Ihr könnt den Kindern ja die Geschichten aus Tausend-und-eine-Nacht lassen. Irgendwann einmal werden sie es sowieso nicht mehr glauben und selber in die Märchenwelt einordnen.Sai hat geschrieben: Aber da sind wir uns einig - der Mama vom Mädchen werden wir nicht in den Rücken fallen - Die offizielle Version für die Kinder.
Aber es ist ein Unterschied, ob ich sage: "Dein Vater ist ein persischer Prinz, und du dadurch eine persische Prinzessin", oder ob ich ein vierjähriges Kind hofiere, vor ihm knickse und dienere, als ob sie dort oben auf einem Thron sitzt.
Mit dem "Du bist "XX" bzw. "die kleine Schwester" sollt ihr sie nur verbal von ihrem Thron herunterholen. Einem Thron, auf den ein vierjähriges Kind einfach nicht hin gehört.
Und damit fallt ihr niemandem in den Rücken.
Sai hat geschrieben: ...der Einkauf hat länger gedauert und die Kleine hat eine Packung Zucker auf den Küchen Boden geleert. Ihre Lebenspartnerin hat das zwar weggemacht - wie sie nach Haus gekommen ist hat sie die kleine nicht geknuddelt - das war ungewöhnlich.
Siehst du, und schon wieder hat die "Prinzessin" regiert, und ihr Hofstaat hat funktioniert.
Bei "Bürgers" macht das Bürgerkind das einmal, oder vielleicht auch zweimal. So aus Trotz und "Ich will der Bestimmer sein!"
Aber "Bürgers" zieht dem Bürgerkind diesen Zahn sehr schnell. Weil Bürgerkind sitzt ja nicht auf dem Thron und muss die Zuckerbescherung selber beseitigen.
Unter Aufsicht und Anleitung von den erwachsenen "Bürgers", aber das Kind macht die Arbeit ganz alleine (Je nach Alter ist vielleicht hinterher noch ein wenig Feinschliff nötig.). Weil ... wer groß genug ist eine Packung Zucker auf den Küchenboden zu kippen, der ist auch groß genug Kehrschaufel, Besen und Staubsauger in die Hand zu nehmen.
Und hinterher wird bei "Bürgers" sanft gelobt (Siehst du, jetzt ist es wieder schön, weil DU die Bescherung weggemacht hast), aber keinesfalls mit Liebesentzug gestraft.