Reisen gegen psychische Probleme!

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luftikus
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 16:05

candle. hat geschrieben:Aber wieso hat man dir früher von einem Berufswechsel abgeraten?
Ich versuche ja schon seit langem, den Beruf zu wechseln, aber so oft ich es mit professioneller Hilfe versucht habe, wurde mir abgeraten. Den Spruch "Schuster bleib bei deinen Leisten" und ähnliches habe ich immer wieder zu hören bekommen.

Erst vor einigen Wochen hatte ich wieder so ein Gespräch: ich hatte in einem Seminarvortrag einen Mann kennengelernt, der als Berufsberater arbeitet. Im Gespräch schilderte ich ihm nach einiger Zeit meine Problem und fragte ihn, ob er mir vielleicht Beratung anbieten könnte. Gleich wiegte er bedenklich den Kopf und meinte: "Berufswechsel? Hm... Schwierig....." Das hat mich dann gleich wieder ziemlich runtergezogen...

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candle.
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 16:09

Noch kurz:
luftikus hat geschrieben: Gleich wiegte er bedenklich den Kopf und meinte: "Berufswechsel? Hm... Schwierig....." Das hat mich dann gleich wieder ziemlich runtergezogen...
Weißt du denn was du beruflich machen willst? Im Grunde muß die Berufsberatung ja nur helfen WIE du zu deinem Ziel kommst.

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luftikus
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 16:09

pandas hat geschrieben:Wobei ich jetzt annehme, dass diese Bergtour für Dich auch positive Aspekte hat, wie die Natur, die Luft, das Erleben? Ansonsten könnte man auch sagen, man könne auch verzichten, und simpel unten am Berg sitzen bleiben.
Diese echte Bergtour würde ich niemals unternehmen. Ich bin nicht schwindelfrei und würde sterben vor Angst.

Um bei der Analogie zu bleiben: es ist eher so, als ob ich den Weg damals eingeschlagen hätte, ohne zu wissen, was es damit auf sich hat. Als harmloser Bergpfad hat es begonnen, und als ich realisiert habe, worauf ich mich eingelassen habe, wars zu spät um umzukehren...

(Ich weiß, dass das alles OT ist... Wir müssen das hier an der Stelle nicht weiter vertiefen...)

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luftikus
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 16:13

candle. hat geschrieben:Weißt du denn was du beruflich machen willst? Im Grunde muß die Berufsberatung ja nur helfen WIE du zu deinem Ziel kommst.
Also, ich bin IT-Techniker, aber ehrlich gesagt: Computertechnik ist gar nicht wirklich meine Welt. Ich kann mich nicht dafür begeistern, und echtes Talent habe ich auch nicht. Ich wurschtle mich irgendwie so durch, aber ohne wirklichen Erfolg, eher immer mit der Angst im Nacken, dass etwas Gravierendes schiefgehen könnte.

Was mich wirklich interessiert, und was ich zurzeit auch nebenberuflich studiere ist das Thema Interkulturalität und Kommunikation.

Als neuen Beruf könnte ich mir (in Anknüpfung an den bisherigen Beruf) zum Beispiel den Job eines Trainers oder Dozenten vorstellen. Oder in den Bereich Vertrieb (am besten international) gehen. Auch technische Dokumentationen schreiben finde ich interessant.

Software nicht mehr programmieren oder administrieren, sondern darüber kommunizieren. Das würde besser zu mir passen...
Zuletzt geändert von luftikus am Fr., 31.10.2014, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.

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pandas
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 16:14

@ luftikus

Oh ach so,

ja, manchmal denke ich auch beim Reisen daran, sehr schwierige Touren o.ä. zu machen, aber entscheide mich dann dagegen. Da macht es Sinn, während des Reisens in sich hineinzuspüren und auf sich zu hören, auch um Symptome nicht zu pushen, anstatt zu mildern.

Ich habe mal auf eine Seilbahnfahrt über ein wunderschönes Tal verzichtet, weil ich befürchtet habe, dass ich es während der Fahrt als zu eng empfinde. Die Gondel war relativ klein.

OT: berufsberatung umfasst auch auf die realistischen Chancen hinzuweisen. Allein, weil es einige Menschen nicht als hilfreich und langfristig depri-mindernd empfinden, den Traumabschluss in der Tasche zu haben, aber ohne ihn in Lohnarbeit (Lebensstandard!) umsetzen zu können.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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luftikus
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 16:20

pandas hat geschrieben:OT: berufsberatung umfasst auch auf die realistischen Chancen hinzuweisen. Allein, weil es einige Menschen nicht als hilfreich und langfristig depri-mindernd empfinden, den Traumabschluss in der Tasche zu haben, aber ohne ihn in Lohnarbeit (Lebensstandard!) umsetzen zu können.
Ja, in meinem Fall scheint JEDER andere Beruf unrealistisch zu sein. Letztlich kommt immer raus, dass ich da bleiben soll, wo ich bin.

Und dann sind wir wieder beim Reisen... das brauche ich dann, um mit meinem Beruf weiterleben zu können... Ich kann die Situation anscheinend nicht ändern und muss sie aushalten... Also suche ich nach Möglichkeiten, den emotionalen Druck zumindest hin und wieder wegzunehmen... Auf Reisen kann ich dann vorübergehend vergessen, was mich bedrückt...

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Beitrag Fr., 31.10.2014, 16:29

Ich möchte mich übrigens dafür entschuldigen, dass ich jetzt den Thread quasi zweckentfremdet habe... Auf jeden Fall bedanke ich mich fürs Dabeibleiben und Lesen, und für Eure Einschätzungen und Meinungen...

