ich bin dem sachlichen Stil durchaus zugetan.
Aber diese Ausage finde ich auf mindestens 2 Ebenen total unempathisch und verständnislos.
Und klar, so wie du auch selbst sagst, du hast Erfahrungen, welche auch immer mit Falschbeschuldigungen, so hat es was mit mir zu tun, dass ich denke, das Mindeste und vllt. Einzige, was User hier erwarten können sollten ist Empathie, Verständnis. Aber das sollte auch da sein.

Okay, ich glaub mehr möchte ich dazu nicht sagen. Nicht weil ich wütend mit dir bin oder dir eins auswischen will, sondenr weil ich weder mich noch dich in eine Diskussion verwickeln möchte, die uns Energie kostet und bei der sich die Standpunkte wahrscheinlich doch nicht verschieben (was auch okay ist).
amor fati


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Beitrag Di., 18.11.2014, 16:02

LynnCard hat geschrieben: pseudologia aber nicht, der offenbar die Therapeuten-Szene gut kennt, wie mir scheint,
In postmodernen Zeiten darf aber jeder selbst denken und für sich die Argumente auf Plausibiltät nachvollziehen. Das, was andere "halten", dient dabei als Anregung, mehr nicht. Dass das, was jemand sagt, so ist, weil dieser, dies und das ist, war früher so. Offensichtlich hat sich dies aber nicht für die Ewigkeit bewährt. Heute zählt die Begründung der Behauptung, nicht der Status.
LynnCard hat geschrieben: Wenn es stimmt, dann würde ich eine entsprechende Beratungsstelle aufsuchen und mich entsprechend beschweren bei der Psychotherapeutenkammer, wofür es aber auch eine schlüssig erzählte Geschichte braucht, d. h. es kann Weinbergschnecke in jedem Fall nur nützen, wenn sie über die Schlüssigkeit ihrer Geschichte nachdenkt, eben z. B. auch als Vorbereitung für die nächste Therapie, um nicht gleich an der geringen Glaubhaftigkeit zu scheitern, da Therapeuten evtl. in solchen Sachen schon auch beide Seiten sehen.
Bei einer teilweise schwarz bezahlten Gestalttherapie kann man sich doch gar nicht an die Psychotherapeutenkammer wenden. Diese ist nur für Beschwerden über Therapien bei approbierten Therapeuten zuständig, in den drei KK-Verfahren.
Eher wäre da eventuell der Verbraucherschutz zuständig. Wurde die versprochenen Leistungen dem Grunde nach gewährt? - dies könnte dort überprüft werden. Ansonsten Beratungsstellen unabhängiger Träger, auch im psychosozialen Bereich, die sich parteilich verstehen, da die Therapeutin offensichtlich nicht geschädigt wurde bzw. wenn, dann würde sich die Therapeutin ja Beratung suchen. (Und nicht drohen, wegen Rufschädigung von WS.)

Ich finde es auch ein wenig seltsam, dass es vor der Psychotherapeutenkammer "eine schlüssig erzählte Geschichte braucht" in dem hier beschriebenen Sinne. Hinzuzuziehendes Mittel wären doch Berichte und Mitschriften oder auch weitere Zeugenaussagen.
Und dass Glaubhaftigkeit eine Vorraussetzung für die Aufnahme einer Therapie ist, erstaunt auch. Z.b. ist es ja auch so, dass einige Geschehnisse oft zu Beginn noch gar nicht psychisch thematisierbar sind. Ich dachte, es sei Aufgabe eines potentiellen Therapeuten Vertrauen herzustellen, nicht umgekehrt.

LynnCard hat geschrieben: Wie diese Wahrheit aussieht, kann sie eben in einer nacharbeitenden Therapie herausfinden.
An absolute Wahrheiten glaubt man in Sekten und auch dort ist es "Sinn" gemeinsamer Arbeit, dass die Mitglieder die Wahrheit des Meisters übernehmen. Aber in einer Therapie? Es sollte in einer Therapie doch nicht darum gehen, dass der Therapeut eine Wahrheit im Patienten zusammenmeisselt. Es geht in Therapie doch eher um innerpsychische Prozesse und Gefühle u.ä.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


LynnCard
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Beitrag Di., 18.11.2014, 16:28

montagne hat geschrieben:Und damit meine ich, aber das sollte klar sein, nicht dass alles beliebig ist und es keine Anhaltspunkte für richtig und falsch gibt.
So meinte ich es.

Dein sonstiges belehrendes Philosophieren halte ich in einem rechtlichen Kontext eher für verfehlt.

Wenn jemand also nicht gleich alles glaubt, sondern ehrlich sagt, dass ihm manches nicht schlüssig erscheint, er aber durchaus nicht urteilt, weil er es nicht weiß, soll das nach Deiner Ansicht unempathisch sein. Da haben wir komplett unterschiedliche Ansichten von Empathie. Ich sag immer: Ein guter Freund sagt einem auch mal die unangenehme Wahrheit, wie er das wirklich empfindet, gerade weil er ein guter Freund ist und einen nicht ins Messer von anderen rennen lässt. So können weitaus schlimmere künftige Verletzungen durch andere vermieden werden.
LG Lynn


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Beitrag Di., 18.11.2014, 16:34

"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


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Beitrag Di., 18.11.2014, 16:46

pandas hat geschrieben:Ich finde es auch ein wenig seltsam, dass es vor der Psychotherapeutenkammer "eine schlüssig erzählte Geschichte braucht" in dem hier beschriebenen Sinne. Hinzuzuziehendes Mittel wären doch Berichte und Mitschriften oder auch weitere Zeugenaussagen.
Ja, ohne Beweise wird es natürlich schwierig. Aber die Schlüssigkeit einer Geschichte wird rechtlich durchaus auch in Augenschein genommen, gerade wenn es keine sonstigen Belege gäbe.
pandas hat geschrieben:Und dass Glaubhaftigkeit eine Vorraussetzung für die Aufnahme einer Therapie ist, erstaunt auch. Z.b. ist es ja auch so, dass einige Geschehnisse oft zu Beginn noch gar nicht psychisch thematisierbar sind. Ich dachte, es sei Aufgabe eines potentiellen Therapeuten Vertrauen herzustellen, nicht umgekehrt
Du hast idealisierte Vorstellungen davon, was Therapeuten leisten sollen. Das wird durchgängig aus allen Deinen Beiträgen ersichtlich. Deshalb schätze ich es so ein, dass Du auch bei der nächsten Therapie die gleiche Enttäuschung erleben wirst, wenn Du Deine Erwartungen nicht auf ein normales Maß herunterschraubst. Auch das ein ehrlicher Rat, den Du annehmen oder verwerfen kannst. Solche Therapeuten, wie Du sie entwirfst, gibt es nicht einmal in Fachbüchern. Aber das nur am Rande. Nur fällt mir auf, wie Du auch hier Deine eigene Erwartungshaltung an Therapeuten in die Geschichte von anderen reinpackst. Deshalb stört Dich meine etwas kritischere Ansicht auch so sehr. Du stellst es aus meiner Sicht unnötig in den Brennpunkt, weil ich damit Dich persönlich verletze, was jedoch nicht meine Absicht ist, wie auch nicht gegenüber Weinbergschnecke.
LG Lynn

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