(und letztlich habe ich ja versucht, die Kurve zum Reisethema wieder zu kriegen... )


pandas
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 16:31

luftikus hat geschrieben:(und letztlich habe ich ja versucht, die Kurve zum Reisethema wieder zu kriegen... )
Ich fand Dich relativ dicht dran am Thema Reisen in Bezug auf psychische Krankheit und es hat mir einige Gedankenimpulse hinsichtlich des Themas gegeben
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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candle.
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Beitrag Fr., 31.10.2014, 17:58

Wenn ich dann so noch darf?
luftikus hat geschrieben:
Als neuen Beruf könnte ich mir (in Anknüpfung an den bisherigen Beruf) zum Beispiel den Job eines Trainers oder Dozenten vorstellen. Oder in den Bereich Vertrieb (am besten international) gehen. Auch technische Dokumentationen schreiben finde ich interessant.
Vertrieb ließe sich ja als Quereinsteiger machen. Und als Dozent könntest du dich an Volkshochschule und andere Bildungsstätten wenden, am besten dann auch gleich mit Konzept. Ich habe das mal angegangen und fand die Resonanz gar nicht schlecht. Allerdings bist du da freiberuflich tätig, was ja wieder ein paar Tücken birgt. Bei einem Trainer könnte man das ebenso aufbauen.
Also so schwarz sehe ich deine Wünsche gar nicht, allerdings ist damit teilweise viel Arbeit verbunden. Eine neue Ausbildung sehe ich auch nicht für zwingend erforderlich.

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pandas
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Beitrag Sa., 01.11.2014, 12:05

Eine Variante des Reisens (-übrigens, es geht hier um Reisen, nicht nur um Urlaub-) gegen psychische Probleme ist es ja auch, an Orte zu reisen, die bedeutungsvoll sind/waren für die eigene Geschichte oder auch für die Familiengeschichte, mit denen aber auch negativ belastende Dinge verbunden sein können (PTBS).
Teilweise sind dies ja auch Orte, die über mehrere Jahrzehnte für einen Teil der Menschheit nicht bereist werden konnten.

Ich habe dies seit einigen Jahren öfter gemacht; eine hochemotionale Erfahrung, aber bereichernd und heilend für eine sich ganzheitlich fühlende und denkende Seele.

Und ich habe schon öfter erfahren, dass Andere auch ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wobei öfter die Hemmschwelle, es zum ersten Mal zu planen und loszureisen, groß sein kann; aber ist sie erstmal überklettert, wird es als sehr positiv erlebt.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


Pfefferraupe
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Beitrag Fr., 19.12.2014, 21:01

Hallo. Ich möchte meinem Freund (im Sommer) eine Städtereise nach Stockholm schenken.

1. hat jemand Erfahrung wie ich sehr schön und relativ günstig buchen kann?
2. was muss man dort unbedingt gesehen haben?

LG Pfefferraupe

Achja, der Grund dieser Reise sind nicht psychische Probleme, falls dies Relevanz haben sollte. (weil ich gerade nachträglich die Threadüberschrift genauer gelesen habe...)


pandas
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Beitrag So., 28.12.2014, 16:54

Lohnt es sich heutzutage noch nach Paris zu fahren?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


Tränen-reich
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Beitrag So., 28.12.2014, 17:55

Wieso, hast du etwas Gegenteiliges gehört?
Ich für meinen Teil würde immer wieder nach Paris fahren. Wäre da kein Maßstab.
Ich liebe diese Stadt ganz einfach....


pandas
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Beitrag So., 28.12.2014, 17:58

Tränen-reich hat geschrieben:Wieso, hast du etwas Gegenteiliges gehört?
Ja, schon. Zum einen das es sehr überlaufen ist von Touristen, zum anderen ist es Fakt, dass die Hotelpreise in Relation zu fast allen anderen Städten Europas sehr hoch sind. Und auch ansonsten, Cafe, Kultur etc. sehr teuer sei.

Deswegen überlege ich, ob es sich lohnt, diese Stadt zu bereisen. Auf der anderen Seite war ich noch nie in Paris.

(In Frankreich an sich war ich schon öfter. Insgesamt ist es teurer als andere europäische Länder, aber Paris soll da nochmal besonders teuer sein.)
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard


Tränen-reich
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Beitrag So., 28.12.2014, 18:09

Nun, es war schon immer teurer als anderswo, Cote d'Azur fand ich im Gegensatz zu Paris noch ein Zacken schärfer.
Kommt auch drauf an, wie man hausen und speisen möchte.
Ich hatte da nicht so viel Ansprüche. Ich hatte ein Hotel am Rande von Paris mit direkten Metro-Anschluss.
Gebucht hatte ich damals nicht, meine damalige Freundin wollte mit einer anderen Freundin über Holiday-Reisen für drei Tage dort hin. Da die eine absagte, stellte ich mich zur Verfügung. Hm.. ich glaube, ich hatte damals so um die 180 Euro bezahlt mit allem.
Ich liebe das Viertel um Montmartre...gibt wirklich sehr viel Sehenswertes dort, Shoppingtechnisch kann man auch was preiswertes finden. Gegessen haben wir immer oft nur Snacks, weil ich auch viel auf Achse war und alles "mitnehmen" wollte, was ich schaffen konnte. Was ich schweineteuer fand, war das Bier, okay ...das war vor der Euroumstellung... Hab einen ganzen Abend dann an einem Bier gesessen, 10 Mark waren das damals.
Zuletzt war ich 2005 dort als ich meine Tante besuchte...

Mach dich doch mal unverbindlich schlau im Reisebüro...
Hm... eigentlich müsste ich da auch mal wieder hin.

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